Kiellegung der „Global Class“ in Rostock

Rostock – Am Dienstag hat Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe an der Kiellegung des ersten Kreuzfahrtschiffes der Global Class bei den MV WERFTEN in Rostock teilgenommen. „Der Schiffbau erlebt in Mecklenburg-Vorpommern eine Renaissance. Vor allem der Kreuzfahrtbereich boomt. Mit den Kreuzfahrtschiffen der Global Class werden neue Maßstäbe im Kreuzfahrtbereich gesetzt. Nach Fertigstellung fährt ein großes Stück ´Made in Mecklenburg-Vorpommern´ um die Welt. Die MV WERFTEN sichern mit jedem Auftrag wichtige Industriearbeitsplätze bei uns im Land.“

Wirtschaftsminister Glawe dankte der Genting Gruppe für ihr Engagement sowie allen Mitarbeitern der MV WERFTEN und den Zulieferern und Dienstleistern, die zum erfolgreichen Gelingen beim Neubau von Schiffen an den Standorten der MV WERFTEN in Rostock, Wismar und Stralsund beitragen. „Es wird ein neues Kapitel in der langjährigen Werftengeschichte – Dank der tatkräftigen Unterstützung aller Beteiligten – ermöglicht“, so Glawe.

Nach Unternehmensangaben soll das Schiff bis zu 9.500 Gästen Platz bieten. Die Kreuzfahrtschiffe werden etwa 342 Meter lang, über 46 Meter breit und etwa 20 Decks hoch sein. Die Schiffe der Global Class sind speziell für den rasant wachsenden asiatischen Kreuzfahrtmarkt konzipiert. Sie verfügen über Einrichtungen wie beispielsweise ein Multiplex-Kino, einen Themenpark, ein Spa, verschiedene authentische asiatische Restaurants sowie Fast-Food-Alternativen, diverse Einkaufsmöglichkeiten und eine Luxus-Shopping-Meile.

Schwesig: Der Schiff- und Bootsbau ist bei uns im Land eine Erfolgsgeschichte

„Mit der Kiellegung für das 1. Schiff der „Global Class“, das mit 340 Metern Länge und 20 Decks das größte Schiff, das je in Deutschland gebaut wurde, wird der Geschichte der MV Werften ein neues erfolgreiches Kapitel hinzugefügt. Nach den bereits vier gebauten Flusskreuzern und der Kiellegung der Endeavor-Class ist das heute ein weiteres starkes Zeichen für den Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern und in ganz Deutschland“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Kiellegung in Rostock-Warnemünde.

 Rostock sei ein Werftstandort mit langer Tradition. „Schiffbau gehört zur Stadt wie der Strand und die Ostsee. Er ist eine Herzensangelegenheit für die Rostockerinnen und Rostocker, für viele ein Teil ihrer Identität“, so Schwesig weiter.

 Deshalb sei es die richtige Entscheidung gewesen, die Werften in vergangenen Krisenzeiten zu unterstützen. Schwesig: „Das hat die Landesregierung gemacht. Auch wenn es nicht immer einfach war: Es hat sich gelohnt. Wir sehen die Werften und die vielen Zulieferunternehmen, die Dienstleister und die maritime Verkehrswirtschaft. Wir sehen unsere modernen Häfen, das hafennahe Gewerbe und die Logistik. Und wir können sagen: Der Schiff- und Bootsbau in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Erfolgsgeschichte. Er ist ein ganz wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserem Land mit mehr als 1900 Betrieben und Unternehmen, viele davon Marktführer mit ihren Produkten.“

 Kreuzfahrtschiffbau sei eine der schwierigsten Aufgaben im Schiffbau: „Da muss alles passen, damit Gäste bequem und sicher Urlaub genießen können. Die Qualitätsstandards müssen hoch sein und die Liefertermine eingehalten werden, denn die internationale Konkurrenz ist groß. Aber ich bin mir sicher: Sie werden das gut meistern“, so die Regierungschefin.

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