Schwesig: Wir erwarten über 850 Gäste zum Russlandtag

Schwerin – Der Russlandtag 2018 erfreut sich großer Resonanz. „Wir erwarten am Mittwoch mehr als 850 Gäste in der Rostocker Stadthalle. Der Russlandtag wird in diesem Jahr also nochmal größer als 2014 und 2016. Das zeigt, dass wir mit dieser Veranstaltung richtig liegen. Es gibt auf beiden Seiten, in Deutschland und Russland, ein großes Interesse am Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen. Darüber freuen wir uns“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Vorstellung der Veranstaltung auf der Landespressekonferenz.

„Mit dem Russlandtag schaffen wir ein Forum, auf dem deutsche und russische Wirtschaftsvertreter Kontakte knüpfen können. In der Hoffnung natürlich, dass aus diesen Kontakten später konkrete Geschäftsabschlüsse werden, von denen beide Seiten profitieren“, sagte Schwesig. Die Veranstaltung sei wichtiger Bestandteil der Partnerschaft zwischen Mecklenburg-Vorpommern und dem Leningrader Gebiet, der Region rund um St. Petersburg. „Wir wollen auf regionaler Ebene einen Beitrag zum Dialog zwischen Deutschland und Russland leisten.“

„Dialog ist besser als kein Dialog. Es ist wichtig, die Geschäftsbeziehungen zu Russland aufrecht zu halten. Statt die potentiellen russischen Geschäftspartner in Richtung Asien zu drängen, sollten wir sie besser an Europa binden. Mit dem Russlandtag zeigen wir, dass wir unsere Region als Tor zu Europa offen halten“, erklärte Claus Ruhe Madsen, Präsident der IHK zu Rostock, die derzeit geschäftsführende Kammer der IHKs in MV ist.

Zur Eröffnung des Russlandtages werden Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, der stellvertretende russische Minister für Industrie und Handel Wasilij Osmakow, der Gouverneur des Leningrader Gebiets Alexander Drosdenko und der russische Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew das Wort ergreifen. Außerdem werden der Vize-Präsident des Deutschen Bundestages Thomas Oppermann und Duma-Vizepräsident Alexander Shukow dem Russlandtag einen Besuch abstatten.

Anschließend folgt die Unterzeichnung von zehn Kooperationsvereinbarungen zwischen Unternehmen, Hochschulen und Verbänden aus Mecklenburg-Vorpommern und Russland. Am Nachmittag wird der Russlandtag mit elf parallelen Fachforen fortgesetzt. Den Abschluss bildet eine Abendveranstaltung im Kreuzfahrtterminal in Warnemünde. Hauptredner wird hier der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums Matthias Platzeck sein.

Erstmals gibt es ein Kulturprogramm zum Russlandtag. Bereits am Dienstagnachmittag eröffnen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Gouverneur des Leningrader Gebiets Alexander Drosdenko die Ausstellung „Was uns verbindet“ mit Werken deutscher und russischer Künsterlinnen und Künstler und Fotografien aus dem Leningrader Gebiet in der Rostocker Kunsthalle.

„Im Sommer zeigte das Staatliche Zentrale Museum für Zeitgeschichte in Moskau die Ausstellung „Auf dem Weg zur digitalen Transformation“ mit russischen und deutschen Werken. Einige dieser Werke hat die Kunsthalle mit weiteren Arbeiten von Künstlern aus der Russischen Föderation und Mecklenburg-Vorpommern neu arrangiert. So sind jeweils vier Künstler aus Deutschland und Russland mit insgesamt ca. 30 Werken zu sehen. Gegenübergestellt werden klassische bildende Kunst und moderne Fotografie sowie Videoinstallationen“ erläuterte Melanie Ohst, Projektleiterin in der Kunsthalle Rostock.

Außerdem ist am Mittwoch das State Symphony Orchestra of Leningrad Oblast zu einem Konzert im Rostocker Volkstheater zu Gast. Auch bei dieser Veranstaltung werden Ministerpräsidentin Schwesig und Gouverneur Drosdenko gemeinsam mit dem Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling die Eröffnung vornehmen.

„Diese Veranstaltungen sind für mich ein sehr wichtiger Punkt. Denn ich möchte, dass wir nicht nur unsere Wirtschaftskontakte zu Russland ausbauen, sondern auch zu einer engeren Zusammenarbeit bei Wissenschaft und Kultur kommen“, betonte die Ministerpräsidentin.

Landesforst zieht forstliches Saatgut für den Wald im Klimawandel

Crivitz – Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus hat sich heute Nachmittag (15. Oktober) im Forstamt Gädebehn bei Crivitz über die Arbeit der Landesforstanstalt für den Wald der Zukunft informiert. Die dort angesiedelte Forstbaumschule des Kompetenzzentrums für forstliche Nebenproduktion (KfN) betreibt Genarchive und Samenplantagen für Erhalt und Züchtung des Genmaterials heimischer Waldbaumarten und Sträucher.

„Für den klima- und standortgerechten Wald der Zukunft benötigen wir hochwertiges und anpassungsfähiges forstliches Vermehrungsgut. Die Anlagen in Gädebehn bilden dafür die Grundlage“, erklärte der Minister.

Die Landesforst MV verfügt über 8 Genarchive auf einer Gesamtfläche von rund 11 Hektar. Hier wachsen Wildapfel, Elsbeere, Schwarzpappel, Haselnuss, Bergahorn, Douglasie, Waldkiefer und Weymouthkiefer. Zwei weitere Klonarchive der Baumarten Holzbirne und Gemeine Esche befinden sich im Aufbau. Die Genarchive dienen der Erhaltung der Genressourcen und der Züchtungsforschung.

Die 8 Samenplantagen dienen der Erzeugung von hochwertigem forstlichen Saatgut. Auf einer Fläche von 17 ha wurden seit den 60-er Jahren fast ausschließlich Samen von Nadelbäumen gezogen. Die Plantagen befinden sich derzeit im Umbau und sollen bis 2022 für die Baumarten Gemeine Esche – mit dieser Art wurde bereits begonnen –, Stieleiche und Traubeneiche um 10 Hektar erweitert werden.

Einige dieser Generhaltungsmaßnahmen erfolgen im Rahmen der bundesweiten Verbundprojekte FitForClim (2014 bis 2016) bzw. AdaptForClim (seit 2017). Diese zielen darauf ab, anpassungsfähiges Vermehrungsgut zu züchten, das die ökologischen und Holzleistungen der einheimischen Wälder auch unter den Bedingungen des Klimawandels stabil sichert. Dabei kommt der Landesforst MV die Aufgabe zu, für die Baumarten Kiefer, Douglasie und Bergahorn Züchtungsmaterial von sogenannten „Plusbäumen“ – das sind Bäume mit besonders guten Eigenschaften hinsichtlich Wuchsleistung, Vitalität und Form der jeweiligen Baumart – zu gewinnen und Generhaltungsplantagen anzulegen.

Des Weiteren informierte sich der Minister über den Stand des Gemeinschaftsprojektes mit dem Thünen-Institut zum Erhalt der Gemeinen Esche. Hierbei wird Erbmaterial mit einer hohen Resistenz gegenüber dem Verursacher des Eschentriebsterbens gezüchtet

Welternährungstag: Lebensmittel mehr wertschätzen

Schwerin – In vielen Ländern wird jährlich am 16. Oktober anlässlich des Welternährungstages daran erinnert, dass in Zeiten des globalen Überflusses fast eine Milliarde Menschen dauerhaft unterernährt sind. Laut UNO betrifft dies derzeit 821 Millionen Menschen, insbesondere in Asien, Afrika und Lateinamerika.

„Die Zahl ist erschreckend. Vor allem, weil sie erneut angestiegen ist, obwohl die FAO 2015 das Ziel verkündet hat, bis 2030 den Hunger als globales Problem zu beseitigen“, kommentiert Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus die Nachricht. „Umso dringender ist es, dass wir, die jederzeit über die erforderliche Menge an Lebensmittel verfügen, diese auch wertschätzen.“ In Deutschland würden jedoch pro Kopf jährlich etwa 80 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Die Organisation „Brot für die Welt“ hat errechnet, dass eine Anbaufläche von ungefähr 2,4 Millionen Hektar notwendig wäre, um diese Menge zu erzeugen. In Mecklenburg-Vorpommern werden 1,3 Mio. Hektar landwirtschaftlich genutzt.

Weitere 56 Kilogramm Lebensmittel pro Kopf und Jahr gehen laut „Brot für die Welt“ bei Industrie, Handel und Großverbrauchern verloren. Enorme Mengen, die noch nicht beziffert werden könnten, würden zudem vernichtet, weil sie nicht die Eigenschaften haben, die die Industrie benötigt oder die Verbraucher schön finden.

Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern fördert gemeinsam mit Verbänden und Institutionen des Landes das Bewusstsein für die Wertschätzung und den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln und setzt dabei vor allem auf Aufklärung. In den Verbändegesprächen und bei Vor-Ort-Terminen werden bewährte und vorbildliche Vorgehensweisen, die zur Verlustminderung beitragen, vorgestellt.

Im Bereich der Verbraucherbildung wird die erfolgreiche Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft genutzt. Die dort verfügbaren Informationen und Materialien machen auf den Wert von Lebensmitteln, die Folgen der Verschwendung und Möglichkeiten zu der Vermeidung aufmerksam.

Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern fördert vor allem die Bewusstseinsbildung bei der Schul-, Kita- und Gemeinschaftsverpflegung mit Hilfe der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise auf der MeLa, Umweltprojekttagen oder den Tagen des offenen Hofes, wird die Lebensmittelverschwendung thematisiert.

Seit 1979 wird in vielen Ländern der 16. Oktober als Welternährungstag begangen, in Erinnerung an ist die Gründung der Welternährungsorganisation FAO (Food and Agriculture Organization of UN) am 16. Oktober 1945. Da dann regelmäßig die dauerhafte Unterernährung in vielen Regionen der Welt thematisiert wird, wird der Tag auch oft Welthungertag genannt.

2015 formulierte die FAO als globales Ziel „Zero Hunger“ bis 2030. Die Vermeidung von Lebensmittelverschwen­dung (Dont- Waste Food) ist dabei ein wesentlicher Bestandteil, um dieses Ziel zu erreichen.

Hospiz-Tagespflege landesweit einmaliges Angebot

Drese würdigt Wohlfahrtseinrichtungen der Hansestadt Stralsund

Stralsund – Gut 14.000 Personen sind im Landkreis Vorpommern-Rügen pflegebedürftig. Das sind über 2.600 bzw. knapp 20 Prozent mehr als im Jahr 2011. „Die Wohlfahrtseinrichtungen der Hansestadt Stralsund gGmbH hat durch den stetigen Ausbau ihres Service- und Betreuungsangebotes maßgeblich dazu beigetragen, dass der Pflege- und Betreuungsbedarf im Stralsunder Raum bisher gut abgedeckt werden kann“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese auf der Festveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum heute in Stralsund.

Die Ministerin hob dabei das breite Leistungsspektrum der Wohlfahrtseinrichtungen (WFE) in der Hansestadt hervor, das eine stationäre Pflege in fünf Einrichtungen, Kurzzeitpflege, Nachtpflege sowie das Hospiz „Gezeiten“ umfasst.

Als vorbildlich bezeichnete Ministerin Drese die Errichtung von zwei Hospiz-Tagespflegeplätzen. „Das ist bisher ein in unserem Land einmaliges Angebot“, sagte Drese. „Ich wünsche mir, dass dieses Beispiel Schule machen wird, da ich glaube, dass es hierfür einen erheblichen Bedarf gibt.“

Ministerin Drese dankte in ihrem Grußwort allen Beschäftigen und Verantwortlichen der WFE Stralsund gGmbH für ihre engagierte Arbeit in den zurückliegenden 25 Jahren. „Sie sorgen dafür, dass die Pflegebedürftigen ein an ihren individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten orientiertes Leben führen können. Diese Arbeit in der Pflege braucht mehr Anerkennung und auch finanzielle Wertschätzung“, so Drese.

„Das zusätzliche Geld durch die geplante Erhöhung des Pflege-Beitragssatzes muss deshalb vor allem für mehr Personal und höhere Löhne der Pflegebeschäftigten eingesetzt werden“, sagte Ministerin Drese heute in Stralsund.

Präventionspreis M-V vergeben

Güstrow – „Potentiale der Gesundheitsförderung in Städten und Gemeinden“ stand als Thema im Mittelpunkt der Landesgesundheitskonferenz am Montag in Güstrow. „Der Wohnort kann einen großen Einfluss auf die Lebensbedingungen und das Gesundheitsverhalten von Kindern, Jugendlichen, Familien sowie älteren Menschen haben. Deshalb ist es wichtig, dass es kommunale Angebote zur Gesundheitsförderung gibt, die sich leicht in den Alltag der Menschen integrieren lassen. Das sorgt für eine hohe Lebensqualität und wirkt als Standortfaktor einer Region. Die mit dem Präventionspreis ausgezeichneten Projekte beweisen, dass Prävention und Gesundheitsförderung in allen Lebenswelten umzusetzen sind“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Im Rahmen der Konferenz ist zum zweiten Mal der Präventionspreis Mecklenburg-Vorpommern verliehen worden. Die Gewinner wurden je Kategorie mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro prämiert. Die Preisgelder stifteten der Verband der Ersatzkassen Mecklenburg-Vorpommern e.V., die IKK Nord, die AOK Nordost und der Kommunale Schadenausgleich (KSA).

Die Preisträger

Kategorie „Gesundes Aufwachsen“: Das Boot Wismar e. V. mit der „Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Familien mit seelischen Belastungen/Behinderungen“

Der Verein bietet individuelle Angebote, unter anderem Einzel-Paar- oder Familiengespräche, Beratungen und die Vermittlung weiterer Hilfen für Kinder, Jugendliche, Eltern, Familien und Angehörige. „Im Boot Wismar finden Kinder und Jugendliche gemeinsam mit ihren Familien einen Ort der Entlastung von ihren Sorgen. Vor allem für die jüngeren Besucher ist es wichtig, dass sie die Möglichkeit haben, sich kindgerecht zu entwickeln“, sagte Glawe.

Kategorie „Gesunde Lebensmitte“: Horst Pietschmann GmbH mit „Gesunde und motivierte Mitarbeiter im Unternehmen Horst Pietschmann GmbH“

Der Handwerksbetrieb aus Waren (Müritz) arbeitet in den Bereichen Heizung, Sanitär und Bauklempnerei. „Für und mit seinen Mitarbeitern hat der Geschäftsführer Horst Pietschmann ein betriebliches Gesundheitsmanagement als selbstverständlichen Teil der Unternehmenskultur implementiert“, sagte Glawe.

Kategorie „Gesundes Älterwerden“: SV Medizin Stralsund mit „Mit regelmäßigem Sport gesund älter werden“

Seit dem Jahr 2015 hat der Verein eine Umorientierung seiner Aktivitäten vorgenommen: – neben dem freizeitorientierten Sport spielt der gesundheitssportliche Aspekt eine große Rolle. In den Abteilungen Reha- und Behindertensport, Gesundheitssport und Sporttherapie, Tischtennis im Freizeitsport und Reha-Volleyball sind mehr als 600 der über 1.000 Mitglieder aktiv. „Sport und regelmäßige Bewegung sind auch unabhängig vom Alter möglich. Das beweist der SV Medizin Stralsund und bietet Sport in der Gemeinschaft ohne Wettkampfdruck“, sagte Glawe.

Sonderpreis „Kommunale Netzwerke“: Gemeinde Balow mit „Ein Dorf für alle – Lebensqualität in Balow“

Die Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim hat ein gut ausgebildetes soziales Netz: Neben Grundschule und Kindertagesstätte hält die Gemeinde eine Begegnungsstätte vor. Das Kultur- und Kommunikationszentrum (KUK) bietet Raum für überregionale Kultur- und Sportveranstaltungen. Auch die Kulturarena sowie der Schulsport-, Fußballplatz und die Spielplätze dokumentieren das Balower Leitbild: „Ein Dorf für Kinder- ein Dorf für alle“. Jüngste Errungenschaft ist die Bewegungslandschaft – eine Outdoorfitnessanlage für alle. „Vor allem dank der engagierten Bürger in Balow ist es gelungen, ein aktives Dorfleben auf die Beine zu stellen und so ein Wohnort für alle Generationen mit hoher Lebensqualität zu sein“, sagte Glawe.

Die Landesgesundheitskonferenz wurde organisiert von der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LVG), die sich dafür einsetzt, die Themen Gesundheit, Ernährung, Bewegung und Entspannung in der öffentlichen Wahrnehmung voranzubringen und so ein gesundes Leben für alle zu ermöglichen. Unter anderem unterstützt die LVG Landkreise bei Maßnahmen in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention. Mit dem Landesprogramm „Gute gesunde Schule“ begleitet die LVG Schulen auf ihrem Weg zum gesunden Lehr- und Lernort. Auf der Grundlage einer schulinternen Evaluation legen die Schulen ihre Ziele und Präventionsmaßnahmen fest und setzen diese in die Praxis um. Hierbei werden sie durch Beratungslehrer für Gesundheitsförderung und Prävention in den Schulamtsbereichen unterstützt und begleitet. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die LVG in diesem Jahr mit Landesmitteln in Höhe von rund 97.000 Euro.

Gemeinde Brunn erhält Zuschuss für LED-Straßenbeleuchtung

Brunn – Die Gemeinde Brunn (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhält vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 31.521,02 Euro (Fördersatz 60 Prozent) für die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt und der Gehwege. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen.

In der Friedländer Straße sollen die vorhandenen 15 Leuchten durch hocheffiziente LED-Leuchten inklusive Maste ersetzt werden. 850 Meter Kabel werden ebenfalls erneuert.

Diese Maßnahme trägt zur jährlichen Einsparung von 2.792 Kilowattstunden Strom und knapp 1,5 Tonnen Kohlendioxid bei.

Neue Serviceleistung für Landwirte jetzt online

Schwerin – Die Anfang September vereinbarte Bereitstellung von Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes DWD auf der Homepage der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) ist jetzt erfolgt. Seit Donnerstag (11. Oktober) können sich die Landwirte mit ihrer Betriebsnummer über www.lfamv.de in das Informationssystem für die Agrarmeteorologische Beratung der Landwirtschaft (ISABEL) einloggen.

Ein dichtes Netz von Wetterstationen ermöglicht eine aktuelle Beschreibung des Agrarwetters und die Festlegung notwendiger Handlungsoptionen. Parameter sind z.B. Bodenfeuchte, Sickerwasser, Bodentemperatur, Auftauschicht, Frosteindringtiefe, meteorologische Bedingungen für Düngen, Aussaat und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln sowie der Bienenflugindex. Im Grünland sind beispielsweise Wärmesummen, Erträge und Ertragszunahmen je Tag oder Heufeuchte vorhersagbar, bei Raps und Getreide oder bei Kartoffeln ein Index für Schädlinge und Krankheiten.

Seitens des DWD wird davon ausgegangen, dass aufgrund technischer Entwicklungen im Bereich Fernerkundung oder Geschwindigkeit der Datenübermittlung der Vorhersagehorizont verlängert werden kann. Dann könnte man nicht nur stationsbezogen und interpoliert Landwirte beraten, sondern sogar schlagbezogen und flächendeckend.