Landesweite Fotoausstellung „Swedish Dads“ macht Station in Grimmen

Drese: Elternzeit partnerschaftlich aufteilen

Grimmen – Die Gleichstellungsbeauftragte und Schirmherrin der Kommunikationsoffensive „Apropos Partnerschaft – Macht’s gemeinsam“, Stefanie Drese, besucht am Montag, den 1. April, die vierte regionale Ausstellung „Swedish Dads“ in Grimmen. „Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf müssen wir gesamtgesellschaftlich wesentlich stärker forcieren. Darum unterstützte ich dieses Kooperationsprojekt, welches vom Landeszentrum für Gleichstellung und Vereinbarkeit in M-V initiiert wird“, so Gleichstellungsministerin Drese.

„Die Ausstellungen werden sehr erfolgreich angenommen. Ich freue mich sehr darüber, denn es ist ein Indiz dafür, dass das Thema die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern bewegt“, erklärte Drese. Allein in Anklam, zum Start der Offensive, kamen fast 550 Interessierte, um die Arbeiten des schwedischen Künstlers Johan Bävman kennenzulernen. In persönlichen Porträts erfahren die Besuchenden Hintergründe und Gedanken zum Elternsein aus Vatersicht.

Im Landkreis Vorpommern-Rügen werden nun eine große Zahl an Begleitveranstaltungen organisiert. Ganz nach dem Motto „Macht´s gemeinsam!“ bietet der Landkreis in den kommenden Wochen interessante Vorträge, Workshops, Filmvorführungen, Familienaktivitäten und vieles mehr rund um die Themen Partnerschaft, Vereinbarkeit und Vaterschaft.

Die am 1. April eröffnete Ausstellung wird noch bis zum 15. April in Grimmen zu sehen sein. Parallel kann sie an zwei weiteren Standorten in der Region besucht werden: Ribnitz-Damgarten und Stralsund. Im Anschluss folgen fünf weitere Stationen in anderen Städten und Regionen Mecklenburg-Vorpommerns, z.B. Rostock, Grevesmühlen und Ludwigslust.

Justizministerin Hoffmeister wirbt für Anhebung der Altersgrenze bei Schöffen

Zur Mitgliederversammlung des Schöffenverbandes Nord sagte Ministerin Katy Hoffmeister: „Der Zugang zum Schöffenamt muss erhalten bleiben“

Schwerin – „Derzeit befasst sich das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz mit einer Prüfbitte der letzten Justizministerkonferenz zur Altersgrenze im Schöffenamt. Der Vorstoß ist überfällig. Zwar konnten in Mecklenburg-Vorpommern für die Schöffenamtsperiode bis 2023 alle geforderten Stellen besetzt werden, doch wird es immer schwieriger, die Anzahl an Bewerbern zu generieren. Es gibt durchaus Gründe, darüber nachzudenken, die Altersgrenze abzuschaffen. Allein der Hintergrund des Verbots der Altersdiskriminierung könnte ein Argument sein. Aber auch schon die leichte Anhebung der Höchstgrenze für das Schöffenamt wäre ein gutes Zeichen. Denn älteren Menschen muss der Zugang zum Schöffenamt erhalten bleiben. In Gesprächen höre ich regelmäßig Unverständnis der Menschen, die aus Altersgründen keine Schöffin oder kein Schöffe mehr sein dürfen“, sagte Justizministerin Hoffmeister in ihrem Grußwort zur Mitgliederversammlung des Schöffenverbandes Nord in Schwerin.

„Nach § 33 Nr. 2 GVG sollen zum Amt des Schöffen Personen nicht berufen werden, die das 70. Lebensjahr vollendet haben oder es bis zum Beginn der Amtsperiode vollendet haben würden. Diese Altersgrenze wurde 1975 in das Gerichtsverfassungsgesetz aufgenommen. Heute, über 40 Jahre später, ist die Frage, ob diese Altersgrenze noch zeitgemäß sei, durchaus berechtigt. Ältere Menschen sind heute vielfach aktiver und gesünder als in früheren Generationen. Viele sind nach dem Berufsleben geistig und körperlich leistungsfähig. Sie können und wollen aktiv und verantwortlich am gesellschaftlichen Leben mitwirken. Eine Abschaffung der Altershöchstgrenze würde sicher neue Herausforderungen mit sich bringen, doch sehe ich der Diskussion optimistisch entgegen und hoffe auf eine baldiges Prüfergebnis“, so Ministerin Hoffmeister weiter.

EhrenamtMessen: Drese zieht positive Bilanz

Rund 13.000 Besucherinnen und Besucher

Stralsund – Mit der sechsten EhrenamtMesse in Stralsund endet am Sonnabend (30. März) die landesweite Veranstaltungsreihe, auf der sich bisher mehr als 250 Aussteller präsentierten. Für Stralsund meldeten sich weitere 42 Vereine, Verbände und Organisationen an, um ihr Ehrenamt zu präsentieren. Gut 2.000 Gäste werden dort erwartet. Insgesamt bilanziert der DRK-Landesverband, als Organisator der sechs EhrenamtMessen, insgesamt rund 13.000 Besucherinnen und Besucher. Damit setzt sich der positive Trend der Vorjahre fort.

„Auch in diesem Jahr wurden die EhrenamtMessen gut angenommen. Ich möchte allen Ausstellern im Land für Ihr Engagement bei der Organisation und Durchführung danken. Ohne ihren großen Einsatz wäre die Umsetzung dieses Formates nicht möglich“, resümiert Sozialministerin Drese.

Besucherinnen und Besucher hatten die Gelegenheit, im Gespräch mit den Ausstellern, sich vom Ehrenamt begeistern zu lassen. Drese: „Ich finde es sehr erfreulich, dass pro EhrenamtMesse im Schnitt zehn neue Ehrenamtler gewonnen werden konnten, die sich direkt vor Ort ganz gezielt einem Verein oder einer Initiative angeschlossen haben.“ Darüber hinaus hätten eine Vielzahl von Besucherinnen und Besuchern ihr Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement angemeldet. „Das sind gute Ergebnisse, die uns zeigen, dass es sich lohnt, weiterhin die bürgerschaftlichen Aktivitäten öffentlich bekannter zu machen“, so Drese.

Zukünftig sei es wünschenswert, wenn noch mehr junge Leute erreicht und weitere vielfältige Angebote mit ins Konzept einfließen würden. Drese: „Mehr als 80 Prozent der Aussteller kommen aus dem sozialen Sektor. Doch das Ehrenamt ist wesentlich bunter. Ich würde mich freuen, wenn z.B. auch der Tier- und Umweltschutz, weitere Sportvereine oder Vereine aus Kunst und Kultur stärker für die EhrenamtMessen gewonnen werden könnten. Dadurch wird das Format noch attraktiver – gerade auch für die jüngere Zielgruppe.“

Die sechs EhrenamtMessen fanden vom 23. Februar bis zum 30. März in Bad Doberan, Wismar, Ludwigslust, Demmin, Pasewalk und Stralsund statt.

Meyer: ADAC ist ein verlässlicher Partner im und für das Land

Rostock – „In einem dünnbesiedelten Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern sind die Menschen besonders aufs Auto angewiesen, für den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Sport, zum Arzt, zur Disco. Damit ist auch die Gefahr von Pannen und Unfällen größer. Es ist für uns alle ein gutes Gefühl, dass die „Gelben Engel“ mit Pannenfahrzeug oder Rettungshubschrauber zur Stelle sind, wenn Mensch oder Maschine Hilfe brauchen“, betonte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Reinhard Meyer auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des ADAC Nord in Rostock.

Mobilität und Erreichbarkeit seien für den Wirtschaftsstandort und das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern enorm wichtig. „Deshalb wurden große Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur im vergangenen Jahr vorgenommen.“ Als Beispiele dafür nannte Meyer die A 20, den Bau der A 14 bis zur Landesgrenze nach Brandenburg. „Und wir haben im vergangenen Jahr mit der Ortsumgehung Plau und vor allem des ersten Teilstücks der Petersdorfer Brücke Nadelöhre beseitigt.“ In diesem Jahr werde an weiteren Vorhaben gearbeitet wie dem Weiterbau der B96n, der Ortsumgehung Neubrandenburg oder dem Zubringer B321 in Schwerin.

Meyer: „Mecklenburg-Vorpommern ist nicht zufällig ein Reiseziel für viele. Alle, die zu uns kommen, wissen eine gut ausgebaute Infrastruktur zu schätzen. Daran arbeiten wir weiter – gemeinsam mit starken Partnern wie dem ADAC.“