Großes Interesse am Schulkongress zur Digitalisierung

Ministerin Hesse: Schulen sind auf die neuen Herausforderungen gut vorbereitet

Rostock – 300 Lehrerinnen und Lehrer wollen sich beim Schulkongress am kommenden Sonnabend mit Expertinnen und Experten über das Lernen in der digitalen Welt austauschen. Die diesjährige Veranstaltung am 24. November 2018 im Audimax der Universität Rostock widmet sich den Fragen, inwieweit die Digitalisierung Unterricht und Schulalltag verändert und wo Chancen und Herausforderungen liegen. Veranstaltet wird der Kongress vom Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

„Die Digitalisierung spielt heute in unserem Alltag und im Arbeitsleben eine große Rolle“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Wenn wir Schülerinnen und Schüler auf eigenverantwortliches und selbstständiges Leben vorbereiten wollen und damit auch auf ihre berufliche Zukunft, dann müssen wir dieser Entwicklung in der Schule Rechnung tragen. Seit Beginn dieses Schuljahres gilt deshalb der fächerübergreifende Rahmenplan ‚Digitale Kompetenzen‛. Er gibt vor, welche Kenntnisse Schülerinnen und Schüler in ihrer Schullaufbahn erhalten sollen, um mit digitalen Medien umzugehen“, erklärte Hesse.

Prof. Rudolf Kammerl von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wird beim Schulkongress den Vortrag „Digitalisierung der Schule oder Bildung für eine zunehmend digitale Welt“ halten und die Frage beantworten, wie Kompetenzen aufgebaut werden können, die nachhaltig sind. Dr. Jan Hartmann vom Medienpädagogischen Zentrum des Bildungsministeriums referiert über Medienentwicklungspläne und Medienbildungskonzepte. Thomas Batzer, Leiter des IT-Service-Centers im Landkreis Vorpommern-Greifswald, stellt das „Kooperationsprojekt Schul-IT“ des Landkreises vor. Am Nachmittag stehen Workshops auf dem Programm.

„Unsere Schulen sind auf die neuen Herausforderungen inhaltlich gut vorbereitet“, betonte Bildungsministerin Hesse. „An 21 Modellschulen steht schon heute das Fach ‚Informatik und Medienbildung‛ auf dem Stundenplan. Zum Schuljahr 2019/2020 soll es an allen weiterführenden Schulen eingeführt werden. Unser digitales Unterrichtshilfenportal bietet mittlerweile über 16.000 interaktive Materialien für modernen Unterricht an. Darüber hinaus sind an den Schulen medienpädagogische Multiplikatoren im Einsatz, die vom kommenden Schulhalbjahr an ihre Expertise an die Lehrerinnen und Lehrer weitergeben sollen. Derzeit werden diese Kolleginnen und Kollegen selbst fortgebildet“, erläuterte Hesse.

Das Land setzt damit die Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ der Kultusministerkonferenz um und bereitet sich auf den DigitalPakt von Bund und Ländern vor. „Der DigitalPakt kann den Schulen einen großen Modernisierungsschub verleihen“, bekräftigte Bildungsministerin Hesse. „Deswegen hoffe ich, dass es am 6. Dezember 2018 zur Unterzeichnung der Bund-Länder-Vereinbarung zum DigitalPakt kommt“, sagte sie.

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