Tag der Erneuerbaren Energien in M-V

70 Unternehmen öffnen für Besucher

Schwerin – Etwa 70 Unternehmen und Institutionen haben sich bereits für das Wochenende zum Tag der Erneuerbaren Energien 2019 angemeldet, ähnlich viele wie im vergangenen Jahr. „Das unterstreicht, wie fest verankert die erneuerbaren Energien bei uns im Land mittlerweile sind“, sagt Landesenergieminister Christian Pegel. Er betont: „Wir können die bundesdeutschen und europäischen Klimaziele nur erreichen, wenn wir die Energiewende konsequent vorantreiben.“

Das Aktionswochenende solle den Menschen im Land deshalb Gelegenheit geben, sich ein eigenes Bild von den erneuerbaren Energien zu machen und sich vor Ort zu den Teilbereichen der Energiewende zu informieren. „Die Veranstalter organisieren sehr unterschiedliche Aktionen und laden die Menschen in der Region ein, sich alles einmal ganz genau anzuschauen. So können Gäste zum Beispiel Windenergie- oder Photovoltaikanlagen besichtigen, Elektroautos unter die Motorhaube schauen, an einer Bootsfahrt zu den Offshore-Windparks Arkona und Wikinger teilnehmen oder sich Tipps zur ‚privaten Energiewende‘ von Energieeffizienz- und Solarberatern holen“, so der Minister

An vielen Standorten wird zudem ein Extra-Kinderprogramm auf die Beine gestellt. „Damit bietet das Aktionswochenende zum Tag der Erneuerbaren Energien in M-V auch in diesem Jahr ein Programm für die ganze Familie“, so Christian Pegel, der wie in jedem Jahr verschiedene Veranstaltungen besuchen wird. Insgesamt sind von Freitag bis Sonntag (26. bis 28. April) bis jetzt gut 44 Aktionen geplant – für einige Aktionen haben sich mehrere Veranstalter zusammengeschlossen -, bei denen die Bürgerinnen und Bürger Einsatz und Nutzen der erneuerbaren Energien hautnah erleben können.

So laden die Stadtwerke und der Verkehrsbetrieb Greifswald am 26. April Schüler und Lehrer ein, das Heizkraftwerk am Helmshäger Berg zu besichtigen. Vor Ort gibt es außerdem spannende Einblicke in alternative Mobilität via Strom und Bio-Erdgas sowie die Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage zu besichtigen. Da die Zahl der Teilnehmer begrenzt ist und unangemeldete Besucher das Betriebsgelände aufgrund der Sicherheitsvorschriften nicht betreten dürfen, ist eine Anmeldung erforderlich.

Die Möglichkeit, erneuerbare Energien aus luftiger Höhe zu erleben, gibt es an mehreren Standorten im Land. So können Besucher im Windpark Kalkhorst bei Wismar ins „Krähennest“ einer Windenergieanlage steigen und die Aussicht über die Lübecker Bucht genießen. Auch der Windpark Mistorf bei Groß Schwiesow bietet Besteigungen auf 80 Metern Höhe an. Im Windpark Hof Tatschow bei Schwaan können Interessierte bei einer Kranausfahrt in 60 Metern Höhe ihren Blick über den gesamten Windpark und in die Weite Mecklenburgs schweifen lassen. Daneben gibt es vor Ort die Möglichkeit, sich über Wasserstoffspeichermodelle zu informieren und die neusten Wasserstofffahrzeuge zu erleben. Für das leibliche Wohl sowie für Unterhaltungen für die Kleinsten ist vor Ort gesorgt.

Der Netzbetreiber 50Hertz lädt am 27. April wieder zu einer Schiffsausfahrt zu den Offshore-Windparks Arkona und Wikinger ein. Während der Rundtour mit der „Cap Arkona“ von 9.30 bis 16 Uhr ab dem Stadthafen Sassnitz (Rügen) gibt es an Bord Informationen über die Windenergie-Projekte in der Ostsee, speziell zu Ostwind 2, dem aktuellen Kabelprojekt von 50Hertz sowie zu den Windparks Arkona-Becken Südost und Wikinger. Experten beantworten während der Fahrt gern die Fragen der Gäste. Es wird ein kleiner Imbiss gereicht. Da die Zahl der Teilnehmer begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich.

„Dies sind nur einige Beispiele der vielen spannenden Angebote zum Tag der Erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern“, betont Christian Pegel. Die vielfältigen Aktionen seien Beleg für die Rolle, die die erneuerbaren Energien im Land spielen. „Schon seit 2013 kann unser Land rein rechnerisch seinen gesamten Strombedarf durch erneuerbare Energien decken. Dank der günstigen Voraussetzungen bei uns haben sich bereits viele Unternehmen der Branche angesiedelt und gut bezahlte Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen.“

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