Tag der Städtebauförderung 2019

Schwerin – Zum fünften Mal findet heute, 11. Mai 2019, der Tag der Städtebauförderung in Mecklenburg-Vorpommern statt. „Die Städtebauförderung hat das Bild unserer Städte und Gemeinden seit der Wiedervereinigung entscheidend mitgeprägt. Über die Inhalte besteht allerdings immer noch verstärkter Aufklärungsbedarf, insbesondere für die Menschen vor Ort“, sagt Landesbauminister Christian Pegel. Ziel des Aktionstags sei es deshalb, auf das Thema Stadtsanierung als Selbstverwaltungsaufgabe der Kommunen unter Beteiligung zahlreicher Akteure und auf die mit Städtebaufördermitteln unterstützten Maßnahmen in der Öffentlichkeit aufmerksam zu machen.

Bundesweit haben sich in diesem Jahr rund 550 Kommunen für den Tag der Städtebauförderung angemeldet. In M-V beteiligen sich 19 Kommunen. Minister Christian Pegel besuchte anlässlich dieses Tags Veranstaltungen in Greifswald und Rostock. „Die beiden Hansestädte haben in den vergangenen drei Jahrzehnten ihr historisches Erbe intensiv gepflegt und für Einheimische und Gäste herausgeputzt. Das gelang nicht zuletzt durch die Unterstützung der Städtebauförderprogramme von Bund und Land“, so der Minister.

Greifswald erhielt von 1991 bis 2018 Finanzhilfen in Höhe von insgesamt rund 143 Millionen Euro aus den Programmen der Städtebauförderung. Mit den Mitteln konnte historisch bedeutsame Bausubstanz gesichert und grundlegend saniert werden. Baulücken wurden geschlossen, Straßen und Plätze aufgewertet. Insgesamt wurden mehr als 500 Vorhaben gefördert.

Rostock erhielt im gleichen Zeitraum Städtebaufördermittel in Höhe von 262 Millionen Euro. Im Jahr 2018 bewilligte das Land der Hansestadt unter anderem Finanzhilfen in Höhe von 1,5 Millionen Euro für den Ersatzneubau und die Erweiterung des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums in Dierkow.

„Anhand der Entwicklung von Greifswald und Rostock wird deutlich: Investitionen in unsere Städte und Gemeinden im Rahmen der Städtebauförderung sind Investitionen in unsere Gesellschaft. Von der Erneuerung von Straßen und Wegen über das Anlegen von Parks und Grünflachen bis hin zur Einrichtung von Bürgerzentren oder Sport- und Spielplätzen und dem Bau sowie der Sanierung von Kitas und Schulen – die Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung tragen maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Verankerung der regionalen Identität bei,“ resümiert Christian Pegel.

Der Tag der Städtebauförderung findet jährlich seit 2015 als bundesweiter Aktionstag statt. Er soll die Bürgerbeteiligung an der Städtebauförderung stärken und einer breiten Öffentlichkeit Informationen zu Aufgaben, Umsetzung und Ergebnissen der Städtebauförderung näher bringen. Die Initiative für den Tag der Städtebauförderung geht auf die Bauministerkonferenz zurück und wird von Bund, Ländern, dem Deutschen Städtetag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund unterstützt.

Bischof Andreas von Maltzahn verabschiedet

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nahm heute am Gottesdienst und anschließendem Empfang zur Verabschiedung vom Bischof Andreas von Maltzahn im Dom zu Schwerin teil. Begleitet wurde sie von der für Kirchenangelegenheiten zuständigen Justizministerin Katy Hoffmeister.

Die Ministerpräsidentin würdigte das Wirken von Bischof von Maltzahn in ihrem Grußwort: „In Ihren bisherigen Aufgaben haben Sie immer dafür geworben, nach vorn zu schauen, sich nicht in die Vergangenheit zurück zu träumen. Ihr Weg war es, zu gestalten, auch wenn die Bedingungen für die Kirche schwieriger wurden. Das gilt auch für den Weg in die Nordkirche. Für Mecklenburg-Vorpommern und die Landesregierung kann ich sagen: Es war eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Ihnen. Klar in der Haltung, konstruktiv und zugänglich haben wir Sie erlebt. Ich danke Ihnen für Ihren Dienst als mecklenburgischer Landesbischof und Bischof der Nordkirche. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute“.

Andreas von Maltzahn war seit 2007 mecklenburgischer Landesbischof und nach dem Zusammenschluss zur Nordkirche im Jahr 2012 Bischof für den Sprengel Mecklenburg. Künftig wird von Maltzahn für das Prediger- und Studienseminar in Ratzeburg tätig sein.