Sammlung des Kunstmuseums Ahrenshoop in neuer Ausstellung

Präsentation zeigt Werke aus der Zeit ab 1945 und 1968 in zwei Sälen

Ahrenshoop – Das Kunstmuseum Ahrenshoop eröffnet zwei neue Sammlungspräsentationen. Im Mittelpunkt steht dabei zum einen die Kunst ab 1945, zum anderen die Kunst ab 1968:

Eröffnung: 7. September 2018, 18.00 Uhr
Es spricht: Dr. Katrin Arrieta, Künstlerische Leiterin des Kunstmuseums Ahrenshoop

Die Sammlung Kunstmuseum Ahrenshoop hält ein breites Panorama an Künstlerpositionen aus der Zeit nach 1945 bereit. Dabei steht die gesamte Küstenregion von Fischland-Darß bis Usedom im Fokus.

Edmund Kesting, Strandblick.

Werke von Künstlern, die über Jahre hier lebten, stehen neben solchen der sporadischen Malgäste. Darunter waren junge Maler, die wie die halleschen um Ulrich Knispel auf teils eklatante und konfliktreiche Weise die Kunstgeschichte der frühen DDR mit schrieben.

Darunter waren aber auch im „Formalismusstreit“ jener Zeit in ein zweites Abseits gerückte Verfemte des Naziregimes, wie der Berliner Wolfgang Frankenstein oder der Dresdener Edmund Kesting.

Im Laufe der Jahrzehnte waren Vertreter aller wichtigen Zentren und Strömungen ostdeutscher Kunst seit 1945 in Ahrenshoop präsent.

Kunstmuseum Ahrenshoop, Weg zum Hohen Ufer 36, 18347 Ahrenshoop;
www.kunstmuseum-ahrenshoop.de; Geöffnet täglich 11 bis 18 Uhr

Tag des offenen Denkmals

Freier Eintritt in Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen

Schwerin – „Entdecken, was uns verbindet“ ist das Motto des diesjährigen Tags des offenen Denkmals. Wie schon im Vorjahr wird der Eintritt in die landeseigenen Schlösser und Gärten sowie ins Staatliche Museum Schwerin frei sein.

Im vergangenen Jahr hatte das Finanzministerium erstmals anlässlich des Tags des offenen Denkmals auf den Eintritt verzichtet. Aufgrund des Erfolgs soll diese Aktion im Jubiläumsjahr – es ist der 25. Tag des offenen Denkmals in Deutschland – wiederholt werden.

Der Denkmaltag bietet Gelegenheit, mehr über die Denkmalpflege in den Staatlichen Schlössern, Gärten und Kunstsammlungen zu erfahren und ermöglicht es Besuchern, vor Ort mit den Fachleuten ins Gespräch zu kommen.

Finanzminister Mathias Brodkorb: „Nicht nur bei Touristen sind unsere Schlösser, Gärten und Museen Besuchermagnete. Wenn wir die Türen in unseren landeseigenen Einrichtungen öffnen, wollen wir nicht zuletzt die Menschen ansprechen, die hier leben. Der freie Eintritt ist eine Einladung an alle Mecklenburger und Vorpommern, sich auf eine Zeitreise in die Geschichte unserer Heimat zu begeben. Denn Denkmäler sind Orte, an denen diese Geschichte authentisch erlebt werden kann.“

Kaselitz übernimmt Schirmherrschaft zur Interkulturellen Woche

„Kontakte zwischen Einheimischen und Zugewanderten wichtiger denn je“

Schwerin – Die Integrationsbeauftrage der Landesregierung, Dagmar Kaselitz, wird im September zur bundesweit startenden Interkulturellen Woche mehrere Termine in Mecklenburg-Vorpommern wahrnehmen. So eröffnete Kaselitz heute, am 5. September, als Schirmherrin die Interkulturelle Woche in Grimmen.

„Ich freue mich sehr, dass das SOS Familienzentrum in Grimmen wieder gemeinsam mit vielen Partnern der Region eine Veranstaltungsreihe organisiert. So viel Engagement über Jahre hinweg verdient große Anerkennung“, erklärte Kaselitz bei der Eröffnung. Innerhalb eines Zeitraumes von Anfang September bis Ende November werden unterschiedliche Projekte sowohl mit ehrenamtlichen als auch mit hauptberuflichen Unterstützern in Grimmen, Tribsees und Landsdorf durchgeführt.

Kaselitz: „Mehr als ein Dutzend Veranstaltungsprogramme werden von Städten und Gemeinden in unserem Bundesland auf die Beine gestellt. Sie alle bieten eine Fülle an Events und kulturellen Angeboten, um ein Zeichen für Offenheit, Toleranz und Integration zu setzen. Das sind tolle Möglichkeiten für Einheimische und Zugewanderte, um ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen und dadurch einander besser zu verstehen. Dieses Aufeinanderzugehen halte ich für wichtiger denn je. Die Interkulturelle Woche ist eine gute Gelegenheit dafür.“

Die Interkulturelle Woche 2018 steht unter dem Slogan „Wir sind Hoffnung. Wir sind Zuflucht. Wir sind Vielfalt.“. Der bundesweite Auftakt wird am 23. September in Hannover stattfinden. Alle Informationen wie eine Übersichtskarte zu allen Veranstaltungen sind unter www.interkulturellewoche.de einsehbar.

Welcome Center leisten wichtige Arbeit in der Region

Greifswald – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann hat heute das Welcome Center Greifswald besucht. „Die Idee solcher Center hat mich sofort überzeugt. Menschen, die nach Mecklenburg-Vorpommern kommen oder ins Land zurückkommen wollen, erhalten hier wertvolle Hinweise rund um die Themen Arbeit, Wohnen, Familie, Freizeit und Naherholung. Darüber hinaus ist es eine gute Adresse für Unternehmen, wenn sie nach Fachkräften suchen. So ist das Welcome Center ein Dienstleister für Jung und Alt, für Arbeitssuchende und Unternehmer – und damit im Werben um Rückkehrer eine echte Bereicherung.

Die Errichtung des Greifswalder und Stralsunder Welcome Centers geht auf eine Initiative der Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern mbH für eine bessere Vermarktung der Region zurück. Sie sind Teil eines Maßnahmepakets zur Verbesserung des regionalen Standortmarketings sowie der Fachkräftesicherung und –Gewinnung in und für Vorpommern. Dazu gehören auch die Optimierung des Internetauftritts www.deutschlands-sonneneck.de, die Weiterentwicklung des Fachkräftemagazins „anbord“ und die Neuauflage einer Imagebroschüre. Aus dem Vorpommern-Fonds wurde dieses Gesamtpaket mit 86 400 Euro unterstützt.

Dahlemann: „Der Fachkräftebedarf und der demografische Wandel sind auch im Landesteil Vorpommern mit großen Herausforderungen verbunden. Wenn wir mit der Zeit gehen und Vorpommern für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Unternehmerinnen und Unternehmer noch attraktiver machen wollen, dann müssen wir etwas tun. Und ich finde, das Maßnahmepaket mit den Welcome Center ist dafür ein ganz wichtiger Schritt. Wir können sehr selbstbewusst deutschlandweit mit den einzigartigen Reizen Vorpommerns werben. Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Work-life-Balance und unsere natürlichen Schätze sind die besten Argumente im Werben um die Rückkehrer. Das ist die größte Chance gerade für Vorpommern.“

Heimische Unternehmen auf internationaler maritimer Messe in Hamburg präsent

Hamburg – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat sich am Mittwoch auf der internationalen Leitmesse der maritimen Industrie „SMM“ in Hamburg informiert. Neben einem Treffen mit den Senatoren und Ministern der Norddeutschen Länder standen Gespräche mit Ausstellern aus Mecklenburg-Vorpommern auf dem Programm. „Die maritime Industrie zählt zu den wichtigen Wirtschaftszweigen in Mecklenburg-Vorpommern. Als Technologie-, Produktions- und Logistikstandort ist sie von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Bundeslandes. Zugleich trägt die Branche über die zahlreichen Dienstleistungen rund um das Produkt Schiff dazu bei, dass der maritime Tourismus im Land weiter vorankommt. Entscheidend ist, dass es gelingt, den Wirtschaftszweig auch weiterhin zukunftssicher aufzustellen. Die Präsenz auf der internationalen Messe SMM ist dabei ein wichtiger Baustein. Hier werden Kontakte geknüpft, Gespräche geführt, Kooperationen geschlossen und Aufträge akquiriert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Wirtschaftsminister Glawe beriet gemeinsam mit den Senatoren und Ministern der norddeutschen Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein über die gemeinsame Initiative „Maritimes Cluster Norddeutschland“ (MCN). Die fünf Küstenländer nutzen die Plattform maritimer Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft, um gemeinsam länderübergreifende Projekte durchzuführen. So wurde unter anderem das Vorhaben „Munitect“ vorgestellt. Unter der Koordination der Fraunhofer-Einrichtung für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP Rostock wird derzeit an einer leistungsfähigen und kostengünstigen Sensorplattform geforscht, die eine effiziente, sichere und gefahrfreie Detektion von Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee ermöglicht. Das Netzwerk Munitect ist ein Zusammenschluss von 18 Firmen und Forschungseinrichtungen, der die Entwicklung von wirtschaftlich effektiven Munitionsdetektionssystemen für den Unterwassereinsatz vorantreibt. „Unter den norddeutschen Ländern wird eine enge Zusammenarbeit in maritimen Themen gepflegt. Denn für die Küstenländer hat der maritime Sektor eine hohe Bedeutung als Wirtschaftsfaktor, Arbeitgeber und Ideenschmiede. Dabei übernimmt das MCN eine wichtige Funktion an der Schnittstelle von Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand – das MCN ist Dienstleister für die gesamte Branche in ganz Norddeutschland“, sagte Glawe.

Das MCN hat derzeit 333 Mitglieder, davon 16 aus Mecklenburg-Vorpommern.

An der viertägigen Messe SMM nehmen 25 Firmen aus Mecklenburg-Vorpommern als Einzelaussteller teil. Weitere acht Firmen präsentieren sich auf dem Gemeinschaftsstand des Landes. Dabei handelt es sich um die AFZ Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH, die BaltiCo GmbH aus Hohen Luckow, die Dipl.-Ing. H. Sitte GmbH & Co. KG mit ihren Standorten in Wismar und Rostock, die Energieanlagen Greifswald GmbH, der Kooperationsverbund RIC MAZA MV e. V., die MIS Vorpommern GmbH aus Miltzow, die tfc tools for composite GmbH aus Güstrow und das Vermessungs- und Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Andreas Golnik aus Rostock. Als Partner zeigen sich ebenfalls die Yacht PRO Farbenvertrieb GmbH aus Barth, das Wind Energy Network e.V. sowie die Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH.

Schwerpunktthema ist „Trends in SMMart Shipping“; zudem gibt es eine Sonderschau zum maritimen 3D-Druck sowie eine neue Route zum Thema Cruise & Ferry. „Die Aussteller aus Mecklenburg-Vorpommern zeigen eindrucksvoll ihre hohe Kompetenz und technische Fertigkeit rund um die maritime Industrie. Von Schiffspropellern mit Kohlefaserflügeln, Fertigungs- und Montageleistungen für Niederspannungs-Schalttafeln über brandhemmende Stoffe für Schiffe bis hin zu Dienstleistungen wie Stahlbau, Schweißen sowie Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten rund um die Seeschifffahrt wird das facettenreiche Profil unserer Unternehmen deutlich“, sagte Glawe.

Der Gemeinschaftsstand wurde von der Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH organisiert.

Als Wahrzeichen der Messe dient ein goldfarbig schimmernder Schiffspropeller mit siebeneinhalb Metern Durchmesser der Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG) aus Waren (Müritz). Dieser markiert den Eingang zur SMM. „Nationale und internationale Besucher sehen direkt beim Betreten der Messe ein Hochleistungsprodukt aus Mecklenburg-Vorpommern – das ist herausragende Werbung für die Unternehmen der maritimen Industrie aus unserem Land“, sagte Glawe.

In Mecklenburg-Vorpommern ist die maritime Industrie (Schiff- und Bootsbau, maritime Zulieferer sowie Meeres- und Offshore-Technik) mit knapp 300 Unternehmen und insgesamt ca. 10.000 Beschäftigten sowie einem Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro ein Wirtschaftszweig von hoher Bedeutung. Zum hiesigen Schiff- und Bootsbau zählen etwa 160 Unternehmen mit rund 5.000 Mitarbeitern. In den sechs größeren Unternehmen, den MV WERFTEN in Wismar, Rostock-Warnemünde und Stralsund, der NEPTUN WERFT in Rostock-Warnemünde, der Peene-Werft in Wolgast und der TAMSEN MARITIM in Rostock waren zum 30.06.2018 rund 3.130 Mitarbeiter und etwa 230 Auszubildende beschäftigt.

Den Schiffbau ergänzen maritime Zulieferer und Dienstleister, die sich auf die Entwicklung und Produktion innovativer Systemlösungen konzentrieren, mit etwa 140 Unternehmen und rund 5.000 Arbeitsplätzen. Die Produkte umfassen nicht nur Komponenten für das Finalprodukt Schiff, sondern auch maritime Anlagen und Systeme für die Hafenwirtschaft und -logistik, die maritime Umwelt- und Sicherheitstechnik sowie die Offshore-Technik und weitere Bereiche der Meerestechnik.

Die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft findet alle zwei Jahre in Hamburg statt. Die SMM deckt nach Angaben der Veranstalter die komplette Wertschöpfungskette der Branche ab, bringt Entscheider aus allen Teilen der Welt zusammen und ist die Plattform für Innovationen. Sie findet 2018 zum 28. Mal statt – noch bis zum 07. September 2018.

Harald Ringstorff – ein großer Mecklenburger: geradlinig, verlässlich, hartnäckig

Schwerin – „Harald Ringstorff ist ein typischer Mecklenburger. Ihn zeichnen seine Heimatverbundenheit, seine tiefe Verwurzelung bei uns im Land und seine Liebe zur plattdeutschen Sprache aus. Geradlinig, verlässlich und wirklich hartnäckig, wenn es darum geht, seine Ziele zu verfolgen – so haben wir ihn kennen- und schätzen gelernt. Harald Ringstorff hat sich als Ministerpräsident um unser Land verdient gemacht und zurecht großes Ansehen erworben“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Vorstellung der Biografie des Politikers „Harald Ringstorff. Von der Werft in die Staatskanzlei“ auf einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Schwerin.

Ringstorff sei ein Mann, der die Demokratie seit 1989 mit Überzeugung und Selbstbewusstsein mitgestaltet habe. “Für ihn und viele andere bot die Zeit des Aufbruchs ganz neue Möglichkeiten zu gestalten und zu handeln. Zuerst in der Volkskammer als Abgeordneter, dann als Oppositionsführer im ersten Schweriner Landtag, später als Wirtschaftsminister und wieder Fraktionsvorsitzender in schwierigen Zeiten. Sein Name bleibt mit der Regierung von SPD und PDS seit 1998 verbunden, die er mit Umsicht klug geführt hat, ebenso wie die Regierung aus SPD und CDU, die dank seiner Erfahrung viel besser zusammenarbeitete als die in den neunziger Jahren.“

In seiner Amtszeit als Ministerpräsident seien wichtige Entscheidungen getroffen worden, von denen das Land bis heute profitiert. Schwesig: „Erstens hat er zusammen mit Sigrid Keler den Kurs der soliden Finanzpolitik eingeleitet, zweitens die Weichen für mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit gestellt und drittens einen Schwerpunkt in der Gesundheitswirtschaft gesetzt, die heute eine Schlüsselbranche in unserem Land ist. Ich bin Harald sehr dankbar für die positive Entwicklung, die ohne seine Arbeit nicht denkbar gewesen wäre. Ich danke der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Autor Christoph Wunnicke sehr, dass sie das politische Wirken von Harald Ringstorff mit diesem Buch sichtbar und erfahrbar gemacht haben. Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Menschen dieses Buch lesen werden.“

Geflügelpest in Wismar Einzelfall

Wismar – Bei der in einer privaten Hobbytierhaltung in Wismar aufgetretenen Geflügelpest handelt es sich nach aktuellen Erkenntnissen um einen Einzelfall. Ein Sperrbezirk und ein Beobachtunggebiet nach Geflügelpest-Verordnung im Umkreis von 3 bzw. 10 Kilometern um den Seuchenbetrieb wurden wegen der isolierten Lage des Hofes, aufgrund der für das Virus ungünstigen sommerlichen Temperaturen und angesichts der Tatsache, dass bei Wildvögeln derzeit kein Geflügelpestgeschehen zu beobachten ist, nicht erforderlich.

Derzeit werden im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei 25 weitere Proben, die bei den getöteten Tieren entnommen wurden, untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung dieser Proben sollen Aufschluss darüber geben, wie lange die Infektion der Tiere zurückliegt.

Der Tierbestand wurde nach Bekanntgabe des Befundes durch das Friedrich-Loeffler-Institut – hier waren die Proben aus der Tierhaltung untersucht worden – am Sonnabend tierschutzgerecht getötet.Geflügelhalter sind nach dem Vorfall eindringlich aufgefordert, Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in ihren Ställen einzuhalten und den direkten Kontakt zwischen Haus- und Wildvögeln zu unterbinden. Dazu gibt der zuständige Landkreis Nordwestmecklenburg auf seiner Webseite umfängliche Empfehlungen.

Neues Projektjahr des Freiwilligen Ökologischen Jahres in MV eröffnet

Schwerin – Im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß ist am Montag (03.09.) das neue Projektjahr des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) in Mecklenburg-Vorpommern offiziell eröffnet worden. Staatssekretär Jürgen Buchwald übergab bei dieser Gelegenheit die Zuwendungsbescheide für die pädagogische Betreuung der Jugendlichen durch die beiden Trägerorganisationen des FÖJ in Mecklenburg-Vorpommern.

„Wir bieten mit dem FÖJ ein etabliertes und sehr beliebtes Bildungsjahr an. Die Bewerberzahl liegt um mehr als das Dreifache über der Zahl der 130 verfügbaren Plätze“, sagte Buchwald. „Ein wichtiges Ziel ist es, die Jugendlichen nach Beendigung der Schulzeit interessante Aufgabenfelder im Bereich des Natur- und Umweltschutzes vorzustellen. Es freut mich sehr, dass etwa 90 Prozent der Absolventen in unserem Lande bleiben, da sie hier einen Arbeits- oder auch Studienplatz gefunden haben.“

Der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns hatte 1993 die Fortführung des zuvor als Modellprojekt durchgeführten Freiwilligen Ökologischen Jahres beschlossen. Das Land hat seit dem etwa 3000 jungen Menschen die Möglichkeit gegeben, sich in Einrichtungen des Natur- und Umweltschutzes zu engagieren oder sich in Betrieben der Land- und Forstwirtschaft auszuprobieren.

Das FÖJ ist ein sozialversichertes, außerschulisches Bildungs- und Orientierungsangebot für junge Menschen von 16 bis 26 Jahren. Träger in Mecklenburg-Vorpommern sind die Jugendwerk Aufbau Ost gGmbH (Regionalbüros in Waren/Müritz und Greifswald) und der Internationale Bund e.V. (Regionalbüros in Schwerin und Rostock).

Im Freiwilligenjahr, das von September bis Ende August des Folgejahres stattfindet, sind fünf einwöchige praxisbegleitende Bildungsseminare bei den beiden Trägerorganisationen eingebettet. Das Bundesfamilienministerium unterstützt die Bildungsarbeit mit bis zu 200 Euro pro Platz und Monat. Die Einsatzstellen beteiligen sich ebenfalls mit 100 Euro.

In der laufenden Förderperiode 2014 bis 2020 wird das FÖJ vollständig aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Insgesamt stehen 6,28 Millionen Euro zur Verfügung. Davon bestreiten die Träger und die Einsatzstellen den Unterhalt der Freiwilligen, darunter auch 345 Euro Taschengeld. Etwa 130 Plätze können so pro Jahr finanziert werden. Die Finanzierung ist bis zum Abschluss des Projektjahres 2020/21 gesichert.