Steigende Zahl von Einsätzen

Drese plädiert für neue Ansätze im Rettungswesen

Schwerin – Mehr als 200.000-mal und damit 11 Prozent mehr als im Vorjahr rückte im zuletzt erfassten Jahr 2022 der Rettungsdienst in Mecklenburg-Vorpommern aus. „Im Rettungsdienst sind seit Jahren steigende Einsatzzahlen festzustellen. Gleichzeitig stellt das Rettungsdienstpersonal beim Eintreffen am Einsatzort regelmäßig fest, dass kein lebensbedrohlicher Notfall vorliegt“, sagte Gesundheitsministerin Stefanie Drese heute in Schwerin. Drese verweist auf neue Ansätze im Rettungswesen, um die Menschen in die für sie passende Versorgungsstruktur zu lotsen und Abläufe zu optimieren.

Tatsächlich handelte es sich im Jahr 2022 nur in rund einem Drittel der Fälle wirklich um einen Notfall. Die steigenden Einsatzzahlen stellten dabei laut Drese für die Rettungskräfte eine zunehmende Belastung dar. „Der Notdienst geht jedem Verdacht auf einen Notfall nach und rückt aus“, so Drese. Handele es sich dann jedoch doch nicht um einen Notfall, würden die Kapazitäten des Einsatzteams an anderer Stelle möglicherweise fehlen.

Im Durchschnitt braucht der Rettungsdienst in MV 9 Minuten und 47 Sekunden vom Aussenden des Notrufs bis zum Eintreffen am Einsatzort. „Trotz der größtenteils ländlich geprägten Infrastruktur und den somit weiteren Wegen im Land sind die Rettungsfachkräfte schnell bei den Patienten. Für Ihren unermüdlichen Einsatz gilt den Rettungskräften im Land mein großer Dank“, hebt Drese hervor.

Um den Rettungsdienst zu entlasten, werden derzeit in MV verschiedene Modellprojekte erprobt. Ein gutes Beispiel für neue Ansätze sei laut Drese der erst kürzlich eröffnete gemeinsame Tresen des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes und des Rostocker Südstadtklinikums im dortigen neuen Integrierten Notfallzentrum.

Auch der Einsatz neuer technischer Systeme könne dazu beitragen, das Rettungswesen effizienter zu machen. Seit vergangenem Jahr nutzen die Landkreise das System IVENA Health. „Das System ermöglicht eine schnellere Vernetzung des Rettungsdienstes mit den Krankenhäusern bei der Patientenzuweisung“, erklärt Drese. Inzwischen arbeitet der Rettungsdienst in MV auch grenzübergreifend über IVENA mit Brandenburg zusammen.

Ein weiteres dreijähriges Projekt im Land testet derzeit in den sprechstundenfreien Zeiten eine Zusammenführung der 116 117-Hotline des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes und des klassischen Notrufs über die 112. „Patientinnen und Patienten müssen so nicht selbst entscheiden, welche Versorgung für sie die richtige ist, sondern werden entsprechend beraten“, so Drese.

Für die Ministerin ist klar, dass das Rettungswesen in den kommenden Jahren weiter vor Herausforderungen gestellt werden wird: „Es leben immer mehr ältere Menschen im Land. Das führt zu mehr Krankheitsfällen zu denen auch akute Notfälle wie Herzinfarkte zählen.“ Drese appelliert, den Notruf deshalb nur in echten Notfällen zu rufen. „Dazu zählt unter anderem, wenn jemand bewusstlos wird oder Anzeichen für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zeigt“, so Drese. Auch schwere Verbrennungen, Vergiftungen oder ein allergischer Schock sind ein Fall für die 112.

Fahrzeuge für den Katastrophenschutz

Gadebusch – Landesinnenminister Christian Pegel hat heute an den Landkreis Nordwestmecklenburg ein Löschgruppenfahrzeug 20-KatS (LF 20-KatS) und ein Wechselladerfahrzeug (WLF) mit einem Abrollbehälter Logistik (AB Logistik) für den Einsatz im Erweiterten Löschzug überreicht.

Eingesetzt wird das LF 20-KatS bei der Freiwilligen Feuerwehr Wismar-Friedenshof und das WLF bei der Freiwilligen Feuerwehr Gadebusch.

„Das heute übergebene WLF ist das zweite, einer acht Fahrzeuge umfassenden Landesbeschaffung, die alle Logistikgruppen des Katastrophenschutzes in Mecklenburg-Vorpommern mit dieser Technik ausstatten wird und die Einheiten im Land weiter stärkt“, sagt Minister Christian Pegel.

„Das Plus der neuen Technik: Die Auslegung zum Transport von Abrollbehältern und verschiedenen Anhängern unterstütz die Katastrophenschutzeinheiten sehr flexibel bei der Lagebewältigung in unterschiedlichen Szenarien.“

Das heute übergebene LF-20-KatS wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bereitgestellt. Diese Löschfahrzeuge werden von einer neun Personen starken Gruppe besetzt und den Landkreisen und kreisfreien Städten zur Nutzung in den Erweiterten Löschzügen (ELZ) für den Katastrophenschutz übergeben.

Die LF-20-KatS stärken in erster Linie die Wasserförderung und die Brandbekämpfung. Die ELZ verfügen über je zwei LF 20-KatS und je einen Schlauchwagen-KatS und werden mit der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren der ausgewählten Gemeinden aufgestellt und betrieben.

16 Streifenwagen für die Landespolizei

Schwerin – Landesinnenminister Christian Pegel hat heute in Schwerin insgesamt 16 neue Funkstreifenwagen vom Typ VW Passat an die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern übergeben. Es handelt sich dabei um Kombis für den täglichen Streifendienst.

„Die Polizistinnen und Polizisten sind tagtäglich auf moderne, effiziente, leistungsfähige und gut ausgestattete Streifenwagen angewiesen. Mit diesen neuen Einsatzmitteln zeigen wir, dass wir die Fahrzeugflotte der Landespolizei konsequent modernisieren, damit dieser tägliche Arbeitsplatz der Einsatzkräfte sicher und zuverlässig bleibt“, sagte Christian Pegel bei der Übergabe im Polizeizentrum Schwerin.

Die 16 Neufahrzeuge werden, im Tausch Alt gegen Neu, in nahezu jede Polizeiinspektion verteilt. Dabei sind die Altfahrzeuge zwischen acht und zwölf Jahre alt. Elf Funkstreifenwagen werden in den Polizeiinspektionen Wismar, Schwerin, Ludwigslust, Güstrow, Stralsund, Anklam und Neubrandenburg für den Streifendienst eingesetzt. Die übrigen Fahrzeuge sind für die Autobahn- und Verkehrspolizeireviere in Metelsdorf, Stolpe, Dummerstorf und Altentreptow vorgesehen.

Alle Streifenwagen verfügen über ein Heckladesystem für die Unterbringung der mitzuführenden Führungs- und Einsatzmittel. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 765.000 Euro.

Neue Streifenboote

Ausschreibung für den Bau von sechs neuen Streifenbooten für die Landeswasserschutzpolizei

Schwerin – Für die Bootsflotte des Landeswasserschutzpolizeiamtes MV sind sechs neue Streifenboote eines neuen Bootstyps geplant. Sie sollen die älteren Streifenboote, die vorrangig nahe der Küstenlinie auf der Ostsee, in den Bodden- und Haffgewässern sowie den Bundeswasserstraßen im Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizeiinspektionen Wismar, Rostock, Sassnitz, Stralsund und Wolgast eingesetzt werden, ersetzen.

Heute wurde die entsprechende europaweite Ausschreibung als Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb auf der Vergabeplattform des Landes M-V (Vergabemarkplatz M-V) und auf den einschlägigen Vergabeplattformen veröffentlicht, um potentiellen Anbietern die Möglichkeit zu eröffnen, am Vergabeverfahren teilzunehmen.

„Die Bootsflotte des Landeswasserschutzpolizeiamtes MV stammt zu einem großen Teil aus den 90er-Jahren. Die in die Jahre gekommene Technik, die hohen Instandhaltungs- und Betriebskosten, aber auch einsatztaktische Erfordernisse machen diese Neubeschaffungen unausweichlich. Mit der neuen zukunftsfähigen Technik soll der gesamte Einsatzraum im Nahbereich der Küstenlinie und teilweise darüber hinaus, auch bei anspruchsvollen nautischen Bedingungen, zuverlässig bestreift werden.

Dafür ist die Mitnahme von kleinen Schlauchbooten auf den neuen Streifenbooten vorgesehen, um auch die Flachwasserbereiche der Bodden- und Haffgewässer vollumfänglich bestreifen zu können“ erklärt der Landesinnenminister Christian Pegel.

Insgesamt soll der einsatztaktische Wert der neuen Streifenboote im Vergleich zu den aktuell genutzten „Streifenbooten See“, durch die geplanten Leistungsparameter, schiffbauliche Konstruktion und polizeitaktische Ausstattung deutlich erhöht werden. Der Zuschlag könnte in Abhängigkeit der notwendigen Anzahl an Verhandlungsrunden, bereits Mitte 2025 erfolgen. Die Lieferung der sechs „Streifenboote See“ und die dazugehörigen sechs Schlauchboote ist für die Jahre 2026 bis 2029 vorgesehen.

Kooperation beim Rettungsdienst

MV und Brandenburg kooperieren beim Rettungsdienst / Länderübergreifende Patientenzuweisung über IVENA

Schwerin – Die Rettungsdienste und Integrierten Regionalleitstellen der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg arbeiten seit Jahresbeginn noch enger zusammen. Mit dem webbasierten Interdisziplinären Versorgungsnachweis IVENA haben die Rettungsdienste die Möglichkeit, in Notfällen den Rettungsstellen der Krankenhäuser länderübergreifend, digital und in Echtzeit Patientinnen und Patienten anzukündigen und zuzuweisen.

„Durch eine länderübergreifende Patientenzuweisung kann in Notfällen lebensnotwenige Zeit gespart werden. Es geht darum, so schnell wie möglich ein verfügbares Krankenhaus anzufahren. Ländergrenzen sind da nebensächlich. Die Rettungskräfte haben so die Möglichkeit in Echtzeit zu erfahren, welches nahelegende Krankenhaus freie Kapazitäten für den entsprechenden Notfall hat. Wird ein bestimmtes Krankenhaus angefahren, haben die Mitarbeitenden dort wiederum mehr Zeit, sich auf den einzutreffenden Notfall vorzubereiten“, erklärte MV-Gesundheitsministerin Stefanie Drese zum Start der Kooperation.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher begrüßte die Zusammenarbeit beim Rettungsdienst: „In der Notfallmedizin zählt jede Minute. Durch die Kooperation mit anderen Bundesländern wie Berlin und Mecklenburg-Vorpommern verbessern wir die Abläufe im Sinne der Patienten und Patientinnen und des medizinischen Personals im Rettungsdienst spürbar.“

IVENA ermöglicht den Integrierten Leitstellen der Landkreise über das System, Informationen zu Versorgungressourcen in den einzelnen Krankenhäusern mit den Einrichtungen auszutauschen. „So können Patientinnen und Patienten des Rettungsdienstes in der für die Weiterversorgung geeigneten und aufnahmebereiten Zentralen Notaufnahme digital und automatisiert über IVENA angekündigt werden, ganz unabhängig davon, ob sich der Einsatzort oder das Zielkrankenhaus in Mecklenburg-Vorpommern oder in Brandenburg befinden.“, verdeutlichte Drese

Neben der Anmeldung der Patienten können auch die für die klinische Weiterversorgung notwendigen Fähigkeiten und Ressourcen, wie z.B. Neurologie, Schockraum oder Herzkatheterlabor, durch den Rettungsdienst und die Leitstellen eingesehen und ggf. für Notfallpatientinnen und Notfallpatienten reserviert werden. So kann sich die Klinik ohne Zeitverzug insbesondere auf schwer erkrankte oder verletzte Patientinnen und Patienten vorbereiten. Das beschleunigt die Patientenübernahme in der Zentralen Notaufnahme und in die klinische Weiterversorgung und verbessert die notfallmedizinische Versorgungsqualität.

Das Gesundheitsministerium in Mecklenburg-Vorpommern hatte IVENA zunächst in Kooperation mit den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen sowie der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) erprobt. „Die Universitätsmedizin Greifswald hat bei der Implementierung von IVENA ehealth eine Vorreiterrolle übernommen“, betont Drese. Dort und in den anderen Krankenhäusern erleichtere das System den Aufwand in der Abstimmung mit dem Rettungsdienst bereits deutlich. Inzwischen wurde das Projekt auf alle Landkreise in MV ausgeweitet.

Auch andere Bundesländer, darunter Sachsen-Anhalt und Berlin haben IVENA ehealth bereits eingeführt.

Innenminister Christian Pegel bilanziert

„Diensthunde und Polizeihubschrauber retten Menschenleben“

Schwerin – Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern verfügt über einige spezielle Einsatzmittel, die die Polizistinnen und Polizisten bei ihren Aufgaben unterstützen. Sei es aufgrund des fehlenden Blickwinkels oder einer nicht vorhandenen Spürnase. Diese speziellen Einsatzmittel helfen den Beamtinnen und Beamten dabei, Spuren zu finden, die sonst nur schwer zu entdecken gewesen wären und sie kommen bei Vermisstenfällen zum Einsatz: die Diensthunde und die Polizeihubschrauber.

„Unsere beiden Hubschrauber ,Merlin 1‘ und ,Merlin 2‘ kamen allein in diesem Jahr bei 147 Vermisstensuchen zum Einsatz. Dabei konnten die Besatzungen in 17 Fällen die Vermissten direkt auffinden. Das sind auch immer die Momente, in denen unseren Polizeikräften eine Last von den Schultern fällt, wenn man Familien wieder vereinen kann“, sagt Innenminister Christian Pegel.

Die 20 Hunde im Land, die u. a. speziell zur Suche von Fährten und Personen ausgebildet wurden, verfolgen aber nicht nur Vermisste, sondern auch flüchtige Personen. „Unsere vierbeinigen Schnüffler kamen bisher landesweit in 1.295 Fällen zum Einsatz. Doch nicht nur die Suche nach Personen bestimmt den Dienstalltag der Diensthundführer und ihrer Partner. Auch der Einsatz bei der Suche nach Rauschgift, Sprengstoff und Datenträgern gehört dazu. In diesen Bereichen kam es über das Jahr zu insgesamt 543 Einsätzen“, ergänzt der Minister. Dabei wurden neben Betäubungsmitteln, Datenträgern sowie Waffen und Munition auch Bargeldbeträge gefunden.

Für Innenminister Christian Pegel ist diese Bilanz Beleg dafür, dass die Modernisierung der Landespolizei der richtige Weg sei: „Um Menschenleben zu retten, Flüchtige zu fassen, den Rauschgifthandel zu unterbinden und verbotenes Datenmaterial zu finden, brauchen wir die kontinuierliche Weiterentwicklung. Die Einsätze der Datenträgerspürhunde und der Polizeihubschrauber zeigen, wie wichtig der weitere technische Fortschritt der Einsatzmittel für die Polizei ist und die neuen Polizeihubschrauber werden die Polizeiarbeit noch effizienter machen.“

Minister Pegel dankt allen Einsatzkräften

Schwerin – Das Orkantief „Zoltan“ hatte unser Land in der vergangenen Nacht im Griff und hat auch einige Schäden bei uns verursacht. Eine ausführliche Bilanz wird in den kommenden Tagen folgen, aber schon jetzt sind mehrere Straßen wegen umgestürzter Bäume nicht mehr befahrbar, teilweise gab es Stromausfälle und vielerorts müssen Gebäudeschäden durch herabgefallene Bäume oder andere Gegenstände repariert werden.

„Ich danke allen Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräften, die die ganze Nacht für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger, bei teilweise eigener Gefährdung bei den Witterungsbedingungen, im Einsatz waren.

Für Sie alle ist Ihr Engagement selbstverständlich, bei den vielen Terminen mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und unseren Polizistinnen und Polizisten höre ich oft den Satz ,Dafür sind wir da‘ – es ist nicht selbstverständlich! Ihr Engagement, Ihr Einsatzwillen erlaubt es mir und unseren Bürgerinnen und Bürger, uns auch in solchen Situationen bei jeder Uhrzeit – und das so kurz vor den Festtagen – sicher zu fühlen.

Dafür danke ich Ihnen von Herzen“, sagte Landesinnenminister Christian Pegel nach der Sturmnacht. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin bis heute Abend vor teilweise schweren Sturmböen.

„Während viele die Weihnachtstage schon jetzt ruhig angehen lassen und die Tage mit ihren Familien verbringen sowie auch das Jahr in Ruhe ausklingen lassen wollen, lehnen sich unsere Einsatzkräfte nicht zurück. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sorgen dafür, dass wir alle friedlich und sicher die Feiertage erleben können.

Aber nicht nur das: Sie alle sind 365 Tage im Jahr für uns im Einsatz. Dafür müssen Familie und Freunde leider manchmal zurückstecken. Mein Dank geht auch an Sie für den Rückhalt, den Sie unseren Einsatzkräften geben – und wünsche Ihnen allen und auch allen Bürgerinnen und Bürgern besinnliche Feiertage.“

Neue Smartphones für die Landespolizei

Schwerin – Mit der Beschaffung und Verteilung von weiteren 1.300 dienstlichen Smartphones wird die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern mobiler und digitaler.

„Die Polizei Mecklenburg-Vorpommern hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Beamtinnen und Beamten einen mobilen und damit schnelleren Zugriff auf polizeilich relevante Informationen zu ermöglichen. Das für Technikbeschaffung zuständige Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz (LPBK) hat bereits 3.000 dienstliche Smartphones – schwerpunktmäßig im letzten und in diesem Jahr – beschafft“, sagte Landesinnenminister Christian Pegel heute in Schwerin und:

„Diese sogenannten mPOL (mobile Polizei)-Geräte sind derzeit insbesondere in den Polizeirevieren im Einsatz und ermöglichen den Beamtinnen und Beamten, auf relevante Informationen nahezu an jedem Einsatzort zuzugreifen. Darüber hinaus können sich alle Polizistinnen und Polizisten am Arbeitsplatz oder im Außendienst miteinander verbinden, was durch einen Messengerdienst möglich ist, der die hohen Ansprüche an die Schutzbedürftigkeit polizeilich erfasster Daten erfüllt.“

Mit der Beschaffung von weiteren 1.300 dienstlichen Smartphones in diesem Jahr, können demnächst auch die Kriminalpolizei sowie Führungskräfte der Polizei Mecklenburg-Vorpommern mobil auf polizeiliche Fachanwendungen zugreifen. „Die Bearbeitung von polizeilichen Sachverhalten wird somit Stück für Stück effizienter, davon profitieren auch die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land“, erklärte der Minister.

Spezielle Applikationen sorgen dabei für beschleunigte Abläufe. Die App „mFOTO“ ist beispielsweise eine einfache und schnelle Lösung zum Fotografieren und Teilen in einem sicheren, dienstlichen Umfeld. Mobile Fahndungsabfragen sind dank „mFAS“ kein Problem. Auf dem Smartphone befindet sich außerdem „E-Mail+“, eine App die es ermöglicht, auf dienstliche E-Mails zuzugreifen.

Die Polizeien in Bund und Ländern sind zudem aktuell im Umbruch und auf dem Weg zu einem gemeinsamen Informationswesen, berichtete Innenminister Christian Pegel: „Mit dem Programm Polizei 20/20 wurde die Grundlage geschaffen, um die Digitalisierung, Modernisierung und Vereinheitlichung der IT-Architektur aller deutschen Polizeien zu realisieren und die Polizeibehörden zukünftig besser miteinander zu vernetzen.

Die Entwicklung von Apps spielt unter dem Stichwort ,Mobilität‘ auch hier eine besondere Rolle. Nicht nur die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern profitiert von gemeinsamen, bundesweiten Lösungen. Eine App zur Dokumentenprüfung der Bundespolizei ermöglicht jetzt auch unserer Landespolizei, beispielsweise Personalausweise und Reisepässe aus zahlreichen Ländern sowie Aufenthaltstitel auf Echtheit zu prüfen.“

Neben der abschließenden Verteilung der 1.300 neuen Smartphones sind weitere Funktionserweiterungen vorgesehen. So ist es zum Beispiel das Ziel der nahen Zukunft, festgestellte Straßenverkehrsordnungswidrigkeiten digital zu verarbeiten.

Menschen für Zivilcourage geehrt

Stralsund – Zum mittlerweile sechsten Mal werden in der Hansestadt Stralsund Bürgerinnen und Bürger für ihr couragiertes Handeln ausgezeichnet. Der Leiter der Polizeiinspektion Stralsund überreicht heute gemeinsam mit dem kommunalen Präventionsrat des Landkreises Vorpommern-Rügen und dem Verein zur Förderung der Kriminalitätsprävention die Urkunden an Personen aus Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg.

„Es ist ein tolles Signal in die Gesellschaft, dass es für viele Menschen nach wie vor selbstverständlich ist, aufeinander zu achten und in der Not zu helfen. Mitmenschlichkeit und Zivilcourage sind heutzutage leider nicht für jeden selbstverständlich. Die heute Geehrten haben sich nicht nur in den jeweiligen Situationen beispielhaft verhalten und so schlimmeres verhindert, sondern sind für uns alle echte Vorbilder. Ich danke Ihnen für Ihre Achtsamkeit und Ihren Einsatz“, sagt Innenminister Christian Pegel.

Im Mai dieses Jahres haben zwei Männer aus Demmin und Heidelberg den Fahrer eines verunfallten Autos bergen können, bevor das Fahrzeug komplett ausbrannte. Ebenso couragiert handelte ein Mann in Stralsund, als er einen Garagenbrand an einem Wohnhaus bemerkte und die vierköpfige Familie rechtzeitig aus dem Haus holte. Aber auch die Rettung eines 84-Jährigen vor dem Ertrinken, die zwei Frauen aus Rostock im September selbstlos bewältigten, gehörte zu den beeindruckenden Fällen gelebter Zivilcourage.

„Diese Ereignisse sind herausragend. Gerade in solchen Extremsituationen Menschen in der Nähe zu wissen, die schnell, umsichtig und selbstlos handeln, ist unschätzbar. Aber auch vermeintlich alltägliche Achtsamkeit ist unheimlich wichtig. Daher wird heute auch eine Frau geehrt, die eine Trunkenheitsfahrt anzeigte. Solche Achtsamkeit hat nichts mit Denunziantentum zu tun, sondern kann Menschenleben retten“, so Christian Pegel und:

„Aber auch jene, die heute nicht geehrt werden und durch ihr beherztes Eingreifen ebenfalls unsere Gesellschaft beschützen, sind unbekannte Helden! Ihnen allen gilt mein größter Respekt und tiefer Dank.“

Internationale Zusammenarbeit

Polizei gelingt Schlag gegen Enkeltrick-Betrüger

Schwerin – In einem internationalen Einsatz zur Bekämpfung des sogenannten Enkeltrickbetrugs gingen Ermittlerinnen und Ermittler aus allen 16 Bundesländern, vom Bundeskriminalamt, aus Polen, Österreich, der Schweiz und Luxemburg sowie von Europol während zweier sogenannter Action-Weeks vom 27. November bis 8. Dezember 2023 mit den verantwortlichen Staatsanwaltschaften gemeinsam gegen Betrügerinnen und Betrüger vor.

„Der umgangssprachliche Enkeltrick ist eine besonders perfide und hinterhältige Betrugsmasche, denn oftmals werden vor allem ältere und allein lebende Menschen als Opfer von den Betrügerinnen und Betrügern ausgewählt. Die Verbrecher geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten um Bargeld. Dabei werden die Opfer dann oft um hohe Geldbeträge oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht“, fasst Landesinnenminister Christian Pegel zusammen.

Das internationale Vorgehen, unter der Federführung der Polizei Berlin, wurde in unserem Land durch die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern unter Führung des Landeskriminalamtes in enger Abstimmung mit der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund umfangreich unterstützt. „Für diesen engagierten Einsatz danke ich all unseren Polizeibeamtinnen und –beamten. Dieser konzentrierte länderübergreifende Kräfteansatz ermöglichte es nicht nur, diverse Beteiligte dieser perfiden Betrugsform festzunehmen bzw. dazu beizutragen, sondern darüber hinaus die international operierenden Tätergruppierungen und -strukturen weiter aufzuhellen und damit weitere erfolgsträchtige Ermittlungsansätze zu generieren“, führt der Minister weiter aus.

In den allein in unserem Land für Mecklenburg-Vorpommern selbst, aber auch für andere Bundesländer gewonnenen Erkenntnissen und den daraus resultierenden Maßnahmen wurden Betrugsversuche mit einer verhinderten Schadenshöhe von knapp 300.000 Euro registriert.

„Bereits in der Vergangenheit konnten wir eine Vielzahl an Fällen verzeichnen in denen die Betrüger nicht erfolgreich waren. Dies gelang vor allem durch aufmerksame und umsichtige Mitmenschen wie Bankmitarbeiterinnen und –mitarbeiter oder Taxi-Fahrer bzw. –Fahrerinnen. Diesen couragierten Menschen gilt unser Dank – auch im Namen der Polizei. Dieses umsichtige Verhalten ist unheimlich wichtig, um dieser schäbigen Betrugsmasche Einhalt zu bieten“, so Christian Pegel und richtet einen Appell an die möglichen Opfer:

„Seien Sie misstrauisch, wenn unbekannte Nummern Sie, sich als Verwandte ausgeben und Geld fordern. Raten Sie nicht, wer Sie dort kontaktiert, sondern fordern Sie die Person auf, ihren Namen zu nennen. Erfragen Sie Dinge, die nur der Verwandte wissen kann. Versuchen Sie im Zweifel auf anderem Wege mit der Person in Kontakt zu treten, um die Echtheit der Nachrichten zu überprüfen. Kontaktieren Sie notfalls auch einen Nachbarn, wenn Sie ein komisches Gefühl haben. Und vor allem: Die Polizei und Staatsanwaltschaft würden auch niemals persönlich Geld abholen oder Kautionen eintreiben. Legen Sie auf, wenn Sie am Telefon von vermeintlichen Enkeln oder Bekannten um Geld gebeten werden.“

Deutschlandweit nahmen Polizeikräfte in dem „Aktionszeitraum“ insgesamt 27 Personen auf frischer Tat fest, die auf verschiedene Weise an der Begehung von Enkeltricktaten beteiligt waren. Es konnte ein materieller Schaden von ca. 4,2 Millionen Euro (Bargeld, Gold, Schmuck) verhindert werden.

Vorsicht vor Betrugsmaschen

Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt und die Vorständin der Verbraucherzentrale M-V Wiebke Cornelius warnen.

Schwerin – Wöchentlich wenden sich Menschen wegen betrügerischer Nachrichten an die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt warnt daher: „Die Betrugsversuche werden immer perfider und vielfältiger. Gerade jetzt in der Adventszeit tauchen SMS, WhatsApp-Mitteilungen oder auch E-Mails auf, mit denen Verbraucherinnen und Verbraucher um Geld betrogen werden sollen.

Ihnen wird mit erfundenen Geschichten Angst gemacht. Weit verbreitet ist die Methode, dass das vermeintliche Kind eine neue Telefonnummer habe und in einer Notlage stecke, weshalb Geld überwiesen werden soll. Aber auch Nachrichten, dass das Paket nicht zugestellt werden könne, weil die Adresse fehle, machen die Runde. Hier ist besondere Vorsicht geboten, denn in der Vorweihnachtszeit werden viele Pakete verschickt, da kann schon mal schnell der Überblick verloren gehen, und schon schnappt die Falle zu. Auch wenn in einer täuschend echt wirkenden E-Mail darum gebeten wird, per Link die Kontodaten neu einzugeben, ist größte Vorsicht geboten.

Eine seriöse Bank fordert in der Regel nicht per E-Mail und Verlinkung zur Preisgabe von Kontodaten und ähnlichem auf. Oftmals ist bereits anhand der Absenderadresse zu erkennen, dass die vorgegebene Firma nicht der Absender sein kann. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich etwa durch einen Anruf bei ihrer Bank oder dem versendenden Unternehmen beziehungsweise im Falle von überraschenden Nachrichten der vermeintlichen Kinder durch einen Rückruf bei den eigenen Kindern vergewissern. Wer am Ende dennoch betrogen wurde, sollte nicht zögern, schon gar nicht aus Schamgefühl, und die Polizei einschalten“, so Verbraucherschutzministerin Bernhardt weiter.

Die Vorständin der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern Wiebke Cornelius: „In unseren Beratungsstellen haben sich die Anfragen von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu diesen Betrugs-Nachrichten in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Die Anbieter versuchen, über diese Masche an die Zahlungsdaten der Betroffenen zu kommen, oft werden auch zahlungspflichtige Abonnements abgeschlossen.

Wir raten daher zu einem gesunden Misstrauen gegenüber Nachrichten von Absendern, deren Nummer unbekannt ist. Einfach löschen ist im Zweifelsfall hier immer die beste Lösung! Erhält man eine Nachricht von einem vermeintlich Angehörigen, sollte man Rücksprache mit dem jeweiligen Familienmitglied halten und beispielsweise die alte, bekannte Handynummer anrufen. Ohne eine solche Absicherung sollte man niemals auf Geldforderungen eingehen.“

Ausstattung der Landespolizei M-V

Fünf neue Fahrzeuge für die Diensthunde der Landespolizei MV

Schwerin – Landesinnenminister Christian Pegel hat heute fünf Hundetransportkraftkraftfahrzeuge vom Typ Mercedes Benz Vito Mixto an Vertreterinnen und Vertreter des Landesbereitschaftspolizeiamtes übergeben. Die Autos werden im Bereich des Diensthundewesens eingesetzt.

„Schutz- und Spürhunde sind unverzichtbare Partner vieler Polizistinnen und Polizisten unseres Landes. Mit der Beschaffung dieser modernen Fahrzeuge werden wir als Land der speziellen Ausstattung von Hundetransportern für den polizeilichen Alltag der Diensthundeführer weiterhin gerecht“, so Innenminister Christian Pegel heute in Schwerin.

Die Fahrzeuge sind speziell mit zwei Hundeboxen inklusive Be- und Entlüftung über den Dachlüfter ausgestattet. Die Diensthunde finden in diesen eingebauten Transportboxen hinter dem Fahrer-bzw. Beifahrer Platz, sodass auch bei ad hoc Einsätzen die Diensthundführer über die links-und rechtsseitig eingebauten Schiebetüren sofortigen Zugriff auf die polizeilichen Spürnasen haben.

Insgesamt verfügt die Landespolizei derzeit über rund 50 Diensthunde mit unterschiedlichen Spezialisierungen. Die Gesamtkosten für die Beschaffung belaufen sich auf mehr als 358.000 Euro.

241 Polizeianwärter vereidigt

Güstrow – Landesinnenminister Christian Pegel hat heute 241 Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger der Polizei Mecklenburg-Vorpommern feierlich in der Sport- und Kongresshalle in Güstrow vereidigt. 165 (davon 38 Frauen) begannen in diesem Jahr ihre zweijährige Ausbildung (mittlerer Dienst), die weiteren 76 (davon 26 Frauen) ihr dreijähriges Bachelorstudium (gehobener Dienst) an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow.

„Ich freue mich sehr, dass Sie sich für eine Ausbildung bzw. ein Studium bei unserer Landespolizei entschieden haben. Es erwarten Sie spannende wie auch mit Sicherheit anstrengende Monate der Ausbildung. Mit Ihrem heute geleisteten Amtseid stehen Sie in besonderer Weise für den Erhalt der freiheitlich-demokratischen Grundordnung ein und verpflichten sich für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger“, sagte Innenminister Christian Pegel.

„Ich freue mich, dass es mit den eingesetzten Maßnahmen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachhochschule gelungen ist, die Zahl der Anwärterinnen und Anwärter des vorigen Jahres noch einmal zu steigern: von 223 auf für dieses Jahr 241 Frauen und Männer.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachhochschule haben im ganzen Land für die Ausbildung geworben: „Die Einstellungsberater des Zentralen Auswahl- und Einstellungsdienstes der Fachhochschule waren sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch außerhalb unterwegs, um die jungen Menschen in persönlichen Gesprächen von einer Bewerbung bei der Polizei M-V zu überzeugen. Und auch die Social-Media-Plattformen haben wir aktiv genutzt“, erklärte der Minister weiter.

Die Polizei ist eine wesentliche Säule der Demokratie, ein unverzichtbarer Bestandteil des Rechtstaates. Dieser besonderen Verantwortung müssen sich alle angehenden Polizistinnen und Polizisten bewusst sein.

„Der demografische Knick macht sich wie in allen anderen Bereichen auch beim Polizeinachwuchs bemerkbar. Nahezu alle Branchen reißen sich heute um die Schulabgänger. Und auch, wenn unsere Polizei in MV gut aufgestellt ist, wollen wir in den kommenden Jahren rund 6.200 Polizisten im Land haben – dafür kämpfen wir um jede neue Kollegin und jeden neuen Kollegen.

Aus diesem Grund wollten wir das Studium attraktiver gestalten und haben die Möglichkeit geschaffen, sich auf die Schwerpunkte ,Schutzpolizei‘ bzw. ,Kriminalpolizei‘ zu bewerben und damit frühzeitig für eine Spezialisierung zu entscheiden. Umso mehr freut es mich, dass Sie sich für eine Ausbildung bei der Polizei entschieden haben. Polizist oder Polizistin ist nach wie vor ein spannender, aufregender, abwechslungsreicher und verantwortungsvoller Beruf mit Renommee und Perspektive“, wirbt Christian Pegel.

In diesem Jahr haben und werden aus Altersgründen insgesamt 180 Beamtinnen und Beamte (sowohl im Polizeivollzug als auch im allgemeinen Dienst) die Landespolizei verlassen, im nächsten Jahr werden es 189 sein.

1.107 Bewerbungen von 392 Frauen und 715 Männern sind für die Einstellung in den Polizeivollzugsdienst im Jahr 2023 eingegangen. Es ist insgesamt ein sehr junger Einstellungsjahrgang. Das Durchschnittsalter der Ausbildungs- und Studienanfänger liegt bei 20 Jahren.

Unter den 241 zu vereidigenden Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern sind 64 Frauen. 28 Polizeimeisteranwärterinnen und Polizeimeisteranwärter sind minderjährig. 23 Anwärterinnen und Anwärter (etwa 9,5 Prozent) kommen nicht aus Mecklenburg-Vor-pommern. Ihre Bewerbungen gingen aus Brandenburg, Bremen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein ein.

Die Fachhochschule in Güstrow ist für die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich. Derzeit absolvieren 1.063 Personen ein Studium (539), eine Ausbildung (386) oder eine Aufstiegsqualifizierung (138) an der Fachhochschule.

Davon entfallen knapp 600 auf die Polizei. Mit Tagungen und Fortbildungen hat die Fachhochschule im vergangenen Jahr 8.300 Personen nach Güstrow „gelockt“. Mit aktuell 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Fachhochschule eine große Arbeitgeberin in der Region.

Fahrzeuge für die Katastrophenschutzeinheiten

Schwerin – Das Land Mecklenburg-Vorpommern stattet die Katastrophenschutzeinheiten der Landkreise mit je einem Wechselladerfahrzeug (WLF) aus. Startschuss ist die heutige Übergabe in Anklam durch Innenminister Christian Pegel an die Logistikgruppe des Landkreises Vorpommern-Greifswald am Standort der Feuerwehrtechnischen Zentrale Gützkow.

„Wir werden allen acht Landkreisen im kommende Jahr je ein vom Land konzipiertes und beschafftes WLF im Wert von rund einer Viertel Million Euro für die Logistikgruppen zur Verfügung stellen. Mit diesen Fahrzeugen bekommen die Helferinnen und Helfer unseres Landes eine moderne Technik und werden in ihrer wichtigen Arbeit gestärkt. Gleichzeitig drücken wir als Landesregierung mit neuer Ausstattung unsere Wertschätzung für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus“, so Minister Christian Pegel.

Das Wechselladerfahrzeug werde mit einem Abrollbehälter für Logistikaufgaben (AB Logistik) ausgestattet und ausgeliefert. Durch dieses Fahrzeug soll die Logistik-Fähigkeit der Katastrophenschutzeinheiten gestärkt werden. Die Auslegung des Fahrzeuges zur Nutzung unterschiedlicher Abrollbehälter lässt für die Zukunft eine flexible Nutzung für verschiedene Aufgaben zu.

„Wir können damit verschiedene Abrollcontainer für die verschiedenen Aufgabengebiete der Katastrophenschutzorganisationen transportieren, benötigen aber nicht für jedes Themenfeld ein eigenes Fahrzeug, das kostenträchtig ist, sondern können mit den Basisfahrzeugen die unterschiedlichen Abrollcontainer aufnehmen – das macht es möglich mit dem eingesetzten Geld mehr verschiedene Aufgabenfelder zu ermöglichen“, erläutert Pegel die Idee hinter dem modularen Konzept der Abrollcontainer.

Darüber hinaus hat der Innenminister heute ein Löschgruppenfahrzeug 20-KatS (LF 20-KatS) an den Erweiterten Löschzug (ELZ) Nord am Standort Spantekow im Landkreis Vorpommern-Greifswald übergeben. Das Fahrzeug wird durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) im Rahmen der Ergänzungsausstattung des Bundes für den Zivilschutz und die Katastrophenhilfe den Bundesländern zur Verfügung gestellt.

Vorläufige Bilanz

Weniger Tote auf den Straßen von Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Positiver Trend auf den Straßen von Mecklenburg-Vorpommern: In den Monaten Januar bis Oktober ist die Zahl der Verkehrsunfälle mit Unfalltoten um 35,71 Prozent auf 45 Personen zurückgegangen. Dies sind 25 Personen weniger als im Vorjahreszeitraum. Zudem sank die Zahl der Schwerverletzten Personen um 140 Personen auf 960 (2022: 1.100). Leider ereignete sich im November ein Verkehrsunfall mit einem getöteten Radfahrer.

„Auch, wenn dies zunächst eine vorläufige Statistik ist, freuen mich die positiven Entwicklungen, vor allem im Bereich der Verkehrsunfälle mit dem Auto. Dies zeigt, dass die stetige Arbeit unserer Landespolizei, die ,Vision Zero‘, also null Getötete im Straßenverkehr, zu verwirklichen, wirkt. Dennoch ist selbstverständlich jeder Tote auf unseren Straßen einer zu viel. Die Bilder von schweren Verkehrsunfall wie vor wenigen Tagen in Neubrandenburg schockieren uns alle immer wieder“, sagt Innenminister Christian Pegel und:

„Ein wichtiger Bestandteil in der Präventionsarbeit sind die landesweiten Verkehrskontrollen durch unsere Landespolizei mit monatlich wechselnden Themenschwerpunkten mit dem Hashtag #mehrAchtung. Dabei rücken die Hauptunfallursachen in den Fokus und werden bekämpft. Das nutzt uns allen, egal, ob wir uns mit dem Auto, dem Bus, dem Fahrrad oder zu Fuß durch unsere Straßen bewegen.“ Im Monat November liegt der Fokus auf dem „gewerblichen Personen-und Güterverkehr“ sowie „Geschwindigkeit“ (siehe Pressemitteilung der Polizei). Bei den Angaben handelt es sich um eine vorläufige Statistik.

„Wir haben es als Verkehrsteilnehmer selber in der Hand, im Straßenverkehr potenzielle Gefahren zu vermeiden. Eine davon ist auch die Geschwindigkeit. Wir alle wollen gesund und sicher ans Ziel kommen, da können wir auch ein wenig später als geplant ankommen. Seien Sie weiterhin rücksichtsvoll unterwegs. Gerade in der jetzigen ,dunklen Jahreszeit‘ mit unvorhergesehenen Witterungsänderungen, ist es ratsam, mit Vor- und Weitsicht zu fahren“, appelliert Christian Pegel.