Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft

Schwesig: Patienten und Fachkräfte in den Mittelpunkt stellen

Rostock – „Es ist richtig, dass wir uns auf der 15. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft mit dem wichtigen Thema Ökonomisierung der Gesundheit beschäftigen“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute bei der Eröffnung der Konferenz im Kongresszentrum der Yachthafenresidenz Hohe Düne.

Das Thema habe viele Aspekte. „Die Ökonomisierung der Gesundheit wird von vielen Menschen mit Sorge gesehen. Sie fragen sich: Geht es wirklich um die Patientin und den Patienten oder doch eher um die Frage, wieviel meine Behandlung kostet? Meine Haltung dazu ist klar: Nicht Umsatz und Gewinn, sondern die Patienten und die Fachkräfte müssen im Mittelpunkt stehen. Das muss unser gemeinsames Ziel sein. Dafür gilt es gute Lösungen zu finden“, erklärte die Regierungschefin.

Gleichzeitig biete die Ökonomisierung viele Chancen. Schwesig: „Die Gesundheitsbranche trägt in unserem Bundesland maßgeblich zur Wirtschaftskraft bei. Mecklenburg-Vorpommern ist deutschlandweiter Spitzenreiter beim Anteil der Beschäftigung und Bruttowertschöpfung in diesem Bereich. 154.000 Menschen insgesamt arbeiten in der Pflege, in den Krankenhäusern und Praxen, im Bereich der Medizintechnik oder Biotechnologie. Mit 15 Prozent an Bruttowertschöpfung ist die Branche ein starker Impulsgeber und Jobmotor in Mecklenburg-Vorpommern.“

Die Ministerpräsidentin sprach sich dafür aus, Gesundheitswesen und Gesundheitswirtschaft nicht als Gegensatz zu sehen. „Ich bin überzeugt: Beides lässt sich gut miteinander vereinbaren. Auf der einen Seite eine gesundheitliche Versorgung mit Kliniken, Haus- und Fachärzten als öffentliche Daseinsvorsorge. Und auf der anderen Seite die Gesundheitswirtschaft mit vielen Jobs in der Medizintechnik oder im Gesundheitstourismus – mit wirtschaftlichem Wachstumspotenzial und riesigen Chancen für unser Land – auch in Zukunft. Politik und Wirtschaft sind gemeinsam gefragt, gute Rahmenbedingungen zu schaffen und gleichzeitig die großen Chancen für unser Land zu nutzen.“

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