Videoüberwachung auf dem Marienplatz Schwerin startet

Schwerin – Heute beginnt die Videoüberwachung auf dem Schweriner Marienplatz. Die im Rahmen des Pilotprojekts installierten Kameras gehen in den vorläufigen Wirkbetrieb, nachdem das Netzwerk, welches die Daten der installierten Kameras zur Polizeidienststelle übermitteln soll, so ertüchtigt und stabilisiert wurde, dass eine störungsfreie Übertragung gewährleistet werden kann, die auch den Ansprüchen an zufriedenstellende und beweisfeste Bilder entspricht. Die installierte Hardware hat das Land zwischenzeitlich für ca. 135.000 Euro für die Landespolizei erworben. Insgesamt acht Kameras zeichnen den gesamten Marienplatz 24 Stunden durchgängig aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf.

Der vorläufige Wirkbetrieb dient einerseits dazu, Erkenntnisse über die Stabilität des Netzwerkes zu gewinnen und zum anderen in der tatsächlichen Nutzung weitere Notwendigkeiten aus dem Dienstbetrieb zu erkennen, um dann gegebenenfalls erforderliche Nachbesserungen vorzunehmen. Vor diesem Hintergrund wird die Anlage zur Videoüberwachung des Marienplatzes bis Montag, den 7. Januar 2019 in den ersten, vorläufigen Wirkbetrieb gehen. Ziel ist es vom vorläufigen nahtlos in den dauerhaften Wirkbetrieb übergehen zu können. Das Polizeipräsidium Rostock hat die für den vorläufigen Wirkbetrieb notwendige rechtliche Anordnung erlassen.

Die Aufnahmen vom Marienplatz werden drahtlos in das Polizeizentrum Schwerin in der Graf-Yorck-Straße übermittelt und für sieben Tage gespeichert.

Im Polizeihauptrevier können die diensthabenden Polizistinnen und Polizisten das Geschehen auf dem Marienplatz beobachten und ihre polizeiliche Arbeit danach ausrichten. Da die Aufzeichnungen gespeichert werden, können stattgefundene Straftaten im Nachgang besser und schneller aufgeklärt werden.

Mit den Kameras können Übersichts- und Detailaufnahmen gemacht werden. Das ermöglicht die Erkennung von wesentlichen Merkmalen, um eine Person zu identifizieren. Bereiche, die die Privatsphäre von Personen betreffen, werden unkenntlich gemacht. Die Technik ist ausreichend vor Sabotage, Witterung und Ausfallerscheinungen geschützt.

„Mit der Bildüberwachung in Schwerin wird zum ersten Mal ein öffentlicher Platz in Mecklenburg-Vorpommern mit Videokameras ausgestattet“, so Innenminister Lorenz Caffier. „Es bleibt abzuwarten, welche Erfahrungen dort durch den Einsatz von Technik gemacht werden und ob sich die Maßnahmen gegebenenfalls auch auf Kriminalitätsschwerpunkte in anderen Städten übertragen lassen. Denn der Vorteil ist, dass nun das konkrete Geschehen zentral beobachtet werden kann, um dann die Einsatzkräfte bei Bedarf schnell und gezielt einsetzen zu können.“

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