Umsetzung der UN-Behindertenkonvention

Rostock – Sozialministerin Stefanie Drese war heute zu Gast eines politischen Diskussionsforums der Behindertenorganisation „Selbsthilfe MV“ in Rostock zum Thema 10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention.

„Die aktive und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gemeinschaft muss als handlungsfeldübergreifendes Prinzip in allen gesellschaftlichen Bereichen Berücksichtigung finden“, sagte Drese ich ihrer Rede.

Die Ministerin betonte die besondere Bedeutung des damaligen gesellschaftlichen Perspektivwechsels hin zur „Inklusion“ und erklärte: „Wir haben als Landesregierung gemeinsam mit allen relevanten Akteuren einen Maßnahmeplan mit expliziten Zielen erarbeitet, um den Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention gerecht zu werden.“

In einer externen Evaluierung dieses Maßnahmeplans wurde festgestellt: Für die Zielerreichung der insgesamt 113 Einzelmaßnahmen des Landes auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft besteht eine positive Prognose. 78 Prozent aller Maßnahmen werden ihre Ziele vollständig erreichen oder haben diese bereits erreicht, nur bei sechs Prozent traten Verzögerungen auf.

„Dies ist ein gutes Ergebnis und es zeigt uns, dass wir auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft vorangekommen sind. Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, drohender Behinderung oder chronischer Erkrankung dürfe jedoch nicht als etwas Abgeschlossenes begriffen werden, sondern sie sei ein fortlaufender Prozess auf verschiedenen Ebenen“, verdeutlichte Drese.

Die Weiterentwicklung des Maßnahmeplans ist ein besonderes Anliegen der Ministerin. Drese: „Auch hieran werden Menschen mit Behinderung umfangreich mitwirken. Wir sind stolz darauf, dass die intensive Beteiligung von Menschen mit Behinderung an der Entwicklung des Maßnahmeplans im Evaluationsbericht als vorbildlich bewertet wurde.“

Am 28. Mai 2019 wird das Sozialministerium daher auf einer Fachtagung in Schwerin gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen, die sie vertretenden Vereine und Verbände und weiteren staatlichen wie auch nichtstaatlichen Organisationen zur Weiterentwicklung des Maßnahmeplans diskutieren.

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