„Start-ups zum Anbeißen“ – Land fördert Regionalvermarktung

Berlin – Das Land unterstützt junge Unternehmen aus der Ernährungswirtschaft bei der Regionalvermarktung landwirtschaftlicher Produkte. Dafür stehen im Strategiefonds insgesamt 600.000 Euro zur Verfügung. Das betonte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Dr. Till Backhaus, heute auf dem Parlamentarischen Abend in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin. Titel der Veranstaltung: „Start-ups zum Anbeißen – innovative Ideen der Foodbranche“.

„Die Foodbranche ist ein schnelllebiger und heißumkämpfter Markt. Was heute angesagt ist, kann morgen schon wieder vergessen sein. Auf diesem Markt zu bestehen, ist kein leichtes Unterfangen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir Deutschen sowohl im europäischen als auch im internationalen Vergleich zu den Nationen gehören, die am wenigsten Geld für Lebensmittel ausgeben. Im Durchschnitt sind es weniger als 14 Prozent unseres monatlichen Einkommens“, so der Minister.

Das Geld aus dem Strategiefonds soll jungen Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Ernährungswirtschaft dabei helfen, anfängliche Hürden zu überwinden und sie befähigen, ihre Produkte am Markt zu platzieren. „Wir haben tolle Produkte in Mecklenburg-Vorpommern und wir wollen, dass diese Produkte über die Landesgrenzen hinaus für unser Land stehen“, betonte Backhaus.

Beratend zur Seite stehe den Unternehmen der Agrarmarketing Verein Mecklenburg-Vorpommern (AMV). Dazu wurde eigens eine Stelle geschaffen, die bis Ende 2021 ebenfalls zu 100 Prozent aus Mitteln des Strategiefonds finanziert wird.

M-V fördert Investition in heimische Garnelenzucht

Schwerin – Der Minister für Landwirtschaft- und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern Dr. Till Backhaus hat heute an seinem Dienstsitz in Schwerin dem Anklamer Unternehmen Fraktal GmbH einen Zuwendungsbescheid für den Aufbau einer innovativen Aquakultur für Garnelen übergeben.

Die Fraktal GmbH plant eine Jahresproduktion von insgesamt 15 Tonnen Garnelen der Art Litopenaeus vannamei. Die Garnelen sollen auf Basis der Biofloc-Technologie erzeugt werden – einem weltweit neuen und innovativen Verfahren. Dabei wird im Zuchtbecken selbst mikrobielle Biomasse als proteinhaltiges Futter produziert.

„Neben der sehr umweltfreundlichen und antibiotikafreien Produktion liegt der Vorteil auch dieser Aquakultur­maßnahme vor allem in der Regionalität der Produktion“, hob Backhaus hervor. So können die Garnelen im Gegensatz zur gefrorenen Importware frisch vermarktet werden. Zudem steigt die Nachfrage der Verbraucher nach regionalen Produkten.

Das über 800.000 Euro teure Investitionsvorhaben wird mit 395.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) und des Landes Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

Weltweit werden etwa 4,5 Mio. Tonnen Garnelen erzeugt. Das sind etwa 3 Prozent des Speisefischmarktes, die jedoch 23 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf von Fischprodukten generieren. Wegen der klimatischen Anforderungen befinden sich die Shrimpsfarmen fast ausschließlich in Südostasien und Mittelamerika.

Der jährliche Pro-Kopf-Fischkonsum in Deutschland beträgt etwa 15 kg (Europa 24 kg). Als Alternative zur Überfischung europäischer Gewässer angesichts der steigenden Nachfrage nach Fisch fördert die EU mit dem EMFF den Ausbau der Aquakultur, also der Produktion von Fisch und anderen aquatischen Tieren außerhalb der natürlichen Vorkommen.

Deutschland importiert jährlich 1,3 Millionen Tonnen Aquakulturprodukte, fast ausschließlich (zu 85 Prozent) Lachs aus Norwegen. Damit wird rund ein Viertel des Fischverzehrs durch die Aquakultur gedeckt.

Der Ausbau der Aquakultur ist erklärter Wille auch der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2010 wurden hier rund 8 Millionen Euro investiert, die mit 4 Mio. Euro aus dem EMFF gefördert wurden. Derzeit werden im Land dennoch lediglich jährlich 1.300 Tonnen Fisch aufgezogen, also 0,1 Prozent der importierten Aquakulturprodukte.

Neben der Förderung von Forschung und Entwicklung von Aquakulturprojekten durch die Landesforschungs­anstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA) und dem Lehrstuhl für Aquakultur an der Uni Rostock erkundete das Landwirtschaftsministerium 30 Standorte, die für Aquakultur geeignet sein könnten und sucht jetzt dafür Investoren.

Mecklenburg-Vorpommern setzt dabei insbesondere auf die nachhaltige Kreislauftechnologie. Gegenüber der Teichwirtschaft ist sie nicht nur witterungsunabhängig und gewährleistet auch die Aufzucht von Warmwasserfischen. Sie ist auch deutlich ressourcenschonender, sorgt für eine bessere Futterverwertung und weniger Emissionen sowie für bessere hygienische Bedingungen.

Wirtschaftsminister stellt Landestourismuskonzeption vor

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Dienstag die neue Landestourismuskonzeption „Branche mit Zukunft gestalten“ im Rahmen der Landespressekonferenz (LPK) vorgestellt. „Mit der Konzeption werden die zentralen Stellschrauben für die touristische Entwicklung in den kommenden Jahren benannt, die eine auch künftig erfolgreiche touristische Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern möglich machen. Die Ansprüche und Bedürfnisse der Reisenden, der Beschäftigten und der Bevölkerung verändern sich, neue Qualitätsdefinitionen etablieren sich im Markt. Deshalb ist es wichtig, noch flexibler auf diese Herausforderungen zu reagieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Die Landestourismuskonzeption ist im Kabinett verabschiedet worden.

Die neue Landestourismuskonzeption setzt die Leitplanken. Sie verfolgt mit der Ermittlung und Beschreibung der Strategie- und Zukunftsfelder einen übergreifenden problemlösenden Ansatz. Die strategischen Felder sind Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Internationalisierung. „Hier ist mit dem erfolgreichen Auftritt als Partnerland auf der diesjährigen ITB schon ein Zeichen gesetzt worden“, sagte Glawe. Mit den Feldern „Touristischer Arbeitsmarkt“, „Organisation und Finanzierung“, „Tourismusbewusstsein und Akzeptanz“, „Infrastruktur und Mobilität“, „Innovation und Qualität“ werden die Arbeitsschwerpunkte benannt. „Diese klare Fokussierung setzt die Klammer um alle Aktivitäten. Die verantwortliche – auch finanzielle – Beteiligung der Branche an der weiteren touristischen Entwicklung bildet einen weiteren Schwerpunkt.

Die Verabschiedung ist zugleich Startschuss für einen Prozess der Umsetzung. Diese muss als Daueraufgabe verstanden werden mit der Notwendigkeit, jederzeit neue Entwicklungen wahrzunehmen und auf diese flexibel zu reagieren“, betonte Wirtschaftsminister Glawe.

„Die Konzeption verfolgt neue Ansätze bei der Infrastrukturfinanzierung (Investitionspauschale), einen Paradigmenwechsel bei der Förderung (hin zu mehr Unterstützung der Aktiven), diskutiert gemeindeübergreifende Gebietskulissen, will Akzeptanz und regionale Entwicklung fördern. Diese Ansätze bleiben Themen für die Umsetzungsphase der Konzeption. Hierfür ist ein sehr intensiver Diskussionsprozess aller Beteiligten erforderlich“, sagte Glawe.

„Die Einrichtung eines Umsetzungsmanagements für die kommenden Jahre ist eine zentrale Neuerung. Es übernimmt die Koordination übergeordneter Aufgaben bei der Umsetzung der Schlüsselmaßnahmen und bezieht die Branche, Dienstleister und Anbieter aktiv mit ein“, erläuterte Glawe. Für die Aufgaben des Umsetzungsmanagements – Fachforen, Veranstaltungen, Online-Portal, Monitoring, Evaluation – sowie die Einrichtung von zwei Stellen sind für eine Laufzeit von zunächst drei Jahren insgesamt 660.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt worden.

Ein Steuerungsgremium soll das Umsetzungscontrolling übernehmen. Den Vorsitz hat das Wirtschaftsministerium. Auf Seiten der Landesregierung gehören die Staatskanzlei, das Energieministerium und das Innenministerium dem Gremium an. Darüber hinaus sind der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern sowie regionale Interessenvertreter für Küste und Binnenland und Vertreter der Branche dabei.

Die Landestourismuskonzeption gilt für das gesamte Urlaubsland, sie akzeptiert und berücksichtigt aber die regionalen Unterschiede, insbesondere zwischen dem Küstengebiet und den ländlichen Regionen, aber auch auf Ortsebene. „Das verantwortliche Miteinander der touristischen Akteure im Land stärken und Kooperationen weiter auszubauen ist ein Ziel bei der Umsetzung dieser Konzeption für eine Branche mit Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern. Wichtig ist dabei: Diese Landestourismuskonzeption Mecklenburg-Vorpommern ist kein statisches Ergebnis mit einer Gültigkeitsdauer von x Jahren. Sie ist vielmehr als Startschuss für einen gemeinsamen Prozess der touristischen Weiterentwicklung zu verstehen“, forderte Glawe. Dazu gehöre es auch, die Analyseergebnisse immer wieder zu hinterfragen, die gesetzten Schwerpunkte bei Bedarf anzupassen und die abgeleiteten Maßnahmen gegebenenfalls neu zu priorisieren oder zu ergänzen.

Die Politik – Land, Landkreise, Gemeinden – verbessert dafür die Rahmenbedingungen. Ihre Aufgabe ist in Zeiten wachsender Vernetzungen und von Wechselwirkungen insbesondere ein Mehr an fachübergreifender Koordination. Die Tourismusbranche wiederum – Tourismusorganisationen, Verbände und Betriebe – muss ihre Wettbewerbsfähigkeit stetig verbessern. „Die strategischen Überlegungen und die konkreten Maßnahmen können nur dann ihre optimale Wirkung entfalten, wenn alle Beteiligten im Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern an einem Strang ziehen“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Die Landestourismuskonzeption ersetzt die bisherige Fortschreibung der Landestourismuskonzeption 2010. Die Konzeption ist unter großer Beteiligung im gesamten Land und einem breit angelegten Diskussionsprozess zur Ausrichtung der Konzeption, Finanzierung touristischer Investitionen und Strukturen sowie zum geplanten Umsetzungsmanagement entwickelt worden. Insgesamt sind bei der Verbandsanhörung 30 Stellungnahmen eingegangen. Hierzu zählen Tourismusverbände auf Landes- und regionaler Ebene, Fachverbände wie Landurlaub und Bäderverband, Kammern und Unternehmensverbände, DJH, Gewerkschaften und Naturschutzorganisationen, Kreise und große Städte, Architektenkammer und BioCon Valley.

Touristen, Besucher und Tagesgäste tragen in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrem Konsum und den Ausgaben entscheidend zum Bestand und dem Wachstum anderer Branchen wie dem Einzelhandel bei. Die Wirtschaftsleistung Mecklenburg-Vorpommerns wird zu einem großen Teil (12 Prozent) durch den Tourismus erbracht. Zwei Drittel der touristischen Ausgaben in Höhe von 7,75 Milliarden Euro (2014) kommen mit den Besuchern, Gästen und Touristen aus den anderen Bundesländern nach MV. 17,8 Prozent der Erwerbstätigen in MV, also 131.254 Menschen, arbeiten in Tourismusunternehmen und tourismusnahen Unternehmen. Das ist jeder sechste Beschäftigte in MV. Die Tourismusintensität erreichte 2017 in MV einen Wert von 18.514, das bedeutet 18.514 gewerbliche Übernachtungen (incl. Camping) bezogen auf 1.000 Einwohner (2010: 16.760), der mit Abstand höchste Wert in Deutschland (unter 5.000) und auch im europäischen Maßstab ein Spitzenwert.

Von Januar bis August konnten in Mecklenburg-Vorpommern 5,59 Millionen Ankünfte (+3,8 Prozent) und 22,62 Millionen Übernachtungen (+3,6 Prozent) vom Statistischen Amt registriert werden. Die Campingplätze haben ebenso in den ersten acht Monaten des Jahres zugelegt. Mit einem Plus von 12,4 Prozent bei den Ankünften (über 953.300 Gäste) und 8,5 Prozent bei den Übernachtungen (über 4,30 Millionen Übernachtungen) ist das nochmal ein ordentlicher Schwung im Bereich Camping. Im Zeitraum Januar bis August 2018 verbrachten nach Angaben des Statistischen Amtes über 304.000 ausländische Gäste (+6,3 Prozent) 817.800 Übernachtungen (+7,5 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern.

LED-Beleuchtung für Amtsgebäude Parchimer Umland

Parchim – Das Amt Parchimer Umland (Landkreis Ludwigslust-Parchim) erhält vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 18.687,76 Euro (Fördersatz 50 Prozent) für die Umrüstung der Beleuchtung im Amtsgebäude an der Walter-Hase-Straße 42. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen.

Im Amtsgebäude Parchimer Land sollen alle 127 Natrium- und Quecksilberdampfleuchten durch genauso viele hocheffiziente LED-Leuchten ersetzt werden. Diese Maßnahme trägt zu einer jährlichen Einsparung von knapp 23.000 Kilowattstunden Strom und rund 14 Tonnen Kohlendioxid bei.

Antragsfrist für Dürrehilfe bis zum 30. November verlängert

Schwerin – Wie bereits am Freitag mitgeteilt, haben nun auch tierhaltende Betriebe, die bislang durch die Verrechnung der betrieblichen Erlöse aus Pflanzen- und Tierproduktion nicht die Voraussetzungen für eine dürrebedingte Schadenshilfe erfüllten, die Möglichkeit, eine solche zu erhalten.

In dem zur Verfügung stehenden Trockenschadenshilfeprogramm ist ab sofort im Blatt „Tierproduktion“ nicht die gesamte tierische Produktion, sondern nur die tierische Produktion des Betriebes zu erfassen, bei der es durch die Dürre zu Schäden gekommen ist.

Anträge können nunmehr noch bis zum 30. November beim Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg gestellt werden. Inwieweit eine Aus-zahlung von Vorschüssen für die Neuanträge in diesem Jahr möglich sein wird, hängt von der Anzahl der dann noch zu bearbeitenden Anträge ab.

Bereits gestellte Anträge werden von der Bewilligungsbehörde geprüft und der Schaden durch diese gegebenenfalls neu berechnet. Die bis zum 16. November beantragten Vorschüsse werden wie angekündigt noch in diesem Jahr ausgezahlt. Insgesamt wurden bisher 440 Anträge mit einem Zuschussvolumen in Höhe von 36 Mio. Euro gestellt.

„Die Antragslage verdeutlicht das Ausmaß der durch die Dürre verursachten Schäden und den Bedarf an Unterstützung. Auch bestätigen sich unsere Prognosen, was die Anzahl der gestellten Anträge und das veranschlagte Budget für Hilfezahlungen anbelangt. Allen Unkenrufen zum Trotz sind die Zahlen für mich außerdem ein Zeichen dafür, dass wir es hier nicht mit einem bürokratischen Monster zu tun haben und die Landwirte sehr wohl in der Lage sind, die erforderlichen Formalitäten, die der Umgang mit Steuergelder verlangt, zu bewältigen. Antragsteller, die bislang durchs Raster gefallen sind, rufe ich auf, nun schnellstmöglich einen Antrag zu stellen“, betonte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus.

Jüdische Gemeinden in M-V erhalten insgesamt 150.000 Euro aus Mauerfonds

Justizministerin Katy Hoffmeister sprach vor 50 Gästen in der Landesvertretung in Berlin über die jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Die beiden jüdischen Gemeinden in Rostock und Schwerin erhalten zusammen 150.000 Euro aus dem Mauerfonds des Bundes. Das erklärte Justizministerin Katy Hoffmeister in der Landesvertretung von Mecklenburg-Vorpommern in Berlin. Das Justizministerium, zuständig für Kirchen- und auch Religionsangelegenheiten, hatte am Montag zusammen mit der Deutsch-Israelischen Juristenvereinigung zu einem Abend über das Leben der jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern geladen.

„Das Justizministerium hatte sich für Projekte der beiden Jüdischen Gemeinden beim Bund stark gemacht. Daher freue ich mich heute über die erfolgreiche Vermittlung von insgesamt 150.000 Euro. Davon fließen 50.000 Euro nach Rostock in die Neugestaltung des Jüdischen Friedhofs. Die anderen 100.000 Euro fließen nach Schwerin in Ausbau und Sicherheit des Rabbinerhauses“, so Ministerin Hoffmeister. Die Jüdische Gemeinde in Rostock hat 570 Mitglieder, die Jüdische Gemeinde in Schwerin und Wismar insgesamt 730 Mitglieder.

„Nach dem Holocaust im Dritten Reich und auch der Unterdrückung durch das SED-Regime konnte sich jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern erst wieder nach der Wiedervereinigung entfalten. Ich danke beiden Gemeinden für ihr Engagement, das Vielfalt und Toleranz in unserem Land fördert. Mit ihren Veranstaltungen helfen die jüdischen Gemeinden, die Kultur und Geschichte des Judentums erlebbar zu machen“, so die Justizministerin.

Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die beiden jüdischen Gemeinden in Schwerin und Rostock jährlich mit 424.000 Euro. Darüber hinaus vermittelte das Justizministerium Geld aus dem sogenannten Mauerfonds mit Verkaufserlösen für Grundstücke an der ehemaligen Berliner Staatsgrenze.