August sorgt für kräftiges Plus im touristischen Gesamtjahr

Schwerin – Der Sommermonat August hat in Mecklenburg-Vorpommern für einen kräftigen Zuwachs in der Tourismusbranche gesorgt. „In diesem Monat kam alles zusammen: Tolles Wetter, kaum freie Betten und volle Strände. Das besondere im August war, dass alle Bundesländer Sommerferien hatten – in einigen Ländern hatten sie gerade angefangen, in anderen zu Ende gegangen. Auch das machte sich bemerkbar. Gleichzeitig haben sich auch Kurzentschlossene für Mecklenburg-Vorpommern entschieden. Das Wetter darf nur ein Anreiz von vielen sein, um unser Land zu besuchen. Wir brauchen weiter Alleinstellungsmerkmale um uns deutlich von den Mitbewerbern zu unterscheiden. Hier sind weitere Investitionen notwendig“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag in Schwerin. Allein im August konnte M-V nach Angaben des Statistischen Amtes bei den Ankünften ein Plus von 11,0 Prozent (1,14 Millionen Ankünfte) und bei den Übernachtungen einen Zuwachs von 9,7 Prozent (5,42 Millionen Übernachtungen) gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnen.

Von Januar bis August konnten in Mecklenburg-Vorpommern 5,59 Millionen Ankünfte (+3,8 Prozent) und 22,62 Millionen Übernachtungen (+3,6 Prozent) vom Statistischen Amt registriert werden. Die Campingplätze haben ebenso in den ersten acht Monaten des Jahres zugelegt. Mit einem Plus von 12,4 Prozent bei den Ankünften (über 953.300 Gäste) und 8,5 Prozent bei den Übernachtungen (über 4,30 Millionen Übernachtungen) ist das nochmal ein ordentlicher Schwung in diesem Jahr. „Die Hauptsaison zieht viele Gäste an. Wir haben einen insgesamt guten Jahresverlauf. Dennoch: Die Wetter-Extreme erschweren künftig auch die Planbarkeit der Touristiker im gesamten Land. Ein heißer Sommer allein macht noch keine Rekorde. Der Blick muss stärker auf das Gesamtjahr gerichtet werden. Wir müssen vor allem auch in der Vor- und Nachsaison noch attraktiver werden. Herausforderungen sind die Erreichbarkeit, Fachkräftesicherung und Qualität im Tourismus“, mahnte Glawe.

„Es ist trotz größerer und kleinerer Baustellen im Land gelungen mehr Menschen als im Vorjahr für unser Land zu begeistern. Das ist auch ein Erfolg der Branche, die sich mit verschiedenen Aktionen auf ihre Gäste eingestellt hat“, sagte Wirtschaftsminister Glawe. Der Minister dankte allen Beteiligten, die zum Erfolg beigetragen haben. So verzeichnet Fischland-Darß-Zingst bei Ankünften (+9,5 Prozent) und Übernachtungen (+8,1 Prozent) den kräftigsten Zuwachs aller Reisegebiete.

Auch die Mecklenburgische Ostseeküste (+6,0 Prozent bei Ankünften /+5,0 Prozent bei Übernachtungen) legte deutlich zu. Die Mecklenburgische Seenplatte/Schweiz (+5,8 Prozent bei Ankünften /+5,1 Prozent bei Übernachtungen) ist ebenso deutlich im Plus. Westmecklenburg (+5,1 Prozent bei Ankünften /+4,8 Prozent bei Übernachtungen) konnte in den Monaten Januar bis August gut zulegen. Die Reiseregion Vorpommern wächst weiter (+2,9 Prozent bei Ankünften /+3,5 Prozent bei Übernachtungen). Das Gebiet Rügen/Hiddensee (-0,5 Prozent bei Ankünften /+0,6 Prozent bei Übernachtungen) und die Insel Usedom (0,0 Prozent bei Ankünften /+1,1 Prozent bei Übernachtungen) liegen bei den Ankünften und Übernachtungen nahezu auf Vorjahresniveau.

Die Hansestadt Rostock verzeichnete in den ersten acht Monaten des Jahres ein Plus von 6,0 Prozent bei den Übernachtungen, Schwerin liegt bei 0,8 Prozent, Greifswald bei +15,8 Prozent und Wismar bei 6,8 Prozent.

Im Zeitraum Januar bis August 2018 verbrachten nach Angaben des Statistischen Amtes über 304.000 ausländische Gäste (+6,3 Prozent) 817.800 Übernachtungen (+7,5 Prozent) in Mecklenburg-Vorpommern. „Die Zuwächse kamen vor allem von Gästen aus den Niederlanden, sowie der Schweiz und Österreich. Ziel ist es, in den Quellmärkten weiter intensiv zu werben. Unser Land muss international noch bekannter werden, um mehr Gäste aus dem Ausland für einen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern zu begeistern“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

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