Neues Glasfasernetz der WEMACOM nimmt Testbetrieb auf

Erster Geschäftskunde der WEMAG geht ans Netz / Privatkunden werden bald an das Breitbandnetz angeschlossen

Stralendorf – In der Gemeinde Stralendorf wurde heute der erste Geschäftskunde der WEMAG testweise an das WEMACOM-Glasfasernetz angeschlossen.

„Mit einigen ausgewählten Kunden wollen wir zunächst unsere Dienstleistung auf Herz und Nieren testen. Damit können wir die Prozesse und Technologien weiter optimieren, um unsere Kunden für die Zukunft bestmöglich mit schnellem Internet zu versorgen“, sagt WEMAG-Vorstand Thomas Murche.

Als erster Geschäftskunde der WEMAG profitiert die 1997 gegründete Elbe-Haus® GmbH im Gewerbegebiet Stralendorf davon. „Der schnelle Internetanschluss ist für uns von großer Bedeutung. Als mittelständisches Unternehmen sind wir darauf angewiesen, schnell mit unseren Partnern an unseren Standorten in Deutschland zu kommunizieren“, sagte Hendrik Rößler, Geschäftsführer der Elbe-Haus® GmbH. Das Unternehmen Elbe-Haus® ist schon seit vielen Jahren Öko-Strom-Kunde der WEMAG. „Für uns war es selbstverständlich, mit unserem regionalen Energieversorger auch einen Vertrag für das schnelle Internet abzuschließen. So beziehen wir Strom und Internet aus einer Hand“, so Rößler.

Mit vor Ort war auch Wolfgang Schmülling, Beigeordneter und Erster Stellvertreter des Landrates Ludwigslust-Parchim: „Durch das Glasfasernetz schaffen wir eine zukunftsfähige Infrastruktur im ländlichen Raum. Besonders für Unternehmen ist schnelles Internet zunehmend ein wichtiges Standortkriterium. Deshalb freue ich mich, dass wir nach nur einem Jahr Bauzeit den Testbetrieb starten können.“

Vor einem Jahr hat die WEMACOM Breitband GmbH vom Landkreis Ludwigslust-Parchim den Zuschlag für den geförderten Breitbandausbau in drei Gebieten erhalten. So werden verschiedene Gemeinden in der Region Zarrentin, Wittenburg und Stralendorf, in der Sternberger Seenlandschaft sowie im Raum Eldenburg, Lübz und Plau am See die Möglichkeit für einen Glasfaseranschluss erhalten. „Die Bauarbeiten haben im Frühjahr 2018 begonnen. Mittlerweile sind rund 400 Kilometer Trasse gebaut worden, sodass die ersten Teilabschnitte des neuen Glasfasernetzes in Betrieb genommen werden können“, berichtet Martin Retzlaff, Geschäftsführer der WEMACOM Breitband GmbH.

Mit dem Breitbandausbau investiert die WEMACOM in die Zukunft des ländlichen Raums. Nicht nur das Gewerbe profitiert davon. „Im Sommer 2019 können auch die ersten Privatkunden der WEMAG in der Gemeinde Stralendorf die Vorteile der neuen Glasfasertechnologie nutzen und mit Lichtgeschwindigkeit im Internet surfen“, kündigt WEMACOM-Geschäftsführer Retzlaff an.

Keine Einwanderung in Lohndumping zulassen

Schwerin – Das Bundeskabinett hat das Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen. Dazu erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Thomas Krüger:

„Es ist gut, dass nun endlich geregelt wird, was wir Sozialdemokraten schon seit Jahren fordern. Qualifizierte und motivierte Arbeitnehmer aus Drittländern müssen die Möglichkeit haben, auf legalem Wege zu uns zu kommen und unseren wirtschaftlichen Erfolg zu unterstützen. Wir müssen aber als Gesetzgeber unbedingt dafür sorgen, dass die Erwartungen der Menschen, die nach Deutschland kommen und die wir dringend brauchen, nicht ausgenutzt werden durch skrupellose Geschäftemacher. Es reicht daher nicht aus, wenn ausländische Arbeitnehmer nach dem derzeitigen Entwurf nur einen Lohn erhalten müssen, der mit dem einheimischer vergleichbar ist.

Gerade bei uns in Mecklenburg-Vorpommern steht nämlich zu befürchten, dass Einwanderung vor allem in den Niedriglohnsektor stattfinden wird. Die meisten hiesigen Betriebe zahlen keine Tariflöhne und das bekommen die Arbeitnehmer seit langem zu spüren. Ihre Löhne liegen bis zu 30 Prozent unter dem was in tarifgebundenen Betrieben gezahlt wird. Darum fordere ich, dass nur Betriebe ausländische Arbeitnehmer einstellen dürfen sollen, die Tariflöhne oder mindestens tarifähnliche Löhne zahlen. Das würde Einwanderung in Lohndumping nahhaltig verhindern. Steigende Löhne sind gerade in Ostdeutschland der einzige Weg, um Altersarmut als zukünftiges Massenphänomen wirksam zu verhindern.“

Tipps und Tricks für IT-Sicherheit in Unternehmen ab sofort online

Schwerin – Wie verschlüssle ich E-Mails sicher? Wie verhindere ich Missbrauch meines WLAN-Netzes? Was ist Social Engineering? Wie kann ich mich davor schützen? Diese und viele andere Fragen zur IT-Sicherheit muss jedes Unternehmen klären, das sich der Herausforderung Digitalisierung stellt. Dazu hat das Steinbeis-Transferzentrum für Projektierung und Evaluierung von Netzwerken an der Hochschule Stralsund, finanziert vom Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, grundlegende Informationen sowie einen Erstcheck für die unternehmensinterne IT-Sicherheit zusammengestellt. Diese stehen ab sofort kostenlos und online zur Verfügung unter www.it-sicherheit-mv.de

„Wir haben versprochen, die Unternehmen in unserem Bundesland im Digitalisierungsprozess zu unterstützen. Die neue ,Security-App‘ ist ein Angebot vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Kleinstunternehmen, die sich keine IT-Abteilung leisten können. Sie finden auf dieser Seite grundlegende Informationen und Tipps, wie sie ihre Informationstechnik sicher machen, ohne dafür kostenintensive Profis beauftragen zu müssen“, sagt Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel und führt weiter aus: „Solche Profis haben nun diese Anwendung entwickelt und wir stellen sie jedermann zur Verfügung. Natürlich können auch große Unternehmen oder Privatpersonen sie nutzen.“ Die Landesregierung hat die Entwicklung der App mit knapp 25.000 Euro finanziert.

“Für Fragen und Hinweise zur IT-Security-App stehen wir natürlich per E-Mail zur Verfügung. Für weitergehende Hilfe zur IT-Sicherheit oder Digitalisierung vermitteln wir Sie zudem gerne an unsere studentische Unternehmensberatung oder andere kompetente Dienstleister“, sagt Andreas Noack, Professor für IT-Sicherheit und Kommunikationsnetze an der Hochschule Stralsund, unter dessen Ägide die App entwickelt wurde.

Die IT-Security-App wird von folgenden Webbrowsern unterstützt: Google Chrome für PC und Android, Apple Safari (IOS), Mozilla Firefox, Microsoft Edge und Opera. Nicht vollständig unterstützt wird der Microsoft Internet Explorer (rudimentäre Darstellung, da die Weiterentwicklung des Browsers 2015 eingestellt wurde). Wurde die Seite einmal online aufgerufen, ist sie künftig auch ohne Netz immer wieder abrufbar. Im Google Chrome Browser kann die Anwendung zusätzlich als lokale App installiert werden.

Videoüberwachung auf dem Marienplatz Schwerin startet

Schwerin – Heute beginnt die Videoüberwachung auf dem Schweriner Marienplatz. Die im Rahmen des Pilotprojekts installierten Kameras gehen in den vorläufigen Wirkbetrieb, nachdem das Netzwerk, welches die Daten der installierten Kameras zur Polizeidienststelle übermitteln soll, so ertüchtigt und stabilisiert wurde, dass eine störungsfreie Übertragung gewährleistet werden kann, die auch den Ansprüchen an zufriedenstellende und beweisfeste Bilder entspricht. Die installierte Hardware hat das Land zwischenzeitlich für ca. 135.000 Euro für die Landespolizei erworben. Insgesamt acht Kameras zeichnen den gesamten Marienplatz 24 Stunden durchgängig aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf.

Der vorläufige Wirkbetrieb dient einerseits dazu, Erkenntnisse über die Stabilität des Netzwerkes zu gewinnen und zum anderen in der tatsächlichen Nutzung weitere Notwendigkeiten aus dem Dienstbetrieb zu erkennen, um dann gegebenenfalls erforderliche Nachbesserungen vorzunehmen. Vor diesem Hintergrund wird die Anlage zur Videoüberwachung des Marienplatzes bis Montag, den 7. Januar 2019 in den ersten, vorläufigen Wirkbetrieb gehen. Ziel ist es vom vorläufigen nahtlos in den dauerhaften Wirkbetrieb übergehen zu können. Das Polizeipräsidium Rostock hat die für den vorläufigen Wirkbetrieb notwendige rechtliche Anordnung erlassen.

Die Aufnahmen vom Marienplatz werden drahtlos in das Polizeizentrum Schwerin in der Graf-Yorck-Straße übermittelt und für sieben Tage gespeichert.

Im Polizeihauptrevier können die diensthabenden Polizistinnen und Polizisten das Geschehen auf dem Marienplatz beobachten und ihre polizeiliche Arbeit danach ausrichten. Da die Aufzeichnungen gespeichert werden, können stattgefundene Straftaten im Nachgang besser und schneller aufgeklärt werden.

Mit den Kameras können Übersichts- und Detailaufnahmen gemacht werden. Das ermöglicht die Erkennung von wesentlichen Merkmalen, um eine Person zu identifizieren. Bereiche, die die Privatsphäre von Personen betreffen, werden unkenntlich gemacht. Die Technik ist ausreichend vor Sabotage, Witterung und Ausfallerscheinungen geschützt.

„Mit der Bildüberwachung in Schwerin wird zum ersten Mal ein öffentlicher Platz in Mecklenburg-Vorpommern mit Videokameras ausgestattet“, so Innenminister Lorenz Caffier. „Es bleibt abzuwarten, welche Erfahrungen dort durch den Einsatz von Technik gemacht werden und ob sich die Maßnahmen gegebenenfalls auch auf Kriminalitätsschwerpunkte in anderen Städten übertragen lassen. Denn der Vorteil ist, dass nun das konkrete Geschehen zentral beobachtet werden kann, um dann die Einsatzkräfte bei Bedarf schnell und gezielt einsetzen zu können.“

Mehr Transparenz und mehr Steuerung im Bereich der Sozialen Arbeit

Schwerin – Das Sozialministerium hat in Abstimmung mit dem Finanzministerium und dem Landesrechnungshof zehn Richtlinien zur Unterstützung der Sozialen Arbeit überarbeitet, die pünktlich zum 1. Januar 2019 in Kraft treten. „Wir setzen damit weiter konsequent auf mehr Transparenz und mehr Steuerung“, betonte Ministerin Stefanie Drese heute in Schwerin.

In dem Richtlinienpaket sind zum Beispiel die Förderung der Beratungstätigkeit im Bereich der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung, die Beratung für Menschen mit Behinderungen und die Beratung zu allgemeinen Sozialfragen enthalten. Ebenso sind die Richtlinien zur Stärkungen des Ehrenamtes, zur Unterstützung von Menschen in kritischen Lebenslagen, für ambulanten Maßnahmen von Menschen mit Behinderungen und die Richtlinie zur Förderung der Telefonseelsorge angepasst worden.

„Mit der Änderung der Richtlinien werden Aspekte aufgegriffen, die auf Erkenntnissen unseres Ministeriums und auf Feststellungen des Landesrechnungshofes beruhen“, so Ministerin Drese.

Dies gilt besonders für die Richtlinie zur Förderung von Steuerungs- und Koordinierungsaufgaben der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege. Zukünftig werden die LIGA-Spitzenverbände nach einem neuen Verfahren unterstützt: 40 Prozent der über den Landeshaushalt zur Verfügung gestellten Mittel erhalten die Verbände als Grundausstattung für Ihre Geschäftsfähigkeit und 60 Prozent werden anhand der in ihrem Wirkungskreis beschäftigten Fachkräfte ausgereicht. Klargestellt wird zudem, dass Maßnahmen, die vorrangig oder ausschließlich der verbands- oder vereinsinternen Arbeit dienen, nicht förderfähig sind.

Neu im gesamten Richtlinienpaket sind auch Empfehlungen, die auf mehr Transparenz und Publizität der geförderten Träger abstellen. „Wir erwarten ab einer bestimmten Förderhöhe von den Zuwendungsempfängern, sich der Initiative Transparente Zivilgesellschaft anzuschließen. Das erachten wir als wichtigen Schritt für den notwendigen Prozess zur Herstellung von mehr Offenheit und Information in der Finanzierung der Sozialen Arbeit“, so Drese. Träger sollen über Herkunft und Verwendung der Mittel berichten sowie die Öffentlichkeit über die satzungsgemäßen Ziele und Strukturen ihrer Organisation informieren.

Zu den kleineren Änderungen in dem Richtlinienpaket gehört auch, dass die Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen einen barrierefreien Zugang ermöglichen müssen. „Wenn nicht Träger dieser Beratungsstellen mit guten Beispiel vorrangehen“, so Ministerin Drese, „wer sollte ansonsten ein gutes Zeichen setzten, dass auch in unserem Land die UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt wird.“

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales nimmt die Anträge der Sozialen Träger schon seit Wochen entgegen und bereitet die Bewilligungen für das Jahr 2019 vor. Die im Richtlinienpaket enthaltenen Änderungen werden nicht zur Absage von Förderungen führen, versichert Ministerin Drese. „In Einzelfällen kommt es vielleicht zu Nachberatungen mit einzelnen Trägern, aber die im sozialen Bereich geförderte Arbeit kann planmäßig fortgeführt werden“, so Drese.

Radweg-Lückenschluss an der B104

Cölpin – Zwischen Sponholz und Canzow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist entlang der Bundesstraße 104 ein straßenbegleitender Geh- und Radweg geplant. Die Gesamtlänge beträgt ca. 15 Kilometer. Die B 104 führt in diesem Abschnitt durch mehrere Orte, u.a. die Gemeinde Cölpin. Diese erhält vom Infrastrukturministerium 23.600 Euro Fördermittel für ihren Anteil am neu zu bauenden Geh- und Radweg.

Entlang der Ortsdurchfahrt Cölpin besteht bereits beidseitig der Fahrbahn in Abhängigkeit von der vorhandenen Bebauung ein gemeinsamer Geh- und Radweg. Der neu geplante gemeinsame Geh- und Radweg wird daran angeschlossen. Am Bau dieser jeweils ca. 100 Meter langen innerörtlichen Anbindebereiche am Ortsein- und -ausgang muss sich die Gemeinde mit 50 Prozent für die Erschließung des Gehwegs beteiligen. Die restlichen 50 Prozent für die Radweganbindung trägt das Land als Straßenbaulastträger.

Derzeit befindet sich der zweite Bauabschnitt vom Ortsausgang Pragsdorf bis zum Ortseingang Cölpin mit einer Länge von ca. 2,5 Kilometern im Bau. Die Kosten dafür sind mit ca. 675.000 Euro veranschlagt. Davon übernimmt die Gemeinde die Kosten für die Gehwegerschließung in den Anbindebereichen. Die restlichen Kosten trägt das Land.

Der dritte Bauabschnitt zwischen Ortsausgang Cölpin und Ortseingang Alt Käbelich ist für 2020/21 geplant. Bereits vorher, 2019/2021, soll der vierte Bauabschnitt vom Ortsausgang Alt Käbelich bis nach-Canzow umgesetzt werden.

Die Förderung wurde nach der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauRL M-V) bewilligt.

Die B 104 ist eine wichtige überregionale West-Ost-Fernstraße, die Mecklenburg-Vorpommern mit der Me-tropolregion Stettin verbindet. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens von ca. 3.100 Kraftfahrzeugen pro Tag ist die Einrichtung des straßenbegleitenden Radwegs für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer dringend erforderlich.

Fraunhofer-Einrichtung in Rostock erweitert

Rostock – Die Fraunhofer-Einrichtung für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP in Rostock plant eine Erweiterung ihrer Räumlichkeiten. Die Forschungsschwerpunkte der Einrichtung sind ingenieurwissenschaftliche Aufgabenstellungen der Industrie. Dabei handelt es sich unter anderem um Fertigungsverfahren, Automatisierungstechnik und Produktentwicklung beispielsweise für die Geschäftsfelder Schiffe und Offshore, Bauwesen, Stahlbau sowie Flugzeug- und Schienenfahrzeugbau.

„Die Fraunhofer-Einrichtung gibt für Mecklenburg-Vorpommern als Forschungs- und Entwicklungsstandort wichtige Impulse. Als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft werden oftmals gemeinsam mit Unternehmen des Landes innovative Produkte und Verfahren marktreif entwickelt. Jetzt soll die Mitarbeiteranzahl weiter wachsen – deshalb ist der Neubau eines Büro- und Laborgebäudes dringend notwendig“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Derzeit arbeiten in Rostock rund 70 wissenschaftliche und technische Mitarbeiter im Anwendungszentrum, dazu kommen etwa 50 wissenschaftliche Hilfskräfte. Die Mitarbeiter sind in einem Büro- und Laborgebäude mit rund 2.000 Quadratmetern Büro- und Laborfläche sowie mehr als 1.000 Quadratmeter Technikumsfläche untergebracht. Jetzt ist der Neubau eines Büro- und Laborgebäudes geplant, das etwa 1.900 Quadratmeter Nutzungsfläche umfasst. Vorgesehen ist, auf einem benachbarten Grundstück die neue Versuchshalle mit einer Höhe von knapp zehn Metern und einer Breite von 15,5 Metern zu errichten. Dort sollen vor allem die Fertigung und Montage von Großstrukturen, besonders die Entwicklung und Erprobung entsprechender automatisierter Anlagen, unter realistischen Bedingungen durchgeführt werden. Baubeginn soll im Frühjahr 2019 sein.

„Die Fraunhofer-Einrichtung bietet ausgezeichnete Entwicklungschancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Mecklenburg-Vorpommern. Hier wird praxisnah mit und für die Wirtschaft geforscht, entwickelt und umgesetzt. Die hohe Nachfrage zeigt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist. Ziel ist es, dass in Rostock langfristig über 100 Mitarbeiter tätig sind. Deshalb wird das neue Gebäude dringend benötigt“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten für den Neubau und die Investition in Laborgerätschaften betragen rund 13,8 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben bei Vorlage aller Unterlagen aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) vermutlich in Höhe von 9,5 Millionen Euro.

Die Fraunhofer-Einrichtung Großstrukturen in der Produktionstechnik ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. München. Unter dem Gesellschafts-Dach arbeiten nach Angaben der Gesellschaft 67 Institute und Forschungseinrichtungen an Standorten in ganz Deutschland.

Zuwendungsbescheide für Kirchengemeinden Altentreptow, Neukalen und Röckwitz

Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) überreichte jetzt insgesamt knapp 204.000 Euro: „Das Geld aus dem Strategiefonds hilft bei Instandsetzungen“

Altentreptow – Justizministerin Hoffmeister hat als zuständige Ministerin für Kirchenangelegenheiten im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte drei Zuwendungsbescheide überreicht. Die Evangelische Kirchengemeinde St. Petri Altentreptow, die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Neukalen, und die Katholische Pfarrei St. Lukas Neubrandenburg erhalten zusammen über 200.000 Euro. „Das Geld ist gut investiert. Denn aktive Kirchengemeinden kommen der gesamten Gesellschaft zugute. Dazu gehören intakte Kirchengebäude als Zentrum des christlichen Lebens“, sagte Justizministerin Hoffmeister zur Übergabe der drei Zuwendungsbescheide. Das Justizministerium als zuständiges Ministerium für die Kirchenangelegenheiten prüft und bewilligt Förderanträge der Kirchengemeinden.

In Altentreptow werden 80.000 Euro dabei helfen, den Turm der gotischen Backsteinkirche instand zu setzen. Saniert werden müssen das Mauerwerk, die innere Holzkonstruktion im Turmschaft und der Haube.

Die katholische Kirche St. Johannes Röckwitz braucht eine neue Heizungs- und Sanitäranlage. Dafür bekommt die zuständige Pfarrei St. Lukas Neubrandenburg aus dem Strategiefonds 73.800 Euro.

Die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Neukalen erhält aus dem Strategiefonds 50.000 Euro. Die Kirche setzt das Geld ein, um das Glockengeläut zu erneuern. Dabei bleibt die alte große Eisenhartgussglocke als die größte der Glocken erhalten. Der vorhandene Glockenstuhl wird saniert.