Projekt „künstler für schüler“ wird 20

Ministerin Martin: Kunst gemeinsam entstehen lassen und sie gemeinsam erleben

Schwerin – Das landesweite Projekt „künstler für schüler – Kreative Workshops an Schulen“ feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Bei der diesjährigen Abschlussveranstaltung in der ehemaligen Hauptpost heute in Schwerin haben die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten präsentiert, die sie gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern entwickelt haben. „künstler für schüler“ ist ein Projekt des KULTURWERKs des Künstlerbundes Mecklenburg-Vorpommern e. V. und findet seit dem Jahr 2000 regelmäßig an allgemein bildenden Schulen statt.

„Künstler für Schüler holt Kunst nicht nur direkt in die Schule, sondern vor allem in die Herzen der Kinder und Jugendlichen“, sagte Bildungs- und Kulturministerin Bettina Martin bei der Abschlussveranstaltung. „Bei diesem Projekt geht es nicht nur darum, etwas über Kunst zu lernen, sondern Kunst gemeinsam entstehen zu lassen und sie gemeinsam zu erleben. Künstlerinnen und Künstler kommen direkt in die Schule und arbeiten mit den Schülerinnen und Schülern zusammen. Die Ausstellung in der ehemaligen Hauptpost zeigt, dass dabei wirklich Sehenswertes entstanden ist“, so Martin.

Wegen des großen Interesses der Schulen gab es in diesem Jahr nicht nur 35, sondern erstmals 50 Workshops. Das Land finanziert „künstler für schüler“ in jedem Jahr vollständig über die Kulturförderung. In diesem Jahr stand eine Förderung in Höhe von 102.500 Euro bereit. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 22.500 Euro wegen des erweiterten Angebotes. „künstler für schüler“ ist im Rahmen der Initiative „Kultur gegen Gewalt“ entstanden und war eine Reaktion auf die Tendenz zu Gefühlsarmut und Gewaltbereitschaft an Schulen. Das Projekt hat sich über die Jahre zu einer festen Größe in der Schullandschaft entwickelt.

„Mich überzeugt das Motiv, aus dem heraus dieses Projekt gewachsen ist“, betonte die Bildungs- und Kulturministerin. „Kindern und Jugendlichen wird ein respektvoller und toleranter Umgang miteinander vermittelt. Empathie und Selbstvertrauen werden gestärkt. Kunst vermag das zu leisten, erst recht, wenn die Schülerinnen und Schüler sie gemeinsam schaffen. Für das Engagement des Künstlerbundes, den motivierten Einsatz der Künstlerinnen und Künstler und der Lehrerinnen und Lehrer möchte ich herzlich danken“, sagte Martin.

Starkregen überschwemmt Dreetz bei Bützow

Dreetz – Der Starkregen der letzten Tage hat in Dreetz bei Bützow ganze Straßenzüge und Hauseinfahrten unter Wasser gesetzt. Das Regenwasser konnte von einem benachbarten, stark erodierten Maisacker nicht aufgenommen werden und hat sich über tiefer gelegene Geländebereiche in die Ortschaft ergossen. Dabei hat das Wasser wesentliche Bodenmassen aus der Fläche abgeschwemmt. Eine Drohnenbefliegung durch die zuständige Stelle für Landwirtschaftliches Fachrecht und Beratung (LFB) der LMS Agrarberatung soll das tatsächliche Ausmaß erfassen.

„Der Abfluss des Wassers kann derzeit nicht gestoppt werden. Wichtig ist jetzt, das Wasser um die Ortschaft herumzuleiten, sodass Menschen und Eigentum keinen Schaden nehmen. Ich bin den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde sehr dankbar, dass sie das Erosionsereignis umgehend dem zuständigen Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie über ein speziell eingerichtetes Meldeportal mitgeteilt haben. Gemeinsam mit dem Landkreis und der Gemeinde werden nun alle erforderlichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr ergriffen“, informierte Agrarstaatssekretär Dr. Jürgen Buchwald.

Landwirtschaftliche Anpassungsmaßnahmen zur Verbesserung des vorsorgenden Erosionsschutzes auf der Ackerfläche sollen in einem zweiten Schritt durchgeführt werden.

Seit dem verheerenden Verkehrsunfall auf der A 19 am 8. April 2011, der durch Winderosion ausgelöst wurde, wurden Maßnahmen zum vorsorgenden Schutz der landwirtschaftlichen Flächen vor Bodenerosion durch Wasser und Wind in Mecklenburg-Vorpommern wesentlich intensiviert.

So wird in Mecklenburg-Vorpommern ein landesweites Erosionsereigniskataster (EEK) geführt. Dieses Kataster ist bundes- und sogar europaweit einmalig. Die Auswertungen der Erosionsereignisse erfolgten unmittelbar in Zusammenarbeit mit den betroffenen Landwirten, so dass ganz gezielt Maßnahmen zur Abwendung erneuter Erosionsereignisse in den betroffenen Flächen­bereichen umgesetzt werden können.

Schattenstrukturen bei der Landespolizei

Schwerin – Der Innenausschuss des Landtages hat sich heute mit der Festnahme von vier Angehörigen des SEK beschäftigt. Der polizeipolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Manfred Dachner bezeichnet die Vorgänge bei der Landespolizei als skandalös und erklärt: „Solch ein Verhalten fällt nicht vom Himmel. Es zeugt von einem inneren Zerwürfnisses mit unserer Verfassung auf die die Beamten einst einen Eid abgelegt haben. Wer über viele Jahre gemeinschaftlich mutmaßlich schwere Straftaten begeht und die „Prepper-Szene“ unterstützt, hat verwirkt Angehöriger der Landespolizei zu sein. Solche und ähnliche Vorkommnisse haben stets eine lange Geschichte. Offenbar konnten sich neben festen Strukturen einer erfolgreichen Landespolizei Schattenstrukturen aufbauen, die nicht unbemerkt blieben, aber geduldet wurden. Dass einzelne Mitarbeiter des SEK darüber hinaus zu solchen Straftaten fähig sind, schockiert mich nach 40 Jahren Dienstzeit zutiefst. Die fleißige und geachtete Arbeit der Landespolizei wird durch dieses Handeln stark beschädigt.“

Der justizpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Dirk Friedriszik ergänzt: „Seit vor zwei Jahren der Verdacht aufkam, dass Angehörige der Landespolizei und die „Prepper-Szene“ in enger Verbindung stehen, hat meine Fraktion mehrfach eine lückenlose Aufklärung gefordert. Die neuen Enthüllungen stärken nicht das Gefühl, diese Aufklärung sei jetzt zum Ende gekommen. Ich fürchte, wir sehen immer noch nur die Spitze des Eisberges. Dass eine interne Überprüfung der Strukturen zum Erfolg führt, kann ich mir nicht vorstellen – zu sehr erinnert das an den Fuchs, der den Hühnerstall reparieren soll. Wir wünschen uns daher, dass eine unabhängige Kommission eingesetzt wird. Die soll die Hintergründe der aktuellen Fälle klären und fragwürdige Netzwerke innerhalb der Landespolizei aufdecken. Der Sumpf muss trocken gelegt werden.“

Metropolregion Stettin setzt auf clevere Köpfe

Pasewalk – Aufgewachsen in Polen, ausgebildet in Mecklenburg-Vorpommern: 15 junge Männer und Frauen aus Polen haben heute auf einer Veranstaltung der Greifswalder Agentur für Arbeit in Pasewalk ihre Verträge für eine Ausbildung in deutschen Unternehmen unterzeichnet.

„Wir haben inzwischen ein ganz alltägliches Zusammenleben in der deutsch-polnischen Grenzregion. Dazu gehört, dass junge Menschen aus Polen ihre berufliche Ausbildung bei uns in Mecklenburg-Vorpommern absolvieren. Das Projekt Cleveres Köpfchen bietet uns allen gleich zwei Vorteile. Es hilft dabei, den Fachkräftebedarf zu sichern. Und zugleich ist dieses Projekt ein weiterer Beitrag zum Zusammenwachsen von Deutschland und Polen, von Mecklenburg-Vorpommern und der Woiwodschaft Westpommern“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann in seinem Grußwort.

„Vielleicht werden sich einige der Auszubildenden dauerhaft ihre berufliche Zukunft bei uns in Deutschland aufbauen. Umgekehrt rechne ich damit, dass auch die Zahl der Deutschen, die in Polen arbeiten, noch weiter ansteigen wird. Das gehört zum Zusammenwachsen in der deutsch-polnischen Grenzregion dazu“, sagte Dahlemann weiter.

Das Programm „Główka pracuje – Cleveres Köpfchen“ existiert bereits seit 2011. Mit diesem Programm wird polnischen Jugendlichen aus der Grenzregion ermöglicht, in deutschen Unternehmen einen Beruf zu erlernen. Das Programm geht auf eine Initiative des Unternehmerverbandes Vorpommern zurück und wird in Kooperation mit der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt.

Land wirbt um ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer

Schwerin – „Sei mein/e Lehrer/in, wenn du meine Zukunft im Blick hast“ – Mit diesem Slogan wirbt das Land auf 115 Großplakaten in Mecklenburg-Vorpommern um ausgebildete Lehrkräfte. Die Plakate sind von Boizenburg über Wismar, Greifswald und Woldegk, über Anklam, Altentreptow und Parchim noch bis Montag, 17. Juni 2019, zu sehen. Die Lehrerwerbekampagne des Bildungsministeriums macht regelmäßig Außenwerbung, um Touristen und Einheimische auf das Angebot an freien Lehrerstellen hinzuweisen.

„Wir haben an unseren Schulen einen großen Bedarf an neuen Lehrkräften“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Unsere Lehrerwerbekampagne ist ein Baustein, gut qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer zu gewinnen. Wir nutzen Urlauberinnen und Urlauber als Multiplikatoren und hoffen, dass sie zu Hause davon erzählen, dass es bei uns viele freie Lehrerstellen an den Schulen gibt. Außerdem richten wir uns an alle, die an und nach den Feiertagen bei Familien oder Freunden sind. Mit den Großplakaten wollen wir darauf aufmerksam machen, dass Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur gut arbeiten, sondern auch gut leben können. Der Start der Tourismussaison ist dafür ein idealer Zeitpunkt, denn Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich in diesen Tagen von seiner besten Seite“, so Martin.

Das Land schreibt das ganze Jahr über Stellen für Lehrkräfte an den Schulen aus und auch jetzt sind noch 123 freie Stellen mit Dienstbeginn zum Schuljahresstart im Karriereportal für den Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht. Hinzu kommen 31 Funktionsstellen beispielsweise für Schulleiterinnen und Schulleiter oder deren Stellvertretungen. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber können sich unter www.Lehrer-in-MV.de ihre Wunschschule aussuchen und sich in wenigen Schritten online und einfach bewerben.

Kükentöten weiter erlaubt

Alternativen zum Kükentöten schnell zur Praxisreife bringen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus begrüßt die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes Leipzig, wonach das Töten männlicher Küken tierschutzrechtlich nur noch übergangsweise möglich ist.

„Für mich ist die Entscheidung ein tragfähiger Kompromiss zwischen Tierschutzinteressen und den wirtschaftlichen Belangen der Brütereien. Nun kommt es darauf an, dass die vielversprechenden Verfahren zur Geschlechterbestimmung schnell zur Praxisreife gebracht werden und die betroffenen Betriebe bei der Anwendung dieser Technologien bestmöglich unterstützt werden.“

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat seit 2008 rund 4,9 Millionen Euro Fördergelder für die Erforschung und Entwicklung von Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei bereitgestellt. Hinzu kommen rund 2 Millionen Euro für weitere Alternativen zum Töten von männlichen Küken aus Legelinien – „Bruderhähne“ und „Zweinutzungshühner“.

Der Erzeugerzusammenschluss Fürstenhof, eine Gemeinschaft aus 19 ökologisch wirtschaftenden Familienbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern, hat bereits alternative Wege zum Kükentöten beschritten: Sie zieht männliche Tiere bis zum 120. Lebenstag auf. Der Mehraufwand zur Mast dieser Tiere gegenüber herkömmlichen Masthähnchen sei jedoch enorm, so Minister Backhaus. Die Aufzucht sei nur dann ökonomisch leistbar, wenn die Mehrkosten über den Eierpreis und über den erhöhten Verkaufserlös der Masttiere kompensiert werden.

Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft

Rostock – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat zum Abschluss der Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock-Warnemünde auf die Herausforderungen der Branche aufmerksam gemacht.

„Die Gesundheitswirtschaft wächst rasant weiter. Das ist kein Selbstläufer. Die Branche ist ein Schlüsselbereich, um zu mehr zukunftsfähigen und innovativen Arbeitsplätzen sowie mehr Wertschöpfung im Land zu kommen. Damit dies so bleibt, muss weiter eine Menge getan werden. Drängende Herausforderungen sind die Fachkräftesicherung und Fachkräftegewinnung, Existenzgründungen mit nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen sowie die weitere Internationalisierung der Branche insgesamt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Donnerstag.

und 700 Branchenexperten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik haben an der zweitägigen Veranstaltung in Rostock-Warnemünde teilgenommen. Die Gäste kamen unter anderem neben Deutschland aus der Schweiz, Finnland, Polen, Frankreich, Israel, Norwegen und Estland. Die Gesamtorganisation für die 15. Branchenkonferenz hat die BioCon Valley GmbH übernommen. Glawe hat eine positive Bilanz der zweitägigen Konferenz gezogen.

„Unser Land hat sich von der besten Seite gezeigt. Die Mischung der Konferenz aus Workshops, Messe, Vorträgen und Diskussionen kommt bei den Gästen an“, so Glawe weiter.

Wirtschaftsminister Glawe machte deutlich, dass mehr Gründungen in der Gesundheitswirtschaft notwendig sind. „Existenzgründungen sind die Frischzellenkur für die heimische Wirtschaft. Umso wichtiger ist es, Unternehmen bei der Umsetzung von neuen, innovativen Ideen zu unterstützen. Die Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns hat großes Potential, Lösungen für die anstehenden Versorgungsherausforderungen zu entwickeln und nachhaltig wirtschaftliche Erfolge zu generieren. Das macht sich immer mehr auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Mehr neue Jobs entstehen“, sagte Glawe.

Unterstützungsmöglichkeiten des Wirtschaftsministeriums gibt es beispielsweise durch das Programm MV-Gründerstipendium. Es unterstützt Gründungswillige mit Hochschulabschluss oder beruflicher Praxis bei der Umsetzung ihrer innovativen und wissensbasierten Geschäftsidee durch Beihilfen zum Lebensunterhalt für bis zu 18 Monate. Hier geht es monatlich um 1.200 Euro, bei Promovierten um 1.400 Euro, die aus Mitteln des „Europäischen Sozialfonds“ (ESF) finanziert werden.

Eine weitere Unterstützung gibt es durch die Gründungs- und Startup-Förderung des Wirtschaftsministeriums wie beispielsweise dem Beteiligungsfonds der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft mbH (MBMV) mit dem revolvierenden Fonds „MBMV innoSTARTup“. Neu ist, dass neben den Fördermöglichkeiten für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben jetzt auch Beteiligungen für digitale Geschäftsmodelle vergeben werden können. Darüber hinaus gibt es den Venture Capital Fonds Mecklenburg-Vorpommern (VCFMV). Dieser wurde angelegt, um jungen technologieorientierten Unternehmen den Zugang zu Risikokapital zu erleichtern.

Die Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete im Jahr 2018 ein Exportvolumen von rund 600 Millionen Euro, was einem Anteil von 5,3 Prozent am Gesamtexport des Landes entspricht.

„Der Export gesundheitsrelevanter Güter hat eine starke Wachstumsdynamik entfaltet, dennoch haben wir hier ordentlich Nachholbedarf. Wir müssen die internationale Bühne auf Messen für die Vermarktung und das Kennenlernen der Branche noch stärker nutzen. Umso wichtiger ist es, dass heimische Unternehmen vor Ort mit ihrem Potential, ihrem Know-how und ihren Produkten auf sich aufmerksam machen. Das verbessert auch die eigene Wettbewerbsposition, sichert und schafft Arbeitsplätze bei uns im Land“, betonte Wirtschaftsminister Glawe. Das Land unterstützt die Teilnahme von Akteuren an den beiden weltweit bedeutendsten Medizin-Fachmessen – MEDICA in Düsseldorf und Arab Health in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) – durch eine Förderung von Firmengemeinschaftsständen und Koordinierungsleistungen der BioCon Valley® GmbH. „Beide Messen sind für die Aussteller des Landes ein unverzichtbarer Marktplatz zur Kundenpflege und zur weltweiten Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen“, erläuterte Glawe weiter.

„Die Analyse der volkswirtschaftlichen Daten zeigt, M-V hat mit der strategischen Ausrichtung auf die Gesundheitswirtschaft das richtige Gespür bewiesen und nimmt eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Mehr Beschäftigung und mehr Wertschöpfung sind heute Kennzeichen der Branche bei uns im Land“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Aktuell sind 154.000 Menschen in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt. Mit einem Anteil an der Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft von rund 15 Prozent (= 5,8 Milliarden Euro) leistet die Branche zudem einen immensen Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung. Jeder fünfte Erwerbstätige (20,6 Prozent) arbeitet in der Gesundheitswirtschaft. Jeder siebte Euro an Bruttowertschöpfung entsteht in dieser Branche.

Zahlenangaben: In der gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR) erfasst das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) jährlich alle Güter und Leistungen mit Gesundheitsbezug, die in Deutschland erbracht werden. Die im Mai erstmals vorgestellten Zahlen stellen auf Basis des Jahres 2016 Vergleiche zwischen den Bundesländern her.