Situation auf der Peene-Werft

Schwerin – Im Landtag ist am Donnerstag die Situation auf der Peene-Werft diskutiert worden. „Die Landesregierung ist sich ihrer Verantwortung für Vorpommern voll und ganz bewusst. Wir setzen uns als gemeinsam handelnde Koalition mit einem gemeinsamen Ziel auf allen Ebenen für eine tragfähige Lösung für die Peene-Werft in Wolgast ein“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Donnerstag im Landtag. Die Peene-Werft ist Teil der Lürssen-Schiffbaugruppe. Das Kerngeschäft liegt im Neubau, Umbau und der Reparatur von Marine- und Behördenschiffen.

Wirtschaftsminister Glawe erläuterte, dass auf Bundesebene und mit der Werft selbst zahlreiche Gespräche im Sinne der Beschäftigten auf der Peene-Werft geführt wurden. „Und wir lassen nicht locker, diese Gespräche werden wir weiterführen, solange wie es erforderlich ist. Wirtschaftsministerium und Staatskanzlei setzen sich dafür ein, dass die Schiffe, die derzeit nicht nach Saudi-Arabien geliefert werden dürfen, anderen Verwendungen zugeführt werden. Hierzu zählen beispielsweise die Deutsche Marine oder Bundesbehörden. Damit handelt die Landesregierung im Interesse der Beschäftigten am Wolgaster Standort der Lürssen-Gruppe – und zwar handeln wir miteinander und nicht gegeneinander“, machte Glawe weiter deutlich.

Gegenwärtig sind auf der Peene-Werft rund 300 Mitarbeiter inklusive Auszubildende beschäftigt, davon sind gegenwärtig unter 50 in Kurzarbeit. „Hier stehen wir dem Unternehmen unterstützend zur Seite ebenso wie bei der Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten“, sagte Wirtschaftsminister Glawe. Das Ausfuhrmoratorium wurde durch den Bundessicherheitsrat am 31. März 2019 verlängert. „Inwiefern der Baustopp ab September 2019 wieder ausgesetzt und die Produktion danach fortgesetzt werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar“, so Glawe.

Abschließend machte Glawe im Landtag deutlich: „Die Peene-Werft taugt nicht zum Wahlkampf. Hier sollten wir gemeinsam und parteiübergreifend alle an einer Lösung arbeiten. Wir haben die Beschäftigung der Mitarbeiter auf der Werft im Fokus. Entscheidend ist zu wissen, wohin die Reise künftig genau hingehen wird. Hier ist zunächst der Bund gefordert. Wir stehen weiter für Gespräche bereit, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

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