Drese: Häusliche und sexualisierte Gewalt aus der Tabuzone holen

Güstrow – „Häusliche und sexualisierte Gewalt ist viel zu oft noch immer ein Tabuthema, das wir aufbrechen müssen“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese während der Auftaktveranstaltung der Landesregierung zur Internationalen Woche gegen Gewalt an Frauen und Kindern heute in Güstrow. So ist laut Studien jede dritte Frau in Deutschland betroffen. Doch viele Opfer schweigen aus Angst und Scham. Aber auch das Umfeld schaut oftmals weg.

„Deshalb ist die jährliche Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen und Kindern so wichtig. Durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen von Vereinen, Trägern und Einrichtungen wird das Thema in die Öffentlichkeit gebracht und auf Hilfeangebote im Land aufmerksam gemacht“, verdeutlichte Drese.

Ministerin Drese hob hervor, dass es ein zentrales Anliegen der Landesregierung sei, Betroffenen von häuslicher und sexualisierter Gewalt zu helfen und sie zu unterstützen: „Deshalb gibt es in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Einrichtungen mit fachkundigen Beratungs-, Hilfe- und Schutzangeboten. Neben Frauenhäusern gehören dazu Beratungsstellen für Betroffene von häuslicher oder sexualisierter Gewalt sowie Opfer- und Traumaambulanzen, die psychologische Betreuung und Behandlung anbieten.“

Drese: „Wir dürfen nicht nachlassen, die Gewaltproblematik in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Wir müssen die Öffentlichkeit aufrütteln und sensibilisieren. Und wir müssen Gewalt insbesondere gegen Frauen und Kinder klar als gesamtgesellschaftliches Problem benennen.“

Im Rahmen der Internationalen Antigewaltwoche finden im November in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte und Aktionen zum Thema Gewalt an Frauen und Mädchen statt.

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