Fischereibehörde modernisiert Flotte – „Steinbutt“ nimmt Dienst auf

Warnemünde – Die Fischereiaufsicht Warnemünde hat ein neues Boot namens „Steinbutt“. Es ersetzt das 23 Jahre alte gleichnamige Vorgängermodell und trägt damit zur Modernisierung der Flotte des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) bei. Am Alten Strom in Warnemünde wurde das Schiff heute offiziell getauft und in Dienst gestellt.

Die „Steinbutt“ zeichnet sich durch ausgezeichnete Fahreigenschaften aus. Damit lässt sie sich hervorragend auf See manövrieren. Technisch ist sie auf dem neuesten Stand. Die nautische Ausrüstung besteht unter anderem aus einer Tagessichtradaranlage, einer elektronischer Seekarte und Echolot. Auffallend ist auch die ausgezeichnete Motorisierung von mehr als 1.000 PS mit einem modernen Wasserstrahlantrieb. Durch den geringen Tiefgang von ca. 0,80 Meter werden die Fischmeister in küstennahen Flachwasserbereichen sowie beim An- und Ablegen im Hafen keine Probleme haben.

Mit einer Schiffslänge von gut 15 Metern ist das Boot um einige Meter kürzer als sein Vorgänger. Dadurch kann es mit kleinerer Mannschaft bedient werden und zukünftig auch schneller unterwegs sein, damit ein größeres Seegebiet erreichen.

Gebaut wurde es von den Schiffsbauern der Werft Fa. Kewatec aus Finnland. Die Kosten für den Bau belaufen sich auf 1,53 Mio. Euro (finanziert aus 70 % EU-Mitteln und 30 % Landesmitteln). Kewatec hat das bereits hunderte von Schiffen gebaut. Das 1998 gegründete Unternehmen verfügt über 30 unterschiedliche Grundmodelle. Die meisten von ihnen sind zum Einsatz auf der offenen See und in rauen Verhältnissen konzipiert worden.

Das zukünftige Einsatzgebiet der „Steinbutt“ erstreckt sich von der Bugspitze bis zum Darßer Ort eingeschlossen mit den Häfen in Rerik, Kühlungsborn, Börgerende, Warnemünde, Dierhagen, Ahrenshoop und Prerow – ein großer Abschnitt in zentraler Küstenlage des Landes. Neben diesem Abschnitt verfügt die Fischereiaufsicht des LALLF über vier weitere Fischereiaufsichtsstationen (FAST).

Die Fischereiaufsicht des Landes wird mit diesem Boot ca. 100 Seeeinsatztage pro Jahr haben, bei denen ca. 500 Seekontrollen durchgeführt werden. Außerhalb der 3 Seemeilen-Zone wird insbesondere das Seegebiet südlich der Kadetrinne kontrolliert, wo aufgrund des sehr guten Angelreviers für den Dorsch streckenweise mehrere 100 Angler-Boote unterwegs sind. Die vier Kollegen der Fischereiaufsichtsstation Warnemünde werden auch weitere Kontrollen im Rahmen der Freizeitfischerei vornehmen.

„Die Nachricht des Tages“

Landeszentrale für politische Bildung legt neue Publikation zur Medienbildung vor

Illustrationen: Mario Lars

Illustrationen: Mario Lars

Schwerin – Kinder und Jugendliche können in einer neuen Broschüre auf anschauliche Weise erfahren, wie Journalistinnen und Journalisten arbeiten. Die Landeszentrale für politische Bildung legt mit der Broschüre „Die Nachricht des Tages – Wie ein kleiner See große Schlagzeilen macht“ den Fokus auf die Vermittlung von Medienkompetenz. Darin wird die Geschichte der Schülerin Anna erzählt, die an einem traumhaften Sommertag ein Fernsehinterview am See geben soll. Doch dann kommt alles ganz anders… Ergänzt wird die Broschüre durch ein beigelegtes Heft im bewährten Hosentaschenformat: „20 Fragen, 20 Antworten. Medien in MV“.

„Wer vor dem Computer sitzt oder mit dem Smartphone googelt, hat jederzeit Zugang zu aktuellen Nachrichten. Aber nicht alle Informationen, die im Internet zu finden sind, stimmen“, betonte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Die neue Broschüre zeigt Schülerinnen und Schülern auf, wo sie verlässliche Nachrichten finden und was sie von Fake News unterscheidet. Die Landeszentrale für politische Bildung leistet mit der Publikation einen Beitrag zur Medienbildung, der im Zeitalter der Digitalisierung so wichtig ist“, betonte Hesse.

Die Broschüre „Die Nachricht des Tages“ richtet sich an 10- bis 15-Jährige und eignet sich für den Unterricht. Lehrerinnen und Lehrer können Klassensätze bei der Landeszentrale für politische Bildung unter www.lpb-mv.de bestellen. Das Heft „20 Fragen, 20 Antworten. Medien in MV“ gleicht einem Kompaktkurs über das Mediensystem in Deutschland. Leserinnen und Leser erfahren, welche Medienangebote es gibt, welche Aufgaben sie haben oder wie sich Rundfunk und Zeitungen finanzieren. Beantwortet wird auch die Frage, ob Journalistinnen und Journalisten frei berichten können und was Nachricht und Kommentar voneinander unterscheidet.

„Mit der neuen Broschüre ‚Die Nachricht des Tages‛ setzen wir unseren Weg der niedrigschwelligen Angebote der politischen Bildung fort. Die Erfahrung zeigt, dass wir mit solchen Formaten viele Menschen ansprechen und informieren können“, erklärte der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Jochen Schmidt. Seit 2015 legt die Landeszentrale regelmäßig solche Themenhefte auf. Die Ausgabe ‚20 Fragen, 20 Antworten. Flüchtlinge in Mecklenburg-Vorpommern‛ aus dem Jahr 2016 erzielte aufgrund großer Nachfrage eine Auflage von 50.000 Exemplaren und wurde auch von anderen Landeszentralen übernommen.

Für das Thema „Medien in MV“ konnte das Landesfunkhaus des Norddeutschen Rundfunks als inhaltlicher Partner gewonnen werden.

Breitbandausbau in Vorpommern-Greifswald

Gützkow – Landesinfrastrukturminister Christian Pegel übergibt am Donnerstag (20. Dezember 2018) zwei Zuwendungsbescheide für den Breitbandausbau in zwei Projektgebieten im Landkreis Vorpommern-Greifswald an Landrat Michael Sack. Mithilfe der Fördermittel beauftragt der Landrat anschließend die Landwerke MV Breitband GmbH mit dem Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Die Fördermittel dienen dem Ausbau der digitalen Infrastruktur unter anderem in Lubmin, Züssow, Gützkow, und Stolpe sowie in weiteren Gemeinden der Amtsbereiche Züssow, Züssow Land, Anklam Land, Lubmin und am Peenestrom.

Insgesamt stellt der Bund für den Ausbau des schnellen Internets in diesen beiden Projektgebieten ca. 19,5 Millionen Euro bereit. Das Land unterstützt die Maßnahmen mit Fördermitteln in Höhe von rund 5,6 Millionen Euro. Der Eigenanteil des Landkreises für beide Maßnahmen liegt bei etwa 2,8 Millionen Euro und kann aus Mitteln des Kommunalen Aufbaufonds gedeckt werden.

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur erfolgt in beiden Projektgebieten größtenteils bis zum Gebäude mit Glasfaser, also mit sogenannter FTTB-Technologie. Diese ermöglicht die Versorgung der Nutzer mit Geschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) oder mehr im Download. Von den noch ausstehenden Arbeiten profitieren insgesamt rund 7.500 Haushalte sowie 480 Unternehmen und Institutionen.

Um deutschlandweit eine flächendeckende Breitbandabdeckung mit Datenraten von mindestens 50 Mbit/s zu erreichen, stellt der Bund in mehreren Etappen mehr als zwei Milliarden Euro Fördermittel bereit. Die Förderung des Bundes beträgt bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten eines Ausbauprojekts. Um den verbleibenden kommunalen Eigenanteil zu verringern, stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern ergänzend eine Kofinanzierung zum Breitbandausbau bereit. Der Eigenanteil der Landkreise beträgt zehn Prozent. Dieser wird aus dem Kommunalen Aufbaufonds finanziert und belastet deshalb nicht die einzelnen Kommunen. Das Land finanziert diese Ausgaben des Kommunalen Aufbaufonds aus der Haushaltsrücklage des Landes vor.

Sämtliche 93 Projektgebiete, mit denen Mecklenburg-Vorpommern nahezu flächendeckend für den Breitbandausbau überplant worden ist, erhielten den Zuschlag vom Bund. Damit konnten rund 832 Millionen Euro Bundesmittel nach M-V geholt werden. Das Land wird aus der Haushaltsrücklage eine knappe halbe Milliarde Euro als Kofinanzierung des Landes sowie für den kommunalen Eigenanteil beitragen. Damit stehen insgesamt ca. 1,3 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung.

Land und Heimatverband starten Vorpommern-Initiative

Anklam – Kulturministerin Birgit Hesse und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann haben heute in Kooperation mit dem Landesheimatverband in Anklam eine Vorpommern-Initiative vorgestellt. Wichtigster Bestandteil ist die Einrichtung einer zweiten Geschäftsstelle mit Sitz in Vorpommern. Neben der Finanzierung der Geschäftsstelle für zunächst fünf Jahre soll die Auflage der seit 2017 erscheinenden Schriftenreihe „Stier und Greif. Heimathefte für Mecklenburg-Vorpommern“ erhöht und die Finanzierung des Projektes „Schatzkiste“ aufgestockt werden. Insgesamt werden für diese Vorpommern-Initiative aus dem Strategiefonds des Landes 850 000 Euro für den Zeitraum von 2019 bis 2023 bereitgestellt.

„Der Landesheimatverband ist verlässlicher Partner in Mecklenburg-Vorpommern. Mit den Mitteln aus dem Strategiefonds können wir diese professionelle Arbeit jetzt auf noch breitere Füße stellen. Darüber freue ich mich sehr. Diese Förderung steht auch als Dank für die wichtige Arbeit des Verbandes und seiner Mitglieder“, betonte Kulturministerin Birgit Hesse.

„Die engere Koordinierung der Akteure Vorpommerns und die Schaffung einer Geschäftsstelle ist vor allem auch eine Unterstützung des Ehrenamtes. Das verkürzt Fahrwege und schafft einen Ansprechpartner vor Ort. Kulturell tut sich jede Menge in Vorpommern. Mit den zusätzlichen Investitionen in unsere Schlösser, Gutshäuser, Museen und Archive sind all diese Maßnahmen eine wirksame Stärkung der regionalen Identität und des Heimatgefühls“, ergänzte Patrick Dahlemann.

Der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. wurde 2015 als Dachverband für Heimatpflege in Mecklenburg-Vorpommern gegründet. Themen der Verbandsarbeit sind unter anderem Ortsgeschichte, Volkskultur und Brauchtum, Niederdeutsch, Trachten und Tanz, Musik und Kulturlandschaft. Er gibt die Schriftenreihe „Stier und Greif. Heimathefte für Mecklenburg-Vorpommern“ heraus und verantwortet das Projekt „Heimatschatzkiste“, bei dem Materialien und die Didaktik zur Vermittlung von Heimatkunde für Kindertagesstätten und Schulhorte produziert werden.

Radweg zwischen Richtenberg und Müggenhall wird freigegeben

Richtenberg – Der straßenbegleitende Radweg an der Landesstraße L 192 (Landkreis Vorpommern-Rügen) wird am Donnerstag (20.12.2018) feierlich durch Verkehrsminister Christian Pegel für den Verkehr freigegeben.

Der 2,50 Meter breite Asphaltradweg beginnt an der L 192 am Kreisel nördlich von Müggenhall und endet am Ortseingang Richtenberg. Der rund 960 Meter lange Radweg wurde in einer Bauzeit von knapp fünf Monaten errichtet. Die Kosten in Höhe von rund 390.000 Euro trägt das Land M-V aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Maßnahme ist Bestandteil des Lückenschlussprogramms für Radwege an Landesstraßen. Durch den Neubau wird die letzte Radweglücke an der L 192 im Bereich Richtenberg geschlossen.

Bisher mussten Radfahrende hier die L 192 nutzen. Durch das Verkehrsaufkommen von etwa 3.900 Kraftfahrzeugen pro Tag, die geringe Straßenbreite von sechs bis 6,20 Metern sowie dem dichten Alleebaumbestand war diese Strecke nicht fahrradtauglich. Der neue Radweg schließt eine weitere Lücke auf dem Rundweg um den Richtenberger See und erhöht die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer deutlich.

Krankenhäuser in Demmin, Stralsund und Wolgast werden modernisiert

Schwerin – Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe hat sich am Mittwoch über aktuelle Vorhaben an Krankenhäusern in Demmin, Wolgast und Stralsund informiert. Zur Unterstützung der baulichen Maßnahmen übergab der Minister Fördermittelzusagen an das Kreiskrankenhaus Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte), die Uhlenhaus KLINIK GmbH in Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) und das an Kreiskrankenhaus Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald). „Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern eine leistungsfähige Krankenhauslandschaft für die medizinische Versorgung der Bürger. Aber: Um eine ausreichende Qualität zu gewährleisten, müssen sich die Kliniken laufend den wandelnden Bedarfen anpassen. Wir unterstützen die Vorhaben der Krankenhausbetreiber, um für die Patienten eine qualitativ hochwertige Betreuung zu gewährleisten und für das medizinische Personal gute Arbeitsbedingungen zu schaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Die Kreiskrankenhaus Demmin GmbH betreibt das Kreiskrankenhaus (KKH) Demmin mit 193 Planbetten und zehn tagesklinischen Plätzen. Diese verteilen sich auf die Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Belegbetten für Urologie und Augenheilkunde, ein ambulantes Behandlungszentrum und eine Rheumatologische Tagesklinik. Gleichzeitig engagiert sich das KKH in der sektorenübergreifenden Versorgung. Mit dem aus Eigenmitteln finanzierten ambulanten Gesundheitshaus wird ein ambulantes Zentrum geschaffen, in dem insbesondere die Belegärzte ans Haus gebunden werden sollen. Dazu komplettieren bessere Räumlichkeiten für den Rettungsdienst, eine Apotheke, ein Optiker und ein Sanitätshaus die Versorgung. Die jetzt geplanten Umbau- und Neubaumaßnahmen sollen das Leistungsspektrum in der stationären Versorgung verbessern. Zu diesem Zweck sind neben der Errichtung eines dreigeschossigen Anbaus auch Umbaumaßnahmen im Bestand erforderlich. Unter anderem handelt es sich um die Intensivmedizin, Orthopädie/Unfallchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, OP-Bereich, Notaufnahme sowie die Verbindung zum ambulanten Bereich.

„Unser Ziel ist es, den Krankenhausstandort Demmin attraktiv zu gestalten und das Versorgungsangebot für die Patienten zu optimieren. Deshalb wird neben dem ambulanten Zentrum auch das Krankenhaus selber im stationären Bereich so umstrukturiert, dass es den Anforderungen an eine moderne Patientenversorgung gerecht wird und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für das Personal verbessern. Deshalb unterstützen wir die umfangreichen Baumaßnahmen“, sagte Glawe vor Ort.

Das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium unterstützt die Maßnahmen in Höhe von 21,8 Millionen Euro. Damit hat das Kreiskrankenhaus Demmin seit 1990 insgesamt rund 89 Millionen Euro Fördermittel erhalten.

Die Uhlenhaus KLINIK GmbH verfügt derzeit über 58 teilstationäre Plätze, die sich aufteilen in 34 Plätze im Fach Psychiatrie und Psychotherapie und 24 Plätze im Fach Psychosomatik. Die Uhlenhaus KLINIK GmbH ist Teil der Uhlenhaus Group, eine Unternehmensgruppe, der auch noch die Uhlenhaus MVZ GmbH, die Uhlenhaus PFLEGE GmbH, die Uhlenhaus REHA GmbH, die Uhlenhaus SOZIAL gGmbH, die Uhlenhaus SERVICE GmbH und die Uhlenhaus Hilfsmittel KG – Sanisund angehören. Jetzt soll die gerontopsychiatrische Tagesklinik neu gebaut werden. Da sich nach Unternehmensangaben im aktuellen Behandlungsgeschehen immer deutlicher ein zunehmend höheres Lebensalter, komplizierte Begleiterkrankungen im Sinne von Multimorbidität sowie häufig auftretende psychische und kognitive Störungen abzeichnen, sei es im Hinblick auf die notwendige Spezialisierung der psychiatrischen Versorgung nicht effektiv möglich, gerontopsychiatrische Patienten der Altersgruppe 65plus zusammen mit jüngeren psychisch kranken Patienten tagesklinisch zu behandeln.

„Jede Alters- und Erkrankungsgruppe benötigt individuell zugeschnittene teilstationäre Versorgungs- und Behandlungskonzepte. Mit dem geplanten senioren- und behindertengerechten Tagesklinikneubau soll dies nun Berücksichtigung finden“, sagte Glawe.

Das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium unterstützt den Neubau in Höhe von einer Million Euro. Der Uhlenhaus KLINIK GmbH wurden seit dem Jahr 2013 Pauschalfördermittel in Höhe von rund 137.000 Euro bewilligt.

Die Kreiskrankenhaus Wolgast gGmbH betreibt das Kreiskrankenhaus Wolgast mit 155 Planbetten und 15 tagesklinischen Plätzen. Die Fördermittel sind für Umbaumaßnahmen zur Einrichtung eines ambulanten Versorgungszentrums für die Kindermedizin vorgesehen. Das Vorhaben dient der Absicherung der ambulanten kindermedizinischen Versorgung sowie der sektorenübergreifenden Notfallversorgung von Kindern in der Portalpraxisklinik unter Einbindung von niedergelassenen Fachärzten. Im Frühsommer soll mit dem Aufbau eines ambulanten kindermedizinischen Versorgungszentrums begonnen werden. Dieses wird sich im ersten Obergeschoss des Ostflügels befinden, das barrierefrei mit einem Außenfahrstuhl verbunden wird.

„Das Kreiskrankenhaus Wolgast ist ein fester und wichtiger Bestandteil unserer leistungsfähigen Krankenhauslandschaft. Mit dem Vorhaben wird die Portalpraxisklinik weiter vorangebracht. Wir wollen ambulante und stationäre Grenzen überwinden und legen so die Grundlagen für eine zukunftsfähige Versorgung in der Kinder- und Jugendmedizin in der Fläche“, sagte Glawe.

Das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium unterstützt die Maßnahmen in Höhe von einer Million Euro. Damit hat das Kreiskrankenhaus Wolgast seit 1990 insgesamt rund 54 Millionen Euro Fördermittel erhalten.

Gesundheitsminister Glawe dankte an allen drei Krankenhausstandorten den Mitarbeitern für ihren Einsatz: „Bauliche und technische Ausstattungen eines Krankenhauses spielen eine wichtige Rolle für die medizinische Versorgung der Patienten. Aber: Nur im Zusammenspiel mit dem unermüdlichen, zugewandten Engagement aller Mitarbeiter kann eine Klinik qualitativ hochwertige Behandlung zum Wohle der Erkrankten bieten.“

Die stationäre Gesundheitsversorgung ist in Mecklenburg-Vorpommern durch 37 moderne, leistungsfähige Krankenhäuser sichergestellt. Aktuell sind im Krankenhausplan 10.044 Betten und 1.353 tagesklinische Plätze ausgewiesen.

Insgesamt wurden im Jahr 2018 den Krankenhäusern in Mecklenburg –Vorpommern Einzelfördermittel (= langfristige Investitionen wie etwa Neubauten oder Sanierungsmaßnahmen) in Höhe von rund 41 Millionen Euro und Pauschalfördermittel (Förderung für kleinere bauliche Maßnahmen und die Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter) in Höhe von rund 22,8 Millionen Euro ausgereicht. Seit 1990 sind im Rahmen der Krankenhausfinanzierung mit mehr als 2,8 Milliarden Euro erhebliche finanzielle Mittel in die Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern geflossen.