NORMA Logistikzentrum in Dummerstorf eröffnet

Dummerstorf – Am Freitag ist das neue NORMA Logistikzentrum Ostsee GmbH & Co. KG in Dummerstorf (Landkreis Rostock) offiziell eröffnet worden. „Eine pünktliche und reibungslose Belieferung der Filialen ist für NORMA die Grundlage erfolgreichen Wirtschaftens. Der neue Standort des Logistikzentrums am Autobahnkreuz Rostock und die deutlich vergrößerte Fläche mit modernster Technik bieten dafür ideale Voraussetzungen. Mit dem Neubau werden künftig 100 Arbeitsplätze geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort. Die Ansiedlung wurde durch die Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV GmbH begleitet.

Das neue Logistikzentrum weist eine Gesamtfläche von mehr als 22.000 Quadratmeter auf und kann perspektivisch baulich erweitert werden. Von Dummerstorf aus sollen künftig nach Unternehmensangaben über 120 eigene Filialen in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, dem nördlichen Brandenburg und dem nördlichen Niedersachsen beliefert werden. NORMA bezieht von 36 Unternehmen der Ernährungswirtschaft aus Mecklenburg-Vorpommern regionale Produkte, die im Land hergestellt werden. Das heimische Angebot geht von Fisch und Wurst über alkoholische und alkoholfreie Getränke bis zu Milchprodukten.

„Die in Mecklenburg-Vorpommern erzeugten Produkte legen kurze Wege bis zum Kunden zurück, so dass Frische garantiert ist. Gleichzeitig werden durch die Berücksichtigung regionaler Produkte im Gesamtsortiment Arbeitsplätze in der Landwirtschaft, im produzierenden Gewerbe und bei den Unternehmen der Ernährungswirtschaft bei uns im Land gesichert. Das stärkt die Wirtschaft insgesamt im Land“, sagte Glawe.

Derzeit sind in den 89 Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern insgesamt über 14.700 Mitarbeiter beschäftigt. Die Branche erwirtschaftete dabei in 2017 einen Jahresumsatz von rund 4,7 Milliarden Euro. Der Anteil der Ernährungsindustrie am Gesamtumsatz des verarbeitenden Gewerbes beträgt etwa 33 Prozent. Die Ernährungswirtschaft ist damit innerhalb des verarbeitenden Gewerbes sowohl gemessen an der Zahl der Beschäftigten als auch nach dem Umsatz der größte Industriezweig des Bundeslandes. Zu den bedeutendsten Produktionsbereichen gehören die Backwarenindustrie, die Fleischverarbeitung, die Milchverarbeitung, die Fischverarbeitung und die Getränkeherstellung. Eine Vielzahl der Betriebe zählt zu den mittelständischen Unternehmen.

„Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern eine Vielzahl regionaler Spezialitäten, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt sind. Um unsere Produkte noch intensiver zu vermarkten, sollte es gelingen, dass noch mehr Lebensmittelproduzenten in überregionalen Geschäften zu finden sind. Das ist beste Werbung für unser Land“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betrugen knapp 18 Millionen Euro. Das Land unterstützte das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro.

Die Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG ist ein Discounter mit einem Netz von über 1.450 Filialen unter dem Namen Norma in Deutschland, Frankreich, Österreich und Tschechien. Diese werden von 13 Logistik-Niederlassungen versorgt.

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