Ausbaggerung am Nothafen Darßer Ort abgeschlossen

Darßer Ort – Die Unterhaltungsmaßnahmen an der Zufahrt zum Nothafen Darßer Ort sind heute (20. Mai) abgeschlossen worden. In den vergangenen Wochen hat das Kranschiff „Baltic Lift“ die versandete Fahrrinne von Sediment befreit. Wieviel Sand ausgebaggert wurde und die daraus resultierenden Kosten wird eine abschließende Peilung in den kommenden Wochen ergeben.

„Mit dieser erneuten Baggerung – die letzte erfolgte im Herbst 2018 – haben wir wiederum die Nutzung des Nothafens für den Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger sowie für in Seenot geratene Schiffe sichergestellt“, sagt Verkehrsminister Christian Pegel und fügt hinzu: „Je nachdem, wie schnell die Fahrrinne wieder versandet, werden wir das auch wieder tun, bis der neue Inselhafen Prerow den Betrieb aufnimmt.“

Neu war bei dieser Baggerung das Verfahren, mit dem der Sand aus der Fahrrinne entfernt und anschließend wieder abgelagert wurde: „Über eine Schlauchkonstruktion wurde das Sediment abgesaugt, so wie ein großer Unterwasserstaubsauger, und anschließend im Hafenbecken verspült“, erklärt Christian Pegel. Der Vorteil dieses Verfahrens: Der entnommene Sand kann mit großer Präzision verklappt und zur Renaturierung des Hafenbeckens wiederverwendet werden.

225 Plätze für das Referendariat an Schulen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern stellt zum 1. Oktober 2019 Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen für ein Referendariat an Schulen ein. Die freien Plätze sind im Karriereportal für den Schuldienst unter www.Lehrer-in-MV.de ausgeschrieben. An den staatlichen allgemein bildenden Schulen stehen 200 Plätze zur Verfügung. An den staatlichen beruflichen Schulen sind es 25 Stellen. Bewerbungsschluss ist Dienstag, 18. Juni 2019. Das Referendariat dauert 18 Monate.

„Wir wollen unsere Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen an unseren Hochschulen im Land halten und ihnen einen nahtlosen Übergang ins Referendariat ermöglichen“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Von diesem Jahr an gibt es deshalb in Mecklenburg-Vorpommern vier Einstellungstermine für ein Referendariat. Wir bieten damit im Norden die besten Chancen auf einen Referendariatsplatz. Vier Einstellungstermine gibt es in keinem anderen norddeutschen Bundesland“, so Hesse.

Für das Lehramt an Grundschulen bzw. Grund- und Hauptschulen stehen 40 Plätze zur Verfügung, für das Lehramt an Regionalen Schulen sind es 80 Plätze. Beim Lehramt an Gymnasien sind es 40 Plätze und für das Lehramt für Sonderpädagogik auch 40 Plätze. Für den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an beruflichen Schulen stehen 25 Plätze zur Verfügung.

„Bewerberinnen und Bewerber mit dem Lehramt an Gymnasien können im Oktober erstmals ein Referendariat an Fachgymnasien absolvieren. Auch das ist neu“, betonte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Wir schaffen damit weitere Plätze an beruflichen Schulen, weil die Zahl der Bewerbungen für ein Referendariat am Gymnasium besonders groß ist. Außerdem haben wir unser Informationsangebot für Bewerberinnen und Bewerber im Internet komplett überarbeitet und bieten hier noch mehr Service an“, erläuterte Hesse.

Im Karriereportal für den Schuldienst unter www.Lehrer-in-MV.de informiert das Land über den genauen Ablauf des Referendariats, das Referendariat in Teilzeit und über den Quereinstieg an beruflichen Schulen. Hier finden Interessenten zudem detaillierte Informationen über die einzelnen Bewerbungsverfahren. Die vier Einstellungstermine für ein Referendariat an den Schulen sind der 1. August, 1. Oktober, 1. Februar und 1. April eines jeden Jahres.

Verkehrsfreigabe für neuen Radweg

Schwerin – Am 21. Mai 2019 gibt Verkehrsminister Christian Pegel mit Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier den neuen Radweg zwischen der Kleingartenanlage „Am Fernsehturm“ an der Plater Straße in Schwerin und der Gemeinde Plate für den Verkehr frei.

Der 2,50 Meter breite und ca. 1,5 Kilometer lange Asphaltradweg beginnt an der Kleingartenanlage „Am Fernsehturm“ und endet an der Stadtgrenze zum Ortsteil Consrade der Gemeinde Plate. Er wurde innerhalb von drei Monaten gebaut und verläuft straßenbegleitend entlang der Westseite der Plater Straße.

Mit dem neuen Radweg wird die letzte Lücke in der Radwegverbindung zwischen Schwerin – Großer Dreesch und der Autobahnbrücke über die Autobahn 14 geschlossen.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 557.000 Euro. Diese werden nach der Kommunalen Radbaurichtlinie des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit ca. 418.000 Euro aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) gefördert.

Vermarktung regionaltypischer Produkte

Stralsund – Der Verein pommernArche e.V. aus Stralsund ist ein „Netzwerk für Kraft und Vielfalt im ländlichen Wirtschaftsraum“. Unter dem Motto „ARCHEREGION Produkte – Menschen – Markt“ wird von den Aktiven derzeit ein Projekt umgesetzt, in dem arche-typische Produkte aus Pommern gemeinsam vermarktet werden sollen. Zudem ist vorgesehen, die Züchtung traditioneller pommerscher Nutztiere und Pflanzen zu stärken. „Die Natur- und Kulturregion Pommern hat eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte. Die engagierten Mitglieder der pommernArche wollen mit ihrem Vorhaben die Marke Pommern wieder in den Vordergrund rücken und vor allem pommersche Kleinproduzenten der Nahrungsgüterbranche zusammenbringen. Das stärkt die regionale Wirtschaft“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Der Verein pommernArche wurde 2014 von sieben regionalen Betrieben und Unterstützern gegründet. Ziel ist, das Kulturerbe Pommerns zu erhalten und vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen und Pflanzenarten wiederzubeleben. Dazu zählen unter anderem die Pommerngans, die Pommernente und das Rauhwollige Pommersche Landschaf, aber auch Obstsorten wie der Pommersche Krummstiel-Apfel.

Mit dem Projekt sollen Züchter, Produzenten, Vereine und Netzwerke in Pommern – nach Vereinsangaben vorerst in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald, später vom Darß bis nach Danzig – miteinander vernetzt werden, um ein nachhaltig wirkendes Image als erste grenzübergreifende Arche-Region Europas aufzubauen. Im Vordergrund soll dabei der Aufbau einer Markenstrategie stehen, die für traditionelle und nachhaltig produzierte Regionalprodukte aus Pommern steht.

„Mit dem Vorhaben wird der ländliche Raum der Region Pommern nachhaltig gestärkt. Eine Pommern-Marke zu initiieren und gemeinsam zu vermarkten, hilft vor allem kleineren Betrieben, die oftmals nicht die Kapazitäten haben, die eigenen Erzeugnisse überregional zu vertreiben“, sagte Glawe.

Die pommernArche ist unter 30 Bewerbern als einer der fünf Gewinner im Wettbewerb „Flagship-Projekte für den Deutsch- Polnischen Verflechtungsraum“ ausgewählt worden. Die Preisverleihung findet am 05. Juni 2019 in Berlin statt. „Die Auszeichnung ist eine hohe Anerkennung für das engagierte Arbeiten des Vereins und seiner Unterstützer“, hob Glawe hervor.

Im Förderzeitraum 2019 betragen die geplanten Gesamtkosten des Projektes 75.000 Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 60.000 Euro.