Wirtschaftsminister informiert sich über Neptun Werft in Rostock

Rostock – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat sich am Montag in Rostock-Warnemünde über aktuelle Vorhaben auf der Neptun Werft informiert. „Die Neptun Werft hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Spezialwerft für Flusskreuzfahrtschiffe entwickelt. Hierbei geht es um die Fertigung solcher Schiffe und die Modulfertigung für Seeschiffsneubauten. Darüber hinaus werden hochmoderne Fähren und Gastanker gebaut. Das Unternehmen ist ein gefragter, attraktiver und bedeutender Arbeitgeber für die gesamte Region. Die Werft ist über die vergangenen Jahre kontinuierlich gewachsen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Gegenwärtig sind auf der Werft 570 Mitarbeiter und 50 Auszubildende beschäftigt. 100 weitere Mitarbeiter sollen ab dem kommenden Jahr hinzukommen. Die Neptunwerft hat in Warnemünde unlängst in eine neue große Halle zum Bau von Maschinenraum-Modulen investiert. „Das ist ein gutes Zeichen, es wird weiter in den Standort investiert. Die Meyer-Gruppe hat damit erneut einen beachtenswerten Meilenstein mit einem deutlichen Bekenntnis zum Standort Rostock gesetzt“, so Glawe weiter.

Bis 2024 werden von der Meyer-Gruppe 22 seegängige Kreuzfahrtschiffe gebaut. Aktuell fertigt die Werft beispielsweise Flusskreuzfahrtschiffe für die Schweizer Viking River Cruises AG. Abgeliefert wurden in diesem Jahr bereits ein LNG-Gastanker (Liquified Natural Gas/Flüssig-Gas) zum Transport von flüssigem Erdgas für die niederländische Reederei Anthony Veder und eine Doppelendfähre für die Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr Amrum GmbH.

Für die Entwicklung einer Fertigungslinie zum Bau von Maschinenraum-Modulen wurde der Neptun Werft eine Förderung im Rahmen des Programms „Innovativer Schiffbau sichert wettbewerbsfähige Arbeitsplätze“ (Innovationsförderung) in Höhe von 2,12 Millionen Euro gewährt. Bei dem Vorhaben des Bund-Länder-Programms trägt der Bund rund 1,41 Millionen Euro und Mecklenburg-Vorpommern rund 707.000 Euro.

„Vor allem mit der Herstellung von Maschinenraum-Modulen für Kreuzfahrtschiffe hat sich das Unternehmen auch international einen Namen gemacht. Das ist ein Markt mit Potential“, erläuterte Wirtschaftsminister Glawe.

Die Neptun Werft wurde 1850 gegründet. Die Neptun Industrie Rostock GmbH wurde 1997 von der Meyer-Unternehmensgruppe übernommen. Im Zuge der weiteren Entwicklung erfolgte Ende Februar 2006 die Umbenennung des Unternehmens in Neptun Werft GmbH. Die Neptun Werft gehört wie die Meyer Werft GmbH & Co. KG in Papenburg und die finnische Meyer Turku Oy zur Meyer-Schiffbaugruppe. Die Gruppe baut Schiffe seit über 30 Jahren für alle großen Kreuzfahrtreedereien weltweit. Die Werft hat bis heute 68 luxuriöse Flussschiffe gebaut. Im Jahr 2013 wurde der erste LNG-Tanker mit LNG-Antrieb abgeliefert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert