Neue Internetseite zum Vorpommerns-Fonds gestartet

Schwerin – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern hat anlässlich der 4. Sitzung des Vorpommern-Rates in Anklam eine neue Webpräsentation zum Vorpommern-Fonds vorgestellt. Sie ist unter der Adresse www.vorpommern-fonds.de zu erreichen.

„Der Vorpommern-Fonds läuft seit etwa anderthalb Jahren. Wir haben inzwischen 357 Projekte, die mit Hilfe des Fonds angeschoben und umgesetzt werden konnten. Diese wurden mit 3,53 Millionen Euro unterstützt und eine Gesamtsumme von 12,84 Millionen umgesetzt. Das können wir jetzt transparent und nachvollziehbar kartografisch darstellen“, begründete der Parlamentarische Staatsekretär für Vorpommern den Schritt.

Kernstück des neuen Auftritts ist eine Landkarte, in die die Nutzer hineinzoomen und dann mit einem Vorpommern-Greifen markierte einzelne Projekte anklicken können. Dort erhalten sie dann jeweils Informationen zu den Antragstellern, zum Zuschuss sowie eine Kurzbeschreibung des Projektes. Diese Darstellung wird in den kommenden Wochen weiter vervollständigt und dann auch aktuell fortgeschrieben.

„Die neue Karte zeigt sehr anschaulich, wie viel der Fonds schon bewirkt hat und dass Vorpommern insgesamt von den Mitteln des Fonds profitiert. Das zeigt auch noch einmal, dass die Menschen überall in Vorpommern viele gute Ideen haben, wie wir unseren schönen Landesteil weiter voranbringen können und dass man manchmal schon mit kleinen Beträgen etwas bewegen kann“, so Dahlemann.

Die Mitglieder des Vorpommern-Rates befassten sich in ihrer 4. Sitzung mit der beruflichen Bildung in Vorpommern und diskutierten dazu mit Vertretern des Bildungsministeriums. „Der Spagat zwischen Wohnortnähe und den Chancen der Digitalisierung stand dabei im Fokus. Wir haben hochmoderne Berufsschulstandorte in Vorpommern. Damit können wir in Zeiten des Fachkräftebedarfs selbstbewusst bei den jungen Menschen werben“, sagte Dahlemann.

Weltbester Spring-Vererber kommt aus MV

1.250 Nachkommen erfolgreich

Redefin – In Redefin haben am vergangenen Wochenende die 28. Mecklenburger Körtage für Reitpferdehengste stattgefunden. Von den rund 250 in den Vorauswahlen vorgestellten Hengsten erhielten 101 die Zulassung. 77 wurden den Körkommissaren letztendlich zur Bewertung vorgestellt. 55 von ihnen wurden gekört, das heißt zur Zucht zugelassen, und 12 prämiert.

Hocherfreut zeigte sich der Minister über die Tatsache, dass in diesem Jahr auch ein Ur-Ur-Enkel des 2012 verstorbenen und aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Zuchthengstes „Chacco Blue“ die Körkommission von sich überzeugen konnte. Dieser ist nun ebenfalls für die Zucht gelassen und kann den erlesenen Stamm weiterführen.

Aktuell sind etwa 1.250 Nachkommen des inzwischen zum weltbesten Spring-Vererber gekürten „Chacco Blue“ im Pferdesport erfolgreich.

„Das ist eine unfassbare Erfolgsgeschichte, die ihren Anfang in Mecklenburg-Vorpommern genommen hat. Unser Land steht damit zweifelsohne für eine qualitativ hochwertige Pferdezucht, die internationales Ansehen genießt“, so Backhaus.

Drese zum Jugendbeteiligungsfonds: Wir setzen auf attraktive digitale Angebote

Güstrow – „Die Jugend von heute ist weder politisch desinteressiert noch gesellschaftlich unengagiert. Aber viele Beteiligungsangebote sind für junge Menschen nicht attraktiv. Deshalb wollen wir neue, digitale Wege für mehr Mitwirkung gehen, die mit Offline-Angeboten verknüpft werden.“ Sozialministerin Stefanie Drese stelle heute in Güstrow Grundzüge des neuen Jugendbeteiligungsfonds vor.

Mit dem Fonds in Höhe von 100.000 Euro jährlich sollen bessere Beteiligungsmöglichkeiten für junge Leute im gesamten Land geschaffen werden. „Gerade Jugendliche im ländlichen Raum sind allein schon räumlich häufig abgehängt. Wir setzen deshalb vor allem auf attraktive digitale Angebote, um Jugendliche zu ermuntern, sich für ihre Belange zu engagieren und selbst aktiv zu werden“, betonte Drese bei der Auftaktveranstaltung zum Jugendbeteiligungsfonds.

Als erster Schritt wird derzeit eine sogenannte Landing-Page, als Plattform für digitale Partizipationsmöglichkeiten erstellt. Auf dieser werden nicht nur digitale Tools zur Verfügung gestellt, sondern auch bedarfsgerechte, MV-spezifische Anwendungen erarbeitet.

Drese: „Darüber hinaus wird derzeit eine Beteiligungslandkarte durch den Landesjugendring gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt. Diese soll Heranwachsende dabei unterstützen, Informationen und Beteiligungsangebote zu erhalten. Dabei geht es etwa um Möglichkeiten, wo man sich engagieren kann oder auch die Chance, sich mit eigenen Interessen und Ideen in der Gesellschaft einzubringen.“

Auch eine Online-Weiterbildung für alle Fachkräfte und Interessierten zum Thema digitale Jugendbeteiligung wird ab Anfang kommenden Jahres angeboten. „Sie wird Fachkräfte aus allen Bereichen der Jugendbeteiligung unterstützen auch digitale Methoden und Tools zielgerichtet für Beteiligungsverfahren einsetzen zu können“, sagte Drese.

Drese: Häusliche und sexualisierte Gewalt aus der Tabuzone holen

Güstrow – „Häusliche und sexualisierte Gewalt ist viel zu oft noch immer ein Tabuthema, das wir aufbrechen müssen“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese während der Auftaktveranstaltung der Landesregierung zur Internationalen Woche gegen Gewalt an Frauen und Kindern heute in Güstrow. So ist laut Studien jede dritte Frau in Deutschland betroffen. Doch viele Opfer schweigen aus Angst und Scham. Aber auch das Umfeld schaut oftmals weg.

„Deshalb ist die jährliche Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen und Kindern so wichtig. Durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen von Vereinen, Trägern und Einrichtungen wird das Thema in die Öffentlichkeit gebracht und auf Hilfeangebote im Land aufmerksam gemacht“, verdeutlichte Drese.

Ministerin Drese hob hervor, dass es ein zentrales Anliegen der Landesregierung sei, Betroffenen von häuslicher und sexualisierter Gewalt zu helfen und sie zu unterstützen: „Deshalb gibt es in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Einrichtungen mit fachkundigen Beratungs-, Hilfe- und Schutzangeboten. Neben Frauenhäusern gehören dazu Beratungsstellen für Betroffene von häuslicher oder sexualisierter Gewalt sowie Opfer- und Traumaambulanzen, die psychologische Betreuung und Behandlung anbieten.“

Drese: „Wir dürfen nicht nachlassen, die Gewaltproblematik in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Wir müssen die Öffentlichkeit aufrütteln und sensibilisieren. Und wir müssen Gewalt insbesondere gegen Frauen und Kinder klar als gesamtgesellschaftliches Problem benennen.“

Im Rahmen der Internationalen Antigewaltwoche finden im November in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte und Aktionen zum Thema Gewalt an Frauen und Mädchen statt.

Zuschuss für Umrüstung einer Heizungsanlage

Sarnow – Zur Umrüstung einer Heizungsanlage von Öl auf feste Biomasse (Holzabfälle) erhält das Unternehmen „Harald Tesch Tischlerei und Innenausbau“ in Sarnow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) vom Energieministerium einen Zuschuss von 14.094,46 Euro (Fördersatz 55,49 Prozent). Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen.

Der Handwerksbetrieb plant, die vorhandene Ölheizung auf einen Holzvergaserheizkessel umzurüsten einschließlich der Installation entsprechender Folgeeinrichtungen, wie Steuereinrichtung, Heizkreisverteilung, Pufferspeicher und Schornstein. Da Holzabfälle aus dem Betrieb genutzt werden, entfallen die Kosten für die Abfallentsorgung. Zudem verbessert sich die Kohlendioxid-Bilanz durch das Verwenden nicht fossiler Brennstoffe. Jährlich können rd. 24 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Unternehmer können Zuwendungen aus der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen beantragen beim Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern, Werkstraße 213, 19061 Schwerin (Ansprechpartner Frau Köhncke, Tel. 0385 6363-1433 und Herr Papenfuß, Tel. 0385 6363-1231). Zu Fördermöglichkeiten im Rahmen des Klimaschutzes berät auch die Förderberatungsstelle des Landeszentrums für Erneuerbare Energien in Neustrelitz.

Internationalisierung der Hochschulen

Ministerin Hesse: Forschung und Lehre machen nicht an nationalen Grenzen halt

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern will die Zahl der Studierenden aus dem Ausland an den Universitäten und Fachhochschulen erhöhen. Für das Studierendenmarketing stellt das Land in dieser Legislaturperiode bis zu 500.000 Euro zur Verfügung. Bei der Einrichtung von weiteren Double-Degree-Studiengängen plant das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die Hochschulen mit 500.000 Euro zu unterstützen. Beim Double Degree erreichen Studierende durch das parallele Studium an zwei akademischen Einrichtungen zwei akademische Grade.

„Forschung und Lehre machen nicht an nationalen Grenzen halt, sondern sind international ausgerichtet“, betonte Wissenschaftsministerin Birgit Hesse. „Durch den fortschreitenden demografischen Wandel werden unsere Hochschulen künftig verstärkt auf junge Menschen aus dem Ausland angewiesen sein, wenn sie ihre Studierendenzahlen halten wollen. Die Internationalisierung ist eine große Herausforderung, aber sie bietet auch große Chancen. Dabei wollen wir unsere Hochschulen unterstützten“, sagte Hesse.

Double-Degree-Studiengänge sind in der Regel bilingual. Das unterscheidet sie von rein oder überwiegend englischsprachigen Studiengängen. An der Universität Rostock ist zum Beispiel ein Double Degree im Studiengang „Business Information Systems“ in Kooperation mit der Universität St. Petersburg möglich. Die Hochschule Neubrandenburg kooperiert mit der Universität Concepción del Uruguay im Studiengang „Nachhaltiges Landwirtschaftliches Produktionsmanagement“. Die Hochschule Stralsund bietet beispielsweise ein Double Degree in „International Management Studies in the Baltic Sea Region“ gemeinsam mit mehreren Hochschulen im Ostseeraum an.

Beim Studierendenmarketing ist vorgesehen, dass die Hochschulen ihre Werbeaktivitäten im Ausland verstärken. Im Fokus stehen dabei künftige Studierende, die in der Ostseeregion und in Mittel- und Osteuropa leben. Durch gemeinsam abgestimmte Akzente soll zudem die Hochschulmarketingkampagne „Studieren mit Meerwert“, die den Studienstandort Mecklenburg-Vorpommern bewirbt, internationaler ausgerichtet werden. Für die Anwerbung von ausländischen Studierenden und ausländischem Lehrpersonal für die Hochschulen liegt ein entsprechender Landtagsbeschluss vor.

Bundesweiter Vorlesetag

Backhaus als „Waldbotschafter“ in Vellahn

Vellahn – Können Bäume sprechen? Wovor haben Bäume Angst? Wie hält sich ein Baum fest? Was machen Bäume nachts? – Diese und weitere Fragen stellt und beantwortet das Buch „Hörst Du, wie die Bäume sprechen?“, aus dem der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus am Freitag, dem 16. November 2018, ab 8.45 Uhr, für Kindern der 1. bis 4. Klasse der Dr.-Friedrich-Chrysander-Schule Vellahn liest.

Anlass gibt der 15. bundesweite Vorlesetag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Natur und Umwelt“ steht.

„Als Umweltminister freue ich mich ganz besonders über das diesjährige Motto und bin gerne bei der Aktion dabei. Bücher können uns auf wunderbare Reisen mitnehmen. Lesen beflügelt die Phantasie und erweitert den Horizont. Zudem ist Vorlesen ein verbindendes Gemeinschaftserlebnis. Wenn ich als Forstminister, den Kinder dabei auch noch Lust auf den Wald und Abenteuer in der Natur machen kann, dann ist das eine gute Sache“, betonte der Minister.

Grabower Grundschule bekommt 2.150 Euro für neuen Schulgarten

Grabow – Am Freitag, dem 16. November 2018, um 11.30 Uhr, übergibt der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 2.150 Euro an die Grabower Grundschule „Eldekinder“ für die Gestaltung eines Schulgartens. Mit dem Geld sollen ein Teich und eine Kräuterspirale angelegt werden, sowie neue Gießkannen und Spaten angeschafft werden.

„Jeder Cent, den wir hier investieren, ist eine nachhaltige Investition in die Zukunft unserer Kinder. Denn im Schulgartenunterricht geht es längst nicht nur ums Gärtnern. Natur- und Umweltbildung, gesunde Ernährung, Wertschätzung für Lebensmittel, aber auch körperliche Betätigung und handwerkliche Arbeit – für all diese Themen ist der Schulgarten ein hervorragender Lernort“, betont Backhaus im Vorfeld der Förderbescheidübergabe.

Bereits 2016 hatte der Minister einen Schulgartenwettbewerb ausgelobt und war begeistert von dem Ansturm der insgesamt 150 Schulen und Kitas: „Im Ergebnis haben wir eine Förderrichtlinie aufgelegt, die es uns ermöglicht, bis 2021 weitere Schulen zu unterstürzen. Dafür stehen insgesamt 400.000 Euro zur Verfügung“, erläutert er.

Die Schule beteiligt sich zudem an der „GemüseAckerdemie“, einem mehrfach ausgezeichneten, bundesweitem Bildungsprogramm in Trägerschaft des Potsdamer Vereins „Ackerdemia“. Dem Verein geht es darum, dass möglichst jede Schule einen Lernort in der Natur hat, an dem Kinder und Jugendliche erleben, lernen und erfahren, wo Lebensmittel herkommen und wie diese angebaut werden.

„Das ist ungemein wichtig, denn in der heutigen Zeit haben nur noch wenige Kinder und Jugendliche einen wirklichen Bezug zur Natur und zur Landwirtschaft“, weiß der Minister.

Im Rahmen der Förderung des ländlichen Raums das Backhaus-Ressort seit 2007 allein im Landkreis Ludwigslust-Parchim fast 12.000 Fördervorhaben mit rund 276 Millionen Euro unterstützt. Darunter sind unter anderem 542 Förderprojekte an Schulen, Kitas und Dorfgemeinschaftshäuser, die mit knapp 89 Millionen Euro gefördert wurden.

Davon haben auch die Stadt und das Amt Grabow profitiert. Hier wurden 23 Fördervorhaben (ILERL und LEADER) mit insgesamt rund 4,2 Millionen Euro unterstützt. Damit konnten Investitionen in Höhe von rund 8,7 Millionen Euro realisiert werden.

„Investitionen wie diese und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger vor Ort stärken den gemeinschaftlichen Zusammenhalt und bilden damit das Fundament für die Zukunft des ländlichen Raumes“, so Backhaus abschließend.

KREATOPIA – Motor Kreativwirtschaft

Landesbranchenkonferenz der Kultur- und Kreativwirtschaft MV am 19. November in Rostock

Rostock – Am 19. November laden das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, das Landesnetzwerk der Kultur- und Kreativwirtschaft Kreative MV und die IHK zu Rostock zur Landesbranchenkonferenz der Kultur- und Kreativwirtschaft nach Rostock ein. In einem unkonventionellen Konferenzformat werden von 10 bis 16 Uhr Vielfalt, Kreativität und das Innovationspotential der Kultur- und Kreativwirtschaft erlebbar. Kreativschaffende stellen ihre aktuellen Projekte vor, kreative Hotspots bieten interaktive Gestaltungsräume und laden zur Vernetzung mit anderen Unternehmen und kommunalen Partnern ein.

„Wir wollen den Fokus in diesem Jahr auf die drei Eckpfeiler einer zu entwickelnden Landesstrategie für unsere vielfältige Branche legen“, sagt Veronika Schubring von der Kreative MV. „Ziel ist es, die Kreativwirtschaft im städtischen und ländlichen Raum gezielt als Motor für die Digitalisierung, die Raumentwicklung und die innovative Wirtschaftsentwicklung zu nutzen.“ Wirtschaftsminister Harry Glawe wird sich in einem lockeren Teegespräch mit Kreativen und Akteuren aus Wirtschaft und Verwaltung zu den drei Eckpfeilern austauschen.

„Die Landesbranchenkonferenz ist ein wichtiges Treffen der Kultur- und Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Hier kommen die Unternehmen, Selbstständigen und Freiberufler zusammen, um sich über aktuelle Projekte, Ideen und mögliche Kooperationen auszutauschen. Ich sehe vor allem in der Zusammenarbeit mit dem kreativen innovativen Potential in Mecklenburg-Vorpommern erhebliche Chancen und Wachstumsmöglichkeiten für andere Wirtschaftszweige und Gewerke. Die Kultur- und Kreativwirtschaft kann ein innovativer Impulsgeber für Unternehmen sein, die beispielsweise neue Digitalisierungsstrategien anwenden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe im Vorfeld.

Drei konkrete Perspektiven auf die drei Bereiche Digitalisierung, Raumentwicklung und innovative Wirtschaftsentwicklung werden Experten bzw. Erfahrungsträger in Impulsvorträgen vorstellen. „Diese sollen wichtige Entwicklungsschritte vermitteln, die in einer Landesstrategie nicht fehlen dürfen und damit konkrete Handlungsempfehlungen darstellen“, so Veronika Schubring. So wird Steffen Himstedt, Geschäftsführer des Schweriner Software-Unternehmens Trebing&Himstedt, über die Kreativwirtschaft als Motor der Digitalisierung sprechen. Anschließend wird Architektin und Stadtplanerin Claudia Muntschick über die Potentiale der Kreativwirtschaft für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region bzw. eines Ortes sprechen.

Michael Sack, Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald, wird einen Impuls zu Möglichkeiten der Raumentwicklung durch kreative Nutzungen geben. „Aktuelle Studien aus MV und bundesweit zeigen, welche Wertschöpfungsketten und Impulse für andere Branchen wie den Tourismus gerade auch in dünn besiedelten Räumen von den Kreativen ausgehen“, sagt Corinna Hesse von der Kreative MV, die aktuell den vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Wettbewerb „Kreative für MV – MV für Kreative“ zu sozialen Innovationen im ländlichen Raum begleitet und durchführt.

„Insofern sind es vor allem auch die Kreativschaffenden im Land selbst, die einen Input zu den Impulsen und den Fragestellungen einer landesweiten Strategie der Branche liefern können“, so Corinna Hesse weiter.

Dementsprechend ist auch der zweite Teil der Konferenz am Nachmittag durch die Themen und Fragenstellungen gekennzeichnet, welche die Kreativschaffenden selbst mitbringen. In zwei Workshoprunden, die thematisch am Konferenztag anhand der Teilnehmerwünsche eingeteilt werden, bringt dann jeder Teilnehmende unter dem Motto „Kollegial genial“ sein Wissen ein, um anderen Akteuren mit ihren Fragestellungen zu helfen. „Dieser kollegiale Beratungsschwerpunkt dient vor allem der intensiven Vernetzung und Beratung der Kreativschaffenden untereinander“, so Veronika Schubring.

Die Jahresbranchenkonferenz findet im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit statt und wird von der Kreative MV – dem Landesnetzwerk für Kultur- und Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern – durchgeführt und von der IHK zu Rostock unterstützt.