Ein Landeslied für Mecklenburg-Vorpommern

Öffentliche Abstimmung im Wettbewerb „So klingt Mecklenburg-Vorpommern“ beginnt

Schwerin – Vom 19. Februar bis 25. März 2019 ist es möglich, über die Webseite www.heimatverband-mv.de/landeslied online oder per Postkarte an den Heimatverband ein Votum für ein neues Landeslied für Mecklenburg-Vorpommern abzugeben.

Im Wettbewerb „So klingt Mecklenburg-Vorpommern“ hat eine Jury vier Beiträge aus 150 Einsendungen ausgewählt, die als neues Landeslied zur Wahl stehen. Der Gewinner wird bei der Abschlussgala am 10. April 2019 im Theater in Stralsund erkoren. Kulturministerin Birgit Hesse und die Vorsitzende des Heimatverbandes, Dr. Cornelia Nenz, haben die ausgewählten Lieder in der Landespressekonferenz in Schwerin vorgestellt.

Die vier Beiträge sind:

Gerd Brummund: Uns Mäkelbörg Vörpommern
Kally Darm: Mein Mecklenburg-Vorpommern
Ditte Clemens und Gerald Uhlendorf: Hymne für Mecklenburg-Vorpommern
Wolfgang Bernstein: Sei gegrüßt, mein Heimatland

Der Wettbewerb um ein neues Landeslied ist Teil des Landesprogramms „Meine Heimat – Mein modernes Mecklenburg-Vorpommern“, das vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur aufgelegt wurde. Der 2015 neu gegründete Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. hat diese Aufgabe übernommen. Insbesondere der Vorsitzenden Dr. Cornelia Nenz ist dieser Wettbewerb ein Anliegen: „Die meisten Lieder, die bisher jeweils über die Landesteile Mecklenburg und Vorpommern gesungen werden, sind nicht mehr zeitgemäß. Wir wünschen uns ein neues Lied, das ein modernes, aufgeklärtes Heimatgefühl ausdrückt, die Schönheit unseres Bundeslandes besingt und die weltoffene Haltung unserer Heimat vermittelt.“

Kulturministerin Birgit Hesse ergänzte: „Heimatverbundene Lieder, die besingen, wie schön es bei uns ist, gibt es viele. Sie beziehen sich aber entweder auf Mecklenburg oder auf Vorpommern. Über den Wettbewerb will der Heimatverband ein Landeslied finden, das beide Landesteile repräsentiert. Ich danke allen Beteiligten, die sich bei diesem Projekt engagiert haben. Ein öffentliches Stimmungsbild halte ich für sehr wichtig, weil erreicht werden soll, dass sich Mecklenburger und Vorpommern mit diesem Landeslied identifizieren. Ich lade daher alle ein, sich an der Abstimmung zu beteiligen.“

Nach der Ausschreibung 2017 gingen beim Heimatverband insgesamt 147 Einsendungen von Laien- und Profimusikern aus ganz Deutschland ein. Von diesen wurden in drei Jurysitzungen letztlich vier Lieder ausgewählt, die der Öffentlichkeit für ein Votum zur Abstimmung gegeben werden sollen. Der Jury gehörten die Präsidentin des Landtages und der Staatssekretär aus dem Bildungsministerium genauso an wie Vertreterinnen bzw. Vertreter der großen Landesverbände von Landesjugendring bis Seniorenrat, Verband der Musikschulen, Literaturrat, Niederdeutschbeirat, Tourismusverband, Städte- und Gemeindetag und dem Landesmusikrat.

Die vier gewählten Stücke wurden für das Landespolizeiorchester arrangiert, drei der vier Stücke wurden vom Landespolizeiorchester eingespielt und ein Beitrag als eine eigene Studioeinspielung eingereicht. Das öffentliche Votum geht als wesentliche Stimme in die letzte Abstimmung bei der Gala am 10. April 2019 ein, wo der Gewinner erkoren wird. Der Gewinn ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert, die drei anderen Beiträge erhalten jeweils 1.000 Euro. Danach wird das Lied weiter vom Landespolizeiorchester gespielt, auf der Webseite des Heimatverbandes für jeden zum Download zugänglich gemacht und zum Beispiel auch beim Landeschortreffen 2019 oder bei anderen Veranstaltungen des Heimatverbandes und hoffentlich auch vieler anderer Verbände und Institutionen gesungen.

Als Nebeneffekte des Wettbewerbs haben sich z. B. mehrere Teilnehmer zu einem gemeinsamen Konzert zusammengefunden, andere versuchen ihr Lied über unser Bundesland z. B. über YouTube einer größeren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Prof. Oliver Krämer von der HMT Rostock hat das Einverständnis von 65 Einsendern, die Lieder musikwissenschaftlich und auf die Motivation der Teilnehmer hin zu analysieren. Erste Ergebnisse wird er bei der Gala am 10. April 2019 vorstellen.

Fahrgastbeteiligung zum Bahn-Fahrplan 2020 startet heute

Schwerin – Auch in diesem Jahr können sich Nutzerinnen und Nutzer des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Land zu den Fahrplanentwürfen fürs kommende Jahr äußern. Im Auftrag des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung beteiligt die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) die Fahrgäste zum bereits dritten Mal an der Vorbereitung des Jahresfahrplans. Ab heute (19. Februar 2019) sind die Entwürfe dazu im Internet unter www.fahrplan2020mv.de einzusehen. Über ein Kontaktformular direkt auf der Webseite oder per Post an die VMV, Schloßstraße 37 in 19053 Schwerin können Fahrgäste bis zum 31. März 2019 ihre Anmerkungen und Hinweise übermitteln.

„Ich habe mich sehr über die Resonanz im vergangenen Jahr gefreut. Mehr als 500 Hinweise sind zum jetzt gültigen Fahrplan eingegangen. Mehrere Hinweise konnten bereits in den aktuell gültigen Fahrplan aufgenommen werden. Zusätzlich werden für rund eine Million Euro ab dem kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2019 beziehungsweise im Jahresfahrplan 2020 einzelne zusätzliche Züge auf den Linien RB 17 zwischen Wismar und Ludwigslust und RE 1 zwischen Schwerin und Hamburg bestellt“, sagt Infrastrukturminister Christian Pegel.

Auch das Angebot zwischen Rostock und Stralsund erfährt im Jahresfahrplan 2020 eine deutliche Verbesserung. „Die im Juni 2018 nach der ersten Bürgerbeteiligung neu eingeführte Spätverbindung zwischen Rostock und Stralsund wird bereits gern in Anspruch genommen. Je ein zusätzliches Zugpaar vormittags und nachmittags werden das Angebot auf dieser wichtigen Strecke verbinden“, so Christian Pegel.

Plakate werden die Fahrgäste wieder darauf hinweisen, dass sie ihre Anregungen zum neuen Fahrplan einbringen können. Sie werden ab Mitte Februar sukzessive in den Zügen des Schienenpersonennahverkehrs sowie auf den Bahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern ausgehängt.

„Wir rechnen wie in den Vorjahren allein aufgrund der hohen Nachfrage auf der RE1 zwischen Rostock und Hamburg mit vielen Wortmeldungen zu dieser Linie“, sagt VMV-Geschäftsführer Detlef Lindemann. Daneben könnte aufgrund der umfangreichen baubedingten Veränderungen des Fahrplans die RE5 von Rostock/ Stralsund über Neustrelitz nach Berlin erneut ein Schwerpunkt der Wortmeldungen werden.

„Wir sind bestrebt, dass möglichst viele unserer Fahrgäste von dieser Beteiligungsmöglichkeit erfahren, damit sie sie überhaupt nutzen können. Diese Fahrgastbeteiligung ist ein wichtiger Schritt, um noch kundenfreundlicher zu werden. Ich rufe deshalb alle Bahnreisenden auf: Bitte machen Sie mit“, so der VMV-Chef.

Nach Abschluss der Fahrgastbeteiligung wird es voraussichtlich Anfang des vierten Quartals 2019 eine gesammelte Stellungnahme zu den Hinweisen geben. Die Anregungen werden gründlich geprüft und in der Fahrplangestaltung für 2020 oder Folgejahre berücksichtigt, soweit es nach Abwägung der Vor- und Nachteile zweckmäßig erscheint.

Unabhängig von dieser Fahrgastbeteiligung werden auch in diesem Jahr Kreise und Verbände an der Fahrplangestaltung beteiligt. Dazu findet am 7. März 2019 wieder die alljährliche Fahrplankonferenz statt.

STRALSUND MUSEUM lädt zur Finissage

Stralsund – Am 3. März, nach gut 10 Wochen Ausstellungszeit, endet die Sonderausstellung „Da, guck mal da!“ im Stralsunder Katharinenkloster. Bereits einen Tag zuvor, am Sonnabend, den 02. März, lädt das STRALSUND MUSEUM ab 15 Uhr zur Finissage ein.

Gemeinsam mit vielen Gästen soll noch einmal das umfangreiche Schaffen des Malers Erich Kliefert, dessen Geburtstag sich im vergangenen Jahr zum 125. Mal jährte, gewürdigt werden.

Klieferts Lebenskreis schloss sich mit 101 Jahren in Stralsund. Er war eine jener charismatischen Künstlerpersönlichkeiten, die mit ihrem Werk Spuren für nachfolgende Generationen hinterließen. Jedem, der die Hansestadt einmal mit der Bahn besucht hat, werden seine Impressionen von Stralsund und Rügen in der Bahnhofsvorhalle in Erinnerung sein.

An diesem Sonnabendnachmittag dürfen sich die Gäste auf ein Intermezzo der Musikschule und auf Texte des Stralsunder Lyrikers Gunter Lampe freuen. Enkeltochter Sabine Kliefert wird über so manche Erinnerung an ihren Großvater berichten. Die kleine Druckwerkstatt, eine Gemeinschaftsaktion von Mückenschweinverlag und Spielkartenfabrik aus dem Speicher am Katharinenberg, ist ebenfalls präsent.

Ein Gang durch die umfangreiche Bilderschau, zu der auch persönliche Objekte des Künstlers und kleine Installationen gehören, runden diesen besonderen Nachmittag schließlich ab.

Meyer: M-V kommt in Sachen Medienkompetenz gut voran

Schwerin – Das Kabinett hat auf seiner heutigen Sitzung den Erfahrungsbericht über die dritte „Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Medienkompetenz in Mecklenburg-Vorpommern“ für den Zeitraum von 2015 bis 2018 erörtert und dessen Fortschreibung beschlossen.

„Medienkompetenz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Sie ist in einer Zeit, in der wir täglich nicht nur mit einer Flut von Informationen zurechtkommen müssen, sondern auch mit einer großen Medienvielfalt, besonders wichtig. Jede und jeder soll in der Lage sein, die mit den neuen Medien verbundenen Chancen nutzen und zugleich die Risiken, die damit verbunden sind, einschätzen zu können“, betonte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Reinhard Meyer, nach der Kabinettssitzung.

Der Bericht dokumentiert Maßnahmen der Landesregierung und anderer Akteure zur Erhöhung der Medienkompetenz in Mecklenburg-Vorpommern in verschiedensten Bereichen wie der Netzwerkarbeit, der Stärkung der Medien- und Vermittlungskompetenz, der Digitalen Schule, des Kinder- und Jugendmedienschutzes sowie der Medienbildung für Ältere.

Der Bericht zeige, „dass es richtig war, sich der Medienbildung und damit der Förderung der Medienkompetenz frühzeitig zuzuwenden. Bereits 2007 ist die erste Kooperationsvereinbarung abgeschlossen worden, auf deren Grundlage zahlreiche Initiativen von Ministerien, Vereinen und Verbänden und Projektträgern entwickelt wurden – und zwar für alle Generationen. Mit dieser Kontinuität nimmt Mecklenburg-Vorpommern eine bundesweite Vorreiterrolle ein. In Kindertagesstätten, Schulen, Universitäten, Unternehmen bis hin zu Senioreneinrichtungen gibt es inzwischen verschiedenste Projekte zur Stärkung der Medienkompetenz aller Altersgruppen.“, so Meyer.

Der Staatssekretär verwies in diesem Zusammenhang auf die Digitale Agenda, die die Landesregierung im Frühjahr 2018 beschlossen hatte. „Mit der Agenda haben wir auch die digitale Bildung und Weiterbildung in Kitas, Schulen, Unternehmen und Verwaltungen verabredet. Das findet breite Unterstützung.“

Arbeitsschutz in der Praxis – Expertentreffen in Güstrow

Güstrow – Gemeinsam mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales M-V (LAGuS) veranstaltet das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit am 02. April 2019 den „Dritten Arbeitsschutztag für Mecklenburg-Vorpommern“ in Güstrow. „Unternehmen können nur erfolgreich sein, wenn Arbeits- und Gesundheitsschutz für die Mitarbeiter funktionieren. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, dass die Arbeitsbedingungen in den Betrieben so gestaltet sind, dass niemand an seinem Job gesundheitlichen Schaden nimmt. Mit dem dritten Arbeitsschutztag wollen wir umfassend zu gesetzlichen Neuerungen informieren, das erste Arbeitsschutzhandbuch für unser Land vorstellen und gemeinsam über Praxisbeispiele diskutieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe im Vorfeld.

Erstmals findet im Rahmen der Veranstaltung eine „Arbeitsschutz-Vernissage“ statt. An einzelnen Messeständen sollen die Teilnehmer mit den Fachreferenten, dem LAGuS und den vor Ort präsenten Ausstellern ins Gespräch kommen. Themen sind unter anderem das neue Mutterschutzgesetz, psychische Belastung am Arbeitsplatz sowie ein Workshop unter dem Motto „Eins ist sicher – kommmitmensch“ – eine Kampagne der gesetzlichen Unfallversicherung mit Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Weitere Themen der Fachtagung sind unter anderem Änderungen im Strahlenschutzrecht, die zentrale Expositionsdatenbank ZED (ein Angebot der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zur zentralen Erfassung gegenüber krebserzeugenden Stoffen exponierter Beschäftigter) und der Vortrag „Spielt das Geschlecht im Arbeitsschutz eine Rolle?“.

„Gerade im Hinblick auf sich wandelnde Geschäftsmodelle und Arbeitsprozesse müssen Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz immer wieder überprüft werden. Die Fachtagung gibt wichtige Impulse für notwendige Veränderungen in den Unternehmen“, sagte Glawe.

Die kostenfreie Tagung richtet sich an Arbeitgeber, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Personalverantwortliche, Betriebsräte, Betriebsärzte und alle interessierten Personen, die mit Arbeits- und Gesundheitsschutz in Betrieben oder Verwaltungen beauftragt sind. Anmeldeschluss ist der 15. März 2019. Die Veranstaltung ist für die Teilnehmer eine Fortbildungsmaßnahme im Sinne des § 5 Abs. 3 A-SiG und findet im Festsaal der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege statt.

Anmeldungen können per E-Mail, postalisch oder per Fax vorgenommen werden. Die Kontaktdaten: Maria Heide, Landesamt für Gesundheit und Soziales M-V, Abteilung Arbeitsschutz und technische Sicherheit, Erich-Schlesinger-Straße 35, 18059 Rostock, Telefon: 0381-331 59 189, Telefax: 0381-331 99 59 189, E-Mail: Maria.Heide@lagus.mv-regierung.de.

Mit dem bundesweiten „Deutschen Arbeitsschutzpreis“ werden alle zwei Jahre branchenunabhängig Unternehmen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße für die Sicherheit und Gesundheit ihrer Beschäftigten engagieren. 2019 wird der Deutsche Arbeitsschutzpreis erstmals in den Kategorien Strategisch, Betrieblich, Kulturell, Persönlich und Newcomer verliehen. Die eingereichten Unterlagen werden nach folgenden Kriterien bewertet: Wirksamkeit, Übertragbarkeit, Gemeinsamkeit und Kreativität. Die Lösung muss messbar sein, sollte Vorbildfunktion haben und die kreative Idee sollte nach Möglichkeit in Teamarbeit gemeinsam entwickelt worden sein.

Die ausgezeichneten Unternehmen werden mit einem Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro darin unterstützt, ihr Engagement fortzuführen. Alle Informationen zum Wettbewerb unter: www.deutscher-arbeitsschutzpreis.de

Anmeldeschluss ist der 01. März 2019.

Die Verleihung des Deutsche Arbeitsschutzpreis 2019 findet im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung zum Internationalen Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin A+A am 05. November 2019 in Düsseldorf statt.