Bilanz „Last Minute-Aktion“ für Ausbildungsplätze in M-V

Schwerin – Die „Last Minute-Aktion“ für freie Ausbildungsplätze im Rahmen der Fachkräftekampagne Durchstarten in MV (durchstarten-in-mv.de) ist beendet worden.

„Mit unserer Aktion wurde deutlich, wo die Not im Land inzwischen mit am Größten ist. Besonders benötigt werden Auszubildende vor allem im Hotel- und Gastronomiebereich und auch im Einzelhandel, Lagerbereich und bei den Mechanikerberufen. Gastronomie, Industrie, Handel und Handwerk suchen dringend Azubis. Die laufende Konjunktur füllt die Auftragsbücher der Unternehmen. Wir müssen immer im Auge behalten, dass die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften entscheidend zum Geschäftserfolg dazu gehört“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe.

Die Last Minute-Aktion lief von Anfang bis Ende April. Innerhalb der Aktion konnten die Ausbildungssuchenden im Azubi-Atlas alle Firmen auswählen, die einen freien Ausbildungsplatz aktuell gemeldet hatten. Besonders gefragt sind Köche/innen; Restaurantfachleute; Hotelfachleute; Fachkräfte im Gastgewerbe; Hotelkaufleute; Kaufleute im Einzelhandel und Verkäufer; Fachlageristen und Fachkräfte Lagerlogistik sowie Mechatroniker; Anlagen-, Industrie-, Konstruktions-, Verfahrens- und Zerspanungsmechaniker.

310 Last Minute-Angebote waren im Azubi-Atlas für potentielle Auszubildende freigeschaltet. 160 Unternehmen haben innerhalb des vierwöchigen Zeitraumes mitgemacht. Rund 230 Bewerbungsformulare wurden seit Aktionsstart über die Kampagnen-Website durchstarten-in-mv.de versandt.

„Es geht darum, junge Menschen auf die Ausbildungs- und Arbeitsmarktmöglichkeiten in ihrer Heimat aufmerksam zu machen. Ziel ist es, Abiturienten, Studienabbrecher und auch leistungsschwächere Bewerber und Spätstarter noch stärker für eine Ausbildung zu begeistern. Hier liegt Potential“, machte Wirtschaftsminister Glawe weiter aufmerksam.

Ende April waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit rund 6.200 Ausbildungsplätze (-4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) noch frei. Dem stehen rund 4.000 (-10,9 Prozent) unversorgte Bewerber gegenüber. „Es ist notwendig, weiter in kluge Fachkräftebindung und ein verstärktes Ausbildungsmarketing zu investieren. Fachkräftesicherung beginnt mit einer Ausbildung“, betonte Glawe weiter.

Die Internetseite von durchstarten-in-mv.de ist neu aufgebaut. Die Zielgruppen sind erweitert worden. Sie werden noch direkter über den Kampagnen-Internetauftritt und soziale Medien angesprochen, auf denen sie unterwegs sind. So bekommt jeder genau die auf seine Zielgruppe zugeschnittenen Informationen. Hierzu zählen Ausbildungsinteressierte (Schüler mit Abschluss Mittlere Reife; Schüler mit Abschluss Abitur sowie Studienabbrecher); Einflussnehmer (Eltern, Großeltern usw. sowie Wegbegleiter wie zum Beispiel Vereine, Ehrenämter, Lehrer usw.) und die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern.

Auf der Startseite durchstarten-in-mv.de gibt es einen neuen Zielgruppenfilter. Der gesamte Inhalt der Internetseite passt sich intuitiv der Zielgruppe an. Schüler und Studienaussteiger erhalten beispielsweise Beratungs- und Bewerbungstipps; Eltern bekommen Tipps für die Unterstützung der Kinder bei der Berufswahl und Unternehmen bekommen beispielsweise Informationen rund um das Azubimarketing, das bedeutet: „Jede Zielgruppe erhält die Informationen, die für sie relevant sind. Neu ist auch eine sogenannte Stärken- und Schwächen-Analyse. Diese ist besonders für Jugendliche gedacht, die noch keine Idee haben, was sie werden wollen. Am Ende stehen dann für den Jugendlichen Ausbildungsvorschläge“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Der auffällige rote Durchstarter-Button ist das markante Markenzeichen der Kampagne. Im Azubi-Atlas von „Durchstarten in MV“ sind derzeit rund 1.500 Unternehmen mit über 2.600 Ausbildungsangeboten in über 250 Berufen vertreten.

Das Wirtschaftsministerium und die Industrie- und Handelskammern in MV werben gemeinsam für die guten beruflichen Perspektiven in Mecklenburg-Vorpommern. Die Fachkräftekampagne (durchstarten-in-mv.de) wird vom Wirtschaftsministerium und den Industrie- und Handelskammern MV finanziert.

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