ARTOSS GmbH baut neuen Standort

Rostock – Das Rostocker Unternehmen ARTOSS GmbH entwickelt, produziert und vermarktet resorbierbare Biomaterialien für den Knochenaufbau. Die bislang genutzten Räumlichkeiten im Forschungszentrum Rostock-Warnemünde sind nicht mehr ausreichend, deshalb wird derzeit ein neuer Unternehmensstandort in Rostock am Fischerweg eingerichtet.

„Die Produkte der ARTOSS GmbH sind weltweit stark nachgefragt. Da wird mehr Platz für die Produktion benötigt. Mit dem neuen Unternehmensstandort werden 13 Arbeitsplätze gesichert und acht neue Jobs entstehen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort hat Rostock Business unterstützt.

Die Biomaterialien des Unternehmens werden bei Knochenbrüchen in der orthopädischen und dentalen Chirurgie eingesetzt. Nach Unternehmensangaben sind die ersten Produkte der patentrechtlich geschützten NanoBone®-Technologie seit 13 Jahren für den Verkauf in der Europäischen Union zugelassen und werden hauptsächlich in der Traumatologie und Orthopädie sowie Dentalmedizin (beispielsweise bei Zahnimplantaten) eingesetzt.

Um die Kapazitäten auszuweiten, wird derzeit eine ehemalige Produktionshalle für Schiffbauteile zu einer Produktionshalle umgebaut. Dort entsteht unter anderem ein hoch modernes Reinraumsystem. Zudem wird ein bereits bestehendes Bürogebäude genutzt. Nach Unternehmensangaben werden die Produkte unter anderem in die USA und Australien geliefert; Länder, in denen hohe regulatorische Anforderungen an die Produktionsumgebung gefordert sind.

„Neben der Produktion von synthetischem Knochenmaterial forscht und entwickelt das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit der Universität Rostock am Standort. So entstehen innovative Produkte, die in Mecklenburg-Vorpommern produziert und weltweit exportiert werden“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betragen knapp 1,4 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 372.000 Euro.

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