Vermarktung regionaltypischer Produkte

Stralsund – Der Verein pommernArche e.V. aus Stralsund ist ein „Netzwerk für Kraft und Vielfalt im ländlichen Wirtschaftsraum“. Unter dem Motto „ARCHEREGION Produkte – Menschen – Markt“ wird von den Aktiven derzeit ein Projekt umgesetzt, in dem arche-typische Produkte aus Pommern gemeinsam vermarktet werden sollen. Zudem ist vorgesehen, die Züchtung traditioneller pommerscher Nutztiere und Pflanzen zu stärken. „Die Natur- und Kulturregion Pommern hat eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte. Die engagierten Mitglieder der pommernArche wollen mit ihrem Vorhaben die Marke Pommern wieder in den Vordergrund rücken und vor allem pommersche Kleinproduzenten der Nahrungsgüterbranche zusammenbringen. Das stärkt die regionale Wirtschaft“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Der Verein pommernArche wurde 2014 von sieben regionalen Betrieben und Unterstützern gegründet. Ziel ist, das Kulturerbe Pommerns zu erhalten und vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen und Pflanzenarten wiederzubeleben. Dazu zählen unter anderem die Pommerngans, die Pommernente und das Rauhwollige Pommersche Landschaf, aber auch Obstsorten wie der Pommersche Krummstiel-Apfel.

Mit dem Projekt sollen Züchter, Produzenten, Vereine und Netzwerke in Pommern – nach Vereinsangaben vorerst in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald, später vom Darß bis nach Danzig – miteinander vernetzt werden, um ein nachhaltig wirkendes Image als erste grenzübergreifende Arche-Region Europas aufzubauen. Im Vordergrund soll dabei der Aufbau einer Markenstrategie stehen, die für traditionelle und nachhaltig produzierte Regionalprodukte aus Pommern steht.

„Mit dem Vorhaben wird der ländliche Raum der Region Pommern nachhaltig gestärkt. Eine Pommern-Marke zu initiieren und gemeinsam zu vermarkten, hilft vor allem kleineren Betrieben, die oftmals nicht die Kapazitäten haben, die eigenen Erzeugnisse überregional zu vertreiben“, sagte Glawe.

Die pommernArche ist unter 30 Bewerbern als einer der fünf Gewinner im Wettbewerb „Flagship-Projekte für den Deutsch- Polnischen Verflechtungsraum“ ausgewählt worden. Die Preisverleihung findet am 05. Juni 2019 in Berlin statt. „Die Auszeichnung ist eine hohe Anerkennung für das engagierte Arbeiten des Vereins und seiner Unterstützer“, hob Glawe hervor.

Im Förderzeitraum 2019 betragen die geplanten Gesamtkosten des Projektes 75.000 Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 60.000 Euro.

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