Die Meistereien sind gerüstet – der Winter kann kommen

Ein Solesprühfahrzeug beim Test auf dem Betriebshof der Autobahnmeisterei Fahrbinde.

Ein Solesprühfahrzeug beim Test auf dem Betriebshof der Autobahnmeisterei Fahrbinde.

Schwerin – Noch sieht es nicht nach Schnee und Eis aus. Doch die 24 Straßenmeistereien und sieben Autobahnmeistereien in Mecklenburg-Vorpommern sind bereits auf den Winterdienst eingestellt. Die Salzlager im Land werden bis Anfang November mit 36.800 Tonnen Streusalz aufgefüllt. Daneben wurden 156,9 Kilometer Schneezaunmaterial bereitgestellt. Zudem sind in der gesamten Straßenbauverwaltung M-V die Einsatzpläne aufgestellt, die Winterdienstfahrzeuge vorbereitet und die Abstimmung mit den Winterdienstvertragspartnern getroffen worden.

„Von uns aus kann der Winter kommen. Die 738 Kolleginnen und Kollegen in den Straßen- und Autobahnmeistereien im Land sind darauf vorbereitet. Bei entsprechender Witterung sind die Meistereien rund um die Uhr besetzt“, sagt Infrastrukturminister Christian Pegel. Die Autobahn- und Straßenmeistereien erhalten mehrmals täglich die aktualisierten Wettervorhersagen des Deutschen Wetterdienstes. Darauf basierend werden die Personal-Einsatzpläne konkretisiert und bei Bedarf Winterdienstvertragspartner eingesetzt.

195 Streu- und Räumfahrzeuge stehen in den Meistereien für den Winterdienst parat. Sie werden durch 256 Fahrzeuge von Vertragspartnern ergänzt, die mit landeseigenen Schneepflügen und Streutechnik ausgestattet werden. Insgesamt betreuen die Meistereien damit ein Straßennetz von 1.987 Kilometern Bundesstraße, 3.370 Kilometern Landesstraße und 1.255 Kilometern Kreisstraße sowie 564 Kilometern Bundesautobahn.

Zum Schutz der Umwelt wurde im vergangenen Jahr erstmals eine neue Sprühtechnik mit einer Sole-Lösung eingesetzt. „Sie kommt auch in diesem Jahr wieder zum Einsatz aufgrund ihrer großen Vorteile bei Glätte bei deutlich geringerem Salzeinsatz“, kündigt Christian Pegel an. Mit der eingesetzten Sprühtechnik konnte die Sole-Lösung schneller auf die Fahrbahn aufgetragen werden und mit einer deutlich längeren Liegedauer überzeugen. Allerdings kann sie nicht bei schnee- und eisbedeckter Fahrbahn und bei sehr niedrigen Temperaturen verwendet werden.

„Die Kollegen in den Meistereien werden mit allen Kräften für freie Straßen im Land sorgen“, sagt Christian Pegel und appelliert zugleich an die Autofahrer: „Es liegt aber auch an jedem Verkehrsteilnehmer, sich im Straßenverkehr den Wetterverhältnissen entsprechend zu verhalten. Wintergerechte Reifen und vor allem auch eine angepasste Fahrweise sind geboten.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert