Hochschulen in MV bei „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ erneut erfolgreich

Schwerin – Die Lehrerausbildung für berufliche Schulen in MV wird gestärkt. Die Universität Rostock und die Hochschule Neubrandenburg haben im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerausbildung von Bund und Ländern“ für ihren Verbundantrag den Zuschlag erhalten und werden ab dem Frühjahr 2020 mit rund 1,3 Millionen Euro gefördert.

Das gemeinsame Projekt „Campus BWP MV: Campus Berufs- und Wirtschaftspädagogik“ begleitet geeignete Studierende und deren Studienverlauf und arbeitet mit allen Akteuren der beruflichen Bildung eng zusammen. Die Kooperation innerhalb der Lehrerbildung sowie mit regionalen Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und Bildungsdienstleistern soll ausgebaut werden. Ziel ist es, die Qualität der Ausbildung von Berufsschullehrerinnen und -lehrern weiter zu verbessern.

„Ich gratuliere unseren Hochschulen. Das ist ein toller Erfolg“, sagt Bildungs- und Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Die Rostocker und Neubrandenburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können mit einer Fördersumme von rund 1,3 Millionen Euro rechnen. Diese Summe wird helfen, die wirtschafts- und berufspädagogischen Studiengänge an unseren Hochschulen weiterzuentwickeln. Gerade angesichts des steigenden Fachkräftemangels müssen wir einen noch stärkeren Fokus auf die berufliche Bildung legen. Wir brauchen dringend mehr und gut qualifizierte Lehrkräfte für unsere beruflichen Schulen im Land. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass die Universität Rostock und die Hochschule Neubrandenburg sich durchgesetzt haben und von der Qualitätsoffensive Lehrerbildung profitieren. Langfristig wird das Forschungs- und Entwicklungsprojekt dazu beitragen, dass mehr Lehrkräfte für die beruflichen Schulen auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen“, so Martin.

64 Hochschulen werden von dieser Förderrunde in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern profitieren. Das Auswahlgremium hat in einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren 43 Projekte für eine Förderung von insgesamt bis zu 79 Millionen Euro bis zum Ende des Jahres 2023 empfohlen. 26 der ausgewählten Projekte widmen sich dem Themenschwerpunkt „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und 13 Projekte dem Bereich „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“. Vier Projekte setzen vor allem an der Schnittstelle dieser Bereiche an.

2018 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen, die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ab 2020 um eine neue Förderrunde in Höhe von 79 Millionen Euro mit den Schwerpunkten „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und/oder „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“ zu ergänzen.