Schwesig: Wohnungsfrage ist eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit

Schwerin – Nach dem heutigen Wohnungsgipfel im Kanzleramt hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ein gemischtes Fazit gezogen. „Es ist gut, dass die Bundesregierung zu diesem Wohngipfel eingeladen hat. Das war ein wichtiger erster Schritt, dem allerdings weitere folgen müssen. Die Wohnungsfrage ist eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit. Wir müssen sie gemeinsam angehen und lösen. Bund, Land, Kommunen sind hier in einer gemeinsamen Verantwortung“, sagte Schwesig im Anschluss an den Gipfel im Kanzleramt.

„Wir brauchen einen Paradigmenwechsel beim Wohnungsbau. Der Staat muss wieder mehr Verantwortung übernehmen. Wir können uns nicht allein auf den Markt verlassen“, sagte Schwesig.

„Ich habe in der heutigen Veranstaltung deutlich gemacht, dass Wohnungsbau nicht allein ein Thema für die großen Städte und Ballungsräume ist. Auch in Städten wie Rostock oder Greifswald und in Tourismusregionen wie zum Beispiel auf der Insel Usedom haben wir einen deutlich gewachsenen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Wir brauchen wieder mehr sozialen Wohnungsbau, und zwar in ganz Deutschland“, sagte die Ministerpräsidentin. Es sei gut, dass sich die Bundesregierung dazu bekannt habe, 5 Milliarden Euro in den Wohnungsbau zu investieren. „Wir werden diese Mittel vollständig für den sozialen Wohnungsbau einsetzen“, sicherte Schwesig zu.

Schwesig begrüßte die Ankündigung des Bundes, das Wohngeld für Geringverdiener anzuheben und auszuweiten. „Das ist eine wichtige Verbesserung. Ich hätte mir allerdings vom Gipfel noch weitergehende Beschlüsse erhofft. Es wäre zum Beispiel gut, wenn wir zu einer jährlichen Dynamisierung des Wohngelds kommen würden.“ Positiv sei, dass das beschlossene Baukindergeld auf starke Resonanz stoße.

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