250 Jahre Caspar David Friedrich

Schwesig: Neue Ostfenster tauchen den Greifswalder Dom in besonderes Licht

Mit einem Festgottesdienst sind heute die neuen Ostfenster im Greifswalder Dom von Ólafur Elíasson eingeweiht worden.

„Vor 250 Jahren ist Caspar David Friedrich geboren worden. Zu diesem Jubiläum gibt es besondere Ausstellungen in Berlin, Hamburg und Dresden. Greifswald feiert Caspar David Friedrich in diesem Jahr mit wechselnden Ausstellungen und vielem mehr. Ein besonderer Höhepunkt ist die Übergabe der neuen Ostfenster von Ólafur Elíasson im Greifswalder Dom. Vielen Dank allen, die dabei mitwirken, dieses tolle Jubiläumsjahr umzusetzen“, erklärte Ministerpräsidentin Schwesig in ihrer Rede im Anschluss an den Gottesdienst.

„Caspar David Friedrich spricht mit seiner Kunst nicht nur uns als Publikum an. Er beeinflusst auch Künstlerinnen und Künstler auf der ganzen Welt wie Ólafur Elíasson. Seine Installationen spiegeln die Elemente und spielen mit unseren Eindrücken. Hier im Dom ist es das Licht, und das Ergebnis ist beeindruckend. Das Kunstwerk besteht aus den Fenstern selbst, aber auch aus einer Anlage von Spiegeln, die den ganzen Innenraum des Doms und uns alle mit erleuchten“, würdigte die Ministerpräsidentin die neuen Ostfenster.

„Der Dom ist seit 800 Jahren ein wichtiger und lebendiger Ort für die Hansestadt Greifswald. Im Mittelalter ist er gebaut worden. Dann hat fast jede Generation ihn weitergebaut und umgestaltet. Heute ist der Dom ein Spiegel der vielfältigen Geschichte der Stadt Greifswald, ein Wahrzeichen und ein Ort, den Einheimische und Gäste gern besuchen. Ein beträchtlicher Teil der Kosten für die Erneuerung ist durch Spenden aufgekommen. Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender.

Vielen Dank an die ostdeutsche Sparkassenstiftung und der Rudolf-August Oetker-Stiftung. Auch wir als Land freuen uns, dass wir das Caspar-David-Jubiläumsjahr und die Restauration des Domes unterstützen konnten“, so die Ministerpräsidentin.

Ludwigsluster Chaussee wird instandgesetzt

Meyer: Straße ist derzeit in schlechtem Zustand – Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit notwendig

Schwerin – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Dienstag (02.04.) einen Fördermittelbescheid an den Oberbürgermeister Landeshauptstadt Schwerin, Dr. Rico Badenschier, übergeben. Mit der Zuwendung soll die Fahrbahn in der Ludwigsluster Chaussee in Schwerin von der Einmündung der Hagenower Straße auf Höhe des SAE Pumpwerkes bis zum Knotenpunkt mit der Bundesstraße B 321/Landesstraße L 072 instandgesetzt werden.

„Die Straße ist derzeit in einem schlechten Zustand. Verschleißerscheinungen sowie Schäden an der Asphaltbefestigung, Spurrinnen, Risse in Längs- und Querrichtung und Ausbrüche spüren die Autofahrenden deutlich. Mit der Baumaßnahme wird ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geleistet“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Ludwigsluster Chaussee liegt im südlichen Stadtgebiet der Landeshauptstadt Schwerin und gilt als östliche Einfallstraße aus Richtung Ludwigslust. Sie verbindet den Knotenpunkt Bundesstraße 321/Landesstraße L 072 im Süden mit der Schweriner Innenstadt im Norden. Jetzt ist geplant, zwischen der Einmündung der Hagenower Straße auf Höhe des SAE Pumpwerkes und dem Verkehrsknoten mit der B 321/L 072 die bestehende Fahrbahnbefestigung auf beiden Richtungsfahrbahnen sowie Abbiegespuren und Parkstreifen in sieben Bauabschnitten zu erneuern.

Das Brückenbauwerk über die Crivitzer Chaussee auf der stadteinwärts führenden Fahrbahn ist nicht Bestandteil des Vorhabens. Die Baulänge für die beiden Richtungsfahrbahnen beträgt insgesamt 3.392 Meter. Zudem wird der fahrbahnbegleitende Gehweg der Richtungsfahrbahn stadtauswärts auf einer Länge von 257 Metern in Asphaltbauweise erneuert. Der Baubeginn ist zeitnah geplant; die Fertigstellung ist für das zweite Quartal im Jahr 2025 vorgesehen.

Die Maßnahme wird nach der Kommunalen Straßenbauförderrichtlinie (KommStrabauFöRL M-V) gefördert. Die Gesamtbaukosten der Baumaßnahme belaufen sich auf etwa 3,15 Millionen Euro; die Förderung durch das Wirtschaftsministerium beträgt rund 1,6 Millionen Euro.

Tariftreue- und Vergabegesetz

Tariftreue- und Vergabegesetz stärkt die Tarifbindung und die heimische Wirtschaft

Schwerin – Mit dem Tariftreue- und Vergabegesetz stärkt die Landesregierung die heimische Wirtschaft, indem sie gleiche Bedingungen für alle Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer schafft. Entgegen der Kritik des Städte- und Gemeindetages werden sich auch weiterhin alle Unternehmen um öffentliche Aufträge bewerben können. Das Tariftreue- und Vergabegesetz sieht unter anderem vor, dass bei öffentlichen Aufträgen sichergestellt wird, dass Beschäftigte Tariflohn erhalten. Die Landesregierung reagiert damit darauf, dass der Nordosten bei der Tarifbindung im bundesweiten Vergleich regelmäßig im untersten Drittel rangiert.

Das stellt auch der Städte- und Gemeindetag MV (StGT) in seiner jüngsten Kritik fest, der die Tarifbindung in den Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern bei nur 24 Prozent sieht. Allerdings kommt der Verband zu einer falschen Schlussfolgerung, wenn er behauptet, dass durch das neue Gesetz 76 Prozent der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen würden.

Denn mit dem Gesetz werden die Betriebe nicht verpflichtet, sich tariflich zu binden. Wer öffentliche Aufträge erhält, muss lediglich diejenigen Beschäftigten tariflich entlohnen, die den öffentlichen Auftrag erfüllen. Somit steht es weiterhin allen Unternehmen frei, sich um öffentliche Aufträge zu bewerben. Für die Betriebe entstehen dadurch auch keine Mehrkosten, da diese Mehrkosten in Gänze von der öffentlichen Hand getragen werden.

Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte: „Die Landesregierung ist mit dem Ziel angetreten, die Tarifbindung im Land zu erhöhen. Das Tariftreue- und Vergabegesetz ist daher ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Die öffentliche Hand wird mit dem Gesetz ihrer besonderen Verantwortung gerecht, dass bei ihren Aufträgen Löhne gezahlt werden, die die Sozialpartner für angemessen erachten. Wer für den Staat arbeitet, muss von diesem Lohn leben können.

Das schafft endlich gleiche Bedingungen für alle Unternehmen und beendet den Preiskampf auf dem Rücken der Angestellten. Wir stärken aber auch die Position heimischer Unternehmen, indem bei der Vergabe nun auch kurze Transportwege berücksichtigt werden können. Dass dieser Weg nicht so falsch sein kann, belegen auch die jüngsten Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung: Mecklenburg-Vorpommern ist deutscher Wachstumsmeister. In keinem anderen Bundesland ist die Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr stärker gestiegen.“

89 Nachwuchslehrkräfte starten Referendariat

Oldenburg: Allen Referendarinnen und Referendaren viel Erfolg an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Für 89 Referendarinnen und Referendare beginnt nach den Osterferien der Vorbereitungsdienst an den Schulen. Am Mittwoch, 27. März 2024, haben sie bei einer Feierstunde im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin ihre Ernennungsurkunden als Beamtinnen und Beamte auf Widerruf erhalten.

„Ich freue mich, dass sich so viele Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen für ein Referendariat an unseren Schulen entschieden haben“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich der Veranstaltung im Neustädtischen Palais. „76 Prozent der zukünftigen Lehrkräfte haben ihr Erstes Staatsexamen bei uns im Land abgelegt. 24 Prozent der zugelassenen Referendarinnen und Referendare haben ihr Studium in einem anderen Bundesland abgeschlossen, zum Beispiel in Hessen, Niedersachsen oder Thüringen. Es ist schön, dass sie ihren Lebensmittelpunkt für das Referendariat nach Mecklenburg-Vorpommern verlegen. Wir hoffen, dass sie auch nach dem Referendariat an unseren Schulen bleiben“, so Oldenburg.

Die Referendarinnen und Referendare verteilen sich auf folgende Lehrämter:

  • Lehramt an Grundschulen: 12
  • Lehramt für Sonderpädagogik: 14
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 17
  • Lehramt an Gymnasien: 43
  • Lehramt an beruflichen Schulen: 3

Schulen können selbst ausgebildeten Nachwuchslehrkräften eine Perspektive im eigenen Kollegium geben. Dazu hat das Land im Jahr 2020 eine Übernahmegarantie und ein vereinfachtes Bewerbungsverfahren eingeführt. Unter bestimmten Voraussetzungen können die Schulen die von ihnen ausgebildeten Lehrkräfte nach dem Vorbereitungsdienst ohne gesondertes Ausschreibungsverfahren übernehmen.

„Mit der Übernahmegarantie bieten wir den Nachwuchslehrkräften eine sichere Zukunftsperspektive und Planungssicherheit für den Berufseinstieg“, erläuterte die Bildungsministerin. „Ich wünsche allen Referendarinnen und Referendaren viel Erfolg und hoffe, dass sie stets Freude haben, jungen Menschen Bildung und Wissen zu vermitteln“, sagte Oldenburg.

Mecklenburg-Vorpommern stellt zu vier Terminen jährlich Referendarinnen und Referendare ein. Der aktuelle Bewerbungszeitraum, für den Einstellungstermin zum 1. August 2024, endet am 8. April 2024. Zeugnisse können bis zum 22. Juli 2024 nachgereicht werden. Danach ist der nächste Einstieg zum 1. Oktober 2024 möglich. Die Bewerbungsfrist hierfür läuft vom 27. Mai bis 17. Juni 2024.

Weitere Informationen und Online-Bewerbung: www.Lehrer-in-MV.de

Sie sind da

Die ersten modernisierten S-Bahnen sind in Rostock unterwegs / Mehr WLAN, mehr Platz für Fahrräder, mehr Steckdosen – DB Regio und Land Mecklenburg-Vorpommern modernisieren insgesamt 22 S-Bahnen – bis Frühjahr 2025 alle Fahrzeuge rundum erneuert

Rostock – Die ersten rundum erneuerten Züge der S-Bahn Rostock sind in Betrieb. Seit einigen Tagen fahren drei modernisierte Triebwagen im Netz Warnow rund um Rostock, unter anderem auf den Linien S1, 2 und 3. Das bedeutet unter anderem Steckdosen an fast jedem Sitz, kostenloses WLAN, mehr Platz für Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen.

„Mit den klimatisierten und stufenlos begehbaren Fahrzeuge schaffen wir mehr Mobilität für bewegungseingeschränkte Reisende und Familien mit Kinderwagen. Die Modernisierung und Erweiterung des S-Bahn-Netzes in Rostock ist ein bedeutender Schritt für unsere Mobilitätsoffensive in Mecklenburg-Vorpommern. Durch die umfassende Modernisierung der Fahrzeuge und die Erhöhung der Verbindungen schaffen wir mehr Komfort für die Fahrgäste und gleichzeitig attraktivere Angebote, um den öffentlichen Nahverkehr weiter zu stärken. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende und für eine nachhaltige Mobilität in der Region“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.

Daniel Bischof, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV), betont: „Die umfassende Modernisierung der S-Bahn Rostock ist ein wichtiger Schritt für den Schienenpersonennahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern. Mit den modernisierten Zügen setzen wir nicht nur auf mehr Komfort und Attraktivität für unsere Fahrgäste, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende. Die erhöhte Anzahl an Verbindungen ab Dezember wird dazu beitragen, noch mehr Menschen für die umweltfreundliche Alternative des Bahnfahrens zu begeistern und den öffentlichen Nahverkehr weiter zu stärken.“

Carsten Moll, Vorsitzender DB Regio Nordost, ergänzt: „Im Jahr des 50. Jubiläums kommen bei der S-Bahn Rostock umfassend modernisierte Fahrzeuge auf die Schiene. Mit dichteren Takten, mehr Komfort und zum Beispiel WLAN wollen wir gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern noch mehr Menschen für den Nahverkehr begeistern und die Verkehrswende voranbringen.“

Bis zum Frühjahr 2025 erneuert DB Regio mit Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern unter „rollendem Rad“ 22 S-Bahnzüge vom Typ Talent 2: Die Züge erhalten kostenloses WLAN, so dass ein unkompliziertes und verlässliches Arbeiten sowie entspanntes privates und berufliches Surfen möglich ist. Größere Tische in der zweiten Klasse sowie Steckdosen an fast jedem Sitzplatz verbessern den Komfort.

In jedem Fahrzeug gestatten größere Bildschirme zur Fahrgastinformation eine bessere Lesbarkeit und schnellere Erfassung der Informationen. In den Multifunktionsbereichen gibt es mehr Platz für Fahrräder, Rollstühle oder Kinderwagen. Zusätzliche Kameras sorgen für höhere Sicherheit. Die Fahrzeuge erhalten außerdem eine neue strahlend rote Außenlackierung mit großen und damit gut sichtbaren Piktogrammen, die das Auffinden der Bereiche für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen vereinfachen.

 Die DB modernisiert im Auftrag des Landes nicht nur die Fahrzeuge, sondern erhöht ab Mitte Dezember 2024 die Anzahl der Verbindungen: Die S1 verkehrt dann tagsüber in einem Grundtakt von zehn Minuten und in der morgendlichen Hauptverkehrszeit weiterhin in einem 7,5-Minuten-Takt. Die Fahrten der S2 und S3 werden über die Linie S1 bis Warnemünde durchgebunden und fahren in einem Stundentakt, am Wochenende zweistündlich. Das S-Bahn-Netz Rostock umfasst die S-Bahn-Linien S1 (Rostock – Warnemünde), S2 (Rostock – Schwaan – Güstrow) sowie die S3 (Rostock – Laage – Güstrow).

Bis zum Frühjahr kommenden Jahres sind nach Angaben der DB Regio alle Fahrzeuge überarbeitet. Die Fahrzeuge werden im Rahmen der VMV-Ausschreibung „Warnow II“ modernisiert. Die konsequente Modernisierung der Zugflotte und attraktivere Angebote sind ein zentrales Element der DB-Strategie Starke Schiene. Ziel ist es, langfristig deutlich mehr Verkehr auf die Schiene zu lenken.

Bronze-Erfolg für Gingster Welle

Redakteure der Schülerzeitung aus Gingst holen sich viel Lob in Wismar ab

Insel Rügen – Die Erfolgsserie der „Gingster Welle“ reißt nicht ab. Die Redakteure der Schülerzeitung an der Schule Gingst holten sich im aktuellen Schülerzeitungswettbewerb des Landes eine Bronzemedaille. „Mit der Nachhaltigkeitsausgabe haben wir wieder punkten können“, sagt Projektleiterin Anne Budzinski. Sie nahm mit vier jungen Reportern an der Auszeichnungsveranstaltung in Wismar teil und ist beeindruckt von ihren Schützlingen.

Die aktiven Redakteure Anton Wiedbusch (5b), Clara Pechoel (6b) sowie Mira-Jette Rienow und Rieke Groß (beide 7b) konnten sich an dem Auszeichnungstag mit anderen Zeitungsmachern unterhalten. Sie besuchten Workshops zum Thema „Filmkritik“ und erstellten sogar einen eigenen Podcast. „Das ist eine coole Idee“, erklärt Schulleiter André Farin, der das Ganztagsangebot an der Schule sehr gut aufgestellt sieht. „Der Kurs ist einer mit sehr spannender Tradition und schon vielen Erfolgsgeschichten auf Landes- und Bundesebene.“ Eine Gingster-Welle-App oder ein eigener Redaktions-Podcast wären Produkte, die mit den jungen Leuten umsetzbar seien.

Stolze Zeitungsmacher in Wismar (v. l. n. r.) Clara Pechoel, Anton Wiedbusch, Mira-Jette Rienow und Rieke Groß. Foto: Anne Budzinski

Stolze Zeitungsmacher in Wismar (v. l. n. r.) Clara Pechoel, Anton Wiedbusch, Mira-Jette Rienow und Rieke Groß. Foto: Anne Budzinski

In diesem Jahr zeichnete Bettina Martin, Kultur- und Wissenschaftsministerin in MV, die Redaktionen aus vier verschiedenen Schulformen aus. „Schülerzeitungen machen Schulen lebendig, fördern Austausch und Toleranz. Zahlreiche engagierte und wissbegierige Jungjournalisten arbeiten in den Schülerzeitungsredaktionen unseres Landes mit“, erklärte sie in ihrer Laudatio für die insgesamt 26 eingegangenen Bewerbungen.

Mit dem Preisgeld in Höhe von 250 Euro werden die Gingster Autoren und Fotografen der Schülerzeitung die kommenden Ausgaben finanzieren. Sie bringen mindestens zwei Ausgaben pro Schuljahr unter die Leser. Die Idee einer Schülerzeitung für die Grundschüler wird in diesen Tagen weiter beraten. Außerdem steht ein Arbeitsessen in dem beliebten Schnellrestaurant in Stralsund auf dem Plan. Dabei diskutieren alle Teilnehmer über neue Vorhaben.

Beschädigung einer Gasleitung

Gemeinsamer Polizei – und Feuerwehreinsatz nach Beschädigung einer Gasleitung

Insel Rügen – Am Donnerstagvormittag, dem 21.03.2024, kam es in der Sassnitzer Schulstraße zu einem gemeinsamen Einsatz von Polizei und Feuerwehr. Grund war die Information der Integrierten Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen gegen 09:00 Uhr an die Polizei, dass bei Bauarbeiten in einer ehemaligen Schule eine Gasleitung beschädigt wurde, aus der nun Gas ausströmt.

Bei Eintreffen der Polizei vor Ort war der Gasgeruch deutlich wahrnehmbar. Da eine Gefahr für umliegende Wohnbebauung und dortige Bewohner nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden vorsorglich Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet.

So mussten sieben Bauarbeiter die Baustelle und 13 Personen umliegende Wohnungen verlassen. Durch das Ordnungsamt wurde eine Notversorgung organisiert. Eine Notunterbringung wurde nicht notwendig. Die Gasleitung konnte geschlossen werden, sodass kein weiteres Gas ausströmte.

Die Reparaturarbeiten der Leitung können erst später vorgenommen werden.Derzeit besteht jedoch keine konkrete Gefahrenlage für Personen oder Sachwerte. Gegen 12:00 Uhr konnte die Evakuierung aufgehoben werden und die Bewohner zurück in ihre Wohnungen. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Hinweise auf eine Straftat liegen gegenwärtig nicht vor.

Reger Austausch in Malchow

Sozialministerin Drese trifft Bürgerinnen und Bürger zum Dialog

Malchow – Am 19. März lud Sozialministerin Stefanie Drese zu einem Bürgerdialog in der Inselstadt Malchow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ein. Rund 70 Gäste nutzten das Angebot, um mit der Ministerin in den Austausch zu gehen. „Ich weiß es sehr zu schätzen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger die Zeit genommen haben, ihre Anliegen mitzuteilen“, sagte Drese nach der Veranstaltung. Sie habe viele Fragen, Anregungen und Sorgen der Menschen mitgenommen.

Im Zuge des Programms sprach Drese unter anderem über die ärztliche Versorgung in ländlichen Regionen, die angespannte Situation in der Pflege sowie die Beteiligung von jungen Menschen an politischen Prozessen. „Im Dialog hatten wir die Gelegenheit, über das Wahlrecht mit 16 und das engagierte Jugendparlament in der Region zu diskutierten“, so Drese. Es habe einen kontroversen und offenen Austausch zur Jugendbeteiligung gegeben.

„Der Dialog hat zudem gezeigt, dass die Gesundheitsversorgung die Menschen vor Ort sehr beschäftigt“, so Drese weiter. Es sei über den Status Quo in der stationären, ambulanten und zahnärztlichen Versorgung gesprochen worden. „Es ist deutlich geworden, dass die Bürgerinnen und Bürger befürchten, dass ein Teil der Versorgung zunehmend gefährdet ist“, sagte Drese. Die Ministerin hob in diesem Zuge die Notwendigkeit der Krankenhausreform mit Blick auf die Besonderheiten Mecklenburg-Vorpommerns hervor und warb für neue, sektorenübergreifende Ansätze. „Viele junge Ärzte wollen sich nicht direkt nach dem Studium mit einer eigenen Praxis selbstständig machen. Für sie müssen Angebote geschaffen werden, damit sie trotzdem auch in ländlichen Regionen tätig sein können“, betonte Drese.

Auch die pflegerische Versorgung brachten die Bürgerinnen und Bürger zur Sprache. „Es hat sich im Gespräch erneut gezeigt, wie wichtig eine Reform bei der Pflegefinanzierung ist“, stellte Drese heraus. Die steigenden Kosten für die Pflege würden große Sorgen bei älteren Menschen und ihren Angehörigen schüren. „Ich werde mich deshalb weiterhin mit Nachdruck auf Bundesebene dafür einsetzen, dass es einen Systemwechsel in der Pflege gibt, damit mehr Geld in die Pflegeversicherung fließt“, betonte die Ministerin.

Unter den Gästen war neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Malchow auch der Malchower Bürgermeister René Putzar. Gemeinsam mit der Ministerin empfing er die Teilnehmenden persönlich in der Werleburg. Der Bürgerdialog fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Landesregierung vor Ort“ statt. Die Mitglieder der Landesregierung laden im Zuge dessen in allen Landkreisen zum persönlichen Gespräch ein.

Förderbescheide für Amt Züssow

Züssow – Staatssekretärin Elisabeth Aßmann, zuständig für die ländliche Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern, hat heute in Züssow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) stellvertretend für Minister Dr. Till Backhaus zehn Zuwendungsbescheide nach der Richtlinie für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILERL M-V) übergeben. Neben mehreren Maßnahmen für den Straßenbau sind auch Zuwendungen für Kitas und Schulen dabei.

„Ich freue mich, dass mit den Fördermitteln besonders die Infrastrukturen für unsere Jüngsten aufgewertet, Freizeitangebote geschaffen und die Lernbedingungen verbessert werden. Die Förderungen für Kitas und Schulen sind da von besonderer Bedeutung. Auf diese Weise werden Grundversorgungseinrichtungen in den Gemeinden erhalten. Das stärkt den ländlichen Raum insgesamt, weil der Abwanderung junger Familien entgegengewirkt und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt wird.

Außerdem ist die Verbesserung der räumlichen, materiellen und sozialen Rahmenbedingungen ein entscheidender Faktor für eine altersgerechte Bildung und Betreuung der Kinder. Das wirkt sich auch positiv auf die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte und Erzieherinnen aus“, sagte Aßmann. Insgesamt gab es zwischen 2015 und 2023 im Amtsbereich Züssow 52 Fördervorhaben, die mit rund 11,6 Millionen Euro unterstützt wurden. Das ermöglichte Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 16,4 Millionen Euro.

 Die geförderten Projekte im Einzelnen: 

  1. Gehwegsanierung und Errichtung einer Wendeschleife
    in der Gemeinde Gribow

Gesamtinvestition:                 685.572,46 €

Zuwendung ILERL M-V:        617.015,21 €

Eigenanteil Gemeinde:             68.557,25 €

  1. Straßenbau Anliegerstraße im OT Buggow/Gemeinde Rubkow

Gesamtinvestition:                 263.846,05 €

Zuwendung ILERL M-V:        237.461,44 €

Eigenanteil Gemeinde:             26.384,61 €

 

  1. Ausbau Straßenabschnitt Moeckow (Dorfstraße)  Gemeinde Karlsburg

Gesamtinvestition:                 350.815,83 €

Zuwendung ILERL M-V:       315.734,24 €

Eigenanteil Gemeinde:             35.081,59 €

 

  1. Erweiterung der Peenetalschule Gützkow durch Containerbau

Gesamtinvestition:                 350.000,00 €

Zuwendung ILERL M-V:       262.500,00 €

Eigenanteil Gemeinde:             87.500,00 €

 

  1. Neugestaltung des Schulhofes Peenetalschule Gützkow

Gesamtinvestition:                 389.741,67 €

Zuwendung ILERL M-V:      292.306,25 €

Eigenanteil Gemeinde:             97.435,42 €

 

  1. Sanierung der Kita in Klein Bünzow

Gesamtinvestition:                 500.000,00 €

Zuwendung ILERL M-V:       375.000,00 €

Eigenanteil Gemeinde:           125.000,00 €

 

  1. Erweiterung der Grundschule Züssow durch Containerbau

Gesamtinvestition:                 350.000,00 €

Zuwendung ILERL M-V:       262.500,00 €

Eigenanteil Gemeinde:             87.500,00 €

 

  1. Kellersanierung Grundschule Züssow

Gesamtinvestition:                 879.738,48 €

Zuwendung ILERL M-V:       659.803,86 €

Eigenanteil Gemeinde:           219.934,62 €

 

  1. Sanierung der Horträume und Außenanlagen im Haus
    der Gemeinde in Karlsburg

Gesamtinvestition:                 100.000,00 €

Zuwendung ILERL M-V:         75.000,00 €

Eigenanteil Gemeinde:             25.000,00 €

 

  1. Sanierung der Kapelle im OT Kuntzow/Gemeinde Bandelin

Gesamtinvestition:                 330.785,51 €

Zuwendung ILERL M-V:      248.089,14 €

Fremdmittel:                               7000,00 € (Denkmalpflege)

Eigenanteil Gemeinde:           75.696,38 €

Neuer Standort für Förderschule

Land fördert Umbauvorhaben mit rund fünf Millionen Euro

Loitz – In Loitz entsteht ein neues Förderzentrum für Kinder, die Defizite in der emotionalen und sozialen Entwicklung haben. Dafür wird die Diesterweg-Grundschule mit Hilfe von Landesmitteln saniert und umgebaut. Derzeit ist die Förderschule in Behrenhoff ansässig. Bildungsministerin Simone Oldenburg hat heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund fünf Millionen Euro an den Landkreis übergeben.

Bildungsministerin Simone Oldenburg: „Die Förderschule in Behrenhoff leistet auf der Grundlage eines in der Praxis erprobten Bildungs- und Erziehungskonzeptes hervorragende Arbeit, um Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung zu fördern und sie zu einem anerkannten Schulabschluss zu führen. Durch den geplanten Umzug nach Loitz und die baulichen Vorhaben werden sich die Bedingungen für Schülerinnen und Schüler sowie aller Lehrkräfte und weiterer Mitarbeitenden in den nächsten Jahren deutlich verbessern.“

Bauminister Christian Pegel: „Wir haben die Bildungsinfrastruktur zu einem Schwerpunkt unseres Landes in der Städtebauförderung und der nachhaltigen Stadtentwicklung erklärt. Ich habe mir viele Schulen angesehen – mir ist es ein Herzensanliegen, dass sich die räumlichen Lern-und Lehrbedingungen verbessern. Denn gute Schulen sind wichtige Investitionen in die Zukunft, denn sie sind der Ort, an dem unsere Kinder wichtige Grundlagen für das ganze Leben lernen – von Wissen über praktische Fähigkeiten für den Alltag bis hin zu sozialen Werten im richtigen Miteinander. Daher ist eine gesunde, helle und moderne Lernumgebung eine wichtige Voraussetzung, dass Schülerinnen und Schüler gern in die Schule gehen. Zudem liegen viele Schulen in den Innenstädten und tragen zur Belebung der Innenstädte und des Stadtteillebens bei. So können wir mehrere Ziele der Stadtentwicklung gleichermaßen erfüllen.“

Der vorgesehene Schulumbau ist für eine durchschnittliche zweizügige Beschulung in den Klassenstufen 1 bis 10 für bis zu 170 Schülerinnen und Schülern konzipiert. Auf der Fläche des Schulgeländes sollen zudem eine Außensportanlage und ein Schulgarten entstehen.

Das Vorhaben ist Teil der Inklusionsstrategie des Landes: Für Schülerinnen und Schüler mit einem besonders stark ausgeprägten Förderbedarf im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung werden drei Schulstandorte im Land erhalten. Das sind die Küstenschule in Rostock, die Pestalozzi-Schule in Waren (Müritz) und die Schule „Am Park“ in Behrenhoff – zukünftig am Standort Loitz.

Mobilitätsoffensive M-V

Neue Regiobuslinie zwischen Sternberg und Güstrow / Jesse: Bestehende Buslinien in der Fläche verbessern und neue durchgehende Linien schaffen

Sternberg – Heute ist die neue Regiobuslinie 270 auf der Strecke Sternberg – Güstrow des Verkehrsunternehmens rebus offiziell gestartet. An der feierlichen Einweihung der landkreisübergreifenden Regiobuslinie nahmen Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse, Landrat Sebastian Constien vom Landkreis Rostock, der Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern Daniel Bischof und der Prokurist der Rebus Regionalbus Rostock GmbH Marc Weinhauer teil.

Staatssekretärin Ines Jesse übergab zudem einen Zuwendungsbescheid zur Förderung von Regiobusverkehren im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Höhe von über 300.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern das Vorhaben aus Regionalisierungsmitteln.

„Wir wollen das Angebot landkreisübergreifender Buslinien in der Fläche verbessern und neue durchgehende Linien schaffen. Das ist ein wesentliches Ziel der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern. Wir unterstützen deshalb die Landkreise mit Zuwendungen für Regiobusverkehre mit 2,05 Euro pro Leistungskilometer, um zeitgemäße Angebotsstandards zu etablieren. In enger Kooperation der Regiobusse und einem leistungsstarken Schienenpersonennahverkehr, der weiter ausgebaut wird, knüpfen wir ein enges Netz für ganz Mecklenburg-Vorpommern.

Ziel ist es, durch ein attraktives Angebot an öffentlicher Mobilität auch jenseits der gut ausgebauten Eisenbahnstrecken die Lebensqualität und Teilhabe unserer Bürgerinnen und Bürger zu steigern und durch einen nachhaltigen Umstieg auf klimafreundliche öffentliche Verkehrssysteme insbesondere im ländlichen Raum die Verkehrswende im Land einzuleiten“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.

Regiobuslinien werden in regelmäßigen Fahrten stündlich oder zweistündlich unabhängig von Schul- und Ferienzeiten verkehren. Zudem sind die Regiobuslinien mit dem Bahnverkehr verknüpft, um ein enges Netz für ganz Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen.

Im Rahmen der im April 2023 gestarteten Mobilitätsoffensive MV haben sich das Land und die Landkreise verabredet, die Schaffung von schnellen vertakteten Regiobusangeboten auch Landkreis übergreifend voranzutreiben. Bestehende konventionelle Linienverkehre werden nach einheitlichen Angebots- und Qualitätsstandards als hochwertige Taktverkehre in der Fläche aufgewertet und es werden neue auch Landkreisgrenzen überschreitende umstiegsfreie Busverbindungen durch sinnvolle Linienkombinationen geschaffen. Das Land unterstützt die Landkreise als zuständige Aufgabenträger durch Zuwendungen für vertaktete Busverkehre im ÖPNV mit dem Ziel, den Angebotsstandard zu optimieren und zu erweitern.

Die Regiobusse MV der Linie 270 fahren täglich im Zweistundentakt. Montag bis Freitag zwischen 5 und 22 Uhr und erstmals am Wochenende zwischen 6 und 20 Uhr. Außerdem besteht in Sternberg Anschluss zur Regiobuslinie 170 von und nach Schwerin.

Landrat Sebastian Constien sagte: „Mit der neuen Regiobuslinie wird das ÖPNV-Angebot im Landkreis Rostock wieder ein Stück weit attraktiver. Nun ist es an den Einwohnerinnen und Einwohnern, dieses Angebot auch zu nutzen und uns damit zu zeigen, dass wir ihren Bedarf getroffen haben. Denn nur wenn die Nutzerzahlen steigen, können die weiterhin dringend nötigen Investitionen in den ÖPNV gegenüber unseren politischen Gremien begründen.“

Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV- Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH sagte: „Mit der neuen Linie 270 bestehen am Güstrower Bahnhof günstige Anschlüsse zum Stadt- und Regionalverkehr mit den Bussen der Rebus, aber auch zur S-Bahn nach Rostock und zu den Zügen beispielsweise nach Bützow und Berlin. In Sternberg haben Fahrgäste zudem eine komfortable Verbindung zwischen den Regiobuslinien 170 und 270.“

Marc Weinhauer, Prokurist der Rebus Regionalbus Rostock GmbH: „Wir können dank der Unterstützung des Landreises und des Landes MV nun das Angebot der Linie 270 zur Regiobuslinie weiterentwickeln und freuen uns für die Fahrgäste und die Region, dass wir innerhalb von wenigen Wochen die notwendigen Kapazitäten schaffen konnten und damit den ländlichen Raum jetzt deutlich attraktiver gestalten können. Hier zeigt sich, dass, wenn alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen, die Verkehrswende keine Zukunftsvision, sondern bereits heute gelebte Realität ist.“

Im Laufe des zweiten Quartals 2024 werden sind weitere Regiobuslinien in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und der Mecklenburgischen Seenplatte geplant:

  • Sanitz – Marlow – Triebsees – Grimmen – Greifswald (VVR)
  • Sassnitz – Binz – Göhren – Klein Zicker (VVR)
  • die bestehende Linie 12 Neubrandenburg – Waren wird nach Röbel verlängert (MVVG)

Die landesweite Fahrplanauskunft „MV FÄHRT GUT“ für Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt alle Änderungen des neuen Fahrplans. Die kostenlose App des Landes enthält alle Fahrplandaten des ÖPNV in M-V und steht für Android und iOS zur Verfügung (www.fahrplanauskunft-mv.de).

Tag der Deutschen Einheit 2024

M-V lädt vom 2. bis 4. Oktober zum großen Bürgerfest nach Schwerin

Schwerin – Vom 2. bis 4. Oktober ist Deutschland zu Gast in Mecklenburg-Vorpommern: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute gemeinsam mit dem Schweriner Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier erste Pläne für das große Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit vorgestellt.

„Verbunden mit jeder Bundesratspräsidentschaft ist die Ausrichtung der Zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Das ist eine Chance, die wir nur alle 16 Jahre bekommen. Vom 2. bis zum 4. Oktober wird unsere schöne Landeshauptstadt Schwerin Gastgeberin für Bürgerinnen und Bürger aus allen Teilen des Landes sein. Es wird der Höhepunkt unserer Präsidentschaft“, sagte die Ministerpräsidentin.

Auf die Gäste warte ein Fest mit einem unterhaltsamen und informativen Programm: Eine Meile aller Bundesländer vorbei am Schloss, auf der sich Deutschland bei einem Spaziergang entdecken lasse, eine große Bühne auf dem Alten Garten mit Konzerten, eine spektakuläre Lichtinszenierung des Schlosses, Orte der Begegnungen und der Erinnerungen an die Friedliche Revolution 1989. Schwesig: „Ein Bürgerfest für alle, zum Mitmachen, Einbringen und Genießen. Und das Schöne: Alle Veranstaltungen des Bürgerfestes sind kostenlos.“

Ein solches Event erfordere eine gute Planung und gute Zusammenarbeit. Land und Stadt haben dafür eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. „Wir haben mit der Stadt eine starke Partnerin an der Seite. Ich danke dem Oberbürgermeister, dass wir gemeinsam ein tolles Bürgerfest auf die Beine stellen werden“, sagte Schwesig.

Die Stadt freue sich, bereits zum dritten Mal Austragungsort der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit zu sein, sagte Badenschier. „Seit der Wiedervereinigung hat sich Schwerin als Landeshauptstadt weiterentwickelt und zeigt sich zum Bürgerfest von seiner besten Seite.“

Mit dem heutigen Tag ist die Webseite www.tag-der-deutschen-einheit.de online gegangen. Bürgerinnen und Bürger können sich fortan über das Bürgerfest informieren.

Inselhafen und Seebrücke Prerow

Prerow – Seit August 2022 wird mit Hochdruck an der Realisierung des neuen Inselhafens und der Seebrücke vor Prerow gearbeitet. Aufgrund der nachteiligen Witterung in den vergangenen Wintermonaten sind im Bauablauf zeitliche Verzögerungen eingetreten. Die Bauarbeiten sollen nach derzeitigem Zeitplan bis Mitte Juli 2024 abgeschlossen sein. Danach soll der Regelbetrieb des Inselhafens aufgenommen werden.

„Wir wussten von Beginn an, dass die Errichtung eines Inselhafens an einem so exponierten Standort für das Bauunternehmen eine große Herausforderung darstellt. Trotz der nachteiligen Wetterbedingungen in den vergangenen Wintermonaten ist das Bauvorhaben gut vorangegangen,“ sagt Dr. Till Backhaus, der für das Bauvorhaben des Landes zuständig ist. „Allein im Januar hatten wir an 15 von 26 Arbeitstagen so viel Wind, dass die Baustelle komplett stillgelegt werden musste.

Das sind ungewöhnliche Wetterbedingungen gewesen, die sogar bei verschiedenen landseitigen Bauvorhaben zu erheblichen Stillstandzeiten geführt haben, weil keine Kranarbeiten durchgeführt werden konnten. Das gilt natürlich umso mehr für eine Baustelle auf der Ostsee, auf der mit schwimmenden Geräten tonnenschwere Elemente millimetergenau eingebaut werden müssen.“ berichtet der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt weiter. Auf der anderen Seite hat der Inselhafen durch die Wetterbedingungen aber in gewisser Weise auch schon seine Bewährungsprobe bestanden.

„Ich kann mich noch gut erinnern, dass wir nach der Sturmflut im Oktober 2023, bei der neben den hohen Wasserständen auch hoher Seegang aufgetreten ist, auch in Sorge um die im Bau befindlichen Bauwerke waren. Der neue Wellenbrecher hat dieses Ereignis sehr gut überstanden und seine Funktion wie vorgesehen erfüllt.“ so Minister Dr. Backhaus, der darauf verweist, dass auch während der Sturmflut schwimmende Baugeräte im Inselhafen sicher stationiert waren.

Der Inselhafen Prerow ersetzt zukünftig den umstrittenen Nothafen am Darßer Ort und bietet endlich auch die seit langem gewünschte Etappenfunktion für Sportboote. Das Bauvorhaben des Landes M-V umfasst neben der Errichtung des Inselhafens, einer 720m langen Seebrücke auch die Errichtung eines Funktions-/Betriebsgebäudes und eines Fahrgastschiffanlegers.

An der Küste Mecklenburg-Vorpommerns wird durch das Landesvorhaben ein für die Seenotretter strategisch besonders wichtiger Startpunkt für Rettungseinsätze auf der Ostsee langfristig gesichert. Als einziger Hafen auf dem langen Küstenabschnitt ab Warnemünde in östlicher Richtung bis Stralsund oder Hiddensee sowie vor dem Hintergrund der örtlichen Nähe zum vielbefahrenen Schifffahrtsweg Kadetrinne hat der Standort eine besondere Bedeutung.

Bis der Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im neuen Inselhafen genutzt werden kann, ist der Seenotrettungskreuzer in Barhöft stationiert. Diesen Hafen wird der Seenotrettungskreuzer auch nach Fertigstellung des Inselhafens zur Ver- und Entsorgung und bei Extremwetterlagen wie Sturmfluten nutzen.

Inselhafen, Seebrücke, Gebäude und Fahrgastschiffanleger sind nur ein Teil der in diesem Winter in Prerow laufenden Baumaßnahmen. Das Land M-V baut zeitlich parallel die baulichen Anlagen des ehemaligen Nothafens am Darßer Ort zurück und renaturiert den Ottosee. Diese Arbeiten liegen im Zeitplan, da die Arbeiten in diesem geschützten Bereich weniger anfällig für wetterbedingte Ausfälle sind. Die Renaturierung soll bereits Anfang April nahezu abgeschlossen sein.

Dann werden statt der Spundwände und Steindeckwerke wieder natürliche Uferbereiche geschaffen sein. Der Naturraum kann sich nach einer nunmehr fast 50 Jahre andauernden Einschränkung wieder ungestört entsprechend der Zielsetzungen des Nationalparkplans weiterentwickeln.

„Auf dieses Ziel haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nationalparks, der Umweltverbände, Naturschutzbehörden und viele Naturfreunde lange hingearbeitet. Ich gehe davon aus, dass sich anstelle des Nothafens schnell wieder sehr wertvolle Lebensräume entwickeln. Wir begrüßen aber auch den neuen Inselhafen außerhalb der Kernzone des Nationalparks und haben uns in den vergangenen Jahren für den Ersatzneubau engagiert“, freut sich der Leiter des Nationalparks G. Haffner.

In Verbindung mit dem Vorhaben des Landes M-V setzt auch die Gemeinde Ostseebad Prerow aktuell die Neugestaltung des Seebrückenvorplatzes um. Schon während der Planungen von Seebrücke und Inselhafen war für die Gemeinde klar, dass das Landesvorhaben auch eine Chance für eine Modernisierung der baulichen Anlagen am landseitigen Ende der Seebrücke Prerow darstellt.

„Die Seebrücke war schon immer eine der wichtigen touristischen Attraktionen von Prerow. Ich erwarte, dass auch die neue Seebrücke und der Inselhafen einen starken Anziehungspunkt darstellen werden“, berichtet der Bürgermeister Prerows, Rene Roloff. „Daher war für uns klar: Hier wollen wir die Attraktivität nochmals erhöhen und die in den 1990er Jahre errichteten Anlagen ersetzen.“

Neben einer etwas großzügigeren Neugestaltung des Seebrückenvorplatzes mit neuem Pflaster und neuen Sitzelementen werden auch die seitlichen Zugänge zum Strand erweitert, um bei Veranstaltungen mehr Sicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus wird die beliebte Aussichtsplattform auf der Düne neu errichtet – dort ist aktuell gerade die Stahl-Unterkonstruktion sichtbar – und der neue moderne Rettungsturm für die DLRG ist schon nahezu fertiggestellt.

Die Bauarbeiten der Gemeinde sind insgesamt weit fortgeschritten und werden nach derzeitigem Zeitplan Ende Mai abgeschlossen sein. Das ist u.a. auch wichtig, um den Betrieb des Rettungsturms zur Badesaison aufnehmen zu können.

Nach Ansicht von Bürgermeister Roloff ist nun sichtbar, dass sich das „Puzzle“ der verschiedenen Planungen und Baustellen auch in der Umsetzung gut zusammenfügt. Dazu gehört z.B. auch die Fertigstellung des neuen Feuerwehrfahrzeugs Prerows, das neben Einsätzen in der Ortslage bei Bedarf auch auf der Seebrücke und im Inselhafen eingesetzt werden soll. „Ich bin froh, dass die Arbeiten wie geplant ineinandergreifen.

Die Prerower Bürger freuen sich jedenfalls schon auf die Inbetriebnahme aller Bauwerke im Sommer dieses Jahres.“ Insgesamt investiert die Gemeinde ca. 3,3 Mio. Euro in den Seebrückenvorplatz und das DLRG-Gebäude und weitere ca. 260.000 Euro in ein neues Feuerwehrfahrzeug.

Die Investition des Landes für die Gesamtmaßnahme des Inselhafens beträgt ca. 46,2 Mio. Euro. Das Vorhaben der Gemeinde Ostseebad Prerow und des Landes M-V werden mit Finanzmitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung finanziert.

Bädertag M-V 2024

Schulte: Kur- und Erholungsorte sind wichtiger Bestandteil der Gesundheitswirtschaft und die Säulen des Gesundheitstourismus

Insel Usedom – Der 27. Bädertag M-V des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. findet noch bis Freitag (01.03.) im Ostseebad Zinnowitz auf der Insel Usedom statt. „Die 75 staatlich anerkannten Kur- und Erholungsorte in Mecklenburg-Vorpommern sind ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitswirtschaft und des Gesundheitstourismus in unserem Land.

Die Orte sind für Patienten, Urlaubende und auch Einheimische beliebte Orte, um gesund zu werden oder gesund zu bleiben. In den vergangenen Jahren haben sich die Kur- und Erholungsorte zu touristischen, medizinischen und therapeutischen Zentren mit hochwertiger kommunaler und verkehrlicher Infrastruktur entwickelt. Diese Gesundheits- und Tourismuszentren bieten somit beste Voraussetzungen für eine weitere Profilierung unseres Landes im Gesundheitstourismus.

Wir haben die Kur- und Erholungsorte seit Inkrafttreten des Kurortgesetzes im Jahr 1993 mit rund 826 Millionen Euro Infrastrukturfördermitteln unterstützt, das entspricht einem Anteil von rund knapp 60 Prozent der insgesamt für touristische Infrastrukturmaßnahmen ausgereichten Zuwendungen im Land. Vom Ausbau der Infrastruktur profitieren Gäste und Einheimische gleichermaßen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Ein wichtiges Thema auf dem Bädertag ist die Reprädikatisierung, also das erneute Durchlaufen des Anerkennungsverfahrens für die Prädikatisierung als Kur- und Erholungsort. „Die Prädikate sind Gütesiegel für die Kur- und Erholungsorte, denn sie stehen für eine hohe Qualität im gesundheitstouristischen Angebot vor Ort“, so Schulte.

Als erste Gemeinde hat sich Born auf dem Darß auf den Weg gemacht, die Qualitätskriterien und Voraussetzungen vor Ort zu überprüfen und nach drei Jahrzehnten Bilanz zu ziehen. „Hierbei hat sich herausgestellt, dass eine höhere Prädikatisierung vom Erholungsort zum Seebad möglich ist. Im nächsten Jahr werden die Insel Hiddensee sowie die Gemeinde Wieck am Darß reprädikatisiert“, sagte Schulte.

Chancen bieten sich für Mecklenburg-Vorpommern im gesundheitsbezogenen Tourismus. „Hier haben wir ideale Voraussetzungen. Dazu gehören die reichen Vorkommen von natürlichen Heilmitteln wie Kreide, Sole und Moor, ein gesundheitsförderndes Reizklima sowie eine gute Wasserqualität, moderne Kliniken und Hotels sowie Rehabilitationseinrichtungen“, erläuterte Schulte.

Es gibt in Mecklenburg-Vorpommern 59 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen; davon sind 30 Reha-Kliniken im Erwachsenenbereich und 23 im Mutter-/Vater-Kind-Bereich tätig. Hinzu kommen sechs Sucht-Rehakliniken. Im Jahr 2022 wurden etwa drei Millionen Übernachtungen in diesen Häusern realisiert. Im Jahr 2021 generierte die Gesundheitswirtschaft im Land rund 6,5 Milliarden Euro Wertschöpfung; das entspricht etwa 14,6 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes insgesamt – und beschäftigte mehr als 160.000 Erwerbstätige.

„Wir wollen im Bereich der Gesundheitswirtschaft weiter wachsen. Die Branche ist ein verlässlicher Wachstumsfaktor für Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Schulte.

Veranstalter des Bädertages M-V ist der 1992 gegründete Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Er verfolgt den Zweck, die Kurortmedizin, die Kurortwissenschaften und die Bäderwirtschaft zu fördern und sich für die Nutzung der natürlichen Heilmittel des Klimas, des Meeres und des Bodens zur Prävention und Rehabilitation zu engagieren.

Das Wirtschaftsministerium hat den Bäderverband seit 2010 über verschiedene Vorhaben mit Unterstützung des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) unterstützt. Die Vorhaben im Bereich Profilierung der Kur- und Erholungsorte sowie weitere Projekte mit Bezug zum Gesundheitstourismus hatten ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 868.000 Euro; das Wirtschaftsministerium hat die Projekte in Höhe von knapp 744.000 Euro unterstützt.

Straßenbauprogramm 2024 für M-V

Jesse: 171,1 Millionen Euro für Mobilität, Wirtschaft und Tourismus

Schwerin – Das Straßenbauprogramm 2024 für Mecklenburg-Vorpommern steht. Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat am Dienstag (27.02.) gemeinsam mit Dr. René Firgt, Direktor des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, die geplanten Bau- und Erhaltungsmaßnahmen auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen sowie begleitender Radwege vorgestellt. „Geplant sind Baumaßnahmen an und auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen in diesem Jahr in Höhe von rund 171,1 Millionen Euro.

Diese Bundes- und Landesmittel wollen wir klug einsetzen, um die Mobilität im Land bestmöglich zu gewährleisten. Ein wichtiges Ziel ist, die vorhandenen Straßen vorrangig zu erhalten. Ebenso bedeutsam sind die straßenbegleitenden Radwege – auch da investieren wir weiter“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.

Geplant sind Investitionen in Straßenbaumaßnahmen in 2024 in Höhe von insgesamt rund 171,1 Millionen Euro, davon 99,4 Millionen Euro in Bundesstraßen und 71,7 Millionen Euro für Landesstraßen. Im Jahr 2023 waren Ausgaben von insgesamt 151 Millionen Euro (81,9 Millionen Euro Bundesmittel, 69,1 Millionen Euro Landesmittel) geplant. „Ein gut ausgebautes und funktionierendes Straßennetz bildet die Grundlage für Mobilität, Wirtschaft und Tourismus.

Gemeinsam mit den Straßenbauämtern Neustrelitz, Schwerin und Stralsund sowie dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr planen wir sorgfältig notwendige Maßnahmen, um den Rad- und Straßenverkehr bestmöglich auszustatten. Rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern (SBV) arbeiten täglich, um Baumaßnahmen effektiv und mit möglichst wenig Beeinträchtigungen voranzutreiben“, sagte Jesse.

„Mit dem diesjährigen Straßenbauprogramm sorgen wir dafür, dass die Straßen im Land auf die Verkehre vorbereitet sind. Unsere Straßen sind einem stetigen Verschleiß ausgesetzt. Dieser Tatsache wollen wir mit gut durchdachten Sanierungskonzepten begegnen. Dabei arbeiten wir eng mit den Landkreisen, den kreisfreien Städten, der Autobahn GmbH des Bundes, den Ingenieurbüros und Bauunternehmen zusammen, um die Maßnahmen bestmöglich aufeinander abzustimmen und damit die Auswirkungen von Baumaßnahmen für alle Verkehrsteilnehmer zu minimieren“, sagte Dr. René Firgt, Direktor des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr.

Für die Bundesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern sind Investitionen in 2024 in Höhe von 99,4 Millionen Euro geplant. Diese verteilen sich auf die folgenden Maßnahmenbereiche:

  • 41,6 Millionen Euro (41,7 Prozent) für die Erhaltung,
  • 36,1 Millionen Euro (36,2 Prozent) für den Neubau von Bundesstraßen inklusive Ingenieurbauwerke und Grunderwerb,
  • 11,2 Millionen Euro (11,2 Prozent) Euro für Radwege,
  • 7,3 Millionen Euro (7,3 Prozent) für Um- und Ausbau und
  • 3,6 Millionen Euro (3,6 Prozent) für sonstige Maßnahmen, beispielsweise Eisenbahnkreuzungen, Lärmschutz und Verkehrstechnik.

Hinzu kommen Ausgaben für den Betriebsdienst und für Investitionen in Hochbaumaßnahmen sowie in Fahrzeuge und Geräte. Vom Bund zusätzlich zugesagte Mittel in Höhe von rund 12,7 Millionen Euro werden wir für notwendige Sondermaßnahmen oder Kostensteigerungen nutzen.

Die größte Neubaumaßnahme an Bundesstraßen im Jahr 2024 befindet sich in Vorpommern. Für den Weiterbau der Ortumgehung (OU) Wolgast an der Bundesstraße B 111 sind dieses Jahr Kosten von rund 20,1 Millionen Euro eingeplant. Zudem sind für den Baustart der OU Mirow (B 198) 8,9 Millionen Euro vorgesehen. Ein weiteres großes Neubauprojekt, für das 2024 der Baubeginn erfolgen soll, ist die OU Dargun (B 110), für die rund zwei Millionen Euro eingeplant sind.

Voraussetzung für die Spatenstiche der beiden letztgenannten Ortsumgehungen ist die abschließende Einstellung der Maßnahmen in den Bundeshaushalt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Für die OU Mirow ist darüber hinaus die Entscheidung des OVG Greifswald zur Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss erforderlich.

In Vorpommern sind beispielsweise für den zweiten Bauabschnitt des Umbaus der Ortsdurchfahrt Tutow (B 110) rund 3,4 Millionen Euro eingeplant. Weitere größere Vorhaben in anderen Regionen des Landes sind der Umbau der Kreuzung am Abzweig Stolzenburg an der B 104 (Baukosten 2024: 580.000 Euro) sowie der Umbau des Knotens B105/Abzweig Pütte (rund eine Million Euro).

Große Erhaltungsmaßnahmen in 2024 betreffen die B 96 (Anschlussstelle Stralsund – Anschlussstelle Miltzow, Baukosten 2024: drei Millionen Euro), die B 105 (Fahrbahninstandsetzung der Ortsumgehung Kröpelin, Baukosten 2024: 600.000 Euro) sowie die B 199 (bei Medow, Baukosten 2024: 1,5 Millionen Euro).

Im Bereich des Radwegebaus an Bundesstraßen sind in 2024 unter anderem der straßenbegleitende Radweg an der B 196 zwischen Zirkow und Serams (Baukosten in 2024: 1,4 Millionen Euro), der Radweg an der B 105 zwischen Gelbensande und Altheide (Baukosten in 2024 einschl. Radverkehrsbrücke: 1,3 Millionen Euro) sowie der Radweg an der B 103 von Ganzlin zum Knoten B103/B198 (Baukosten in 2024: 1,2 Millionen Euro) geplant. Die Grundlage für die Auswahl der Projekte bildet das „Priorisierungskonzept der Straßenbauverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Radwegebau an Bundesstraßen“.

Neben der Auftragsverwaltung für die Bundesstraßen obliegt der Straßenbauverwaltung des Landes die Straßenbaulast für etwa 3.330 Landesstraßenkilometer in Mecklenburg-Vorpommern. Vorgesehen ist, Investitionen in den Straßenbau in Höhe von rund 71,7 Millionen Euro zu tätigen. Diese 71,7 Millionen Euro werden in den Erhalt (31,7 Millionen Euro), in den Um- und Ausbau von Landesstraßen (16,4 Millionen Euro) sowie in Neubaumaßnahmen (10,1 Millionen Euro) investiert. Für den Radwegebau stellt das Land 13,5 Millionen Euro bereit.

Zusätzlich werden weitere Landesmittel eingesetzt, beispielsweise 11 Millionen Euro für Investitionen in Fahrzeuge und Geräte sowie für Hochbaumaßnahmen. Für den Betriebsdienst und Planungsleistungen an Landes- und Bundesstraßen werden Mittel in Höhe von insgesamt rund 72,1 Millionen Euro geplant.

Der Schwerpunkt im Landesstraßenbau liegt, wie auch in den Vorjahren, auf dem Bereich der Erhaltung. Dabei geht es unter anderem um folgende Vorhaben: Deckenerneuerung an der Landesstraße L 213 bei Buschenhagen (Baukosten 2024: 1,8 Millionen Euro), Fahrbahnerneuerung an der L 20 zwischen Silz und Cramon (Baukosten 2024: 1,6 Millionen Euro) sowie die Instandsetzung der Nebelbrücke an der L 11 (Baukosten 2024: 1,2 Millionen Euro).

Das größte Um- und Ausbauvorhaben im Jahr 2024 betrifft die L 12 Ortsdurchfahrt Stove (Kosten in 2024 rund 1,2 Millionen Euro). Weitere große Vorhaben sind die Verbesserung der Ortsdurchfahrten in Blankensee (L 34, 2. BA) und in Behren-Lübchin (L 23) sowie die Erneuerung der Brücke über die Göwe bei Weberin (L 09).

In 2024 ist die Fertigstellung einer ganzen Reihe auch größerer Radwegebauvorhaben geplant. Dabei handelt es sich unter anderem um den Radweg Karow – Lubkow (L 293, Kosten 2024: rund 1,8 Millionen Euro), den Radweg Ziesendorf – Nienhusen (L 13, Kosten 2024: rund 1,5 Millionen Euro) sowie den Radweg Reinstorf – Neukloster (L 101, Kosten 2024: rund 1,2 Millionen Euro).

Der Baukalender für das Jahr 2024 steht unter www.strassen-mv.de zur Verfügung.