Das Ausbildungsjahr 2017/2018 – eine Bilanz

Ministerin Hesse: Duale Ausbildung im Land bietet sehr gute Perspektiven

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern gibt es in diesem Jahr weniger Jugendliche ohne einen Ausbildungsplatz als im Jahr zuvor. Das geht aus den Zahlen der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit hervor. Bildungsministerin Birgit Hesse und die Chefin der Regionaldirektion Nord, Margit Haupt-Koopmann, haben heute in Schwerin eine Bilanz des Ausbildungsjahres 2017/2018 gezogen. Im vergangenen Jahr standen 513 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber 1.339 unbesetzten Ausbildungsplätzen gegenüber. 2018 sind es 474 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber, die 1.479 unbesetzten Ausbildungsplätzen gegenüberstehen.

„Jugendliche ohne Ausbildung haben in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin sehr gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu erhalten“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Für Schülerinnen und Schülern bietet eine duale Ausbildung im Land sehr gute Perspektiven. Die Einstellungschancen nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sind gut, weil Unternehmen heute und in den kommenden Jahren auf Fachkräfte angewiesen sind. Mit der neu gefassten Berufsorientierung an Schulen hat die Landesregierung viel unternommen, um Schülerinnen und Schülern Wege in den Beruf aufzuzeigen. So ist unter anderem an den Gymnasien neben einer verbindlichen Studienorientierung auch eine verbindliche Berufsorientierung vorgesehen“, betonte Hesse.

Die größten Stellenbesetzungsprobleme bestehen nach wie vor im Hotel- und Gaststättenbereich. Dort setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort: Von den insgesamt 1.479 offenen Stellen konnten im Hotel und Gaststättenbereich 454 Stellen (30,7 %) bisher nicht besetzt werden. In den Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen liegen auf den ersten drei Plätzen die Berufe Koch/Köchin (145 offene Stellen), Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau (139), Hotelfachmann/Hotelfachfrau (118) sowie auf Platz 6 der Beruf Fachkraft im Gastgewerbe (52).

„Die Wege zur Berufsschule sind für einige Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern weit“, erläuterte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Wir wollen in diesem Schuljahr jedoch erreichen, dass mehr Schülerinnen und Schüler von der finanziellen Unterstützung des Landes bei Fahrtkosten und für eine auswärtige Unterkunft profitieren. Dazu haben wir die Vergütungsgrenze auf 600 Euro angehoben. Bislang konnten nur Schülerinnen und Schüler die Hilfen erhalten, wenn sie weniger als 500 Euro brutto verdient haben. Außerdem soll die finanzielle Unterstützung für ein Schuljahr und nicht mehr halbjährlich gewährt werden. Wir werden die Schülerinnen und Schüler in Kürze über die neuen Regelungen informieren“, sagte die Ministerin.

Das Land stellt pro Jahr rund 350.000 Euro für die finanzielle Unterstützung bereit. Im Schuljahr 2018/2019 haben Schülerinnen und Schüler bis zum 31. Januar 2019 Gelegenheit, die Unterstützung zu beantragen. Entsprechende Antragsformulare sollen in Kürze auf der Internetseite des Bildungsministeriums veröffentlicht werden.

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