Neubau der Tagesklinik Wolgast eröffnet

Wolgast – Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe hat am Donnerstag (06.09.) die neu errichtete Psychiatrische Tagesklinik in Wolgast offiziell eröffnet. Die Klinik ist eine Abteilung der Evangelischen Krankenhaus Bethanien gGmbH Greifswald und gehört zur Johanna-Odebrecht-Stiftung.

„Tagesklinische Angebote sind für Patienten eine wichtige Stütze zur Stabilisierung in Lebenskrisen und Stärkung der Selbstständigkeit. Das ist eine sinnvolle Ergänzung zum stationären Behandlungsangebot. Mit dem Neubau wird den Erkrankten ein modern ausgestatteter Anlaufpunkt gewährleistet, der sie im Heilungsprozess unterstützt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Das Behandlungsangebot in Wolgast ist für psychisch kranke und beeinträchtigte Menschen gedacht, die nicht oder nicht mehr einer vollstationären Behandlung bedürfen, für die jedoch rein ambulante Maßnahmen nicht ausreichend als Krisenintervention zur Vermeidung einer stationären Aufnahme sind. Seit 2010 betrieb die Evangelische Krankenhaus Bethanien gGmbH eine Tagesklinik in einem Mietobjekt. Dieses Gebäude wurde in den 1920/1930er Jahren errichtet und war grundlegend sanierungsbedürftig. Eine Sanierung bei laufendem Betrieb war nach Angaben des Betreibers nicht möglich.

In dem neuen Gebäude sind nun unter anderem Therapieräume für unterschiedliche Behandlungskonzepte, Untersuchungs- und Behandlungsräume sowie Räume für Ruhepausen und Entspannung geschaffen worden. Die Klinik liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kreiskrankenhaus Wolgast. „Die nahe beieinanderliegenden Standorte beider Einrichtungen sind von großem Vorteil. Am Kreiskrankenhaus hat sich der Bereich Geriatrie sehr gut entwickelt. Der fachliche Austausch zwischen diesem besonderen Teil der Psychiatrie wird durch die räumliche Nähe zum Wohle der Patienten intensiviert“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestitionen für den Neubau der Tagesklinik betragen knapp 1,8 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro.

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