Rasenden Roland behindertengerecht

Erster behindertengerecht umgebauter Wagen für den Rasenden Roland fertiggestellt

Insel Rügen – Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat sich heute bei der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH in Putbus über den ersten behindertengerecht umgebauten Reisezugwagen für die Rügensche BäderBahn informiert. Seit Anfang 2008 ist die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH aus Jöhstadt in Sachsen der Betreiber.

„Wir wollen Mobilität für alle. Deshalb ist es wichtig, auch den Rasenden Roland für bewegungseingeschränkte Gäste herzurichten. Der erste von insgesamt geplanten drei Rollstuhltransportwagen ist jetzt fertiggestellt. Das ist eine gute Nachricht für die Tourismusregion Rügen und die Anliegergemeinden“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse vor Ort.

Die Rügensche BäderBahn – Rasender Roland ist eine dampflokbetriebene Schmalspureisenbahn. Im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs fährt die Kleinbahn täglich mit 30 Kilometern Höchstgeschwindigkeit auf 750 Millimetern Spurweite von Putbus über Binz, Sellin und Baabe nach Göhren. Der Wagen mit der Nummer 970-497 ist seitens der Landeseisenbahnaufsicht Mecklenburg-Vorpommern offiziell abgenommen worden.

„Der historische Wagen des Rasenden Rolands wurde mit einem Schwenklift ausgestattet. Das Fahrzeug soll künftig in die reguläre Linie zwischen Putbus und Göhren eingesetzt werden. So können mindestens vier Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer mit Begleitung barrierefrei einen Ausflug mit der BäderBahn unternehmen“, sagte Jesse.

Die Gesamtinvestition für den Umbau des Wagens beträgt rund 361.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln für den Schienenpersonennahverkehr in Höhe von 270.855 Euro; der Eigenanteil wird von der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH getragen. Die Gesamtförderung für alle drei Reisezugwagen beträgt bei einer Gesamtinvestition in Höhe von rund 973.000 Euro insgesamt rund 730.000 Euro.

Prädikatisierte Tourismusregion

Insel Usedom und Stadt Wolgast als prädikatisierte Tourismusregion anerkannt – 22 Gemeinden und zwei Städte im Verbund / Meyer: Gebietsbezogenes Marketing und gemeinsame Projekte intensiver entwickeln

Insel Usedom – Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer hat heute in Heringsdorf die Anerkennung als Tourismusregion „Insel Usedom und Stadt Wolgast“ an 22 beteiligte Gemeinden und zwei Städte übergeben.

„Die Insel marschiert mit gutem Beispiel voran. Urlaubern ist es nicht wichtig, wo eine Gemeindegrenze beginnt oder aufhört. Unsere Gäste suchen Erholung in einer Region und wünschen sich über Gemeindegrenzen hinweg ein ineinandergreifendes Angebot.

Das gibt es jetzt in der neuen Tourismusregion Insel Usedom und Stadt Wolgast. Diesen Weg hin zu einer innovativen Tourismusentwicklung sind die Gemeinden und Städte gemeinsam gegangen, um unter anderem ein gebietsbezogenes Marketing intensiver auszubauen. Die UsedomCard sowie eine einheitliche Kurabgabensatzung wurden in enger kooperativer Zusammenarbeit entwickelt.

Über Gemeindegrenzen hinweg lassen sich viele Aufgaben bündeln, aufteilen und effizienter bearbeiten. Davon profitieren Gäste, indem sie beispielsweise mit ihrer Kurkarte die touristischen Leistungen in allen Seebädern nutzen können“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Zwei Gemeinden haben darüber hinaus Mobilitätsleistungen in die Kurkarten inkludiert. In den Kaiserbädern können die Gäste den Bus nutzen, in Ückeritz Bus und Bahn. Dass weitere Gemeinden diesem positiven Beispiel ab dem Jahr 2024 folgen, unterstützt Minister Meyer ausdrücklich.

In der Tourismusregion zusammengeschlossen sind die Gemeinden Benz, Ostseebad Ückeritz, Dargen, Ostseebad Zempin, Garz, Ostseebad Zinnowitz, Kamminke, Peenemünde, Korswandt, Pudagla, Krummin, Rankwitz, Mellenthin, Sauzin, Mölschow, Seebad Loddin, Ostseebad Heringsdorf, Stolpe auf Usedom, Ostseebad Karlshagen, Zirchow, Ostseebad Koserow, Ostseebad Trassenheide sowie die Städte Usedom und Wolgast.

Bislang war der Gemeindezusammenschluss Mönchgut-Granitz mit vier beteiligten Gemeinden die deutschlandweit einzige anerkannte Tourismusregion. Die Insel Usedom und Stadt Wolgast reihen sich nun als zweite Tourismusregion in die Liste ein. „Eine branchen- und regionenübergreifende Zusammenarbeit ist insbesondere auf der Insel Usedom, auf der der Tourismus die wirtschaftlich stärkste und damit prägendste Branche darstellt, unerlässlich. Federführend hat die Usedom Tourismus GmbH den gesamten Prozess begleitet“, sagte Meyer.

Seit dem Jahr 2020 ist die Insel Usedom mit der Stadt Wolgast eine von fünf touristischen Modellregionen im Land. Ziel war es, Insel und Stadt zu einem Erhebungs- und Erholungsgebiet zu entwickeln.

Im vergangenen Sommer wurde in Mecklenburg-Vorpommern das Kurortgesetz angepasst und die neuen Prädikate „Tourismusort“ und „Tourismusregion“ eingeführt. Durch die zeitgleiche Anpassung des Kommunalabgabengesetzes können diese Tourismusorte und Tourismusregionen eine Kurabgabe einführen. Für die Anerkennung sind nach § 4a Abs. 4 KurortG M-V folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  1. Touristische Region vorzugsweise mit mindestens einem Kur- oder Erholungsort
  2. Vorhandensein einer leistungsfähigen touristischen Infra- und Angebotsstruktur
  3. Bestehen einer konzeptionellen Entwicklungsgrundlage (Tourismuskonzept) mit regionalem Schwerpunkt
  4. Nachweis einer regionalen Kooperationsbereitschaft mit übergemeindlich organisierten Zusammenschlüssen einschließlich einer Harmonisierung des Satzungsrechts zur Erhebung der Kurabgabe
  5. Aktivitäten im Hinblick auf ein gebietsbezogenes Marketing
  6. Regionale branchenübergreifende Zusammenarbeit mit nachgeordneten Behörden, wie zum Beispiel Nationalparkämtern, Biosphärenreservatsämtern und Naturparkverwaltungen.

Die Urkundenübergabe fand im Rahmen des Touristiker-Talks der Insel Usedom statt. Veranstalter sind der Tourismusverband Insel Usedom e.V., die Usedom Tourismus GmbH und das Steigenberger Grand Hotel & Spa.

Pedelec-Station in Betrieb genommen

Meyer: Neues Verleih- und Ladesystem macht Radverkehr deutlich attraktiver

Insel Usedom – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute ein neues Online-Pedelec-Verleih- und Ladesystem für Touristen und Einheimische auf der Insel Usedom offiziell in Betrieb genommen.

„Das Fahrrad ist in Mecklenburg-Vorpommern ein viel genutztes Verkehrsmittel – sei es für den täglichen Weg zur Arbeit, zu Freizeitaktivitäten oder für eine entspannte Radtour. Zudem hat der Fahrradtourismus eine starke wirtschaftliche Bedeutung im Land. Nach einer aktuellen Studie des Landestourismusverbandes erzielt der Radtourismus in Mecklenburg-Vorpommern eine jährliche Wertschöpfung von ungefähr einer Milliarde Euro.

Wichtig ist, dass der Radverkehr bei uns im Land insgesamt noch attraktiver wird. Dazu kann das neue Verleih- und Ladesystem beitragen. So wird die Infrastruktur für Elektrofahrräder erheblich verbessert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Station ist an der Bundesstraße B110 aus Richtung Anklam kommend am Abzweig Lieper Winkel direkt an den Bushaltestellen errichtet worden. Sie ist nach Angaben des Betreibers, der MV Rad GmbH, die erste ihrer Art auf der Insel Usedom und verbindet eine automatisierte Arbeitsweise mit einer autarken und emissionsfreien Stromversorgung. Sie arbeitet autark, indem die Pedelecs via App automatisch vermietet und angenommen werden.

Die Aufladung der Akkus erfolgt induktiv aus einem Batteriespeicher. Dieser wird wiederum durch eine Photovoltaikanlage gespeist. Dabei reichen 3,5 Stunden Lichteinfall täglich, um alle Pedelecs betriebsbereit zu halten. In einem weiteren Schritt ist die Vergrößerung der Anlage auf 30 Pedelecs möglich. In diesem Zuge müssten auch Batteriespeicher und PV-Anlage entsprechend angepasst werden.

Die MV Rad GmbH plant eine flächendeckende Versorgung der Insel Usedom, Wolgast und Anklam mit bis zu 500 Pedelecs. „Der Betreiber hat sich zum Ziel gesetzt, eine flächendeckende Präsenz der Stationen auch an allen Bahnhöfen und vielen Haltestellen der Busbetriebe zu realisieren. So entsteht ein Mobilitätsverbund mit Bus und Bahn“, sagte Meyer.

Das Vorhaben ist in erster Linie ein Förderprojekt des Bundes. Dieser beteiligt sich mit einer Förderhöhe in Höhe von 2,42 Millionen Euro. Dabei umfasst die Fördersumme die Installation eines flächendeckenden Pedelec-Systems sowie die weitere Integration einer E-Cargo Flotte in das System. Der Landeszuschuss beträgt 150.000 Euro.

Drei neue Tourismusorte für M-V

Bollewick – Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer hat am  04.10.2023 offiziell die Anerkennung als Tourismusort an die Gemeinde Grabowhöfe sowie an die Städte Burg Stargard und Teterow verliehen.

„Die Auszeichnung Tourismusort steht für die vielen touristischen Attraktionen in den Städten und Gemeinden in unserem Land, die die touristische Entwicklung gemeinschaftlich und partnerschaftlich vorantreiben. Mit der Anerkennung haben die Kommunen die Möglichkeit, eine Kurabgabe einzuführen und diese für die Finanzierung sowie Verbesserung der touristischen Infrastruktur im Sinne der Gäste zu nutzen“, sagte Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in Bollewick.

Überblick zu den ausgezeichneten Tourismusorten

Burg Stargard

Die Kleinstadt ist von sieben Bergen umgeben, welche auf dem „Sieben-Berge-Rundweg“ erkundet werden können. Zu den markanten Erhebungen in der Stadt zählen der 90 Meter hohe Burgberg, der 89 Meter hohe Galgenberg und der 86 Meter hohe Klüschenberg. Außerdem befindet sich in Burg Stargard einer der nördlichsten Weinberge Norddeutschlands.

Der Tourismus spielt für die Stadt Burg Stargard, aber auch für die amtsangehörigen Gemeinden eine sehr wichtige Rolle. „Durch überregional bedeutsame Einrichtungen wie die Burganlage haben sich viele touristische Einrichtungen etabliert und ermöglichen privaten Anbieterinnen und Anbietern wirtschaftlich zu wachsen“, sagte Reinhard Meyer.

Grabowhöfe

Die Gemeinde Grabowhöfe liegt im Norden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Einige Ortsteile liegen im Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See.

Die Gäste schätzen besonders die idyllische und einmalige Natur sowie den Tiererlebnispark, der ständig sein Angebot erweitert und immer wieder neue Sehenswürdigkeiten bietet.

„Der Tiererlebnispark zieht jährlich tausende Tagesbesucher in die Gemeinde. Die unmittelbare Nähe zum Heilbad Waren (Müritz) und dem Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide ist ebenfalls nennenswert und bestimmt den Tourismus in Grabowhöfe“, sagte Meyer.

Auch die mittelalterliche Burganlage in Louisenfeld mit dem Burghügel und dem Wall sowie den noch sichtbaren Wassergräben zieht Besucher an. Ein weiteres Highlight ist der Flugplatz Waren/Vielist, der über das ganze Jahr verschiedene Events wie Gleitschirmflüge sowie Segelflüge anbietet und auf dem der Müritz-Pokal im Modellfliegen ausgetragen wird.

Teterow

Der Naturpark Mecklenburgische Schweiz und der Kummerower See sowie mehrere Naturschutzgebiete im Territorium der Stadt zeugen von einer landschaftlich bevorzugten Lage. Gepaart mit einem guten Mix an Beherbergungsangeboten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Veranstaltungen, vielfältiger Gastronomie und einem vorbildlich sanierten Stadtkern ist dies für viele Übernachtungsgäste wesentliches Kriterium bei der Urlaubsentscheidung.

Darüber hinaus macht die zentrale Lage zwischen den touristischen Ballungszentren Hansestadt Rostock/Mecklenburgische Ostseeküste und Waren (Müritz)/Mecklenburgische Seenplatte den Ort zu einem interessanten Ziel für Tagesgäste. Der Bergring – Europas schönste Grasrennbahn – ist seit fast 100 Jahren prägend für die Stadt und lockt jährlich tausende Motorsportbegeisterte nach Teterow. Mit dem Bau der Bergring-Arena (2002) in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ring wurden die Voraussetzungen für die Etablierung Teterows als Austragungsort der Speedway-Weltmeisterschaft geschaffen.

„Seit Beginn der 1990er Jahre wurde in der Bergringstadt Teterow stetig und gezielt in den Aufbau und die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur investiert. Damit ist es gelungen, den Tourismus als wichtigen Wirtschaftszweig in der Stadt zu etablieren, was sich gleichzeitig positiv auf die Attraktivität Teterows als Wohn- und Lebensort auswirkt“, sagte Meyer.

Touristische Modellregionen

Meyer: Zahlreiche Erkenntnisse für die weitere Entwicklung des Tourismus in M-V

Bollewick – In Bollewick wurden am 04.10.2023 die Evaluationsergebnisse aus den fünf touristischen Modellregionen (Fischland-Darß-Zingst, Insel Usedom mit der Stadt Wolgast, Mecklenburgische Seenplatte, Hansestadt Rostock mit Güstrow, Teterow und Schwaan, Ostseebad Kühlungsborn und weitere acht Gemeinden) vorgestellt.

„Nach drei Jahren intensiver Arbeit ziehen wir heute Bilanz, wie der Modellregionenprozess die Entwicklung des Tourismus in M-V beeinflusst hat und welche Erkenntnisse für das Tourismusland MV vorliegen. Die fünf Modellregionen haben drei Jahre lang intensiv und sehr engagiert gearbeitet. Durch die intensive Arbeit wurden wichtige und notwendige Prozesse wie zum Beispiel GästeCards für unser Land in Gang gesetzt.

Diese Prozesse gilt es fortzuführen und auf das gesamte Land auszuweiten. Landesseitig werden wir diese Entwicklungen durch die Einführung eines Tourismusgesetzes unterstützen und ganz praktisch durch die Arbeit mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern sowie mit den vielen Städten und Gemeinden weiter begleiten und vor allem weiter voranbringen“, sagte Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer zur Begrüßung.

Die Aufgabe der Modellregionen bestand darin, Lösungen für die in der Landestourismuskonzeption verankerten Schlüsselmaßnahmen in der Praxis zu erproben, um daraus Rückschlüsse für die weitere Umsetzung zu generieren. Dazu zählten zum Beispiel die Neuaufstellung der Organisation und Finanzierung des Tourismus, die Stärkung des Bewusstseins und der Akzeptanz für den Tourismus, die Verbesserung der Infrastruktur und Mobilität in touristisch stark frequentierten Orten sowie das Vorantreiben von Innovationen und Qualität in den Regionen. Anpassung gesetzlicher Rahmenbedingungen für die Tourismusbranche und den touristischen Arbeitsmarkt.

Wichtigste Ergebnisse und Erkenntnisse

Insel Usedom

Die Insel Usedom (außer Lütow) mit der Stadt Wolgast (insgesamt 24 Gemeinden) ist jetzt eine anerkannte Tourismusregion. In diesem Zusammenhang wurde das Satzungsrecht harmonisiert und eine gemeinsame Kurabgabe kalkuliert mit der gegenseitigen Anerkennung ohne Ausgleichszahlungen. Im April 2023 wurde die Usedom Card eingeführt.

Rostock

In Rostock wurde die Kurabgabe auf alle Ortsteile der Hansestadt ausgedehnt und mit einem großen Mehrwert für die Gäste verbunden: seit 01. September 2023 können die Übernachtungsgäste Bus und Bahn im gesamten Gültigkeitsgebiet des Verkehrsverbundes Warnow (außer den Fähren) mit ihrer Gästekarte nutzen.

Güstrow, Teterow und Schwaan sind anerkannte Tourismusorte.

Mecklenburgische Seenplatte

In der Mecklenburgischen Seenplatte wurde die Gemeinde Kargow in MÜRITZrundum integriert. In einer Pilotphase wird die touristischen Mobilität durch den „Malchow-Shuttle“ mit Beteiligung der Inselstadt Malchow und der Gemeinde Göhren-Lebbin getestet. Weitere Erweiterungen, auch unter Beteiligung des Schienenverkehrs, sind für 2024 in der Vorbereitung. Mehrere Orte wurden als Tourismusorte anerkannt, einige haben bereits Kurabgabe eingeführt.

Ostseebad Kühlungsborn

In der Region Ostseebad Kühlungsborn mit acht weiteren Gemeinden wurden die fünf Gemeinden ohne Prädikat als Tourismusorte anerkannt. Der KÜSTEN GUIDE als digitaler Reiseführer des Ostseebades Kühlungsborn wurde auf die teilnehmenden Gemeinden erweitert und die KÜSTEN Karte als gemeinsame Kur-/Gästekarte mit einheitlichem Kurkartenvordruck für die Region eingeführt. Die Gästekarte wird gegenseitig anerkannt ohne Ausgleichszahlungen.

Fischland-Darß-Zingst

Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst wurde im Januar 2023 die Gästekarte Fischland-Darß-Zingst eingeführt. Sie ersetzt die Kurkarte in den 10 Gemeinden und bietet den Gästen Rabatte bei 32 Partnern. Auf der Grundlage eines interkommunalen Vertrages werden die Kur- und Gästekarten in den 10 Gemeinden gegenseitig anerkannt.

In Zusammenhang mit diesen Ergebnissen wurden in allen Regionen verschiedene technische Systeme eingeführt (z. B. Meldescheinsysteme, digitale Infosysteme).

Grundlegende Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit sind eine zentrale Koordination, eine offene Kommunikation, ein stetiger Dialog, Verträge und Verbindlichkeit, der Wille zur Zusammenarbeit, das Zurückstellen von Einzelinteressen und ein gewisser Mut für neue Wege.

Begonnene Prozesse in den Modellregionen sind langfristige Projekte und mit Ende der Förderung der Modellregionen nicht automatisch beendet. Diese Entwicklungen sollen weitergeführt und weiterentwickelt werden. Hierbei geht es zum Beispiel um die Erweiterung und Weiterentwicklung der GästeCards, die ÖPNV-Einbindung oder die digitalen Reiseführer.

Nothafen „Darßer Ort“

Backhaus: Tschüss Nothafen – willkommen Inselhafen

Prerow – Anlässlich der in dieser Woche angelaufenen Bauarbeiten zur Renaturierung des Nothafens „Darßer Ort“ hat sich Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus über den Baufortschritt im Bereich des Nothafens und des zukünftigen Inselhafens Prerow informiert. An dem Vor-Ort-Termin nahmen Vertreter und Vertreterinnen innen der Gemeinde Ostseebad Prerow, der Seenotretter sowie von Umweltverbänden und -vereinen teil.

„Mit der nun begonnenen Renaturierung des Nothafens Darßer Ort wird ein Teil des Nationalparkplans Realität. Zum Ende der Wassersportsaison – konkret zum 15. Oktober 2023 – wird der Nothafen in der Kernzone des Nationalparks geschlossen. Als Ersatz für den Nothafen wird in der nächsten Saison der neue Inselhafen verfügbar sein, der auch als kleiner Etappenhafen nutzbar ist und über entsprechende Infrastruktur verfügen wird,“ so der für den Inselhafenbau zuständige Minister Dr. Backhaus.

„Viele Menschen und Institutionen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten einerseits für eine Renaturierung am Darßer Ort und andererseits für einen langfristig nutzbaren Ersatz engagiert – insbesondere im Sinne der Sicherheit auf See. Mit dem Landesvorhaben Inselhafen Prerow werden wir dieses Ziel nun gemeinsam erreichen“, so Backhaus.

Nach den Planungen des Landes wird der neue Inselhafen am Kopf der Seebrücke vor Prerow zukünftig Liegeplätze für den Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Fischer und schutzsuchende Wasserfahrzeuge zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zum bisherigen Nothafen werden mehr als 30 Liegeplätze auch für Gäste bereitstehen, die die Etappe auf dem Weg von und nach Rügen oder Barhöft planmäßig unterbrechen wollen. Erstmals wird es auch moderne sanitäre Anlagen und Wirtschafts- sowie Aufenthaltsräume für die DGzRS geben.

„Die Seenotretter begrüßen die Initiative des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausdrücklich“, sagt DGzRS-Geschäftsführer Kapitän Michael Ippich.

„Die Planungen des Landes für die Hafenschut­zbauwerke, den Liegeplatz und die Gebäude sind eng mit der DGzRS abgestimmt worden. Unser 2021 in Dienst gestellter moderner neuer Seenotrettungs­kreuzer Nis Randers der Station Darßer Ort/Prerow wird künftig im neuen Inselhafen liegen. Der Hafen Barhöft dient weiterhin zur Versorgung und als Ausweich­liegeplatz bei Eintritt von Extremereignissen wie Sturmfluten“, erläutert Ippich. Auch auf anderen Stationen der DGzRS nutzen Seenotrettungskreuzer neben ihrem eigentlichen Liegeplatz weitere Häfen zur Versorgung oder zum Besatzungswechsel.

Auch die Gemeinde Ostseebad Prerow sieht das Vorhaben insbesondere mit Blick auf die neue Seebrücke und die touristisch nutzbare Dachterrasse des Betriebsgebäudes des Inselhafens positiv. Sie unterstützt das Vorhaben des Landes mit einem eigenen Bauvorhaben zur Umgestaltung des Seebrückenvorplatzes, das derzeit parallel zum Bau der Seebrücke realisiert wird. Auch wirtschaftlich werden von der Gemeinde positive Effekte erwartet, insbesondere, weil auch ein Fahrgastschiffanleger Teil des Gesamtvorhabens ist. Somit wird es nach vielen Jahren der Abwesenheit auch wieder die Möglichkeit für einen Fahrgastschiffverkehr in benachbarte Ostseebäder, nach Stralsund oder sogar nach Dänemark geben.

Zum Standort des Nothafens gab es in den vergangenen Jahrzehnten viele Auseinandersetzungen. Ursache waren v.a. die Störungen in der Kernzone des Nationalparks durch die wiederkehrenden Baggerungen in der Zufahrt der Fahrrinne zum Nothafen. Die Baggerarbeiten und die Nutzungen im Nothafen wollten so gar nicht zu den in der Nationalparkverordnung verankerten Zielen einer weitgehend vom Menschen unbeeinflussten Entwicklung in der Kernzone passen. Dass dieser für die Nationalparkentwicklung ganz entscheidende Schritt nach mehr als drei Jahrzehnten jetzt erreicht werden konnte, ist für Nationalparkleiter Gernot Haffner auch von großer symbolischer Wirkung.

„Ich freue mich, dass es in einem beispielhaften Prozess gelungen ist, wachsende Unterstützung für dieses Projekt zu finden und danke Herrn Minister Dr. Backhaus, Projektleiter Dr. Frank Weichbrodt aber auch den Unterstützern vor Ort, wie den Bürgermeistern von Prerow und Born.“

Auch die anwendenden Vertreter und Vertreterinnen von Umweltverbänden und –vereinen zeigten sich zufrieden. Sie hatten sich im Genehmigungsverfahren grundsätzlich für den neuen Inselhafen und die neue Seebrücke ausgesprochen und Hinweise für eine möglichst umweltschonende Errichtung gegeben.

„Für mich war immer klar, dass die Sicherheit der Menschen auf See ein hohes Gut ist und eine Schließung des Nothafens nur dann erfolgen kann, wenn es einen Ersatz in der Nähe gibt. Ich freue mich, dass die Bauarbeiten vor Prerow bisher zügig vorangegangen sind und bedanke mich ausdrücklich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der bauausführenden Arbeitsgemeinschaft. Eine solche Baustelle auf See mit wenig Verzögerungen und innerhalb des Kostenrahmens zu realisieren, ist unter den gegebenen Herausforderungen eine anerkennenswerte Leistung“, so Backhaus im Anschluss an die Besichtigung.

Die Arbeiten zur Renaturierung, d.h. der Rückbau der baulichen Anlagen im Nothafen, werden bis Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme des Inselhafens und der Seebrücke ist zur Wassersportsaison 2024 vorgesehen. Da auch im Jahr 2024 noch Restarbeiten u.a. am Gebäude und an den Technischen Anlagen des Inselhafens zu erledigen sind und – wie bei jedem größeren komplexen Bauvorhaben – auch witterungsbedingte unvorhergesehene Verzögerungen möglich sind, kann derzeit noch kein genauer Termin für die Eröffnung genannt werden.

Neue Tourismusorte in M-V

Stadt Goldberg und Gemeinde Dobbertin sind Tourismusorte / Meyer: Investitionen in Qualität, Infrastruktur und Mobilität sind entscheidende Stellschrauben für attraktiven Tourismus

Goldberg – Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer hat am 07.09. die Stadt Goldberg und die Gemeinde Dobbertin (beide im Landkreis Ludwigslust-Parchim gelegen) offiziell als Tourismusorte ausgezeichnet.

„Das Prädikat Tourismusort soll einen zusätzlichen Schub geben für die touristische Weiterentwicklung im Land. Qualität, Infrastruktur und Mobilität sind die entscheidenden Stellschrauben, um das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern für Gäste attraktiv zu halten. Die Anerkennung berechtigt die Kommunen, eine Kurabgabe einzuführen. Damit stehen mehr Mittel zur Verfügung, um touristisch relevante Aufgaben wie beispielsweise Marketingmaßnahmen, digitale Gästekarten und fahrpreislose ÖPNV-Angebote anzubieten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Urkundenübergabe fand anlässlich der 775–Jahrfeier der Stadt Goldberg statt.

Die Stadt Goldberg bietet als Teil des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide eine Vielzahl von Möglichkeiten, die umliegende Landschaft zu Fuß, mit dem Rad oder mit der Draisine zu erkunden. Investiert wurde bereits in die Erneuerung des Radweges zwischen Goldberg und Dobbertin sowie in die Errichtung eines Aussichtsturmes. „Jetzt ist vorgesehen, das touristische Angebot um einen Barfußpark, eine Minigolfanlage sowie einen Tretboot- und Bootsverleih zu ergänzen. So profitieren Gäste und Einheimische von zusätzlichen Freizeitattraktionen“, sagte Meyer.

Die Gemeinde Dobbertin liegt im Osten des Landkreises Ludwigslust-Parchim und am nördlichen Rand des Dobbertiner Sees. Das Dobbertiner Kloster mit der fast vollständig erhaltenen ehemaligen Benediktiner Klosteranlage ist weit über die Amtsgrenzen bekannt. Dieses ist nicht nur Wohn- und Arbeitsstätte für hilfebedürftige Menschen, sondern auch touristischer Ausflugsort, Veranstaltungsort für Konzerte und Kulturhighlights. Der Fokus in der Gemeinde liegt auf dem sanften Tourismus. „In Dobbertin wird weiter an der Fertigstellung des Tourismuskonzepts gearbeitet; in Folge dessen sollen unter anderem die Dobbiner Plag wieder vernässt und thematische Kurzwander- und Radwanderwege ausgewiesen werden“, sagte Meyer.

Gemeinden, die über eine landschaftlich bevorzugte Lage oder bedeutende kulturelle Einrichtungen (insbesondere Museen oder Theater), internationale Veranstaltungen oder sonstige bedeutende Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung, Angebote für Naherholung wie insbesondere Ausflugsmöglichkeiten, Grünflächen, Rad- und Wanderwege, ein vielfältiges gastronomisches Angebot oder wichtige Dienstleistungsangebote für benachbarte Kur- und Erholungsorte verfügen, können ein Prädikat als „Tourismusort“ erhalten.

Tourismusbilanz Januar – Juni 2023

Meyer: Übernachtungszahlen nähern sich dem Allzeithoch von 2019

Schwerin – Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer zieht eine positive touristische Zwischenbilanz für das 1. Halbjahr 2023.

„Die Zahlen zeigen einen eindeutigen positiven Trend für das Tourismusland M-V und das ist keine Selbstverständlichkeit. Mecklenburg-Vorpommern ist weiter ein gefragtes Urlaubsland. Die Reiselust der Menschen ist spürbar, aber die Konkurrenz schläft nicht. Viele Menschen reisen wieder stärker ins Ausland. Darüber hinaus stehen wir weiter im intensiven touristischen Wettbewerb mit den anderen Bundesländern.“

Von Januar bis Juni 2023 hat Mecklenburg-Vorpommern 12,8 Millionen Übernachtungen vorzuweisen. Das entspricht einer Zunahme zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent. Zwar ist für diesen Zeitraum das vorpandemische Niveau von 2019 mit 13,4 Mio. Übernachtungen noch nicht erreicht, aber die Ergebnisse von 2018 (11,8 Mio. Übernachtungen) sind bereits überschritten. Im Jahr 2019 war das stärkste Jahr für den Tourismus in M-V seit der Wiedervereinigung.

„Trotz des guten Ergebnisses im ersten Halbjahr brauchen wir weiter gute Gründe, dass mehr Gäste unser Bundesland besuchen – neben einer unverwechselbaren Natur zählen auch Attraktionen wie beispielsweise der Skywalk auf Rügen dazu. Für die erfolgreiche Entwicklung insgesamt im Land ist ein breiter Angebotsmix aus Erholung, Attraktion und Servicequalität wichtig, gleichzeitig braucht es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“, so Meyer weiter.

Nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommerns wurden von Januar 2023 bis Juni 2023 für M-V 3.274.096 Ankünfte (+ 7,7 %) und 12.824.824 Übernachtungen (+ 4,6 %) ausgewiesen. Das ist eine deutliche Steigerung zum Vorjahreszeitraum. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in MV beträgt 3,9 Tage. „Die teilweise verregneten Tage in diesem Sommer zeigen auch, dass wir weiter in ganzjährige und wetterunabhängige Angebote investieren müssen. Ziel ist es, dass unser Bundesland 365 Tage im Jahr attraktiv für Gäste sein muss“, betonte der Minister.

Die Hotellerie weist im Juni 2023 mit 436.837 Ankünften (- 0,6 %) und 1.343.851 Übernachtungen (- 3,2 %) einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat aus. Im Zeitraum von Januar 2023 bis Juni 2023 ist allerdings mit 1.898.702 Ankünften (+ 9,6 %) und 5.360.286 (+ 5,3 %) Übernachtungen jeweils ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.

„Ähnlich, wie viele andere Bundesländer auch, stehen die Unternehmen vor den Herausforderungen, Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Sorgen bereitet der Branche darüber hinaus auch, dass die Gäste kurzfristiger buchen. Das erschwert die Planbarkeit insgesamt“, erläuterte Wirtschafts- und Tourismusminister Meyer.

Deutliche Steigerungsraten sind im Bereich Camping zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im Segment Camping mit insgesamt 441.678 (+ 17,0 %) Ankünften und 1.743.899 Übernachtungen (+ 14,1 %) ein hoher Zuwachs zu verzeichnen.

Im Juni 2023 wurden 44.392 Ankünfte von ausländischen Besuchern verzeichnet. Dies entspricht einem Zuwachs von 27,3 % im Vergleich zum Juni 2022. Die Übernachtungen ausländischer Besucher stiegen im Juni 2023 um 26,0 %.

Im Zeitraum Januar 2023 bis Juni 2023 ist die überdurchschnittliche Zunahme bei den Ankünften (119.722 Ankünfte = + 29,8 %) und bei den Übernachtungen (314.717 Übernachtungen = + 25,5 %) sehr deutlich.

Kurpark im Ostseebad Baabe wird erweitert

Meyer: Attraktives Erholungsgebiet entsteht für Urlaubende, Tagesausflügler und Einheimische

Insel Rügen – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am Donnerstag (31.08.) einen Zuwendungsbescheid an die Gemeinde Ostseebad Baabe für die Kurparkerweiterung übergeben. „Das Ostseebad Baabe besticht durch seine einzigartige Natur, die geprägt ist von der hügeligen Boddenlandschaft, ausgedehnten Waldflächen und der Ostsee.

Jetzt soll der Kurpark deutlich aufgewertet werden, um Urlaubenden, Tagesausflüglern und Anwohnern ein attraktives Erholungsangebot zu unterbreiten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das Ostseebad Baabe liegt im Biosphärenreservat Südost-Rügen auf der Halbinsel Mönchgut zwischen Sellin und Göhren auf einer Landenge. Vorgesehen ist, den 2.000 Quadratmeter großen Kurpark zu erweitern im Bereich zwischen der Strandpromenade und der Ferienwohnungsanlage Haus Meeresblick und des Hotels Inselblick.

So sollen die ursprünglichen Ausmaße aus den Jahren 1920 bis 1950 wiederhergestellt werden; das bedeutet eine Erweiterung um 20.000 Quadratmeter. Zudem ist geplant, die brachliegenden Flächen zu einem Rhododendronpark südlich von Haus Meeresblick zu gestaltet. Zwischen Rhododendronpark und Sportplatz entsteht ein Fitnesspark mit unterschiedlichen Sportgeräten für alle Altersgruppen. Alle Teile des neuen Kurparks werden über neu gestaltete Wege miteinander verbunden.

„Das Ostseebad Baabe ist ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende und Naturfreunde. Der Kurpark ist jedoch zu klein, deshalb unterstützt das Wirtschaftsministerium die Investitionen in die touristische Infrastruktur der Region“, sagte Meyer.

Nach Angaben des Statistischen Amtes gab es im Zeitraum Januar bis Mai 2023 rund 138.000 touristische Ankünfte (+14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und knapp 604.000 Übernachtungen (+10.7 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag bei 4,4 Tagen.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 836.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 700.000 Euro.

XL-Regio und Ersatzzüge Richtung Ostsee

Meyer: Doppelstockwagen werden eine erhebliche Entlastung bringen

Schwerin – Nach den Gesprächen mit der Deutschen Bahn (DB), der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) und der Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) am Ende der letzten Woche ist Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer zuversichtlich.

„Alle Gesprächspartner haben die Notwendigkeit des Handelns erkannt und es wurden sofort Ideen sowie konkrete Verbesserungen entwickelt, um die Situationen der Bahnreisende zu verbessern. Als ein Ergebnis gibt es kurzfristig die bereits angesprochenen umgeleiteten Verstärkerzüge (Berlin-Stralsund) für die nächsten beiden Wochenenden sowie eine deutliche Erhöhung der Kapazitäten der Züge auf dieser Strecke.“

Das Angebot für Bahnreisende des Regionalverkehrs von Berlin an die Ostsee wird damit nochmals erweitert. Die Verbindung Berlin-Stralsund ist besonders stark nachgefragt, nicht zuletzt wegen der Nähe zu den Inseln Rügen und Usedom.

Folgende Angebotsanpassung wurde von den Bestellern VMV und Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) mit DB Regio vereinbart: Die Verstärkerzüge, die am Wochenende zwischen Berlin und Stralsund fahren, verkehren bis Ende September als XL-Regios mit bis zu sieben Doppelstockwagen und bis zu 700 Sitzplätzen. An den nächsten beiden Wochenenden werden die Verstärkerzüge aufgrund von Bauarbeiten über Neustrelitz umgeleitet.

Trotz Umweg bleibt die Fahrzeit aber weitgehend unverändert. Die Züge fahren gegen 9 Uhr ab Berlin Hbf und Berlin Gesundbrunnen, die Rückfahrt ab Stralsund beginnt gegen 18:30 Uhr. Die XL-Regios, die nur an ausgewählten Stationen halten, bieten sich insbesondere für alle Fahrgäste an, die direkt an die Ostsee reisen möchten. Ostsee-Reisenden wird explizit empfohlen, diese Züge mit besonders vielen Sitzplätzen zu wählen.

Campingplatz Prerow

Auswahlverfahren erfolgreich abgeschlossen

Prerow – Auf dem Weg zu einer naturverträglichen Betreibung des bekannten Campingplatzes bei Prerow im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft wurden in einem zweiten Verfahrensschritt innovative Konzeptionen eingereicht. Ein Auswahlgremium prüfte und bewertete eingehend vier Feinkonzepte und Pachtpreisangebote.

Dessen Vorschlag zur Reihung der Bewerber folgten das Kuratorium der Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern und abschließend Minister Dr. Backhaus. Mit dem erstplatzierten Unternehmen, der Camper`s Friend GmbH, werden jetzt im nächsten Verfahrensschritt Verhandlungen zum Pachtvertrag aufgenommen.

In Anbetracht der Qualtät der eingereichten Feinkonzepte der vier Bewerber und des gezeigten Ideenreichtums, sieht sich Umweltminister Dr. Backhaus im Vorgehen des Landes und der Stiftung bestätigt.

„Alle vier Unternehmen haben sich intensiv mit den Möglichkeiten einer naturschutzgerechten, klimafreundlichen und sozialverträglichen Entwicklung des Campingplatzes auseinandergesetzt. Mit diesem Verfahren wurde der Grundstein für eine innovative Campingplatzentwicklung und eine gedeihliche Zusammenarbeit in der Region gelegt. Ich danke allen Bewerbern für das große Engagement, gleichwohl muss die Entscheidung für ein Unternehmen getroffen werden,“ und eröffnete das Ergebnis: „Das Unternehmen Camper`s Friend GmbH erzielte mit seinem Konzept die höchste Bewertung des Auswahlgremiums.“

Wenn jetzt die Pachtvertragsverhandlungen erfolgreich verlaufen, wird das junge, in Hamburg ansässige Unternehmen eine GmbH zur Betreibung in Prerow gründen, damit Steuern und Abgaben in der Region bleiben. Es konnte überzeugen, dass eine intensive Zusammenarbeit in der Region und enge Naturverbundenheit ihr Kernanliegen sind. Allen Mitarbeitern soll ein Beschäftigungsangebot zu fairen Konditionen unterbreitet werden und auch alle Dauercamper können bleiben.

„Das Konzept besticht durch Innovationen und Geschlossenheit in der Verbindung von Ökologie, Ökonomie und sozialer Verantwortung.“ so Minister Backhaus, der dem Vorschlag des Auswahlgremiums gern gefolgt ist.

Dem Gremium aus Vertretern des Flächeneigentümers, des Landes MV mit den Ministerien für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt sowie dem für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, der Stiftung Umwelt-und Naturschutz M-V und dem Nationalparkamt sowie Fachexperten aus Tourismus, Camping und der Wissenschaft, fiel in Anbetracht der ideenreichen Konzepte und Präsentationen die Wahl nicht leicht. Im Vorfeld abgestimmte Bewertungskriterien und Gewichtungen führten schließlich zu einer Reihung nach bester Punktzahl.

Der Auswahl der vier Bewerber ging im ersten Schritt eine öffentliche Bekanntmachung des Nationalparkamtes Vorpommern und der Stiftung Umwelt- und Naturschutz M-V voraus. An dem Aufruf zum Bekunden des Interesses beteiligten sich sieben Unternehmen. In diesem Teil des Verfahrens prüfte ein Gremium die Rahmen-Kriterien.

Mit der langfristigen Verpachtung soll ein qualitativ hochwertiger Campingbetrieb gewährleistet werden, der die Schutzziele im Nationalpark und europäischen Vogelschutzgebiet ebenso berücksichtigt, wie die Kriterien der ECOCAMPING-Zertifizierung. Weitere Ziele sind eine wirtschaftlich stabile Situation, Familienfreundlichkeit, der Erhalt von Arbeitsplätzen und eine gesicherte Infrastruktur-, Dienstleistungs- und Servicequalität (BVCD/DTV-Zertifikat).

Der traditionelle Campingplatz am Prerower Nordstrand wurde 1990 Bestandteil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Sein Fortbestand war in der Nationalparkverordnung mit einer Begrenzung der Stellplatzzahl gesichert. Eine nationalparkgerechte Entwicklung des Campingplatzes und die Einhaltung europäischen Naturschutzrechtes konnten seitdem nicht im erforderlichen Umfang gewährleistet werden. Mit Übernahme großer Teile des Gebietes durch das Land M-V und durch die Landesstiftung kommt dieses seinen gesetzlichen Verpflichtungen nach und wird die Schutz- und Nutzungsinteressen schrittweise annähern.

Die zur Verpachtung angebotene Fläche beträgt aktuell etwa 29,7 Hektar und wird sich zum 1.1.2033 noch auf verbleibende 27,3 Hektar verringern. Im Areal G erfahren Dünenflächen bereits vorher mehr Schutz, indem ab  2024 die Zahl der Stellplätze halbiert wird. Auch durch Rückbauten und eine klimaneutrale nachhaltige Bauweise der nötigen Infrastruktur wird der Campingplatz künftig umweltschonender betrieben.

Die Strandfläche wird auch künftig öffentlich nutzbar bleiben, auch der Waldcharakter bleibt erhalten und die Wälder können über die Wege weiterhin erreicht werden.

Neue WC-Anlagen

Meyer: Wichtiger Bestandteil kommunaler Infrastruktur

Rostock – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute einen Fördermittelbescheid an die Stadt Rostock übergeben. „Wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Infrastruktur in den Kommunen sind auch öffentliche Toilettenanlagen, die zeitgemäß und barrierefrei gestaltet sind. Deshalb unterstützen wir die Hansestadt Rostock bei den Modernisierungsmaßnahmen für insgesamt drei Anlagen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Geplant ist, in Evershagen in der Nähe des Einkaufszentrums „Am Scharren“ ein öffentliches WC neu zu errichten. Der Bau ist nach Angaben der Stadt im Jahr 2024 geplant. Bereits fertiggestellt sind die Toilettenanlagen an den Strandaufgängen 1 und 3 in Warnemünde. Die bisherigen Anlagen stammten aus den 90er Jahren, waren optisch und technisch stark verschlissen.

„Wir danken der Landesregierung für die Unterstützung“, so Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Moderne und saubere öffentliche Toiletten überall in der Stadt sind ein Wunsch, der bei Rostocker*innen und Gästen unserer Stadt immer ganz oben steht. Mit den nun geförderten Anlagen verbessern wir das vorhandene Anlagennetz aus 33 öffentlichen WC-Anlagen in kommunaler Verantwortung.“

Die Gesamtinvestition für beide Vorhaben beträgt knapp 697.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 416.000 Euro.

Start der Hanse Sail 2023

Meyer: Maritimes Volksfest ist Anlaufstelle für nationale und internationale Begegnungen

Rostock – Am Donnerstag (10.08.) startet die 32. Hanse Sail in Rostock. „Maritime Aushängeschilder wie Hanse Sail und auch die Warnemünder Woche ziehen jedes Jahr Tausende Gäste aus aller Welt an. Die Hansestadt Rostock zeigt sich anlässlich des maritimes Volksfestes als attraktive Anlaufstelle für nationale und internationale Begegnungen. Urlaubende genießen die Kombination aus Großstadt, attraktivem Seebad und die beeindruckende Natur in der Region.

Aber auch nationale und internationale Entscheider aus Wirtschaft, Forschung und Politik finden sich zur Hanse Sail mit ihrem maritimen Flair ein, um in lockerer Atmosphäre den Standort Rostock und das ganze Bundesland Mecklenburg-Vorpommern besser kennen zu lernen. Unsere Aufgabe ist es, die beeindruckenden Vorteile des Wirtschafts- und Urlaubsstandortes des Landes überzeugend zu präsentieren. So kann es gelingen, die Tourismusbranche und insgesamt die wirtschaftliche Entwicklung zu stärken“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer zum Auftakt der diesjährigen Hanse Sail.

„Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist nach wie vor ein Motor und Innovator der touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung im Land. Dabei spielt vor allem auch der Hafen eine wichtige Rolle. In diesem Jahr sind 132 Anläufe von 21 Kreuzfahrtschiffen geplant. Dazu kommen die Fährverbindungen nach Dänemark und Schweden. Die Schiffsanläufe sind ein wesentlicher Faktor, wenn es um mehr Wertschöpfung, Tagesgäste oder um Übernachtungen geht“, sagte Meyer.

Von Januar bis Mai 2023 gab es in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Statistischen Amtes mehr als 2,4 Millionen touristische Ankünfte und über 9,1 Millionen Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 3,8 Tage. Auch die Städte des Landes verzeichneten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum: In Rostock gab es 287.889 Ankünfte (+17,9 Prozent) und 732.255 Übernachtungen (+11,3 Prozent); die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt zweieinhalb Tage.

Die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern ist mit dem Schiff- und Bootsbau sowie maritimen Zulieferern und Dienstleistern einschließlich der Meeres- und Offshore-Technik ein industrieller Kern mit erheblicher wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Bedeutung. Vor der Corona-Pandemie erwirtschafteten in den rund 500 Unternehmen ca. 13.700 Beschäftigte einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro (Angaben laut Erhebungen IHK zu Rostock-Branchenmonitor Ausgabe 2020). Zum hiesigen Schiff- und Bootsbau zählen rund 85 Unternehmen mit rund 5.300 Mitarbeitenden.

Hinzu kommen die maritimen Zulieferer und Dienstleister einschließlich der Meeres- und Offshore-Technik mit etwa 400 Unternehmen und rund 8.000 Arbeitsplätzen. „Wir erleben derzeit einen tiefgreifenden Wandel der maritimen Industrie. Dabei kommt vor allem den Häfen im Land eine große Bedeutung zu. Sie sind künftig Logistikzentren, dienen der Energieversorgungs-Sicherung, agieren als Standorte industrieller Wertschöpfung und bieten zugleich Perspektiven und strategische Ausrichtungen im maritimen Sektor in den Bereichen Wasserstoff und E-Fuels. Auf dem Weg begleiten wir die maritime Wirtschaft, unter anderem mit dem maritimen Zukunftsbeirat des Landes“, sagte Meyer.

Der Rostocker Seehafen ist mit einer Nutzfläche von 750 Hektar und 47 Schiffsliegeplätzen der größte Universalhafen an der deutschen Ostseeküste. Er ist zudem das größte maritime Industrie- und Gewerbegebiet im Land.

Seit 1991 findet das maritime Volksfest und Traditionsseglertreffen alljährlich am zweiten August-Wochenende statt. In diesem Jahr sind auf der Warnow und der Ostsee Anläufe von über 100 Schiffen geplant. Unter anderem steuern auch zwei Großsegler Rostocks Kaikante an: das indonesische Segelschulschiff BIMA SUCI und das Segelschulschiff der Deutschen Marine, die GORCH FOCK. Internationales Partnerland sind in diesem Jahr die Niederlande. Weitere Informationen unter www.hansesail.com.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 350 Wasserwanderrastplätze, Marinas und Sportboothäfen mit 14.000 Liegeplätzen an der Küste und 7.725 Liegeplätzen im Binnenland.

Für ein sicheres und sauberes Stralsund

Kommunaler Ordnungsdienst nimmt Arbeit auf

Stralsund – Das Stadtbild in Ordnung halten und das Sicherheitsgefühl stärken: Mit diesem Anspruch hat der neueingerichtete Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Hansestadt Stralsund seine Arbeit aufgenommen. Auf den Straßen und Plätzen sind die neuen Mitarbeiter seit Juni 2023 als Doppelstreife täglich im Einsatz.

Sie kontrollieren die Einhaltung von Satzungen und Verordnungen, sind Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger und arbeiten eng mit der Stralsunder Polizei zusammen.

Der KOD befindet sich seit Anfang des Jahres im Aufbau und wurde mit Beschluss der Bürgerschaft auf den Weg gebracht. Die neuen Mitarbeiter im Außendienst absolvieren derzeit ihre Ausbildung, werden geschult und freuen sich auf einen weiteren Neuzugang im Team, der zeitnah weitere Unterstützung mitbringt.

Nach dem Abschluss der Aufbauphase wird der Dienst dann insgesamt aus drei Kollegen im Außen- und einer Kollegin im Innendienst bestehen. Innerhalb der Stadtverwaltung ist der KOD als Organisationseinheit dem Ordnungsamt unterstellt.

Generationenspielplatz entsteht in Barth

Meyer: Angebot für Urlaubende, Tagestouristen und Einheimische wird noch attraktiver

Barth – Anlässlich der 28. Barther Segel- und Hafentage hat Wirtschaftsminister Meyer am Donnerstag (03.08.) einen Zuwendungsbescheid an die Stadt Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen) übergeben. In der VINETA-Stadt am Barther Bodden entsteht derzeit ein Generationenspielplatz zwischen dem Holzreiterwall und dem Bleicherwall.

„Maritime Veranstaltungen sind ein wichtiges Aushängeschild für den Tourismus in unserem Land und zugleich ein attraktives Ausflugsziel für Gäste und Anwohner. Das zeigt sich auch bei den Segel- und Hafentagen in der Stadt Barth. Um künftig das Angebot für Urlauberinnen und Urlauber, Tagestouristen sowie Einheimische noch attraktiver zu gestalten, entsteht derzeit ein Generationenspielplatz zwischen dem Holzreiterwall und dem Bleicherwall. Dort werden attraktive Spiel-, Sport- und Erholungs-Angebote für Jung und Alt angeboten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Der Generationenspielplatz liegt auf einem etwa 2.100 Quadratmeter großen Gelände. Dort sollen Angebote für unterschiedliche Alters- und Benutzergruppen vorgehalten werden, unter anderem Spielplatz-Elemente wie Doppelschaukel, Seilkletterpyramide, Karussell und Sandkasten. Weiterhin sind Trampolin, Reck, Barren, Schrägbank, Balancierstrecke, Hüpfsteine und Stepphocker vorgesehen. Ergänzt wird der Generationenspielplatz um einen Skat-Tisch mit Schachbrett.

Alle Spiel- und Sportelemente sowie die gesamte Spielplatzgestaltung werden unter das Thema VINETA gestellt. Dazu gehört die farbliche Gestaltung und die bildliche Umsetzung des gewählten Themas an den Geräten und Elementen. Dies nimmt den Bezug auf den Mythos des Untergangs von VINETA durch eine riesige Welle. „Die Erholungsfläche wird ergänzt um zwei Hinweistafeln, die zur Stadt Barth, zur VINETA-Saga, den Sehenswürdigkeiten und zu den kulturellen Einrichtungen der Region informieren“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 200.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 120.000 Euro.

Seit 1991 sind für Infrastrukturmaßnahmen der Stadt Barth, des Landkreises Vorpommern-Rügen, des Tourismusverbandes Fischland-Darß-Zingst e.V. und der Kommunen des Amtsbereiches insgesamt 14 Förderungen ausgereicht. Die Gesamtinvestitionen betrugen 19,1 Millionen Euro; die Förderungen rund 14,2 Millionen Euro. Dabei handelte es sich unter anderem um den Umbau und die Erweiterung des Papenhofes zu einem Kulturforum mit musealer Nutzung in Barth, den Ausbau des Hafens zum Wasserwanderrastplatz in der Gemeinde Pruchten und den Schiffsanleger im Hafen Neuendorf (Gemeinde Saal).

Die Barther Segel- und Hafentage sind ein maritimes Volksfest mit Regatten, Märkten und Musik und laufen noch bis zum 06. August 2023. „Das bunte Programm spiegelt die Vielfalt wieder, die in Mecklenburg-Vorpommern am und auf dem Wasser als Freizeitaktivitäten möglich sind. Das ist hervorragende Werbung für die Stadt, die Region und den maritimen Tourismus insgesamt in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Meyer.