Meyer: Außenhandel weitgehend stabil

Schwerin – Der Außenhandel in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt sich weiter positiv. Im Jahr 2018 wurden Waren und Güter im Wert von rund 13,8 Milliarden Euro nach Mecklenburg-Vorpommern ein- und ausgeführt. „Das ist das höchste Außenhandelsvolumen in der Geschichte des Landes. Insgesamt sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr sehr stabil“, erklärte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Reinhard Meyer, heute in Schwerin.

Wie schon im Vorjahr wurden auch 2018 Waren im Wert von 7,2 Milliarden Euro exportiert. Die Hauptexportgüter waren Eisen-, Blech- und Metallwaren (6,7%), Geräte zur Elektrizitätserzeugung (6,2%) sowie Weizen (5,7%). „Eine ganze Reihe von Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern sind auf internationalen Märkten präsent. Es gibt aber ganz sicher noch Steigerungs­möglichkeiten beim Export. Deshalb wird die Landesregierung ihre Außenwirtschaftsaktiven, von Unternehmens­delegationsreisen über die Förderung der Teilnahme an Messen bis hin zu Beratung, weiter fortsetzen“, sagte Meyer.

Leicht angestiegen ist der Import. Im Jahr 2018 wurden Waren im Wert von 6,6 Milliarden Euro aus dem Ausland nach Mecklenburg-Vorpommern importiert. Die Hauptimportgüter waren Mineralölerzeugnisse wie Heizöle, Schmieröle und Propan (13,5%), Papier und Pappe (8,1%) sowie Eisen-, Blech- und Metallwaren (4,4%). „Auch der Import sichert Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern, beispielsweise in den Häfen und in der Logistikbranche. Deshalb sehen wir es positiv, dass der Import im vergangenen Jahr weiter angestiegen ist. Mecklenburg-Vorpommern hat eine nahezu ausgeglichene Außenhandelsbilanz“, so Meyer.

Die Liste der wichtigsten Außenhandelspartner wird auch 2018 von Polen angeführt. Im letzten Jahr wurden Waren und Güter im Wert von 530 Millionen Euro in das Nachbarland exportiert. Dem steht ein Import von 623 Mio. Euro gegenüber. „Es gibt inzwischen einen alltäglichen wirtschaftlichen Austausch mit unseren polnischen Nachbarn. Darüber freuen wir uns.“

Auf Platz 2 der wichtigsten Außenhandelspartner liegen wie schon im Vorjahr die Niederlande mit einem Außenhandelsvolumen von gut 1 Milliarde Euro. Neu in den Top 5 der wichtigsten Außenhandelspartner Mecklenburg-Vorpommerns ist Schweden auf Platz 3. Dänemark und Finnland belegen wiederum die Plätze 4 und 5.

Russland landete 2018 auf Platz 6. Dies ist auf einen rückläufigen Import zurückzuführen, der Export nach Russland stieg 2018 wieder leicht an. Großbritannien erreichte 2018 Platz 10 auf der Liste der wichtigsten Außenhandelspartner.

„Unsere Wirtschaft muss sich insgesamt noch internationaler aufstellen“, mahnte der Chef der Staatskanzlei. „Der Außenhandel bietet auch unseren Unternehmen große Chancen. Die Landesregierung, aber auch die Industrie- und Handelskammern unterstützen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen beim Einstieg ins Auslandsgeschäft“, so der Staatssekretär.

Brot, Kartoffeln und Strom – WEMAG richtet zehnte Servicestation in einem Dorfladen ein

Jetzt bietet auch in Picher ein Partner umfangreiche Serviceleistungen des Energieversorgers an

Picher – Mit dem Supermarkt von Jörg Dühring in Picher im Landkreis Ludwigslust-Parchim hat die WEMAG ihren zehnten Servicepartner in einem Dorfladen unter Vertrag genommen. „In Flächenländern wie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ist es nicht immer einfach, seine Fragen in einem persönlichen Gespräch zu klären. Mit unseren Partnern möchten wir den Kunden und anderen Interessenten die Möglichkeit bieten, sich schnell und unkompliziert in ihrer Nähe über die Angebote der WEMAG zu informieren“, erläutert WEMAG-Vertriebsleiter Michael Hillmann.

ie zehnte WEMAG-Servicestation in einem Dorfladen steht jetzt mit Informationsmaterial des Energieversorgers im Supermarkt von Jörg Dühring in Picher. Foto @ WEMAG/Johanna Möller

Auch Supermarkt-Inhaber Jörg Dühring hat jetzt einen Aufsteller mit Produktinformationen zu Ökostrom- und Erdgas sowie dem Hausnotruf. Erhältlich sind auch Service-Karten zur Zählerstandmitteilung, Abschlagsanpassung oder Neuanmeldung sowie Informationsmaterial zum Thema Breitband-Hausanschluss, Internet und Telefonie. „So halten wir den kurzen Draht zu unseren Kunden“, erklärt Michael Hillmann.

„Mit den Servicepunkten schafft die WEMAG Kontaktmöglichkeiten auch in kleineren Ortschaften. So müssen die Leute keine weiten Wege mehr fahren und können während des Einkaufens bei mir Serviceleistungen der WEMAG in Anspruch nehmen“, ergänzt Ladeninhaber Jörg Dühring. Er freue sich sehr auf die Zusammenarbeit mit der WEMAG und in dem Zusammenhang auch auf mehr Kunden in seinem Geschäft.

Im Juli 2017 wurde der erste Dorfladen in Grebs bei Eldena ausgestattet. Es folgten Lebensmittelmärkte  in Warnow bei Bützow, in Marnitz südlich von Parchim, in Roggendorf bei Gadebusch, in Demen bei Crivitz, in Rastow südlich von Schwerin, in Muchow bei Ludwigslust, in Carlow bei Rehna und in Kuchelmiß bei Krakow am See.

Mit den zehn Dorfläden, 14 Internetshops, ihren fünf Netzdienststellen und dem Zweckverband Schweriner Umland betreibt die WEMAG momentan 30 Servicepunkte.

Neben diesen Servicepunkten stehen Interessenten natürlich weiterhin die Türen des Kundencenters in Schwerin offen. Etwa 2.200 Kunden nutzen pro Jahr diesen Anlaufpunkt am Obotritenring. Auch die mobile Kundenberatung, das WEMAG-Infomobil, bleibt weiter im Einsatz. Zu insgesamt 182 Terminen an 31 Standorten war es im Jahr 2018 für Einwohner vor Ort. Der Tourenplan wird in Amtsblättern, im Kundenmagazin und im Internet unter www.wemag.com/vor-ort veröffentlicht. Auf der Internetseite werden neben den Standorten und Terminen des Infomobils auch die Adressen und Öffnungszeiten der ausgestatteten Dorfläden und des Kundencenters genannt.

Sozialministerin Drese informiert sich in Ostbelgien

Schwerin – Auf Einladung des Ministers für Familie, Gesundheit und Soziales der Region Ostbelgien, Antonios Antoniadis, besucht Sozialministerin Stefanie Drese in dieser Woche die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Drese erwidert damit den Besuch von Minister Antoniadis, der im vergangenen Sommer drei Tage in Mecklenburg-Vorpommern weilte.

„Ostbelgien und Mecklenburg-Vorpommern stehen vor ähnlichen Herausforderungen infolge der demografischen Entwicklung. Beide Regionen sind dünn besiedelt und ländlich strukturiert. Es lohnt deshalb besonders über den Tellerrand hinaus zu blicken und sich über Strukturen, Maßnahmen und Projekte etwa im Bereich Sozialberatung, Pflege, Selbsthilfe oder Ehrenamt in der jeweils anderen Region zu informieren und voneinander zu lernen. Ich freue mich sehr, über die Möglichkeit einen Einblick in verschiedene Bereiche zu erhalten“, so Ministerin Drese.

Drese wird ab Mittwoch in Eupen und Kelmis u.a. das Frauenfluchthaus mit Beratungsstelle „Prisma“, das „Haus der Familie“, die Begegnungsstätte „Mittendrin“ sowie die gemeinwohlorientierte Gesellschaft „Yeswecan!cer“, die an Krebs erkrankte Menschen unterstützt und die Kommunikation von Betroffenen untereinander fördern will, besuchen. Darüber hinaus wird die Ministerin an einer Ausschusssitzung des Parlamentes der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens teilnehmen.