Investorenwerbung in Hamburg

Hamburg – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat in Hamburg für Investitionen in Mecklenburg-Vorpommern geworben. „In unserem Land ist vor allem der Tourismusbereich weiterhin stark, aber auch im gewerblichen Sektor können wir unsere Position weiter ausbauen. Das müssen wir insgesamt noch weiter bekannt machen. Unser Land hat eine Menge zu bieten. Gut ausgebaute Gewerbegebiete, verkehrsgünstige Anbindungen sowie eine moderne Infrastruktur sorgen für beste Voraussetzungen für Neuansiedlungen oder Erweiterungen. Mecklenburg-Vorpommern ist ein wettbewerbsfähiger Investitionsstandort für Unternehmen und Investoren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in Hamburg. Bei den „Business-Meeting“ handelt es sich um ein Veranstaltungsformat, das einmal jährlich seit 2014 von der Invest in MV GmbH in Hamburg organisiert und durchgeführt wird.

„Die Gewerbeflächen in M-V werden zudem noch weiter ausgebaut, sodass unser Land auch zukünftig einen großen Anreiz bietet. Der Vorteil eines Flächenlandes im Vergleich zu Stadtstaaten ist auch der enorme Platz für Investitionen“, so Glawe weiter. Besonders attraktiv für Unternehmen aus der Metropolregion Hamburg ist beispielsweise Valluhn/Gallin (Gewerbegebiet Businesspark A24). Der Businesspark A24 liegt zentral an der Autobahn A 24, der wichtigsten Verkehrsader zwischen den Metropolregionen Hamburg (60 km) und Berlin (230 km). „Mit der guten Anbindung an die Autobahn und die Frachtflughäfen von Hamburg und Berlin ist der Businesspark A24 der überzeugende Logistikstandort, aber auch der optimale Gewerbestandort für das verarbeitende Gewerbe, um Absatz- und Kundenmärkte termingerecht zu bedienen“, sagte Glawe. Der Businesspark A24 hat große zusammenhängende Gewerbeflächen bis ca. 120.000 Quadratmetern.

Ein weiteres Gewerbegebiet mit Potential liegt in Hagenow (Gewerbegebiet Sudenhof). Als Mittelzentrum zwischen den Landeshauptstädten Schwerin (ca. 30 km entfernt) und Hamburg (ca. 80 km entfernt) hat sich Hagenow in den vergangenen Jahren zu einem modernen Wirtschaftsstandort entwickelt. Dazu wurden seit der Wiedervereinigung ca. 450 Millionen Euro investiert. „Traditionell bildet die Ernährungsindustrie das wirtschaftliche Rückgrat in der Region. Hier ist Platz für großflächige Gewerbeansiedlungen“, betonte Glawe.

Darüber hinaus bietet die Region entlang der Nordachse der Autobahn A 14 besonders gute Rahmenbedingungen für Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe mit den Schwerpunkten Holz, Metall, Steine und Erden sowie für Logistikunternehmen und die Branche der Ernährungswirtschaft. „Die Branchen weisen bereits heute hohe Beschäftigtenzahlen, renommierte ansässige Betriebe und eine dynamische Entwicklung auf. Enge Kooperationen mit den Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Metropolregion Hamburg bieten für die Unternehmen der Region die Möglichkeit, gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchzuführen sowie die qualifizierten Fachkräfte von morgen für sich zu gewinnen“, sagte Glawe. Die A 14 gilt als wichtiger Bypass für den Hamburger Raum und notwendige Alternative zu den überlasteten Nord-Süd-Autobahnen A 1 und A 7.

Vor rund 80 Unternehmern sowie Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft hat Minister Glawe auf die Unterstützungsmöglichkeiten des Landes im Zusammenhang mit der Digitalisierung aufmerksam gemacht. Im Rahmen der Qualifizierungsrichtlinie können Unternehmen für ihre Mitarbeiter Förderung bei branchenübergreifenden oder branchenspezifischen Weiterbildungsmaßnahmen erhalten. „Dabei können genau auf die Unternehmensbedürfnisse zugeschnittene größere Weiterbildungsprojekte realisiert werden, die beispielsweise bei der Digitalisierung von Produktionslinien notwendig sind“, so Glawe. Mit der sogenannten Einstellungsrichtlinie werden klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) mit Zuschüsse zu den Personalausgaben unterstützt.

„Das Wirtschaftsministerium baut darüber hinaus den Forschungs- und Entwicklungsbereich in Mecklenburg-Vorpommern konsequent weiter aus. Unternehmen werden dabei unterstützt, ihre Produktionsprozesse zu analysieren, ´digitale´ Lösungsvorschläge (Prozessinnovationen) zu erarbeiten und diese in Pilotprojekten umzusetzen“, so Glawe. Zudem können auch Analysen und Beratungen im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Beschäftigten im Unternehmen (Technikfolgenabschätzung) gefördert werden. Zukünftig soll auch die Förderung von Investitionen möglich sein, die der Umsetzung von vorher durchgeführten Prozessinnovationen dienen. Die Investitionen in Folge von Prozessinnovationen werden gefördert. Hierzu zählen zum Beispiel Maschinen, Anlagen, Robotik, Automatisierungstechnik wie Sensorik oder Datenübertragungstechnik. „Damit sollen Digitalisierungslösungen vom Schreibtisch in die Realität überführt werden“, so Wirtschaftsminister Glawe.

Wirtschaftsminister Glawe verwies auch darauf, dass im Rahmen der Standortoffensive Mecklenburg-Vorpommern ein besonderer Fokus auf die Ansprache von Industrieunternehmen gelegt wird. Dabei steht Vorpommern mit den Standorten Pommerndreieck bei Grimmen und Pasewalk im Mittelpunkt. „Vorpommern hat wirtschaftliches Potential, das zeigen vielfältige unternehmerischen Aktivitäten vor Ort“, sagte Glawe. Abschließend machte der Minister deutlich: „Wir müssen die überregionale und internationale Wahrnehmbarkeit unseres gesamten Bundeslandes deutlich stärken und ausbauen. Auf diese Weise profitieren alle Mitglieder der Metropolregion Hamburg voneinander. Es gilt, die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen weiter auszubauen und Kooperationen auszuloten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

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