Neue Professoren für die Hochschulen

Schwerin – Im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur haben drei neue Professoren für die Universitäten im Land ihre Ernennungsurkunden erhalten.

Dr. Alexander Wacker wurde zum Universitätsprofessor im Fach „Tierökologie“ an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald ernannt. Prof. Dr. Wacker wurde 1969 in Wiesensteig in Baden-Württemberg geboren und studierte an der Universität Konstanz Biologie. Seine Promotion absolvierte er ebenfalls in Konstanz, gefolgt von der Habilitation an der Universität Potsdam. Seit dem Jahr 2014 leitet Professor Wacker die Heisenberggruppe „Theoretische Aquatische Ökologie und Ökophysiologie“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Potsdam.

Prof. Dr. Thomas Fennel wurde zum Universitätsprofessor für die Heisenberg-Professur „Starkfeld-Nanophysik“ an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock ernannt. Professor Fennel, geboren 1976 in Rostock, studierte an der Universität Rostock Physik und schloss seine Promotion und Habilitation im Anschluss ebenfalls in Rostock ab. Er ist bereits seit 2016 als außerplanmäßiger Professor für „Theoretische Physik“ an der Universität Rostock tätig.

Dr. Matthias Wunsch wurde zum Universitätsprofessor im Fach „Theoretische Philosophie“ an der Universität Rostock ernannt. Prof. Dr. Wunsch wurde 1969 in Berlin geboren und schloss sein Studium an der Technischen Universität Berlin mit dem Diplom in Informatik und dem Magister Artium in Philosophie und Informatik ab. Es folgte die Habilitation an der Universität Wuppertal. Seit 2016 ist Professor Wunsch als Gastprofessor für „Philosophie“ an der Universität Ulm beschäftigt.

Schwesig: Wir freuen uns auf den Besuch des Niederländischen Königspaares

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit S.E. Wepke Kingma

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit S.E. Wepke Kingma

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute den Botschafter des Königreichs der Niederlande S.E. Wepke Kingma zum Antrittsbesuch in der Schweriner Staatskanzlei empfangen.

 Gegenstand des Gesprächs war auch der geplante Besuch von König Willem-Alexander und Königin Maxima im Mai dieses Jahres in Mecklenburg-Vorpommern.

„Wir freuen uns auf den Besuch und wollen Mecklenburg-Vorpommern von seiner besten Seite präsentieren. Es gibt enge Beziehungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und den Niederlanden. Das gilt im wirtschaftlichen Bereich, aber zum Beispiel auch in der Kultur. Ich hoffe, dass dieser Besuch die Verbindungen zwischen unseren Ländern weiter vertiefen wird“, betonte die Ministerpräsidentin.

 Zu den bekanntesten niederländischen Investitionen gehören Ostseestaal Stralsund, die Zuckerfabrik Anklam und das EuroBaltic Fischverarbeitungszentrum Sassnitz. „Es ist beachtlich, dass die Niederlande unser zweitwichtigster Wirtschaftspartner ist. Außerdem arbeiten wir in der Gesundheitswirtschaft eng zusammen“, betonte die Ministerpräsidentin.

 Ende Februar ist im Staatlichen Museum Schwerin die Ausstellung „Hot Printing“ mit Werken des niederländischen Künstlers Hendrik Nicolaas Werkman zu Ende gegangen.

M-V präsentiert sich auf weltgrößter Reisefachmesse ITB Berlin

Schwerin – Mit einer Reihe von guten Nachrichten und neuen Angeboten präsentiert sich Mecklenburg-Vorpommern vom 06. bis zum 10. März auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin, der größten Reisefachmesse der Welt, die 10.000 Ausstellern aus mehr als 180 Ländern eine Bühne bietet und auf der rund 110.000 Fach- und 50.000 Privatbesucher erwartet werden. Einen Schwerpunkt setzt der Nordosten in diesem Jahr auf Regionalität.

„Mecklenburg-Vorpommern ist ein abwechslungsreiches und facettenreiches Land. Wer uns besucht, wird von den Schönheiten überrascht. Die unverwechselbare Natur, die ausgebaute Infrastruktur und das breite Angebot an touristischen Einrichtungen machen unser Land von der Küste bis zur Seenplatte einzigartig. Vor allem mit Regionalität können wir punkten. Ob Kreide, Bernstein, Sanddorn oder Fisch – jede Region hat ihre Alleinstellungsmerkmale. Wir setzen alles daran, Urlauber auf unser Land neugierig zu machen und denjenigen, die schon einmal da waren, gute Gründe zum Wiederkommen zu liefern“, sagte Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern.

Im vergangenen Jahr war Mecklenburg-Vorpommern Partnerland der ITB. Nachfolger ist in diesem Jahr Malaysia. „Die ITB Berlin zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie enorm wichtig es ist, dass Mecklenburg-Vorpommern auf die touristischen Vorzüge vor allem auch international aufmerksam macht. Um erfolgreich im Wettbewerb der touristischen Destinationen bestehen zu können, ist intensives Marketing notwendig.“

Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, ergänzt: „Allein die Medienbilanz des vergangenen Jahres zeigt, wie die Messe die öffentliche Wahrnehmung des Urlaubslandes geprägt hat. Noch nie zuvor in der Geschichte der ITB Berlin hat ein Partnerland einen so großen medialen Erfolg erzielen können wie Mecklenburg-Vorpommern. Mehr als eine Milliarde Menschen hat nach Angaben des Medienbeobachters Argus Data Insight Berichte über Mecklenburg-Vorpommern anlässlich der Reisefachmesse lesen können. Wir wollen auch die diesjährige ITB nutzen, um Kontakte aufzubauen und zu vertiefen.“

Der Nordosten wartet in diesem Jahr mit insgesamt 19 Ausstellern in der Norddeutschland-Halle mit einem offenen Stand und einem Programm auf, das das Thema Regionalität in den Mittelpunkt rückt. Damit trägt das Urlaubsland dem wachsenden Interesse der Gäste nach Authentizität und Unverwechselbarkeit einer Reiseregion Rechnung. Nach Angaben der Reiseanalyse der Forschungsgruppe Urlaub und Reisen haben im Jahr 2017 57,3 Prozent der MV-Urlauber während ihrer Jahreshaupturlaubsreise (mindestens 5 Tage Dauer) häufig oder sogar sehr häufig regionaltypische Spezialitäten genossen. Das entspricht rund 1,63 Millionen Urlaubern.

Kommunikationsschwerpunkte sind unter anderem die neue Kampagne „Inselbaukunst“ der Insel Rügen, die architektonische Besonderheiten auf Deutschlands größtem Eiland in den Fokus rückt, oder die neue Erlebnisroute „ManufakTour“, die Gäste zu 20 Orten in Westmecklenburg führt, in denen traditionelles Handwerk, Kunst, Design, Mode und regionale Produkte entstehen. Zudem wird das Thema Regionalität im Urlaubsmagazin Mecklenburg-Vorpommern aufgegriffen, das kostenlos beim Landestourismusverband erhältlich ist und zur ITB Berlin ausliegt. Es steht auch im Mittelpunkt des Partnerabends „Klare Aussichten“, zu dem 70 Gäste erwartet werden. Dabei werden regionale Produkte aus dem Urlaubsland, darunter das Tafelwasser Minus 181, der preisgekrönte „Foerster´s Heide Gin“ sowie Bierspezialitäten der Störtebeker Braumanufaktur, vorgestellt.

Überdies erwartet die Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns im Rahmen der ITB Berlin die Ergebnisse vieler maßgeblicher Studien und Analysen, darunter die Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), den Reisemonitor des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC) oder das Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV-Barometer).

An den drei Fachbesuchertagen der Messe wird es insbesondere Gespräche zum Ausbau der internationalen Beziehungen geben unter anderem mit Veranstaltern aus Österreich und der Schweiz sowie zum Ostseetourismusforum, das im November dieses Jahres in Pskow/Russland geplant ist. Auch barrierefreier Tourismus, Ansätze für nachhaltigen Tourismus, Gesundheitstourismus oder Kooperationen mit großen Verlagen spielen auf der ITB Berlin eine Rolle. Für das Publikumswochenende sind zahlreiche Aktivitäten am Messestand geplant, darunter Bierverkostungen, Gewinnspiele und Fotoaktionen.

Die bislang in diesem Jahr veröffentlichten Studien und Prognosen sind ein Indiz dafür, dass die Tourismusbranche auf ein erfolgreiches Jahr hoffen kann. So bleibt Deutschland laut der 35. Deutschen Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Von allen Reisenden wählten im letzten Jahr 8,0 Prozent Mecklenburg-Vorpommern als Hauptreiseziel. Damit liegt der Nordosten 0,7 Prozentpunkte vor Bayern.

Beim größten Reiseveranstalter, der TUI Deutschland, liegt Mecklenburg-Vorpommern weiterhin auf Platz eins im Ranking der beliebtesten deutschen Reiseziele. Rund 25 Prozent aller TUI-Deutschlandurlauber verbringen hier ihre Ferien.

Nach Angaben des Deutschen Tourismusverbandes hat die Zahl der Übernachtungen in Deutschland zum neunten Mal in Folge einen neuen Spitzenwert erreicht: 477,6 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland zählten Deutschlands Hotels, Pensionen, Jugendherbergen und Campingplätze laut dem Statistischen Bundesamt im Jahr 2018. Das sind vier Prozent mehr Übernachtungen als 2017.

Land will demokratische Teilhabe für Menschen mit Behinderung ermöglichen

Schnelle Umsetzung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts geplant

Schwerin – Die Landesregierung will vollumfänglich betreuten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern bereits zu den Kommunal- und Europawahlen am 26. Mai die Teilnahme an Wahlen ermöglichen. So plant das Kabinett kurzfristig eine Änderung des Landes- und Kommunalwahlgesetzes und wird dem Landtag in der Sitzung am 13. März eine entsprechende Formulierung vorschlagen.

Innenminister Lorenz Caffier betont: „Die Landesregierung schlägt dem Landtag eine Formulierung vor, mit der das Landes- und Kommunalwahlgesetz im Hinblick auf die Auswirkungen des Urteils vom Bundesverfassungsgericht kurzfristig geändert werden könnte. Da bis zu den Wahlen im Mai nicht mehr viel Zeit bleibt, sollte mit der Rechtsänderung nicht lange gewartet werden, um in Mecklenburg-Vorpommern den betroffenen Menschen die Teilnahme an der Kommunal- und Europawahl zu ermöglichen.“

Sozialministerin Stefanie Drese hebt hervor: „Wir schaffen in Mecklenburg-Vorpommern damit einen diskriminierungsfreien Zugang zu den Wahlen. Das ist ein wichtiger und notwendiger Schritt auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Denn Inklusion bedeutet auch volle demokratische Teilhabe für alle Menschen mit Behinderungen am politischen und öffentlichen Leben.“

Das Bundesverfassungsgericht stellt in seiner Entscheidung vom 21. Februar im Wesentlichen fest, dass der generelle Wahlrechtsausschluss von Menschen, die in allen Angelegenheiten betreut werden, und von schuldunfähigen Menschen, die eine Straftat begangen haben und sich im psychiatrischen Maßregelungsvollzug befinden, verfassungswidrig ist. Die obersten Richterinnen und Richter bewerteten die Vorgaben im Bundeswahlgesetz als Verstoß gegen das allgemeine Wahlrecht.

Landesregierung gibt Wahlhelfern dienstfrei

Schwerin – Für einen ordnungsgemäßen Ablauf bei Europa-, Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern und für die Ermittlung des Wahlergebnisses ist es unerlässlich, dass in Verwaltungsangelegenheiten erfahrene Bedienstete auf freiwilliger Basis als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gewonnen werden.

Im Geschäftsbereich des Ministeriums für Inneres und Europa werden die Mitglieder von Wahlvorständen, die Landesbedienstete sind, seit 2006 zum Ausgleich von den mit der ehrenamtlichen Tätigkeit verbundenen Belastungen an dem Arbeitstag, der auf den Wahltag folgt, frei gestellt.

Im Hinblick auf die Gleichbehandlung der Beschäftigten wird in der Landesverwaltung künftig einheitlich verfahren werden. Die Landesregierung hat sich darauf verständigt, den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern künftig für den oft bis in die späten Nachtstunden dauernden schwierigen und verantwortungsvollen Einsatz ein Tag Dienstbefreiung als Ausgleich zu gewähren.

Mitarbeiter der Ministerien sowie den nachgeordneten Behörden, die bei Europa-, Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen bei in Mecklenburg-Vorpommern als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer aushelfen, erhalten auf Antrag einen Tag Arbeits- bzw. Dienstbefreiung unter Fortzahlung des Entgelts bzw. der Dienstbezüge. Die Freistellung erfolgt grundsätzlich an dem Arbeitstag, der auf den Wahltag folgt. Im Hinblick darauf, dass eine Freistellung aber nicht immer an dem auf den Wahltag folgenden Arbeitstag möglich ist, kann die Freistellung in begründeten Ausnahmefällen, so z.B. im Lehrerbereich, auch erst innerhalb der nächsten Arbeitswoche, die auf den Wahltag folgt, gewährt werden. Ein darüber hinausgehender Zeitrahmen wird nicht eröffnet, da die Freistellung in zeitlich unmittelbarer Nähe zum Wahltag erfolgen soll.

„Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Bereitschaft der Landesbediensteten zur Übernahme eines solchen Ehrenamtes steigt, wenn am Arbeitstag, der auf den Wahltag folgt, eine Freistellung ermöglicht wird“, erklärt der Staatssekretär des Innenministeriums Thomas Lenz. „Wir werden daher dem Landesrechnungshof, der Landtagsverwaltung sowie den Kommunen empfehlen, entsprechend zu verfahren und ihren Mitarbeitern den Ausgleichtag ebenso zu gewähren.“

Sanierung der Kirche im vorpommerschen Wusterhusen

300.000 Euro aus Strategiefonds für Sanierung der Kirche im vorpommerschen Wusterhusen

Wusterhusen – Justizministerin Hoffmeister hat als zuständige Ministerin für Kirchenangelegenheiten im vorpommerschen Wusterhusen der evangelischen Kirchengemeinde Lubmin-Wusterhusen einen Zuwendungsbescheid über 300.000 Euro überreicht.

„Das Geld aus dem Strategiefonds wird für die Sanierung des Gebäudes verwendet. Einige der wichtigen Arbeiten sind die Sanierungen von Gewölbe- und Strebepfeilern. Der Fußboden muss instandgesetzt werden. Die Außenwände müssen stabilisiert werden. Das Kirchengebäude bekommt zudem eine moderne Entfeuchtungsanlage sowie eine zeitgemäße Beleuchtung und Akustik. Die Zuwendung aus dem Strategiefonds ist über zwei Jahre gestreckt und wird dazu beitragen, dass die Kirche in Wusterhusen als wertvolles Zentrum der Gemeinde erhalten bleibt“, so Justizministerin Hoffmeister bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids. Das Justizministerium als zuständiges Ministerium für die Kirchenangelegenheiten prüft und bewilligt Förderanträge der Kirchengemeinden.

Die ältesten Teile der Kirche Wusterhusen stammen aus dem 13. Jahrhundert.

Schwesig setzt auf Zusammenarbeit im Zukunftsbündnis MV

Schwerin – Einmal im Jahr lädt die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit zum Arbeitsmarktfrühstück ein. In diesem Jahr fand die traditionsreiche Veranstaltung schon zum fünfzehnten Mal statt.

„Es gibt auch in diesem Jahr wieder einen positiven Trend auf dem Arbeitsmarkt“, bilanzierte Ministerpräsidentin Schwesig zum Auftakt der Veranstaltung. Die Zahl der Arbeitslosen sei im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Dafür sei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter angestiegen. „Heute haben wir 50.000 Menschen mehr in solchen Arbeitsverhältnissen als noch vor zehn Jahren.“ Die Aussichten für 2019 seien wieder positiv.

Die Sicherung des Fachkräftebedarfs gewinne damit weiter an Bedeutung. „Es gibt noch keinen flächendeckenden Mangel an Arbeitskräften. Aber eben in bestimmten Regionen und Segmenten des Arbeitsmarkts Engpässe bei spezialisierten Fachkräften“, schätzte die Regierungschefin ein. Dies sei ein Hemmnis für die wirtschaftliche Entwicklung. Der Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern müsse attraktiver für gute Fachkräfte werden.

Daran will die Landesregierung gemeinsam mit den Gewerkschaften, der Wirtschaft und den Arbeitsagenturen im neuen Zukunftsbündnis MV arbeiten. „Wir wollen den Beschäftigungsstandort Mecklenburg-Vorpommern stark machen“, betonte Schwesig. Qualifizierung und Weiterbildung würden an Bedeutung gewinnen. Außerdem müsse gemeinsam um Pendler geworben werden. „Über 75.000 Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern fahren in ein anderes Bundesland zur Arbeit. Wir wollen, dass sie ihre berufliche Zukunft bei uns in Mecklenburg-Vorpommern finden können. In dem Land, in dem sie schon jetzt gern leben.“

Außerdem wolle die Landesregierung die Attraktivität der Berufsausbildung weiter steigern. „Wir wollen für die großen Chancen der dualen Ausbildung werben“, so die Ministerpräsidentin.

Weiter steigen müssten die Löhne im Land. „Die Landesregierung sorgt mit der Abschaffung der Kita-Beiträge dafür, dass Familien mit Kindern mehr Geld zur freien Verfügung haben. Auch das trägt zur Attraktivität bei“, betonte die Ministerpräsidentin.

Schulterschluss zwischen Feuerwehr und Energieversorger

Landesfeuerwehrverband und WEMAG unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Schwerin – Im Rahmen des Festaktes zum 140-jährigen Bestehen des Landesfeuerwehrverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. haben der Verband und die WEMAG gestern Abend im Schweriner Schloss eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

„Die soziale Kompetenz, kommunikative Fähigkeiten und der verantwortungsvolle Umgang miteinander gewinnen für die Arbeit in den Feuerwehren immer mehr an Bedeutung“, sagte Landesbrandmeister Hannes Möller. Damit die Feuerwehren ihre vielschichtigen Aufgaben methodisch und fachlich kompetent erfüllen können, bietet der Verband kontinuierlich entsprechende Seminare an.

Landtagsvizepräsidentin Beate Schlupp MdL, Landesbrandmeister Hannes Möller, WEMAG-Vorstand Thomas Murche Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der feierlichen Vertragszeichnung (v. l. n. r.). Foto @ WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Die WEMAG unterstützt in diesem Jahr die Qualifizierung der Verantwortlichen und Betreuer von Kinder- und Jugendfeuerwehren mit 5.000 Euro. In Workshop-Atmosphäre werden unterschiedliche Gesprächssituationen und komplexe Problemstellungen erkundet. Zu den Lehrinhalten gehören unter anderem der Aufbau einer Kindergruppe in der Feuerwehr, die Begeisterung von Kindern für die Aufgaben der Feuerwehr, das richtige Alarmieren, die Funktion von Rauchmeldern und das Verhalten im Brandfall. Mit Blick auf die 649 Jugendfeuerwehren im Land und deren mehr als 8.300 Mitglieder eine große Aufgabe.

„Es ist wichtig, den Nachwuchs der Feuerwehren gut auszubilden. Ich finde es gut, dass die WEMAG dieses Ziel und damit die Qualifizierung von Ausbildern und Betreuern unterstützt. Ich wünsche der Kooperation von Landesfeuerwehrverband und WEMAG viel Erfolg“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist für die Feuerwehren ein wichtiges Betätigungsfeld. Hier werden die Grundsteine für das zukünftige ehrenamtliche Engagement in unseren Feuerwehren gelegt. Umso mehr sind die Feuerwehren hierbei auf die Unterstützung der Politik und der Wirtschaft angewiesen“, sagte Hannes Möller. „Wir sind sehr stolz, dass wir mit der WEMAG einen regionalen Kooperationspartner gewonnen haben, der die Brandschutzerziehung unterstützt und zur Stärkung der Feuerwehren landesweit beiträgt“, so der Landesbrandmeister weiter.

„Unser kommunales Unternehmen trägt Verantwortung für die Region. Das Ehrenamt verdient eine besondere Förderung. Mit dieser Kooperationsvereinbarung bringen wir den Nachwuchs für das ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr weiter“, sagte der technische Vorstand der WEMAG, Thomas Murche. Die finanzielle Unterstützung sei eine Investition in die Zukunft. „Unsere technischen Anlagen gehören zu den kritischen Infrastrukturen und erfordern einen besonderen Schutz“, ergänzt Murche. Deshalb würden die Partner der Katastrophenabwehr regelmäßig für Schulungen zu Ortsterminen eingeladen. Zu den Partnern gehören neben der Feuerwehr auch die Katastrophenschutzbehörden der Landkreise, die Polizei, das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr.

Justizministerin Hoffmeister lobt Dialog über EU vor Brexit und Europawahl

Schwerin – In einem Grußwort zum Europaforum der IHK Schwerin wies Ministerin Katy Hoffmeister darauf hin, dass eine konstruktive Diskussion über Europa notwendig sei.

„Wir müssen über Europa sprechen, diskutieren und uns am Ende einig sein. Denn das, was wir bislang geschafft haben mit Europa ist ein Projekt mit gemeinsamen Werten und der längsten Friedensperiode unter den EU-Mitgliedern. Das gilt es zu verteidigen. Gerade heute vor zwei entscheidenden Daten wie dem geplanten EU-Austritt der Briten und der Europawahl dürfen wir Populisten nicht das Feld überlassen. Dem müssen wir stets Argumente entgegensetzen“, mahnte Justizministerin Hoffmeister, sie sitzt für Mecklenburg-Vorpommern im Ausschuss der Regionen (AdR) in Brüssel, einem dem EU-Parlament vorgelagerten Gremium.

„Europa verstehen heißt auch zu erkennen, dass Brüssel keine Hauptstadt der Fesseln, sondern der Freiheit ist. Daran ändern auch populistische Unkenrufe nichts. Ich bin der IHK Schwerin für dieses Europaforum in Wismar vor der Europawahl dankbar. Denn wenn in stetigen Gesprächen Hintergründe und Fakten von Meinungs- und Panikmache getrennt werden, können wir konstruktiv und ernsthaft über Europa diskutieren, um es weiter gemeinsam zu gestalten“, so Ministerin Hoffmeister beim Europa-Forum der IHK.

25 Unternehmen werben für heimische Wirtschaftskraft in Leipzig

Leipzig – In Leipzig findet bis Sonntag (03. März 2019) die „mitteldeutsche handwerksmesse Leipzig“ (mhm) statt. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat sich am Donnerstag über die Aussteller aus Mecklenburg-Vorpommern informiert.

„Die Messe hat sich zum Schaufenster des heimischen Handwerks etabliert. Insgesamt 25 Aussteller zeigen eine breite Vielfalt ihres Könnens. Es ist inzwischen Tradition, dass unsere Unternehmen auch in Sachsen für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern werben. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Eine gute Auftragslage darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es fortwährend notwendig ist, für das heimische Unternehmen und die eigenen Produkte zu werben. Eine hohe Flexibilität, eine ständige Neuorientierung und Marktanpassung sind notwendig, um im Wettbewerb weiter vorn mitzuhalten“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph hat in der Messestadt für eine noch stärkere Messebeteiligung heimischer Unternehmen geworben. „Die Präsentation auf Messen ist das Aushängeschild der eigenen Leistungsfähigkeit der heimischen Wirtschaftskraft von Unternehmen. Gerade in Zeiten der digitalen Vernetzung ist es notwendig, seine Produkte erlebnisnah, erfahrbar und anschaulich zu präsentieren. Aufwendig hergestellte Produktvideos und Hochglanzfotos sowie moderne Internetauftritte sind ein wichtiges Element, um online auf sich aufmerksam zu machen. Das allein reicht gerade im Handwerk nicht aus. Hier sind die selbst hergestellten Produkte das Markenzeichen der heimischen Unternehmen. Wer sich im Wettbewerb behaupten will, für den ist die Teilnahme an Messen unerlässlich“, mahnte Rudolph weiter. Der Wirtschaftsstaatssekretär dankte abschließend den teilnehmenden Unternehmen für ihre Präsenz auf der Messe.

Mecklenburg-Vorpommern ist mit einem Landesgemeinschaftsstand, der federführend von der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern organisiert wurde, vertreten. Neben der mhm finden auf dem Leipziger Messegelände parallel die Messe „Haus-Garten-Freizeit“ und die Messe „Beach & Boat“ statt. Insgesamt sind 25 Unternehmen in Leipzig vor Ort. Das Angebot reicht von heimischen kulinarischen Spezialitäten über moderne Saunaanlagen bis hin zu handgemachtem Schmuck.

Das Handwerk ist in Mecklenburg-Vorpommern von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung. Mehr als 90 Prozent der Betriebe in M-V können dem gewerblichen Mittelstand und den über 90 unterschiedlichen Gewerken des Handwerks zugeordnet werden. Etwa 14 Prozent aller Erwerbstätigen des Landes sowie 25 Prozent des Ausbildungsmarktes sind dem Handwerk zuzuordnen. Über 20.200 Betriebe sind bei den Handwerkskammern des Landes verzeichnet, 112.000 Arbeitnehmer und über 5.000 Lehrlinge sind in diesem Wirtschaftszweig beschäftigt. Der jährlich in M-V erwirtschaftete Umsatz beträgt neun Milliarden Euro.