Ab Dezember in Spitzenzeiten mehr Züge im Teilnetz Westmecklenburg

Schwerin – Am 1. März 2019 wurde der Zuschlag für den Verkehrsvertrag „Teilnetz Westmecklenburg“ erteilt: Auch nach dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 wird die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) die Eisenbahnlinien RB 13: Rehna – Gadebusch – Schwerin – Parchim sowie RB 14: Parchim – Ludwigslust – Hagenow Land – Hagenow Stadt bedienen.

„Mit dem neuen Verkehrsvertrag wird nicht nur der bisherige Takt beibehalten, sondern punktuell ausgebaut“, kündigt Landesverkehrsminister Christian Pegel an und erläutert: „Die Züge fahren auf beiden Strecken in einem zweistündlichen Grundtakt, der montags bis freitags in den Hauptverkehrszeiten auf einen Stundentakt verdichtet wird. Neu ist, dass von und nach Rehna in der ,Frühspitze‘ zwischen fünf und neun Uhr ein Stundentakt sowie zwei zusätzliche Verbindungen spätabends angeboten werden.“

Im Zuge des veränderten, insbesondere auf Pendler ausgerichteten Fahrplans mit Durchfahrt bis nach Rehna entfallen künftig an den Werktagen zwischen Gadebusch und Schwerin zur sehr schwach genutzten Vormittagszeit die stündlichen Verdichtungen zwischen 9 und 13 Uhr, so dass die Züge regulär zweistündlich verkehren.

Um bessere Anschlüsse vom und an den Fernverkehr in Schwerin-Hauptbahnhof zu erreichen, werden einzelne Fahrzeiten von und nach Parchim angepasst.

„Zudem sieht der Vertrag eine Ausstattung der Züge mit WLAN vor – so wie in allen neu abzuschließenden Verkehrsverträgen (im Öffentlichen Schienenpersonennahverkehr“, sagt Christian Pegel.

Mit dem neuen Verkehrsvertrag steigt der Leistungsumfang gegenüber der letzten Vergabe 2014 leicht von 1,26 auf 1,33 Millionen Zugkilometer pro Jahr.

Der Verkehrsvertrag kostet das Land jährlich rund 15,5 Millionen Euro.

Touristisches Rekordjahr – 30,9 Millionen Übernachtungen in M-V

Schwerin – Es hat sich schon angedeutet, nun ist es amtlich: Das Jahr 2018 war ein Rekordjahr für die Tourismusbranche. Mit einem Ergebnis von 30,9 Millionen Übernachtungen hat die Tourismusbranche den höchsten Wert überhaupt erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das nach Angaben des Statistischen Amtes ein Zuwachs von 3,9 Prozent. Die Anzahl der Gästeankünfte lag mit 7,9 Millionen Übernachtungen um 4,6 Prozent über dem Vorjahresergebnis.

„Das ist ein hervorragendes Ergebnis und der Verdienst der gesamten Tourismusbranche. Wir haben die besten Zahlen seit 1990. Trotz des eher kühlen Wetters zu Beginn des vergangenen Jahres hat der lange und heiße Sommer bei uns im Land für eine ordentliche Auslastung in den touristischen Einrichtungen gesorgt. Die vollen Strände an der Ostsee und im Binnenland haben für viele zufriedene Gäste gesorgt. Die tollen Zahlen zeigen auch: Wir werden auch außerhalb der Saison immer attraktiver. Mecklenburg-Vorpommern ist das ganze Jahr über eine Reise wert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag.

Wirtschaftsminister Glawe dankte, den Touristikern, Hoteliers, Gastwirten sowie den vielen Aktiven für ihr Engagement im Land. „Unser Schwerpunkt liegt darin, die Aufenthaltsdauer der Gäste zu verlängern, neue Quellmärkte zu erschließen und auch immer mehr Urlauber zum Wiederkommen zu gewinnen. Die Branche muss weiter investieren, mehr Qualität und Wertschöpfung erreichen, schneller und flexibler als bisher auf Herausforderungen reagieren. Das schaffen wir gemeinsam“, so Glawe weiter. Die strategische Grundlage bildet dafür die Landestourismuskonzeption (LTK). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag in 2018 bei rund 4 Nächten.

„Wichtig sind weitere Investitionen in die Infrastruktur und vor allem auch in das Angebot von saisonunabhängigen Einrichtungen. Chancen bestehen auch in der stärkeren regionalen Vermarktung. Wir können auch noch mehr mit dem Binnenland punkten. Deutliches Potenzial für mehr Gäste besteht weiter für Urlaub von Familien auf dem Lande. Aber im Kommen sind auch Angebote für mehr Entschleunigung. Die hier bestehenden Alleinstellungsmerkmale müssen kontinuierlich weiterentwickelt werden“, betonte Glawe weiter.

„Bei den Reisegebieten liegen im Gesamtjahr 2018 alle Regionen bei Übernachtungen auf Wachstumskurs. Binnenland und Küste legen zu. Vom wachsenden Binnentourismus in Deutschland profitiert auch Mecklenburg-Vorpommern. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Wir stehen in einem Wettbewerb zu anderen Tourismusdestinationen. Auch die Nachbarn entwickeln sich stetig weiter“, forderte Wirtschaftsminister Glawe. Kräftige Zuwächse verzeichnen die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst (+8,7 Prozent), die Mecklenburgische Ostseeküste (+5,6 Prozent), die Mecklenburgische Schweiz/Seenplatte (+4,8 Prozent) sowie die Region Westmecklenburg (+3,9). Das Reisegebiet Vorpommern legt bei den Übernachtungen um +3,7 Prozent zu. Zuwächse gibt es auch auf der Insel Usedom (+1,2 Prozent) sowie auf den Inseln Rügen/Hiddensee (+1,1) Prozent.

Die Campingplätze erzielten nach Angaben des Statistischen Amtes mit über fünf Millionen Übernachtungen ein Plus von 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch bei den Ankünften legten die Campingplätze um 13,5 Prozent zu: 2018 wurden rund 1,1 Millionen Camper gezählt. „Camping ist ein Zugpferd der Branche. Wir wachsen auch im Campingbereich kräftig weiter. Hier geht der Ausbau der modernen Infrastruktur mit der Erhaltung der natürlichen Gegebenheiten vor Ort im Einklang einher. An vielen Plätzen im Land sind in den vergangenen Jahren hochmoderne Campingplätze in der Natur entstanden. Die Branche hat sich wettbewerbsfähig aufgestellt. Viele Campingplätze sind modern eingerichtet. Das zeigt auch, dass wir inzwischen mit wetterunabhängigen Angeboten stärker punkten können als noch vor wenigen Jahren“, so Glawe.

Immer mehr ausländische Gäste entdecken Mecklenburg-Vorpommern. 2018 wurden rund 405.000 Gäste (+6,0 Prozent) gezählt, rund 1,07 Millionen Übernachtungen (+7,0 Prozent) wurden gebucht. Mecklenburg-Vorpommern war im vergangenen Jahr das erste deutsche Bundesland auf der Internationalen Reisemesse ITB Berlin. „Das internationale Vermarkten macht sich bemerkbar. Immer mehr internationale Gäste entscheiden sich für ihren Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Insbesondere im Ostseeraum, in Süddeutschland und in den Alpenländern macht sich das Werben für Mecklenburg-Vorpommern bemerkbar. Bei den ausländischen Gästen haben wir trotz des Erfolges noch Potential und können weiter zulegen. Die ITB Berlin ist eine hervorragende Plattform hierfür“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Mit rund 176.000 Übernachtungen (+23,5 Prozent) erzielten die niederländischen Gäste die meisten Übernachtungen, gefolgt von den Schweizern mit rund 159.000 Übernachtungen (+0,9 Prozent), den Schweden mit rund 130.000 Übernachtungen (-7,9 Prozent) sowie den Dänen mit 124.000 Übernachtungen (-6,8 Prozent) und Österreich mit 85.000 Übernachtungen (+9,4 Prozent).

Überprüfungen des Berichtskreises und der Erhebungsmerkmale führen ab August 2018 zu Veränderungen gegenüber entsprechenden Angaben in Vorjahreszeiträumen. Dadurch sind Vergleiche auf allen regionalen Ebenen (Land, Kreise, Reisegebiete und insbesondere Gemeinden) ab August 2018 nur bedingt möglich.

Arbeitsmarkt Februar 2019 in M-V

Schwerin – Im Februar ist die Arbeitslosigkeit deutlich zurückgegangen. In diesem Monat waren in Mecklenburg-Vorpommern 68.600 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 8.100 weniger als im Vorjahresmonat (-10,6 Prozent). Das entspricht nach Angaben der Arbeitsagentur einer Quote von 8,4 Prozent.

„Der Frühling beginnt auf dem Arbeitsmarkt in diesem Jahr schon im Februar. Wir haben eine Rekordentwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ist ungebrochen. Dies ist ein gutes Zeichen für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bei uns im Land. Die insgesamt positiven Beschäftigungszahlen täuschen nicht darüber hinweg, dass wir noch eine Menge zu tun haben. Mehr Wertschöpfung, die Schaffung weiterer Arbeitsplätze und den Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit stehen dabei im Fokus. Wir arbeiten an der Verbesserung der Rahmenbedingungen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag in Schwerin.

Im Vergleich vom Februar 2019 zum Februar 2005 ist die Arbeitslosenzahl nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit um 67,6 Prozent gesunken. Das war der damals höchste Wert seit der Wiedervereinigung in Mecklenburg-Vorpommern (2005: 211.600 Arbeitslose, Quote 23,7 Prozent). „Heute haben wir fast jeden Monat die niedrigsten Werte seit der Wiedervereinigung. Die Arbeitslosigkeit hat sich um zwei Drittel reduziert. Das spricht für den eingeschlagenen Kurs der konsequenten Ausrichtung der Arbeitsmarktpolitik auf den ersten Arbeitsmarkt. Nur Jobs auf dem ersten, regulären Arbeitsmarkt sind ein Garant für die Perspektive, hier bei uns im Land zu bleiben. Junge Menschen brauchen Jobangebote nach der Ausbildung. Zudem muss auch das Potential älterer Arbeitnehmer noch besser genutzt werden“, forderte Glawe.

Bis 2025 werden etwa 10.000 Unternehmen, die aus Altersgründen zur Übergabe oder Übernahme anstehen, erwartet. Wirtschaftsminister Glawe appellierte bei der beruflichen Weiterentwicklung auch die Möglichkeiten einer Übernahme als eine Option zu prüfen. „Der unternehmerische Generationswechsel bietet eine Vielzahl von Chancen für die heimische Wirtschaft. Eine Übernahme ist eine hervorragende Möglichkeit, einen gut laufenden Betrieb zu übernehmen. Ein Vorteil ist, erfahrene Mitarbeiter an der Seite zu haben. Risiken werden minimiert. Kurzum: man fängt nicht bei ´Null´ an“, so Glawe weiter.

Beim Projekt „Nachfolgezentrale MV“ geht es zum einen vor allem darum, Handwerk und Mittelstand für die Nachfolgeproblematik zu sensibilisieren und das Thema öffentlich zu transportieren. Zum anderen soll der Nachfolgeprozess begleitet werden; hierbei sollen insbesondere Unternehmensnachfolgende gesucht und gefunden werden. Am Projekt beteiligt sind die Bürgschaftsbank M-V, die drei Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern in M-V. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Rahmen der Richtlinie „Förderung von Entrepreneurship“.

Es gibt weiterhin mehr sozialversicherungspflichtige Jobs im Land. „Auch in den kühleren Monaten werden mehr Jobs angeboten. Das spricht für die gestiegene Nachfrage der heimischen Wirtschaft nach qualifizierten Arbeitskräften“, sagte Glawe. Derzeit gibt es – aktuellste Zahlen aus dem Dezember 2018 – insgesamt 571.600 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Mecklenburg-Vorpommern. Das sind 7.200 SV-Jobs mehr als im Dezember 2017 (+1,3 Prozent). Zuwächse hat es insbesondere im Baugewerbe (+900), im Bereich Gesundheit und Soziales (+2.900) sowie im Dienstleistungsbereich (+1.000) gegeben.

Im Februar stehen den über 9.100 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Ausbildungsstellen (+223 oder 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat) rund 5.800 gemeldete Bewerber (-265 Bewerber/-4,4 Prozent im Vergleich zum Februar 2018) gegenüber. Wirtschaftsminister Glawe machte in diesem Zusammenhang auf die mit den Industrie- und Handelskammern durchgeführte Fachkräftekampagne „Durchstarten in MV“ (www.durchstarten-in-mv.de) aufmerksam. „Wir werben weiter für berufliche Perspektiven hier im Land. Wir werden insbesondere für den Start des beruflichen Weges in Mecklenburg-Vorpommern werben. Die Bandbreite an Möglichkeiten für eine Ausbildung im Land sind groß“, betonte Glawe.

Aktuell haben sich rund 1.500 Unternehmen mit über 3.200 Ausbildungsangeboten in 270 Berufen angemeldet. Auf dem Portal können sich Ausbildungsinteressierte schnell und unkompliziert informieren, wo es Ausbildungs- und Praktikumsplätze in der gewünschten Region gibt. Die Internetseite durchstarten-in-mv.de wurde seit Oktober 2009 über 3,5 Millionen Mal aufgerufen.

Freie Szene steht bei kulturpolitischen Leitlinien im Mittelpunkt

Ministerin Hesse: Orientierung für alle, in welche Richtung Kulturpolitik laufen wird

Güstrow – Kulturministerin Birgit Hesse nimmt am 2. März 2019 an der zweiten Regionalen Kulturkonferenz im Kreishaus des Landkreises Rostock in Güstrow teil. Auf den Regionalen Kulturkonferenzen soll ein breiter Dialog über die Entwicklung kulturpolitischer Leitlinien geführt werden. Ziel ist es, Kooperationen zu verbessern, Schwerpunkte zu formulieren und die Ausstrahlung der Kulturszene zu erhöhen. Eingeladen sind alle Kulturschaffenden, Initiativen, Vereine, Verbände, Vertreterinnen und Vertreter der Kreativwirtschaft, des Tourismus und der kulturellen Bildung. Weitere Treffen sind in Neubrandenburg und Stralsund geplant.

„Kulturpolitische Leitlinien sollen eine Orientierung für alle Beteiligten sein, in welche Richtung Kulturpolitik in Mecklenburg-Vorpommern künftig laufen wird“, betonte Kulturministerin Birgit Hesse vorab. „Jenseits ihrer Inhalte setzen wir mit den kulturpolitischen Leitlinien und dem Beteiligungsprozess aus meiner Sicht ein überfälliges Zeichen: ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung dessen, was die Kulturschaffenden leisten und wie sie die verschiedenen Regionen unseres Landes mit prägen“, sagte Hesse.

Im Mittelpunkt bei der Entwicklung kulturpolitischer Leitlinien soll die freie Szene stehen, aber auch Einrichtungen in Landes- und kommunaler Trägerschaft sollen in den Blick genommen werden. Alle Bereiche wie Theater, Bildende Kunst, Musik, Literatur, Museen, das Welterbe, Heimatpflege und das Immaterielle Kulturerbe, sollen einbezogen werden. Jenseits der regionalen Kulturkonferenzen können sich Interessierte im Kulturportal des Landes online über den aktuellen Status quo auf dem Laufenden halten. Am Ende sollen 10 bis 20 Leitlinien entstehen, die von der Mehrheit getragen werden und mit denen sich die kulturell Engagierten identifizieren.

„Die Leitlinien sollen sich nicht auf Fördersummen und Förderinstrumente konzentrieren, sondern vor allem ein inhaltlicher Kompass sein“, betonte Kulturministerin Hesse. „Wie können wir den Wert von Kultur herausstellen? Wie Teilhabe an Kultur stärken? Welche Bereiche und Akteure lassen sich wie und zu welchem Zweck vernetzen? Dies sind Fragen, die uns beschäftigen. Am Ende soll nicht nur ein Papier entstehen. Ich wünsche mir vor allem Vorschläge für konkretes Handeln: also die Umsetzung von der Theorie in die Praxis etwa mit Modellprojekten in den einzelnen Regionen“, sagte Hesse.

Drei Jahre MV WERFTEN in Mecklenburg-Vorpommern

Rostock – Am 01. März erfolgte die Übernahme der Werften in Wismar, Rostock-Warnemünde und Stralsund durch Genting Hong Kong Limited (GHK). Die heutigen MV WERFTEN haben in der Hansestadt Rostock ihre dreijährige Bilanz gezogen. „Die MV WERFTEN setzen den von Anfang an eingeschlagenen Weg kontinuierlich fort, um ihre ehrgeizigen Ziele umzusetzen. Die Genting-Gruppe erweist sich als verlässlicher Partner. Es hat sich viel getan an den Werftstandorten. Hierzu zählen vor allem Arbeitsplätze und auch die Auslastung an den Werftstandorten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag in Rostock.

In den vergangenen drei Jahren wurden durch die MV WERFTEN unter anderem der Bau und die Ablieferung von vier exklusiven Flusskreuzfahrtschiffen realisiert, das erste Luxus-Expeditionskreuzfahrtschiff der Endeavor Class und das erste Global Class-Kreuzfahrtschiff auf Kiel gelegt. Darüber hinaus erfolgte der Start der Kabinenproduktion der MV WERFTEN Fertigmodule GmbH, die Errichtung einer neuen Schiffbauhalle sowie die Inbetriebnahme der neuen innovativen Laser-Hybrid-Paneellinie. „Der Personalbestand ist auf fast 3.000 Mitarbeiter angewachsen. Die MV WERFTEN setzen durch die Abarbeitung ihrer Aufträge auch ein Konjunkturprogramm für maritime Industrie in unserem Land aktiv um. Hiervon profitieren auch Zulieferer“, machte Wirtschaftsminister Glawe deutlich. Ende 2018 waren auf den MV WERFTEN über 2.500 Mitarbeiter sowie 249 Auszubildende und Dualstudenten beschäftigt.

Im Rahmen des Innovationsförderprogrammes des Bundes und der Küstenländer „Innovativer Schiffbau sichert wettbewerbsfähige Arbeitsplätze“ (Förderung: zwei Drittel der Unterstützung trägt der Bund/ein Drittel das Land) wurde die Entwicklung von Schiffsprojekten und der Paneel- und T-Träger Fertigungslinie mit rund 33,4 Millionen Euro, davon rd. 11,1 Millionen Euro Landesmittel, unterstützt

Wirtschaftsminister Glawe ging in Rostock auch auf die maritime Entwicklung der Branche insgesamt ein. „Die maritime Industrie ist ordentlich in Bewegung. Bei uns im Land sind die Werften mit die größten Arbeitgeber. Die zahlreichen Dienstleister rund um den Schiffbau tragen dazu bei, dass die maritime Branche im Land weiter vorankommt. Es geht aufwärts. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt“, so Glawe. Auf den hiesigen sechs Großwerften (MV WERFTEN mit Standorten in Rostock, Wismar und Stralsund, Peene-Werft in Wolgast, Neptun Werft sowie Tamsen Maritim, beide in Rostock) sind gegenwärtig rund 3.500 Mitarbeiter beschäftigt.

„Es sind rund 1.500 hochwertige Industriearbeitsplätze mehr als vor zwei Jahren hinzugekommen. Neben den MV WERFTEN wird auch bei der Neptun Werft in Rostock in den Bau von Maschinenraum-Modulen für Flusskreuzfahrtschiffe ordentlich investiert. Der Kreuzfahrtschiffbau ist die Champions-League des Spezialschiffbaus“, sagte Glawe. Von den Gesamtbeschäftigten auf den Werften sind etwa rund 90 Prozent im Kreuzfahrtschiffbau tätig. Der Auftragsbestand in diesem Segment beträgt gegenwärtig rd. 3,6 Milliarden Euro. Die Peene Werft in Wolgast ist gegenwärtig vom Exportstopp der Bundesregierung nach Saudi-Arabien betroffen.

In Mecklenburg-Vorpommern ist die maritime Industrie (Schiff- und Bootsbau, maritime Zulieferer sowie Meeres- und Offshore-Technik) mit knapp 300 Unternehmen und insgesamt ca. 11.500 Beschäftigten ein industrieller Kern. Zum hiesigen Schiff- und Bootsbau zählen ca. 160 Unternehmen mit rund 6.500 Mitarbeitern. Hinzu kommen maritime Zulieferer und Dienstleister, die sich auf die Entwicklung und Produktion innovativer Systemlösungen konzentrieren, mit etwa 140 Unternehmen und ca. 5.000 hochwertigen Arbeitsplätzen. „Die Unternehmen haben sich zu wichtigen Arbeitgebern im verarbeitenden Gewerbe entwickelt. Das sichert und schafft Jobs in der beschäftigungsintensiven Branche“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Der Arbeitsmarkt im Februar 2019

Positive Entwicklung trotz konjunktureller Abschwächung

Nürnberg – „Die Arbeitslosigkeit ist zurückgegangen, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt auf Wachstumskurs, und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern auf einem sehr hohen Niveau. Der Arbeitsmarkt bleibt damit robust gegenüber der konjunkturellen Abschwächung.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im Februar: -33.000 auf 2.373.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -173.000
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: unverändert bei 5,3 Prozent

Die Arbeitslosigkeit ist von Januar auf Februar um 33.000 auf 2.373.000 gesunken. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse wird für den Februar ein Rückgang um 21.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet. Gegenüber dem Vorjahr waren 173.000 weniger Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag wie im Januar bei 5,3 Prozent. Im Vergleich zum Februar des vorigen Jahres hat sie sich um 0,4 Prozentpunkte verringert. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Januar auf 3,4 Prozent. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 12.000 gesunken. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Februar 2019 bei 3.314.000 Personen. Das waren 199.000 weniger als vor einem Jahr.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 79.000 erhöht. Mit 44,79 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 477.000 höher aus. Das Plus beruht weit überwiegend auf dem Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diese ist im Vergleich zum Vorjahr um 708.000 gestiegen. Insgesamt waren im Dezember nach hochgerechneten Angaben der BA 33,32 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Saisonbereinigt ergibt sich von November auf Dezember ein Anstieg um 76.000.

Der Personalbedarf bleibt zum Jahresbeginn anhaltend hoch. Im Februar waren 784.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 20.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen leicht um 1.000 Stellen erhöht. Der Stellenindex der BA (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland – blieb im Februar 2019 unverändert bei 255 Punkten. Er liegt damit 3 Punkte über dem Vorjahreswert.

837.000 Personen erhielten im Februar 2019 Arbeitslosengeld, 6.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Februar bei 4.014.000. Gegenüber Februar 2018 war dies ein Rückgang von 249.000 Personen. 7,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Von Oktober 2018 bis Februar 2019 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 356.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 7.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren 447.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 18.000 mehr als vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist im Februar aber noch sehr stark in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung zu früh.

Zweites Mal Weihnachten für SOZIUS-Kinder

WEMAG unterstützt Kinder- und Jugendhilfe und fördert Öko-Gedanken

Silke Schönrock, Leiterin des Kinder- und Jugendbereiches bei SOZIUS, und Dr. Diana Kuhrau, Leiterin der WEMAG-Unternehmenskommunikation (v.l.), beobachten das Befüllen des Vogelhauses. Foto @ WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Schwerin – Für den Öko-Energieversorger WEMAG ist der Umwelt- und Naturschutz ein wichtiges Anliegen. „Dieser Gedanke sollte möglichst früh beginnen, in einem Menschen zu reifen“, sagt Dr. Diana Kuhrau, Leiterin der WEMAG-Unternehmenskommunikation. Deshalb hat das Unternehmen beschlossen, der SOZIUS Kinder- und Jugendhilfe bunt bemalte Vogelhäuser zu schenken. Passend dazu gab es das Kinderbuch „Mein kleines Vogelhaus“ und eine große Tüte Vogelfutter.

Die Geschenke wurden in den vergangenen Tagen bereits auf die Einrichtungen in Schwerin verteilt – bis auf eine. Mit leuchtenden Augen nahmen die Kinder der Wohngruppen auf dem Lewenberg das Paket entgegen und packten es aus. „Es ist wie ein zweites Mal Weihnachten“, meint Carolin Schulz. „Wir freuen uns sehr, dass es Unternehmen wie die WEMAG gibt, die an die Kinder und Jugendlichen in unseren Häusern denken. Außerdem sind wir dankbar, dass die WEMAG Interesse an einer langjährigen Beziehung hat“, ergänzt die Teamleiterin des Demmlerhauses.

Erst im Dezember hatte die WEMAG an ihrem Unternehmenssitz in Schwerin den Wunschweihnachtsbaum aufgestellt. Bei dieser Aktion konnten die Kinder und Jugendlichen des Demmlerhauses ihre Wünsche auf bunt bemalten Baumschmuck schreiben und an den Tannenbaum hängen. Die Mitarbeiter der WEMAG Unternehmensgruppe waren dann aufgerufen, in die Rolle des Weihnachtsmannes zu schlüpfen. „Die Bereitschaft unserer Mitarbeiter, den jungen Menschen einen Wunsch zu erfüllen, war einfach überwältigend“, erinnert sich Diana Kuhrau.

Das Vogelhaus wurde von Mitarbeitern der Lewitz-Werkstätten gGmbH mit Sitz in Parchim trotz Handicap mit viel Liebe zum Detail angefertigt. „Wir entwickeln seit vielen Jahren immer wieder neues Holzspielzeug, das in regionalen Werkstätten von Menschen mit Behinderung gefertigt wird. Damit unterstützen wir die heimische Wirtschaft und schenken den Kindereinrichtungen in der Region hochwertiges und langlebiges Spielzeug“, erläutert Diana Kuhrau von der WEMAG.

Innovations- und Technologieinitiative für die Region Vorpommern

Pasewalk – In Pasewalk ist am Freitag der Startschuss für die „Innovations- und Technologieinitiative für die Region Vorpommern“ (INNOTEC) gegeben worden. Durchgeführt wird die Initiative von der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (FEG).

„Forschung und Entwicklung ist der Schlüssel für mehr Wertschöpfung und innovative Arbeitsplätze in Vorpommern. Das zum Erfolg zu führen, ist ein langer Weg. Viele Unternehmen verfügen nicht über eigene Fachabteilungen für Forschung und Entwicklung, sondern die innovative Arbeit muss innerhalb des täglichen Geschäftsablaufs geleistet werden. Hier wollen wir unterstützen. Mit dem Vorhaben werden die notwendigen Grundlagen für mehr Forschung und Entwicklung in Vorpommern gelegt. Die wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung muss auch in Vorpommern weiter an Fahrt gewinnen, um die Innovationskraft der regionalen Wirtschaft noch erfolgreicher zu stärken“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

„Das wichtigste Thema in Vorpommern ist und bleibt weiterhin die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, unsere klein- und mittelständischen Unternehmen bei Forschung und Entwicklung noch stärker zu unterstützen. Die Technologieinitiative Vorpommern entstand durch ein erstes Gespräch auf der Exporttour bei der Firma Metallbau Wittenberg in Torgelow. Das zeigt auch, dass diese direkten Kontakte zwischen Wirtschaft und Landesregierung uns alle voranbringen“, erklärte der parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann.

„Um Innovationspotentiale der Unternehmen aufzudecken sollen im Rahmen der Initiative beispielsweise Innovationstage durchgeführt, Kooperation der regionalen Akteure ausgelotet, Verbünde von Unternehmen mit ähnlichem Forschungs- und Innovationsbedarf gebildet sowie Beratungen in den Unternehmen durchgeführt werden. Heimische Unternehmen können durch die Entwicklung von innovativen Produkten bis hin zur Marktreife noch besser im überregionalen Wettbewerb bestehen“, erläuterte Rudolph weiter. Zur Realisierung dieser Aufgaben hat die FEG die Technologie- und Innovationsberatung ATI Küste GmbH an die Seite geholt. „Innovative Produkte und starke Netzwerke sind im Wettbewerb entscheidend. Sie waren immer und sind auch heute der Schlüssel zum Erfolg“, sagte Dr. Ulrich Vetter, Geschäftsführer der FEG.

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rudolph hat gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann Zuwendungsbescheide über insgesamt 110.000 Euro an die Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH zur Umsetzung der Innovations- und Technologieinitiative Vorpommern (INNOTEC) übergeben. Die Gesamtkosten betragen 160.000 Euro; die FEG erhält 80.000 Euro vom Wirtschaftsministerium und 30.000 Euro aus dem Vorpommernfonds.

In der laufenden EU-Förderperiode bis 2020 wurden die Mittel für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation um 50 Millionen Euro aufgestockt. Das Wirtschaftsministerium stellt 218 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation gewährt das Land Mecklenburg-Vorpommern Zuwendungen für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, Durchführbarkeitsstudien, die Anmeldung von Schutzrechten, Innovationsberatungsdienste und innovationsunterstützende Dienstleistungen und Prozessinnovationen. „Unser Ziel ist es, die Innovationskraft der regionalen Wirtschaft weiter zu stärken. Unternehmen erhalten Unterstützung von der Produktentwicklung bis hin zur Marktreife“, betonte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend.

Neuansiedlung am Pommerndreieck

Produktions- und Logistikstandort der AKKU SYS eröffnet

Süderholz – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Freitag den Lager- und Produktionsstandort der neu angesiedelten AKKU SYS Akkumulator und Batterietechnik Nord GmbH am Pommerndreieck (Gemeinde Süderholz, Landkreis Vorpommern-Rügen) offiziell in Betrieb genommen.

„Mit der Ansiedlung der AKKU SYS am Pommerndreieck wird die wirtschaftliche Entwicklung in der Region weiter gestärkt, die Wertschöpfung vor Ort weiter ausgebaut. Das Unternehmen hat bereits jetzt 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. Vor Ort werden ebenso Fachlageristen ausgebildet. Die Ansiedlung ist auch Beleg für das Interesse am Wirtschaftsstandort Vorpommern. Mit der hervorragenden Anbindung an die Autobahn 20 und ausreichend Fläche bietet das Pommerndreieck Unternehmen beste Standortvoraussetzungen für weiteres Wachstum“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort. Die Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern hat die Ansiedlung in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Süderholz von Beginn an zielführend begleitet.

Zuvor hatte AKKU SYS ein Vertriebsbüro in Zingst und bislang mit vier Mitarbeitern einen Standort in Demmin betrieben, an dem die Zellkonfektionierung verschiedener Akkumulatoren erfolgte. Der neue Standort umfasst neben dem Lager und der Akku- und Batteriepack-Konfektionierung auch die Produktion von Gabelstaplerbatterien; diese stellt ein neues Geschäftsfeld dar, in dem das Unternehmen Wachstumschancen sieht. Künftig sollen nach Unternehmensangaben auf der rund 4.500 Quadratmeter großen Fläche die gesamte Versandlogistik und die Konfektionierung von individuell gefertigten Akkupacks und Gabelstaplerbatterien gebündelt werden. „Die AKKU SYS bekennt sich zu Mecklenburg-Vorpommern als wesentlichen Unternehmensstandort und platziert wichtige Unternehmensteile hier, wie beispielsweise logistische Dienstleistungen sowie die Produktion von Gabelstaplerbatterien und Akku-Packs“, sagte Glawe.

Das Pommerndreieck gehört zu den industriellen Großstandorten in Mecklenburg-Vorpommern, deren Entwicklung und Vermarktung die Landesregierung zu einem Schwerpunkt erklärt hat. Hier sollen insbesondere flächenintensive Ansiedlungen ermöglicht werden. Es umfasst eine Gesamtfläche von 235 Hektar. Ein weiterer Teilabschnitt im Pommerndreieck wurde bereits erschlossen mit einer 400 Meter langen Straße einschließlich eines zweiten Kreisverkehrs, sodass weitere 20 Hektar Gewerbe- und Industrieflächen zur Verfügung stehen.

Das Wirtschaftsministerium hat die Erweiterung der Infrastruktur seit der Wende am Standort in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) unterstützt. Insgesamt sind am Pommerndreieck bislang mehr als zehn Millionen Euro investiert worden. „Im Pommerndreieck können insbesondere flächen-intensive Ansiedlungen ermöglicht werden. Es umfasst eine Gesamtfläche von 235 Hektar (Gebiete der Stadt Grimmen und der Gemeinde Süderholz)“, sagte Glawe.

Seit dem Jahr 2011 wurden in Vorpommern (Landkreise Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald) insgesamt 235 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 599 Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium in Höhe von rund 139 Millionen Euro unterstützt. Mit diesen Maßnahmen wurden rund 1.700 neue Dauerarbeitsplätze geschaffen und etwa 5.600 Jobs gesichert.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es seit dem Jahr 2011 insgesamt 1.038 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,8 Milliarden Euro, die vom Wirtschaftsministerium aus GRW-Mitteln in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von knapp 600 Millionen Euro unterstützt wurden. Mit diesen Maßnahmen wurden rund 8.550 neue Dauerarbeitsplätze geschaffen und etwa 35.440 Jobs gesichert.

Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens für die Neuansiedlung betragen rund 3,7 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro.

AKKU SYS wurde im November 2008 von den Existenzgründern Joachim Koop und Björn Nowosadtko gegründet und ist ein Batterieunternehmen mit aktuell rund 120 Mitarbeitern. Nach Unternehmensangaben sind Batterien und Akkus in vielfältigen Anwendungen zu finden, beispielsweise in Alarmanlagen, Gabelstaplern, Reinigungsmaschinen, REHA-Anwendungen, Notbeleuchtungen, Arbeitsbühnen, im Caravan/Marine-Bereich, in Automobilen, Solarspeichern, Golfcarts, Telekommunikation, unterbrechungsfreien Stromversorgungen sowie batteriegestützten zentralen Stromversorgungssystemen (BSV-Anlagen). Darüber hinaus wartet und installiert das eigene Serviceteam deutschlandweit Notstromsysteme, etwa in Krankenhäusern, Flughäfen oder Datencentern.