Land hat 2018 künstlerischen Nachwuchs unterstützt

Ministerin Hesse: Talente müssen in jungen Jahren gefördert werden

Schwerin – Das Land hat im vergangenen Jahr verschiedene Projekte zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses mit 97.725 Euro unterstützt. Über das Nachwuchskünstlerförderwerk stehen pro Jahr insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung, mit denen künstlerische Talente von Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern gefördert werden können. Die künstlerische Nachwuchsförderung deckt die Genres Musik, Bildende Kunst, Theater/Tanz, Film/Medien, genreübergreifende Künste und Literatur einschließlich Niederdeutsch ab.

„Talente müssen in jungen Jahren gefördert werden, damit sie sich entfalten können. Das gilt für sportlich leistungsfähige Kinder und Jugendliche genauso wie für künstlerisch talentierte Mädchen und Jungen“, betonte Bildungs- und Kulturministerin Birgit Hesse. „Mit dem Nachwuchskünstlerförderwerk setzen wir genau dort an. Seit 2015 ist die künstlerische Nachwuchsförderung ein Schwerpunkt der Landesregierung. Über die Jahre haben wir ein Netzwerk mit Partnern aus allen künstlerischen Genres aufgebaut. Diese Partner leisten die eigentliche Nachwuchsarbeit mit viel Engagement und mit Preisen, Coaching, Auftritts- und Präsentationsmöglichkeiten“, lobte Hesse.

Die Nachwuchskünstlerförderung ist in zwei Förderformen vorgesehen: Dabei stehen auf der einen Seite Werkstätten und Camps, in denen Talente von jungen Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern entdeckt und gefördert werden. Auf der anderen Seite werden begabte Kinder und Jugendliche z. B. durch Stipendien unterstützt. Kinder und Jugendliche können sich um diese Förderung nicht bewerben, sondern werden ausgewählt.

Geförderte Projekte im Jahr 2018:

Musik

 Landesverband für populäre Musik & Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Beim Filmfestival im Stadthafen (FiSH) in Rostock sind die besten Musikvideos von Filmemacherinnen und Filmemachern sowie Musikerinnen und Musikern aus Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt und prämiert worden (Preisgeld: 1.000 Euro). Aufgrund des bisherigen Erfolgs fand im Jahr 2018 die Preisverleihung zum fünften Mal statt. Förderung: 1.200 Euro (insgesamt)

Landesverband für populäre Musik & Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Die Tour-Förderung erfolgt jährlich im Rahmen des Landesrockfestivals. Zwei prämierte Bands aus dem Land erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 3.000 Euro zur Finanzierung einer Konzerttour, um sich im In- und Ausland präsentieren zu können. Sie sollen auf diese Weise auch das musikalische Potenzial von Mecklenburg-Vorpommern über die Landesgrenzen hinaus sichtbar machen. Förderung: 6.000 Euro (insgesamt)

Landesmusikrat Mecklenburg Vorpommern e. V.

Neben der Ehrung für die Musiklehrerin/den Musiklehrer des Jahres (Preisgeld: 1.000 Euro) wurden die Bundespreisträgerinnen und Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ ausgezeichnet. Erste Bundespreisträger haben 500 Euro erhalten, zweite Bundespreisträger jeweils 300 Euro und dritte Bundespreisträger je 200 Euro. Förderung: 15.200 Euro (insgesamt).

Jeunesses Musicales Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Junge talentierte Musikerinnen und Musiker, die am Festival „Verfemte Musik“ teilgenommen haben, wurden mit einem Sonderpreis geehrt. Außerdem wurde ein Juniorpreis (500 Euro) für Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren vergeben. Förderung: 2.500 Euro (insgesamt).

Darstellende Kunst

Landesverband Freier Theater Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Das Nachwuchsfestival „Freisprung“ bietet freien Theaterschaffenden eine Bühne. Junge Tänzerinnen und Tänzer, Schauspielerinnen und Schauspieler, Puppenspielerinnen und Puppenspieler, Regisseurinnen und Regisseure aus Mecklenburg-Vorpommern bis zum Alter von 35 Jahren wurden aufgerufen, ihre besten Stücke einer Fachjury vorzustellen. In Kooperation mit den Soziokulturellen Zentren (St. Spiritus in Greifswald, Kornhaus in Bad Doberan und Zebef in Ludwigslust) sollen die Preisträgerinnen und Preisträger einen Anschlussauftritt erhalten. Förderung: 24.500 Euro (insgesamt)

Bildende Kunst

Förderkreis Schloss Plüschow e. V.

Talentcamp 2018: 20 besonders begabte Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren nahmen an einem einwöchigen Camp mit Workshop im Freizeitheim der evangelischen Kirche in Friedrichshagen, im Bereich Bildende Kunst zum Thema „WORT und BILD“ teil. Förderung: 15.000 Euro (insgesamt)

Förderkreis Schloss Plüschow e. V.

Vergabe eines Nachwuchskünstlerpreises für Künstlerinnen und Künstler bis zu einem Alter von 35 Jahren, Vergabe eines Preises/Meisterstipendiums in Höhe von 5.000 Euro verbunden mit einem individuellen Mentoring und einer Katalogförderung in Höhe von 3.000 Euro, zusätzlich Förderung eines Aufenthaltes in einem der Partnerkünstlerhäuser in Höhe von 1.000 Euro. Des Weiteren wurde ein Weiterbildungsworkshop für Künstlerinnen und Künstler im Schloss Plüschow durchgeführt. Förderung: 15.500 Euro (insgesamt)

Literatur/Sprache

Literaturhaus Rostock e. V.

POETENCAMP M-V 2018 – Nachwuchsförderprojekt in Prillwitz bei Neubrandenburg, Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die sechs besten Nachwuchsliteraten, die sich in einem Schreibwettbewerb durchgesetzt haben. Ziel des Camps ist die intensive Arbeit an literarischen Texten, Beratung und Betreuung durch einen Literaturwissenschaftler und einen Schriftsteller/Verleger. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten jeweils 420 Euro. Förderung: 11.500 Euro (insgesamt)

Klöndor e. V. in Zusammenarbeit mit dem Niederdeutschbeauftragten

Das Projekt „Plietsch&Platt!“ widmet sich der Förderung der niederdeutschen Sprache und Kultur. Die Regionalsiegerinnen und Regionalsieger des Plattdeutschwettbewerbs, also Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 18 Jahren, wurden zu einem Fördercamp eingeladen, um sich mit der plattdeutschen Sprache zu beschäftigen und ihre Kenntnisse zu vertiefen. Förderung: 6.325 Euro (insgesamt).

35. Deutschen Tourismusanalyse der BAT-Stiftung

Schwerin – Aus der am Mittwoch in Hamburg veröffentlichten 35. Deutschen Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen geht hervor, dass sich Mecklenburg-Vorpommern in der Gunst der inländischen Urlauber deutschlandweit an die Spitze der Bundesländer gesetzt hat. Acht Prozent der Urlauber zog es nach Mecklenburg-Vorpommern, 7,3 Prozent nach Bayern und 4,4 Prozent nach Niedersachsen.

Hierzu sagt Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe:„Das ist ein Ritterschlag für die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern. Wir liegen vor dem Bundesland Bayern in der Gunst der inländischen Urlauber – Ostsee grüßt die Alpen. Das zeigt, die Investitionen in saisonunabhängige Angebote und die touristische Infrastruktur wird von unseren Gästen honoriert. Doch der Erfolg darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir nach wie vor Hausaufgaben zu erledigen haben. Die Fachkräftesicherung bleibt ein großes Thema für den Tourismus. Weitere Schwerpunkte sind Maßnahmen, die der Qualitätssicherung sowie der Saisonverlängerung touristischer Angebote dienen. Daran werden wir weiter arbeiten.“

Die Wirtschaftsleistung Mecklenburg-Vorpommerns wird zu einem großen Teil (12 Prozent) durch den Tourismus erbracht. Zwei Drittel der touristischen Ausgaben in Höhe von 7,75 Milliarden Euro (2014) kommen mit den Besuchern, Gästen und Touristen aus den anderen Bundesländern nach MV. 17,8 Prozent der Erwerbstätigen in MV, also 131.254 Menschen, arbeiten in Tourismusunternehmen und tourismusnahen Unternehmen; das ist jeder sechste Beschäftigte im Land.

Vorkehrungen für den Brexit laufen

Berlin – Über die Vorbereitungen auf den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union informiert die Bundesregierung den Bundestag in einer Unterrichtung . Daraus geht hervor, dass die EU insbesondere mit Blick auf einen möglichen ungeregelten Austritt die in ihrem Notfallaktionsplan vom 13. November angekündigten Maßnahmen konkretisiert und eine begrenzte Anzahl weiterer Rechtsakte vorgelegt habe. Sie beträfen insbesondere die Bereiche Finanzdienstleistungen, Luftverkehr, Zoll und Export.

Unter anderem sollen im Falle eines ungeregelten Austritts ab dem Austritt gemäß den Verpflichtungen der EU im Rahmen der Welthandelsorganisation sämtliche einschlägigen EU-Rechtsvorschriften für die Warenein- und -ausfuhr gelten. Die Rechte der Bürger betreffend habe die Europäische Kommission vorgeschlagen, für Kurzaufenthalte Staatsangehörige des Vereinigten Königreichs von der Visumpflicht zu befreien, sofern alle Unionsbürger ebenso von der Visumpflicht im Vereinigten Königreich befreit würden.

Alle von der Bundesregierung geplanten Gesetzentwürfe zur Vorbereitung auf einen ungeregelten Austritt, darunter Übergangsregelungen in den Bereichen Arbeit, Bildung, Gesundheit, Soziales und Staatsangehörigkeit, seien zwischenzeitlich im Bundeskabinett angenommen worden und befänden sich im parlamentarischen Verfahren, heißt es in der Antwort weiter. Darüber hinaus seien zahlreiche untergesetzliche Maßnahmen in Arbeit. So plane die Bundesregierung per Ministerverordnung des Bundesinnenministers eine Übergangszeit von zunächst drei Monaten vorzusehen, damit kein britischer Staatsangehöriger im Falle eines ungeregelten Austritts sofort aus Deutschland ausreisen müsse. Für den weiteren Aufenthalt nach Ende der Übergangszeit benötigten britische Staatsangehörige jedoch einen Aufenthaltstitel nach den Regelungen für Drittstaatsangehörige.

Weitere Verwaltungsmaßnahmen betreffen unter anderem Zoll, Zulassungsbehörden und die Anerkennung von Berufsqualifikationen. So würden der Zollverwaltung mit dem Haushalt 2019 rund 900 Planstellen für den Mehraufwand im Zusammenhang mit dem Brexit bereitgestellt. Für die Zulassungsbehörden sei für die Haushaltsjahre 2018 und 2019 ebenfalls ein Personalmehrbedarf bewilligt worden.

Die Bundesregierung betont, sie habe ihren engen Austausch mit dem Bundestag, dem Bundesrat, den Ländern, der Zivilgesellschaft sowie Wissenschaft und Wirtschaft in den vergangenen Wochen und Monaten weiter intensiviert. Sie treffe Verbände und Unternehmen „in einem engen Rhythmus“ zu Einzel- und Sammelgesprächen, unterrichte über den Stand der Verhandlungen und unterstreiche die Dringlichkeit der eigenen Vorbereitung auf den Austritt.

Linke wollen Atomgemeinschaft auflösen

Berlin – Die Fraktion Die Linke fordert die Bundesregierung in einem Antrag auf, sich auf EU-Ebene gegen die Förderung von Atomenergie und sowie die Auflösung der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) einzusetzen. EURATOM solle stattdessen durch eine alternative Europäische Gemeinschaft zur Förderung von Erneuerbaren Energien und Energieeinsparung in den Mitgliedstaaten ersetzt werden. Als Bestandteil einer „umweltverträglichen, arbeitsmarktorientierten und verantwortungsvollen sozialökologischen Energieversorgung“ könne diese zu einer friedlichen und ökologischen EU beitragen, sind die Antragsteller überzeugt.

In der Begründung heißt es, viele der insgesamt 126 Atomkraftwerke in der EU seien älter als 30 Jahre und wiesen enorme Sicherheitsmängel auf. Unter dem Deckmantel der Forschung und Kontrolle diene EURATOM nicht der Sicherheit von AKWs, „sondern dem anachronistischen Ziel, eine ’schnelle Bildung und Entwicklung von Kernindustrien'“ herbeiführen zu wollen. Damit zementiere EURATOM die Nutzung der Atomenergie, obwohl dies inzwischen von einem Großteil der EU-Bevölkerung abgelehnt werde, schreiben die Linken.

Bilanz 2018: Kleinere Häfen legen beim Umschlag zu

Schwerin – Die Gesamtumschlagzahlen in Mecklenburg-Vorpommerns Häfen blieben auch 2018 stabil. Vor allem die Häfen in Vorpommern legten zum Teil deutlich zu. In Wolgast zum Beispiel erhöhte sich der Umschlag 2018 um 47.000 auf 212.000 Tonnen, ca. 28 Prozent mehr als im Vorjahr. In Stralsund überstieg der Jahresumschlag erstmals seit sechs Jahren wieder die Millionenschwelle. Auch Sassnitz, Greifswald, Lubmin und Ueckermünde verzeichnen Zuwächse.

„Das Land unterstützt seit Jahren den bedarfsgerechten Ausbau der Hafeninfrastruktur mit Fördermitteln, um die Weiterentwicklung der Seehäfen zu leistungsfähigen Logistikdrehscheiben und modernen Gewerbestandorten positiv zu begleiten“, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Infrastrukturminister Christian Pegel. Für die Entwicklung und Anpassung der Hafeninfrastruktur hat das Ministerium seit 2007 Zuschüsse aus EU-, Bundes- und Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 136 Millionen Euro bewilligt.

„Die kontinuierliche Unterstützung des Landes ist ein wichtiger Beitrag zur Rolle der Häfen im Nordosten als wichtiger Wirtschaftsfaktor. Allein durch die Rostocker Hafenwirtschaft sind 16.000 Menschen direkt oder indirekt beschäftigt“, nennt der Minister ein Beispiel.

Mit einer Gesamtsumme von knapp 35 Millionen Tonnen in allen 13 Hafenstandorten im Land lag das Umschlagergebnis 2018 knapp unter dem Vorjahresrekord von knapp 36 Millionen Tonnen. Der Umschlagrückgang von insgesamt rund 2,7 Prozent v. a. in Rostock und Wismar hatte seine Ursachen im Wesentlichen in von den Häfen nicht beeinflussbaren Gründen. Dazu zählen vor allem der deutlich geringere Getreideexport als Folge des schlechten Erntesommers, eine sinkende Nachfrage bei Dieselkraftstoffen und Mindermengen beim Holzimport für das Wismarer Holzcluster, da durch die Frühjahrsstürme viel Holz aus dem Inland zur Verfügung stand.

„Die Situation der Hafenwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist insgesamt positiv. Ich gehe davon aus, dass die Vertiefung der Zufahrten zu beiden Häfen und die Hafenerweiterung in Rostock zu weiteren Umschlagzuwächsen führen wird“, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Infrastrukturminister Christian Pegel.

Eine herausragende Stellung unter den Hafenstandorten in M-V nimmt Rostock ein, wo sich sowohl im Seehafen als auch im Fracht- und Fischereihafen zahlreiche Investitionen in Infrastruktur, moderne Umschlaganlagen und gewerbliche Ansiedlungen auszahlen. „Rostock profitiert zudem von hervorragenden Hinterlandanbindungen und seiner nautischen Erreichbarkeit, wobei die Leistungsfähigkeit in den kommenden Jahren mit der Seekanalvertiefung auf 16,5 Meter noch weiter verbessert wird“, sagte Minister Pegel.

Auch die Kreuzschifffahrt an der Warnow boomt weiter: 2018 erreichte Rostock mit insgesamt 923.000 an und von Bord gegangenen Seereisenden einen neuerlichen Passagierrekord.

Der Seehafen Stralsund konnte mit 1,15 Millionen Tonnen seeseitigem Umschlag sein bestes Ergebnis seit sechs Jahren einfahren. Ursachen dafür waren vor allem eine gestiegene Nachfrage beim Umschlag von Baustoffen, Gips sowie Blechen und Profilstäben. „Positiv wirkt sich auch die Gleisanbindung des Frankenhafens aus, die Ende September 2018 in Betrieb genommen wurde. Mit der Anbindung des Hafenareals an das überregionale Bahnnetz und weiterer geplanter Modernisierungen der Infra- und Suprastruktur wird die Bedeutung des Hafens als attraktives maritimes Gewerbegebiet weiter zunehmen“, so Christian Pegel.

Der Hafen in Sassnitz-Mukran konnte im vergangenen Jahr mit 2,2 Millionen Tonnen im vierten Jahr in Folge ein Wachstumsplus verzeichnen. „Der Mukran Port ist seit einigen Jahren durch einen Strukturwandel vom reinen Eisenbahnfährhafen hin zu einem spezialisierten Dienstleister gekennzeichnet. Durch seine Funktion als Servicehafen für die Offshore-Windbranche und zahlreiche Industrieansiedlungen, u.a. das Rohrummantelungswerk für die Erdgaspipelines Nord Stream 1 und 2, hat der Hafen einen Weg gefunden, seinen Umschlag weiter zu steigern“, so Pegel weiter.

Der Hafen Wolgast verzeichnete 2018 einen Anstieg der umgeschlagenen Güter von 165.000 auf 212.000 Tonnen. Er profitierte vor allem von der Kooperation mit Vierow bei der Verschiffung von Getreide als Zulieferungen zum Mukran Port, die seit vergangenem Jahr besteht.

Bankmitarbeiterin vereitelt Überweisungsbetrug

Insel Rügen – Wie der Polizei in Bergen auf Rügen am Montagnachmittag, dem 04.02.2019, über die Internetwache der Landespolizei M-V angezeigt wurde, kam es offenbar zu einem Versuch eines sogenannten Überweisungsbetruges. Eine aufmerksame Mitarbeiterin einer Bankfiliale in Gingst bemerkte den augenscheinlich gefälschten Überweisungsträger und verständigte den angeblichen Auftraggeber eines eingetragenen Vereins in Mecklenburg-Vorpommern. Dadurch deckte die Frau den Betrugsversuch auf und verhinderte somit, dass ein Geldbetrag in fünfstelliger Höhe überwiesen wurde.

Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche, bei der die Täter mit denkbar einfacher Ausführung an das Geld ihrer Opfer gelangen. Die Betrüger benötigen lediglich die IBAN-Nummer des Kontos und den dazugehörigen Namen einer Privatperson, eines Unternehmens oder eines Vereins, welche sie als Auftraggeber auf dem Überweisungsträger eintragen. Anschließend wird die Unterschrift ihrer Opfer gefälscht und der Überweisungsträger bei der Bank eingeworfen, um die Geldüberweisung auf zumeist ausländische Konten zu veranlassen.

Dabei erlangen die Täter ihre benötigten Daten auf Homepages, Briefbögen oder von weggeworfenen Kontoauszügen ihrer Opfer. Auch fingierte Gewinnspiele oder falsche Bankmitarbeiter am Telefon zielen darauf ab, an private Daten zu gelangen. Die Polizei rät daher, den Zahlungsverkehr auf dem eigenen Konto regelmäßig in kurzen Abständen zu überprüfen, um Unregelmäßigkeiten schnellst möglich feststellen zu können. Nicht mehr benötigte Kontoauszüge sollten am besten geschreddert werden, bevor sie entsorgt werden. Bankdaten sollten stets vertraulich behandelt werden.

In diesem Fall fiel der Betrugsversuch durch die aufmerksame Mitarbeiterin der Bankfiliale auf. Ein Schaden wurde nicht verursacht. Dafür gilt der Frau der ausdrückliche Dank der Polizeiinspektion Stralsund.

K&H Zerspanung GmbH in Gallin hat Betriebsstätte erweitert

Schwerin – Die K&H Zerspanung GmbH hat ihre Erweiterung der Betriebsstätte in Gallin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) abgeschlossen, um Nachfragen ihrer aus dem norddeutschen Raum stammenden Kunden zu bedienen. Das Unternehmen bearbeitet Metallteile in Einzel- und Serienfertigung für die Industrie.

„Die K&H Zerspanung GmbH hat sich als Spezialist für die Metallbearbeitung auch überregional etabliert. Die geplante Erweiterung ist notwendig geworden, um bestehende und neue Aufträge optimal abzuarbeiten. Mit den Investitionen werden 25 Arbeitsplätze gesichert und vier neue Jobs geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Die Produktionsstätte wurde nun ausgebaut. Die vorhandene Halle ist durch einen Anbau erweitert worden und Investitionen in Fräs-, Dreh- und Schleifmaschinen sowie Werkzeuge getätigt. So soll nach Unternehmensangaben eine erhebliche Erweiterung der Maschinenkapazitäten möglich sein. „Mit der Investition sichert sich der Betrieb weitere Wettbewerbsvorteile, da wachsende Ansprüche der Kunden an Präzision, Vielfalt und Qualität künftig schneller erfüllt werden können“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens für die Erweiterung betragen mehr als 2,7 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von knapp 533.000 Euro.