94. Bachfest eröffnet

Rostock – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in der Rostocker Nikolaikirche das 94. Bachfest eröffnet: „Ich begrüße Sie alle sehr herzlich zum Eröffnungskonzert des Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft. Es ist für Mecklenburg-Vorpommern eine große Ehre, das 94. Bachfest 2019 in Rostock auszurichten. Das Land hat sich sehr gern daran beteiligt, das möglich zu machen. Ich freue mich, dass wir diesen Auftakt hier in der Nikolaikirche geben: Beim letzten Bachfest in Rostock im Jahr 1995 war sie schon ein zentraler Aufführungsort, kurz nachdem sie 1994 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Seitdem ist sie aus dem kulturellen Leben der Hansestadt nicht mehr wegzudenken.“

Der Komponist Max Reger habe gesagt „Bach ist Anfang und Ende aller Musik.“ Das würden viele Menschen auf der ganzen Welt so sehen: „Bachs Musik begeistert in Japan genauso wie in Amerika. Bach überschreitet Grenzen: Weder Sprache noch Kultur stehen Bachs Musik im Weg. Die Begeisterung für sein Werk ist universal“, so Schwesig weiter. „Bachs Musik hat viele Zeitgenossen oder Komponisten späterer Zeiten inspiriert. All das ist auf dem Bachfest zu erleben.“

Kaum eine Veranstaltung habe eine so lange Tradition wie das Bachfest der Neuen Bachgesellschaft. Schwesig: „An immer wechselnden Orten ist das Fest ideal geeignet, um Bach in ganz Deutschland im Gespräch zu halten. Um seine Musik einer immer wieder nachwachsenden Generation nahezubringen. Eine tolle Gelegenheit, um zu erleben, wie lebendig und aktuell Musik sein kann, die vor mehr als einem Vierteljahrtausend geschrieben wurde.“

Bach habe Kraft und begeistere. „Genau das können wir alle heute und in den kommenden Tagen erleben. In den vielen Konzerten des reichen Programms. Gleichzeitig können wir dankbar sein, wie Bach die Menschen auf dem Weg zu diesem Bachfest begeistert hat. Deshalb will ich danke sagen: Für das große Engagement aller, die an der langjährigen Vorbereitung beteiligt waren. Vor allem denen, die im Bachverein Rostock mitarbeiten.“

Löschfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Dömitz

Dömitz – Endlich steht das neue Tanklöschfahrzeug (TLF 3000) für die Freiwillige Feuerwehr Dömitz bereit. Gemeinde, Landkreis und Land haben es gemeinsam finanziert, aus dem Innenministerium flossen Finanzhilfen in Höhe von 110.000,00 EUR aus dem Kofinanzierungsprogramm der Landesregierung.

Thomas Lenz, Staatssekretär im Innenministerium, dankte bei seinem Besuch heute in Dömitz den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr für deren unermüdlichen Einsatz: „Sie leisten in Ihrem Ehrenamt viel für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und geben Ihre Einsatzerfahrungen in der Arbeit mit der Jugendfeuerwehr weiter. Die Feuerwehr in Dömitz ist gut aufgestellt und die Menschen im Ort und in der Region können sich auf diese Feuerwehr verlassen.“

Der Staatssekretär betonte in seinem Grußwort, dass der Innenminister sich innerhalb der Landesregierung für ein Investitionspaket für die Feuerwehren stark gemacht hat. Und das tun wir mit dem Investitionspaket. Über einen Zeitraum von vier Jahren wird die Landesregierung 50 Millionen Euro investieren, um neue Feuerwehrfahrzeuge zu beschaffen. Dafür hat der Innenminister im Rahmen der laufenden Haushaltsverhandlungen für die Jahre 2020 bis 2023 jeweils 12,5 Millionen Euro im Landeshaushalt angemeldet. „Wie genau wir dieses Programm ausgestalten werden, klären wir derzeit noch in Gesprächen mit den Landkreisen, den Gemeinden und den Feuerwehren“, so Thomas Lenz. „Aber schon jetzt ist klar: Eine Investitionsoffensive für die Feuerwehren im Land wird kommen.“

Die Freiwillige Feuerwehr Dömitz ist als Stützpunktfeuerwehr eine Feuerwehr mit besonderen Aufgaben. Sie gewährleistet den örtlichen und den überörtlichen Brandschutz sowie die technische Hilfeleistung sowohl im eigenen Gemeinde- als auch im Amtsgebiet.

Besondere Einsatzschwerpunkte bilden u.a. ein Gewerbegebiet, Schulen, Altenheime und die Hafenmeile. Zu den überörtlichen Gefahrenschwerpunkten gehören die Spezialpapierfabrik Neu Kalliß GmbH im Industriegebiet Heiddorf, die B 191 und B 195 sowie nach Abzug der Bundeswehr der Truppenübungsplatz Lübtheen. Die Freiwillige Feuerwehr Dömitz ist zudem in den Katastrophenschutz des Landkreises Ludwigslust-Parchim eingebunden. Darüber hinaus ist sie bei Bedarf auch länderübergreifend in der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung sowohl in Brandenburg als auch in Niedersachsen im Einsatz.

Mecklenburgisches Staatstheater soll echtes Staatstheater werden

Schwerin – Das Mecklenburgische Staatstheater soll in vollständige Trägerschaft des Landes übergehen. Darauf haben sich heute das Land, die Städte Schwerin und Parchim und der Landkreis Ludwigslust-Parchim verständigt. Der Kreistag und die Stadtvertretungen müssen dieser Entscheidung noch zustimmen. Die bisherigen Gesellschafter setzen damit die Eckpunkte um, auf die sie sich im Theaterpakt im Juni 2018 verständigt haben.

„Das Mecklenburgische Staatstheater mit seinen Spielstätten in Schwerin und Parchim sorgt für ein großes kulturelles Angebot in der Region und hat eine hohe Anziehungskraft“, sagte Kulturministerin Birgit Hesse. „Die Gespräche heute waren wichtig, damit wir die vollständige Übernahme der Gesellschafteranteile vorbereiten können. Das ist aufgrund der komplexen Struktur ein aufwändiges Verfahren und nimmt Zeit in Anspruch. Das Land steht zu seinen Zusagen und verpflichtet sich, 100-prozentiger Gesellschafter zu werden, die von den anderen Gesellschaftern bisher geleisteten Zuschüsse zu übernehmen und nach den Vorgaben des Theaterpakts zu dynamisieren“, bekräftigte Hesse.

„Wir haben uns heute auch darauf verständigt, dass sich das Land am Umbau der Eldemühle am Theaterstandort Parchim mit 50 Prozent der förderfähigen Kosten beteiligen wird“, erklärte die Ministerin. „Im Mecklenburgischen Staatstheater soll zudem ein Fachbeirat eingerichtet werden, in dem Vertreterinnen bzw. Vertreter der Landeshauptstadt Schwerin, der Stadt Parchim und des Landkreises Ludwigslust-Parchim einen ständigen Sitz erhalten. Das Land wird als künftiger, alleiniger Gesellschafter darauf hinwirken, einen Spielplan zu entwickeln, der auf die Region und auf das Publikum des Theaters ausgerichtet ist“, erläuterte sie.

20 Jahre Lehrstuhl für Unfallchirurgie

Greifswald – Vor 20 Jahren ist der Lehrstuhl für Unfallchirurgie an der Universitätsmedizin Greifswald gegründet worden. Das Jubiläum wird noch bis Sonnabend in Greifswald mit einem Symposium zum Thema „Komplikationen in der Medizin – Niederlage oder Herausforderung“ begangen.

„Komplikationen sind anspruchsvollste Herausforderung, auch für operative Medizin. Diesen medizinischen Herausforderungen stellt sich die Universitätsmedizin Greifswald seit Gründung des Lehrstuhls unter Professor Doktor Ekkernkamp kontinuierlich und erfolgreich. Zwischenzeitlich hat sich der Lehrstuhl für Unfallchirurgie Greifswald eine über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus anerkannte hohe Fachkompetenz erarbeitet. So bildet zum Beispiel Herr Professor Peter Hinz auch in Vietnam Kollegen fort und hilft so konkret und uneigennützig beim Aufbau eines modernen Gesundheitswesens in dieser prosperierenden Region zum Wohle abertausender Patientinnen und Patienten. Dafür danke ich dem Lehrstuhlleiter Herrn Professor Doktor Ekkernkamp und Herrn Professor Doktor Hinz persönlich. Nach Greifswald kommen auch Patienten mit bereits eingetretenen oder zu erwartenden posttraumatischen und postoperativen Komplikationen zur Behandlung. Die Professur für Komplikationschirurgie ist die einzige an einer Medizinischen Fakultät in der gesamten Bundesrepublik. Und zugleich ist hier die einzige ausgewiesene Universitätshandchirurgie in Deutschland ansässig. Diese beispielhafte Entwicklung ist Ergebnis des hohen Engagements aller Mitarbeitenden in Greifswald“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern gibt es in den 37 Krankenhäusern – inklusive der Tageskliniken – insgesamt 11.486 Betten (Stand 01.01.2019). In der Klinik und Poliklinik für Unfall, Wiederherstellungschirurgie und Rehabilitative Medizin an der Universitätsmedizin Greifswald mit 40 Betten kümmern sich 34 Ärzte sowie Kranken- und Gesundheitspfleger um Verunfallte mit leichten, schweren und schwersten Verletzungen. Jährlich wurden nach Angaben der Universitätsmedizin 17.662 ambulante Notfälle behandelt (2018). Eine besondere Aufgabe kommt der Versorgung der Mehrfach- und Schwerverletzten zu. Bei jährlich über 2.300 stationären Patienten werden rund 2.350 Operationen durchgeführt. Zudem gibt es ein überregionales Traumazentrum, zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, das die Versorgung von Schwerstverletzten der Region und überregional sichert.

„Der Lehrstuhl für Unfallchirurgie steht exemplarisch für die hohe Bedeutung unserer Gesundheitswirtschaft als ein humanistisches Zentrum zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger, als boomender Wirtschaftsfaktor und als Beschäftigungsmotor in Mecklenburg-Vorpommern. Die Krankenhäuser und Universitätsmedizinen gehören zum Kernbereich der Branche und stehen mit den weiteren Akteuren im Gesundheitswesen als ein Garant für das Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern“, hob Rudolph hervor.

„Wir wollen Mecklenburg-Vorpommern noch intensiver als ganzheitliche Gesundheitsregion etablieren, denn die wirtschaftlichen Effekte der Gesundheitswirtschaft strahlen in viele Bereiche unserer Volkswirtschaft aus. Von großer Bedeutung für Mecklenburg-Vorpommern ist vor allem die Vorleistungs- und Zulieferindustrie. Dazu zählen unter anderem Medizintechnik, Pharmazeutik, Biotechnologie, Gesundheitshandwerk und der medizinische Handel. Hier sind wir stark aufgestellt. Auch der sogenannte zweite Gesundheitsmarkt rund um die privat finanzierten Produkte und Dienstleistungen für Gesundheit wächst stetig. Angebote im Gesundheitstourismus sowie zu den Themen Gesunde Ernährung und Gesundes Altern haben wir genauso aktiv in unserem Fokus“, sagte Rudolph.

Der Anteil der Gesundheitswirtschaft an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung des Landes beträgt etwa 15 Prozent (ca. 5,8 Milliarden Euro). In der Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns sind derzeit rund 154.000 Erwerbstätige beschäftigt. Das bedeutet: Jeder fünfte Arbeitsplatz befindet sich in der Gesundheitswirtschaft. Etwa 69 Prozent der Bruttowertschöpfung der Branche werden in klein- und mittelständischen Unternehmen realisiert. Die Zahlen sind vom Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung 2018 erhoben worden.

Mirow jetzt „Staatlich anerkannter Erholungsort“

Mirow – Wirtschafts- und Tourismusminister Harry Glawe hat am Freitag im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte den Titel „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen. Die Stadt Mirow erhielt für die Ortsteile Babke, Blankenförde, Leussow, Qualzow, Roggentin und Schillersdorf die Auszeichnung, die Stadt Wesenberg für die Ortsteile Ahrensberg, Below, Hartenland, Pelzkuhl, Strasen und Zirtow. Die Gemeinde Priepert mit dem Ortsteil Radensee sowie die Gemeinde Wustrow mit den Ortsteilen Canow, Drosedow, Neu Canow, Neu Drosedow, Seewald, Pälitzhof und Grünplan wurden ebenfalls prädikatisiert.

„Die Region um Mirow, Wesenberg, Priepert und Wustrow gilt schon seit Längerem als Geheimtipp für Menschen, die Erholung und Entspannung suchen. Geprägt von über 1.100 Seen und weiten stillen Wäldern beherbergt sie große Teile des Müritz-Nationalparks und den Naturparks Feldberger Seenlandschaft. Besonders wichtig finde ich, dass die touristischen Anbieter in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte im Schulterschluss ihre Region gemeinsam vermarkten. So können die Kräfte gebündelt und eine höhere Wahrnehmung erreicht werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Die Stadt Mirow hat bereits seit dem Jahr 2005 die Auszeichnung „Staatlich anerkannter Erholungsort“ inne, jetzt sind die Ortsteile Babke, Blankenförde, Leussow, Qualzow, Roggentin und Schillersdorf zusätzlich zertifiziert worden. Mirow liegt am Südende des Mirower Sees und ist vielen als Geburtsort der englischen Königin Sophie Charlotte bekannt. Der Ortsteil Blankenförde bildet das Eingangstor zum Müritz-Nationalpark. „Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger finden hier ausgezeichnete Bedingungen, um aktiv die Natur zu genießen. In Kombination mit den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der Stadt bieten sich Urlaubern und Ausflüglern attraktive Angebote“, sagte Glawe.

Die Stadt Wesenberg ist seit dem Jahr 2002 „Staatlich anerkannter Erholungsort“, jetzt sind die Ortsteile Ahrensberg, Below, Hartenland, Pelzkuhl, Strasen und Zirtow hinzugekommen. Wesenberg liegt direkt am Fluss Havel. Vor allem die Burganlage mit Ausstellungen zur Forstwirtschaft, Fischerei und Jagd sowie Fotoausstellung und Fangelturm mit Aussichtsplattform wird von Gästen besucht. In diesem Jahr findet dort zum 25. Mal das Burgfest Wesenberg vom 5. bis 6. Juli statt mit Mittaltertafel, Ritterkämpfen, Linedance, Burgschauspiel, plattdeutschen Liedern, Tombola, Livemusik, Fackelumzug, Feuerwerk und Rummel. „Unberührte Natur und bauhistorische Denkmäler wie beispielsweise die St. Marienkirche und der Findlingsgarten machen den Reiz der Kleinstadt aus“, sagte Glawe.

Die Gemeinde Priepert mit dem Ortsteil Radensee ist neu prädikatisiert worden. Priepert liegt auf einer Halbinsel, wird vom Ellbogensee im Süden und dem Großen Priepertsee im Norden eingerahmt. Der Große Wangnitzsee schließt sich im Norden mit mehreren Inseln an. „Die Gemeinde ist ein Paradies für Wassersportler. Ob auf einem Floß, im Kajak oder schwimmend am Badestrand – hier können Anwohner und Gäste Ruhe und Erholung in einer unberührten Natur erleben“, sagte Glawe.

Die Gemeinde Wustrow mit den Ortsteilen Canow, Drosedow, Neu Canow, Neu Drosedow, Seewald, Pälitzhof und Grünplan ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderer, Radfahrer und Wassersportler. Jetzt wurde für die Region die Auszeichnung „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen. „Ob Ausflüge in die Heimatstube, Spaziergänge auf dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte oder ein Besuch der über 120 Jahre alten Dorfkirche – ruhesuchende Gäste und Urlauber sind in der Gemeinde Wustrow richtig“, sagte Glawe.

In Mecklenburg-Vorpommern haben aktuell 70 Städte und Gemeinden eine staatliche Anerkennung nach dem Kurortgesetz erhalten. Davon wurden sieben als Seeheilbad, zwei als Heilbad, vier als Luftkurort, zwei als Kneipp-Kurorte, 24 als Seebad und 31 als Erholungsort prädikatisiert.

Im Reisegebiet „Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte“ gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Jahr 2018 mehr als 1,3 Millionen Gästeankünfte (+6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und mehr als 4,5 Millionen Übernachtungen (+4,8 Prozent). In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es im gleichen Zeitraum rund 7,9 Millionen Ankünfte (+4,6 Prozent) und mehr als 30,9 Millionen Übernachtungen (+3,9 Prozent).

Fördermittel für Schulhofsanierung

Altentreptow – Am Montag, 13. Mai 2019, übergibt Bauminister Christian Pegel einen Zuwendungsbescheid in Höhe von ca. 535.000 Euro an Volker Bartl, Bürgermeister der Stadt Altentreptow für die Sanierung des Schulhofs der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Altentreptow.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) dienen der Förderung der nachhaltigen ländlichen Entwicklung in kleinstädtisch geprägten Gemeinden. Zweck der Förderung ist es, die Potenziale des ländlichen Raums gezielt so zu stärken, damit ein attraktiver Lebensraum geschaffen wird.

Der Schulhof der Kooperativen Gesamtschule wurde in den 1970-er Jahren erbaut und befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Stadt möchte die Fördermittel nutzen, um eine sichere Nutzung des Platzes zu gewährleisten. Der Schulhof soll daher zu einem modernen Lern- und Lebensraum umgestaltet werden. Die Gesamtkosten für die Maßnahme betragen etwa 923.000 Euro.

Die Sanierungsarbeiten laufen dank bewilligtem vorzeitigen Vorhabenbeginn bereits seit 2017 und sollen bis zum Ende des Jahres 2019 abgeschlossen werden.

Trauerstaatsakt für Sylvia Bretschneider

Schwerin – Das Innenministerium hat für den 13. Mai 2019 Trauerbeflaggung für alle Dienstgebäude des Landes, der Kommunalverwaltungen sowie der übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterstehen, angeordnet.

Anlass ist der Trauerstaatsakt für die verstorbene Präsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern Frau Sylvia Bretschneider an diesem Tag in Neubrandenburg. Sie starb am 28. April 2019. Der Staatsakt war von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zum Gedenken an die verstorbene Landtagspräsidentin Mecklenburg-Vorpommern angeordnet worden.

Bundesinnenministerium verharrt offenbar im vergangenen Jahrhundert

Schwerin – Die Allgemeine Hotel- und Gastronomiezeitung meldet, dass das Bundesinnenministerium bei Hotelübernachtungen weiterhin auf einer handschriftlich in analoger Form zu leistenden Unterschrift auf Papier bestehe.

Dazu erklärt die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Susann Wippermann: „Das Bundesinnenministerium ist allem Anschein nach nicht nur bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im falschen Jahr, sondern – was das Meldewesen anbelangt – sogar im falschen Jahrhundert. Die Aussage, man könne eine handschriftliche Unterschrift nicht digital leisten, ist zudem Unsinn. Der Bundesinnenminister sollte einmal ein Einwohnermeldeamt besuchen. Dort erfolgen die handschriftlichen Unterschriften für Pässe und Personalausweise nämlich längst in digitaler Form.

Noch mehr verwundert die Stellungnahme aus Berlin insofern, dass das Innenministerium M-V keine Bedenken hat, dass die Unterschrift bei Hotelübernachtungen in digitaler Form auf einem Pad erfolgen kann. Statt sich darüber aufzuregen, dass in Mecklenburg-Vorpommern das dringende Problem der Hotelmeldescheine sachorientiert angegangen wird, darf ich von einem Bundesinnenministerium doch wohl erwarten, dass es einen Vorschlag unterbreitet, wie die gesetzliche Grundlage an die Lebenswirklichkeit angepasst wird.

Das Beharren auf Regelungen aus dem vergangenen Jahrhundert nutzt am Ende niemandem. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Digitalisierung auch im Tourismus ankommt. Daran sollte nicht nur das Tourismusland Nummer Eins in Deutschland ein Interesse haben, sondern auch ein Bundesinnenminister Seehofer. Immerhin gehört auch sein Heimatland Bayern zur Spitzengruppe der deutschen Urlaubsdestinationen.

Der Meldeschein auf Papier sorgt dafür, dass wir in Deutschland pro Jahr ca. 750 Tonnen Papier benötigen, also gut 20 LKW-Ladungen, die von den Hotels zudem irgendwo gelagert werden müssen. Nach einer groben Schätzung könnte man bei 150 Millionen Meldezetteln jährlich auch gut fünf Millionen Arbeitsstunden einsparen – bzw. die Arbeitszeit könnte in besseren Service und mehr Qualität gesteckt werden, statt in einen längst von der Zeit überholten bürokratischen Vorgang.“

Rekultivierung der Deponie Wesenberg

Schwerin – Zur Absicherung der Gesamtfinanzierung für die Rekultivierung der Deponie Wesenberg hatte der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte einen Antrag auf Kofinanzierungshilfe gestellt. Rund 241.760 Euro Kofinanzierungsmittel stellt das Innenministerium nun zur Verfügung.

Bei Gesamtkosten in Höhe von rund 1.29 Mio. Euro ist das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Hauptzuwendungsgeber und stellt aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)“ Fördermittel in Höhe von rund 967.000 Euro bereit.

„Mit der Stilllegung einer Deponie kann das Betriebstagebuch noch nicht zugeschlagen werden, denn mit der Nachsorgephase steht dem Landkreis eine wichtige Etappe erst bevor. Die Deponie muss bautechnisch in einen solchen Zustand versetzt werden, dass von ihr dauerhaft keine Beeinträchtigungen der Menschen und der Umwelt ausgeht. Dabei wollen wir den Landkreis unterstützen“, so Innenminister Lorenz Caffier.

Mittlere-Reife-Prüfungen beginnen

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern beginnen am kommenden Montag, 13. Mai 2019, an den 188 staatlichen und freien Regionalen Schulen, Gesamtschulen, Förderschulen und Gymnasien mit einem Regionalschulteil die zentralen schriftlichen Mittlere-Reife-Prüfungen im Fach Deutsch. Zwei Tage später, am Mittwoch, 15. Mai 2019, lassen sich die 5.300 Schülerinnen und Schüler in der ersten Fremdsprache (Englisch) prüfen. Am Freitag, 17. Mai 2019, stehen dann die schriftlichen Mathematik-Prüfungen auf dem Stundenplan. Die mündlichen Prüfungen folgen ab Mittwoch, 12. Juni 2019.

„Die Prüfungen zur Mittleren Reife sind für viele Jugendliche eine wichtige Etappe vor dem Start ins Berufsleben“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Viele Schülerinnen und Schüler wissen auch schon, wie es für sie nach der Schule weitergeht und haben einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Für die Prüfungen in der Schule drücke ich ihnen die Daumen und hoffe, dass alles so verläuft, wie sie sich das vorstellen. Eine gewisse Anspannung gehört dazu, denn Prüfungen sollte niemand auf die leichte Schulter nehmen. Wer sich gut vorbereitet hat, muss sich allerdings keine Sorgen machen“, betonte Hesse.

Die Mittlere Reife ist ein wichtiger Schulabschluss, mit dem sich Jugendliche auf freie Lehrstellen bewerben können. Schülerinnen und Schüler erhalten die Mittlere Reife am Ende der Jahrgangsstufe 10, wenn sie mindestens das Gesamtprädikat „bestanden“ erreicht haben. Das bedeutet, dass sie einen Notendurchschnitt von 3,5 bis 4,0 nachweisen müssen. Schülerinnen und Schüler, die mindestens das Gesamtprädikat „befriedigend“ erhalten, also einen Notendurchschnitt von 2,5 bis 3,4 erreichen, können auch die gymnasiale Oberstufe besuchen und das Abitur ablegen.

12. Mai: Tag der Pflege

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese spricht sich für eine Weiterentwicklung der Pflegeversicherung und zusätzliche Mittel für eine bessere Bezahlung der Pflegekräfte und zur Erhöhung der Attraktivität des Pflegeberufes aus.

Zum „Tag der Pflege“ am 12. Mai betont Drese, die in diesem Jahr auch Vorsitzende der Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) der Länder ist: „Die Herausforderungen im Pflegebereich sind in unser immer älter werdenden Gesellschaft enorm. Deshalb brauchen wir eine breite politische Debatte über die Finanzierung und Bezahlbarkeit der Pflege in Deutschland. Diesen notwendigen Diskussionsprozess will ich als ASMK-Vorsitzende befördern und Konzepte entwickeln.“

Die Sicherstellung einer guten Pflege auch in der Zukunft gehört nach Ansicht Dreses ganz nach oben auf die politische Agenda in Deutschland. „Die Kosten hierfür müssen gesellschaftlich breiter aufgeteilt werden. Dies kann etwa durch die Einführung einer sogenannten Pflegevollversicherung oder durch höhere Zuschüsse aus Bundessteuermitteln erfolgen“, verdeutlicht Ministerin Drese.

Drese: „Ich bin überzeugt, dass viele Menschen bereit sind, mehr Geld für die Pflege auszugeben, wenn es gerecht dabei zu geht. Die zusätzlichen Einnahmen müssen zu einer Kostenbegrenzung des Eigenanteils führen und tatsächlich den Pflegebeschäftigten und der Infrastruktur zu Gute kommen.“

„Ich lasse aber auch keinen Pflegeheimbetreiber von der Angel, der über einen Fachkräftemangel klagt und gleichzeitig teilweise weit unter Tarif bezahlt“, so Drese.

Anlässlich des Tages der Pflege am Sonntag hebt Ministerin Drese hervor: „Mein Dank gilt allen pflegenden Menschen, die sich in Krankenhäusern, in Pflegeeinrichtungen oder Pflegediensten sowie als pflegende Angehörige tagtäglich unermüdlich für andere einsetzen. Dafür gebührt ihnen höchste gesellschaftliche Anerkennung.“

Mit dem Segelschiff auf der Spur von Europa

Schwerin – Am 26. Mai 2019 findet die Wahl des Europäischen Parlaments statt, ein guter Anlass für Jugendliche aus fünf europäischen Ländern, sich auszutauschen. Welche Themen bewegen sie und wie stellen sie sich ein offenes und zukunftsfähiges Europa vor?

In dem Projekt des Pfadfinderbunds Mecklenburg-Vorpommern e.V. Greifswald „Europe of Youth – Beyond borders“ diskutieren Jugendliche diese Fragen an unterschiedlichen Orten mit interessierten Menschen. Vom 8. Mai bis zum 21. Mai 2019 findet eine 14-tägige Jugendbegegnung junger Erwachsener auf dem Bildungssegelschiff „Lovis“ statt und führt nach Szczezin, Malmö und Rostock. In diesen Städten sind u.a. Diskussionsrunden mit Lokal- und EU-Politikern geplant.

Die Abschlussveranstaltung findet am 20. Mai in Rostock statt (um 17:00 Uhr im Zirkuszelt „Fantasia“, Friedrichstraße 23), an der neben Politikern auch Jugendliche aus Rostock teilnehmen. Diese Veranstaltung unterstützt das Ministerium für Inneres und Europa mit Fördermitteln in Höhe von rund 1.420 Euro. Ein entsprechender Bewilligungsbescheid ist an den Pfadfinderbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. Greifswald als Projektträger gesandt worden.

„Ich freue mich immer, wenn junge Menschen der europäischen Idee von Einheit und Frieden ein Gesicht geben“, sagte Innenminister Lorenz Caffier. „Gerade im Jahr des Brexits und einer richtungsweisenden Europawahl sind solche Veranstaltungen wichtig, denn sie zeigen, wie sehr die junge Generation das vereinte und freiheitliche Europa schon in sich trägt.“

Medizinische Fachkräfte im ländlichen Raum

Neustrelitz – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe hat am Freitag in Neustrelitz und Mirow für mehr medizinische Fachkräfte im ländlichen Raum geworben.

„Zu den Herausforderungen in unserem Bundesland zählen die flächendeckende Erreichbarkeit einer qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung sowie die Fachkräftegewinnung vor allem im ländlichen Raum. Als Flächenland stehen wir vor besonderen Aufgaben, diese Herausforderungen zu bewältigen. Wir werben für attraktive Berufsmöglichkeiten auf dem Land“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Anlass war die „Landpartie“ der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern (KVMV).

In den ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommern werden Hausärztinnen und Hausärzte zunehmend gesucht. „Diese Situation wird dadurch schwieriger, dass angesichts der demografischen Entwicklung mit zunehmendem Behandlungsbedarf pro Einwohner und damit auch mit größerem Bedarf an hausärztlichen Behandlungen zu rechnen ist“, so Glawe weiter.

Die Bedarfsplanung wird von der Kassenärztlichen Vereinigung umgesetzt (KVMV). In Mecklenburg-Vorpommern praktizieren nach Angaben der KVMV momentan etwa 1.200 Hausärzte. 35 Prozent sind zwischen 50 und 59 Jahre alt und gehen voraussichtlich in sechs bis 15 Jahren in den Ruhestand.

Glawe sprach sich vor Ort für den Bau von Gesundheitszentren aus. „Wichtig ist es, dass die Zentren verschiedene ambulante Versorgungsaspekte berücksichtigen. Wohnortnahe, komplexe ambulante Versorgungsstrukturen können mit zusätzlicher mobiler Leistungserbringung eine Verbesserung in der Versorgung darstellen. Darüber hinaus wächst auch das Bedürfnis der angehenden Ärzte, im Angestelltenverhältnis tätig zu werden“, sagte Glawe.

In Friedland soll mit finanzieller Unterstützung durch das Land und europäischen Fördermitteln ein Gesundheitszentrum errichtet werden, dass neben der hausärztlichen Versorgung auch geriatrische Patienten inklusive bei der Palliativ-Geriatrie sowie chronisch kranke Patienten betreut und gleichzeitig Bürgerinnen und Bürger und Patienten in der Primär- und Sekundärprävention betreut. Das Wirtschaftsministerium und das Landwirtschaftsministerium stellen aus den Mitteln des LEADER-Programms insgesamt sieben Millionen Euro für den Bau oder Ausbau von Gesundheitszentren in Gemeinden und Städten zur Verfügung.

Das „Berufsmonitoring Medizinstudierende 2018“, eine bundesweite Befragung von über 13.000 Medizinstudierenden, die seit 2010 durch die Kooperation der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Uni Trier sowie des Medizinischen Fakultätentages und der Bundesvereinigung der Medizinstudierenden ermöglicht wird, hat ergeben, dass etwa 95 Prozent der Medizinstudierenden die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als den wichtigsten Anspruch an das Berufsleben als Ärzte nennen. Bei dem Wunsch nach einer eigenen Praxis sind die Zahlen von 60,3 Prozent in 2014 auf 53,4 Prozent in 2018 deutlich zurückgegangen. Mehr als die Hälfte der Befragten würden dabei Gemeinschaftspraxen bevorzugen.

„Ein großer Teil der angehenden Medizinerinnen und Mediziner würde eine ärztliche Praxis in der Nähe des Heimatortes bevorzugen. Familie und soziales Umfeld sind offenbar immer wichtiger für Medizinstudierende als die Anziehungskraft von Metropolen. Das Potential der ausgebildeten Ärzte müssen wir noch besser nutzen, um sie für den ländlichen Raum zu gewinnen“, machte Glawe deutlich.

Glawe machte auf verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam, um medizinisches Personal für den ländlichen Raum zu gewinnen. „Ein Landarztgesetz ist in der Erarbeitung. Bei dem Gesetz geht es darum, durch eine Vorabquote Studierwilligen eine größere Chance auf einen Studienplatz zu geben“, sagte Glawe.

Diese verpflichten sich nach ihrer Aus- und Weiterbildung, eine Tätigkeit als Hausarzt oder Arzt im Öffentlichen Gesundheitswesen in Mecklenburg-Vorpommern für mindestens zehn Jahre aufzunehmen. Darüber hinaus sind Stipendien für Studierende aufgelegt worden, die sich verpflichten, nach ihrer Weiterbildung für einige Jahre im Land als Ärztin oder als Arzt tätig zu werden.

Medizinstudierende in Mecklenburg-Vorpommern, die einen Teil ihres Praktischen Jahres in einer niedergelassenen allgemeinmedizinischen Praxis absolvieren, erhalten zukünftig während dieser Zeit eine weitere finanzielle Unterstützung. Studierende der Medizin in Mecklenburg-Vorpommern können während eines Tertials des Praktischen Jahrs in niedergelassenen allgemeinmedizinischen Praxen eine finanzielle Unterstützung von 200 Euro pro Monat erhalten. Bei Einsätzen in Praxen, die außerhalb der Universitätsstädte Greifswald und Rostock liegen, haben Studierende die Möglichkeit, eine zusätzliche Unterstützung in Höhe von 800 Euro pro Monat zu erhalten. Die Förderung ist auf 16 Wochen begrenzt.

Im Bereich der Weiterbildung gibt es Weiterbildungsverbünde, die es den Teilnehmern erleichtert, nahtlos ihre einzelnen Stationen der Weiterbildung ohne Zeitverlust nacheinander zu absolvieren. An den Lehrstühlen für Allgemeinmedizin wurde ein Kompetenzzentrum für Allgemeinmedizin geschaffen, das die Qualität der Weiterbildung verbessern und den jungen Ärzten den Einstieg in den Hausarztberuf erleichtern soll. Neben der Niederlassung können sich junge Ärzte von Medizinischen Versorgungszentren oder auch Gemeinden anstellen lassen, wenn sie nicht gleich nach der Facharztweiterbildung eine eigene Niederlassung anstreben.

„Auch muss heute kein Arzt mehr dort wohnen, wo die Praxis betrieben wird – durch den Wegfall der Residenzpflicht können Praxissitz und Wohnsitz unterschiedlich sein. Das kann den Medizinern dabei helfen, Familie und Beruf noch besser zu vereinbaren“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

Blauer Engel jetzt auch für Windeln

Berlin – Der Blaue Engel kennzeichnet jetzt auch Einwegwindeln. Die neuen Produkte werden zu 100 Prozent aus Zellstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft hergestellt, sind frei von Kosmetikzusätzen, schadstoffgeprüft und ab sofort in mehreren Drogeriemärkten erhältlich.

Der Anteil der Kinder in Deutschland, die in ihren ersten Lebensjahren Einwegwindeln tragen, wird auf 95 % geschätzt. Täglich werden in Deutschland ca. 10 Millionen Windeln gebraucht und weggeworfen. Es lohnt sich also, beim Kauf von Windeln auf die Bedingungen der Herstellung und die Qualität zu achten. Das ist sowohl gut für die Umwelt als auch für die Kinder.

Die nunmehr mit dem Umweltzeichen Blauer Engel gekennzeichneten Windeln haben gegenüber anderen Einwegwindeln folgende Vorteile:

► Der Zellstoff muss zu 100% aus nachweislich nachhaltig und naturnah wirtschaftenden Betrieben stammen (z.B. FSC oder PEFC zertifiziert). Auch für andere biobasierte Rohstoffe, die möglicherweise zum Einsatz kommen, ist nur zertifizierte Biomasse zugelassen.

► Für den in der zertifizierten Einwegwindel eingesetzten Zellstoff gelten strenge Anforderungen an die Emissionen ins Abwasser, die Abluft und den Energieverbrauch bei der Zellstoffherstellung. Der Zellstoff darf zudem nicht unter Verwendung von elementarem Chlor gebleicht werden.

► Für alle in der Windel enthaltenen Materialien gelten strenge Anforderungen und eine detaillierte Ausschlussliste an Schadstoffen und gesundheitsschädlichen Substanzen. Um ausgezeichnet zu werden, muss für Blauer-Engel-Windeln ein Laborbricht über 17 zu prüfende chemische Stoffe bzw. Stoffgruppen von akkreditierten Testlaboren vorliegen. Um das Risiko für Allergien zu vermindern, ist der Einsatz von Lotionen, Duftstoffen und Geruchsbindern untersagt.

► Die Qualität und Gebrauchstauglichkeit der ausgezeichneten Windeln muss über verschiedene Tests nachgewiesen werden. Durch einen Anwendungstest wird sichergestellt, dass nicht nur die technischen Parameter überzeugen, sondern die Windeln auch in der praktischen Nutzung funktionieren.

Bislang erfüllen drei Windeln die Vergabekriterien für den Blauen Engel:

  • DM babylove nature Öko-Windeln, Größen 2 bis 5
  • Hipp Extra Weiche Windel, Größen 2 bis 5
  • Rossmann Babydream, Größen 3 bis 6+

Mehr zu den Vergabekriterien erfahren Sie hier: www.blauer-engel.de/de/produktwelt/alltag-wohnen/einwegwindeln

Der Blaue Engel ist seit 40 Jahren das Umweltzeichen der Bundesregierung. Unabhängig und glaubwürdig setzt er anspruchsvolle Maßstäbe für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Der Blaue Engel ist die Orientierung beim nachhaltigen Einkauf. Er kennzeichnet über 12.000 Produkte und Dienstleistungen von rund 1.500 Unternehmen.