Ermittlungsgruppe im LKA M-V eingerichtet

Schwerin – Zur weiteren Bearbeitung des bundesweiten Sachverhalts um die Veröffentlichung einzelner Daten von Politikern und Personen des öffentlichen Lebens wurde auf Landesebene im Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern zum 05.01.2019 eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Sie setzt sich aus Spezialisten der Bereiche Cybercrime und Staatsschutz zusammen. Innerhalb der Ermittlungsgruppe werden alle polizeilichen Maßnahmen koordiniert und bearbeitet, die im Zusammenhang mit der Veröffentlichung persönlicher Daten betroffener Personen aus Mecklenburg-Vorpommern stehen.

Darüber hinaus werden auch durch das Bundeskriminalamt im Auftrag der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main Ermittlungen in diesem Sachverhalt geführt.

Die derzeit bekannt gewordenen Betroffenen aus Mecklenburg-Vorpommern wurden durch die Sicherheitsbehörden des Landes schriftlich über Art und Umfang der veröffentlichten Daten informiert. Zudem wurden ihnen Handlungsempfehlungen zum weiteren Umgang gegeben. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit dem Computer Emergency Response Team (CERT) des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern.

Nach derzeitigem Stand ist es wahrscheinlich, dass sich durch die Auswertung des vorliegenden Datenmaterials Erkenntnisse zu weiteren Betroffenen ergeben. Diese werden ebenfalls umgehend von den Sicherheitsbehörden informiert. Den Sicherheitsbehörden des Landes liegen derzeit keine Erkenntnisse zu einer konkreten Gefährdung der betroffenen Personen aus Mecklenburg-Vorpommern vor.

Im Zusammenwirken mit der Landtagsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern wird durch das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern kurzfristig eine Informationsveranstaltung für Mitglieder des Landtags durchgeführt.

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