Künstlerhaus Lukas begeht drei Jubiläen

Staatssekretär Schröder: Kreativen Geist in Ahrenshoop lebendig halten

Ahrenshoop – Kulturstaatssekretär Sebastian Schröder hat heute die Veranstaltungsreihe „FÜNFUNDZWANZIG DIALOGE – für RESPEKT und VERANTWORTUNG“ im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop eröffnet. Die 25 Dialogveranstaltungen finden als Jubiläumsprojekt des Künstlerhauses Lukas statt. Das alte Haus in der Dorfstraße feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Seit 25 Jahren gibt es zudem das Internationale Stipendienprogramm des Künstlerhauses und ebenso lange wird zeitgenössische Kunst im Neuen Kunsthaus ausgestellt.

„Drei Jubiläen in einem Jahr sind drei gute Gründe zu feiern“, sagte Kulturstaatssekretär Sebastian Schröder bei der Eröffnung. „In den Anfangsjahren residierten Malschülerinnen in dem Haus, das der Maler und Gründer der Künstlerkolonie, Paul Müller-Kaempff, erbauen ließ. Heute kommen Künstler, Autoren, Komponisten und Tanzperformer aus Deutschland und aus Nordeuropa in das traditionsreiche Haus auf dem Darß. Sie finden dort den Freiraum, sich ganz auf ihre Werke und ihr künstlerisches Schaffen zu konzentrieren. Das Land unterstützt das Künstlerhaus Lukas seit vielen, vielen Jahren, weil es wichtig ist, solche Freiräume zu schaffen“, betonte Schröder.

In den Jahren 2016 bis 2018 hat das Künstlerhaus eine jährliche Förderung von 150.000 Euro erhalten, mit dem der laufende Betrieb und das Stipendiatenprogramm finanziert werden konnten. Auch für 2019 ist eine Förderung von 150.000 Euro vorgesehen. Im vergangenen Jahr wurden erstmals Stipendien für Gastkuratorinnen und Gastkuratoren ausgeschrieben, mit dem Ziel, die Präsentation der Werke der Stipendiatinnen und Stipendiaten zu verbessern. Außerdem hat das Künstlerhaus Lukas 17.000 Euro aus dem Landesinvestitionsprogramm der Kulturförderung erhalten, um die Ausstattung der Wohnateliers der Künstlerinnen und Künstler zu verbessern. Das Land hat sich auch dafür eingesetzt, dass eine Bundesförderung in Höhe von 35.000 Euro über das Programm „InvestOst“ zur Werterhaltung der Wohnateliers möglich wurde.

„Künstlerinnen und Künstler kommen gerne nach Ahrenshoop. Sie finden dort die notwendige Ruhe und schöpfen Energie. Von einigen lesen wir später in den Feuilletons. Viele, die schon dort waren, erzählen noch lange danach begeistert von ihrem Aufenthalt“, sagte Kulturstaatssekretär Schröder. „Das Künstlerhaus Lukas zählt zu den wichtigen Stätten der Künstlerkolonie, an denen noch heute in guter Tradition künstlerische Arbeiten entstehen. Das ist nicht nur ein Wert an sich, sondern sorgt dafür, den kreativen Geist in Ahrenshoop lebendig zu halten und ist Ausdruck der kreativen Kulturszene in Mecklenburg-Vorpommern“, so Schröder.

Schwesig dankt Landesbischof Ulrich für die gute Zusammenarbeit

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in Schwerin Gerhard Ulrich für sein Wirken als erster Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland gedankt.

„Sie haben die Nordkirche gemeinsam mit vielen anderen auf den Weg gebracht, haben mitgeholfen, den Weg zu ebnen. Es sollte eine Begegnung auf Augenhöhe sein, zwischen großen und kleinen Kirchen, zwischen Stadt und Land, zwischen Ost und West“, erinnerte Schwesig an die Anfänge der Nordkirche.

Das Zusammenführen unterschiedlicher kirchlicher Traditionen in Ost und West sei keine einfache Aufgabe gewesen. Unter Leitung Ulrichs sei das Zusammenwachsen jedoch gut gelungen. „Ich finde: Die Nordkirche ist schon sehr gut zusammengewachsen“, sagte Schwesig in ihrer Rede im Anschluss an den Gottesdienst zur Verabschiedung Ulrichs. „Heute, nach fast sechs Jahren ihres Bestehens ist die Nordkirche für viele evangelische Christen bei uns im Land ein wirkliches Zuhause geworden.“

Ulrich habe die neue Nordkirche immer als „Kirche im Dialog“ verstanden, in aktuellen Diskussionen aber auch klar Position bezogen. „Es war eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Ihnen. Klar in der Haltung, konstruktiv, auch versöhnlich und zugänglich haben wir Sie erlebt. Jemand, der auf andere zugeht und bei dem man immer gespürt hat, wie sehr er geerdet ist“, bedankte sich Schwesig für die gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung