25 Jahre Luftrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe in Rostock

Rostock – Mit einer Festveranstaltung beging die Johanniter Luftrettung – Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (JUH) am 26.09 das 25-jährige Jubiläum der Stationierung ihres Hubschraubers in Rostock. „Die Johanniter-Unfallhilfe ist ein kompetenter und verlässlicher Partner bei der Erfüllung zahlreicher gesundheitlicher und sozialer Aufgaben in Mecklenburg-Vorpommern. Pflegedienste, Kindertagesstätten, Sanitätsdienst auf Veranstaltungen und Verlegungsflüge gehören zum umfangreichen Angebot der Johanniter. Mit großer Fachkompetenz und hoher Einsatzbereitschaft tragen die Luftrettungsmitarbeiter am Standort Rostock dazu bei, die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung stetig zu verbessern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Gemeinsam mit der Rotorflug GmbH hatten die Johanniter 1993 außerhalb des öffentlichen Rettungsdienstes einen Hubschrauber in Rostock stationiert. Die JUH führt sogenannte „Sekundärflüge“ durch. Dabei handelt es sich beispielsweise um Transportflüge von Patienten, die für eine Weiterbehandlung in ein anderes Krankenhaus verlegt werden, Inkubatortransporte, Transporte von Spenderorganen und Blutkonserven. Wenn die drei im Land stationierten Rettungshubschrauber nicht zur Verfügung stehen, führt der Hubschrauber bei dringendem Bedarf auf Anforderung der Rettungsleitstellen auch Einsätze in der Notfallrettung durch. Der Hubschrauber ist der einzige im Land, der über eine Nachtflugerlaubnis verfügt. Nach Angaben der JUH wurde der Hubschrauber im Jahr 2015 rund 340 Mal alarmiert, im Jahr 2016 rund 370 Mal und im Jahr 2017 fast 400 Mal. „Schnell, effektiv und rund um die Uhr stehen die Johanniter in Rostock bereit, auch über die Landesgrenzen hinaus Hilfe und Unterstützung zu geben“, sagte Glawe.

Der Hubschrauber ist stationiert auf dem Landeplatz des Klinikums Südstadt in Rostock, der im vergangenen Jahr neu errichtet wurde. Der Landeplatz wird von allen Rettungstransporthubschraubern im Rahmen des Rettungsdienstes und bei der Verlegung von Patienten angeflogen. Die Kosten der Errichtung beliefen sich auf 700.000 Euro. Das Gesundheitsministerium hat sich an den Kosten in Höhe von 500.000 Euro beteiligt.

In Mecklenburg-Vorpommern ist der Intensivtransporthubschrauber (ITH) Christoph Rostock mit Intensiv-Verlegungsflügen für die Johanniter Luftrettung im Einsatz. Seit dem Jahr 1993 besteht eine Kooperation mit dem Klinikum Südstadt in Rostock. Am Klinikum befindet sich auch die Basis, von der aus der Hubschrauber rund um die Uhr zu seinen Einsätzen abhebt. Das Team von Christoph Rostock ist 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag einsatzbereit. Das Einsatzgebiet von Christoph Rostock erstreckt sich von Mecklenburg-Vorpommern über die Ostseeinseln und umliegende Bundesländer. Sekundärtransporte werden deutschlandweit sowie bei Bedarf auch nach Dänemark, Polen, Tschechien und in die Niederlande durchgeführt. Christoph Rostock ist in Mecklenburg-Vorpommern das einzige arztbesetzte Luftrettungsmittel, das auch nachts verfügbar ist.

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