Wirtschaftsminister Glawe wirbt in der Schweiz um Investoren

Bern – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe ist am Mittwoch für zwei Tage in die Schweiz gereist. Gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Invest in MV wirbt Minister Glawe in Bern um Investoren.

„Die Schweiz zählt zu den wettbewerbsstarken Volkswirtschaften Europas. Wachstumsmotor sind wertschöpfungs- und technologieintensive Exportfirmen. In Bern haben wir die Bandbreite der heimischen Wirtschaft vorgestellt, um den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern bekannter zu machen. Es ist gelungen, eine Reihe von schweizerischen Investitionen in den vergangenen Jahren nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen. Hierauf wollen wir weiter aufbauen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in der Schweizer Botschaft in Bern.

„Das Engagement von Schweizer Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Rund 2.500 Arbeitsplätze sind bei uns im Land entstanden. Mit der Ansiedlung des Weltkonzerns Nestlé in Schwerin ist ein wesentlicher Schritt getan worden, um die Tür für weitere Investitionen zu öffnen. Schweizer Unternehmen engagieren sich bei uns im Land insbesondere im Bereich Medizintechnik und Ernährungswirtschaft, aber auch im Bereich Metallbearbeitung“, so Glawe weiter.

Hierzu zählt unter anderem das Kaffeekapselwerk von Nestlé im Industriepark Schwerin mit circa 430 Arbeitsplätzen. Mit dem Unternehmen Ypsomed siedelt sich ein internationaler Diabetes-Spezialist in Schwerin neu an. Es werden zunächst 119 neue, hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Im neuen Werk sollen künftig Bauteile für Pens, Autoinjektoren und Pumpensysteme entstehen. Beim Stenthersteller Cortronik arbeiten heute ca. 340 Mitarbeiter und beim Kranhersteller Liebherr in Rostock entstanden 1.500 Arbeitsplätze. Bei der Anklam Extrakt GmbH sind 75 Beschäftige im Unternehmen tätig. Die Firma produziert und vertreibt hochwertige Pflanzenextrakte für die Pharma- und Lebensmittelindustrie.

Der Außenhandel (Summe im Im- und Export) zwischen der Schweiz und M-V hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Im Jahr 2017 ist mit 249 Millionen Euro der bisher höchste Wert erreicht und die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 85 Millionen Euro ab. „Der Außenhandel mit der Schweiz gewinnt mehr an Bedeutung. Die Tendenz zeigt weiter nach oben. Klar ist aber auch, dass wir unsere Anstrengungen ausbauen müssen, um das Handelsniveau weiter zu steigern“, sagte Glawe.

Im ersten Halbjahr 2018 betrug der Außenhandel nach Angaben des Statistischen Amtes mit der Schweiz 139 Millionen Euro. Die wichtigsten Exportgüter waren medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen, Eisen-, Blech- und Metallwaren sowie Kaffee. Die wichtigsten Importgüter waren medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen, Eisen-, Blech- und Metallwaren sowie Pumpen und Kompressoren.

Das Investorentreffen wurde von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Invest in M-V in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft Bern organisiert.

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