Schwerer Flugunfall im Bereich Malchow

Malchow – Am 24.06.2019 gegen 14:00 Uhr haben zahlreiche Bürger aus dem Bereich Nossentiner Hütter über den Polizeinotruf mitgeteilt, dass zwei Militärflugzeuge, sogenannte Eurofighter, zwischen dem Fleesensee und dem Drewitzer See zusammengestoßen und abgestürzt sein sollen. Zudem sollen zwei Fallschirme gesichtet worden sein.

Sofort wurden alle verfügbaren Funkstreifenwagen zum Einsatzort geschickt. Die Beamten konnten bestätigen, dass zwei Flugzeuge abgestürzt sind. Eine Absturzstelle befindet sich im Bereich des Fliegerdenkmals zwischen Silz und Jabel in einem Waldgebiet. Das zweite Flugzeug ist auf einem Feld am Waldrand südwestlich der Ortschaft Nossentiner-Hütte abgestürzt. Über verletzte Personen war zunächst nichts bekannt.

Die eingesetzten Polizeibeamten haben sich sofort zum Einsatzort begeben und mit der Suche nach den Piloten begonnen. Gegen 14:45 Uhr konnte ein Pilot in etwa 20 m Höhe in einem Baum im Bereich Nossentiner Hütte gefunden und gerettet werden. Er gab sofort ein Lebenszeichen von sich und wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Mit zahlreichen Polizeibeamten, zwei eigenen und einem Polizeihubschrauber aus Brandenburg, mehreren Polizeidiensthunden, Beamten der Wasserschutzpolizei, der Bereitschaftspolizei und der Rettungshundestaffel wurden die Suchmaßnahmen nach dem zweiten Piloten intensiviert. Gegen 15:50 Uhr wurden Leichenteile in der Nähe von Silz aufgefunden. Wir können derzeit nicht bestätigen, dass es sich dabei um den zweiten Piloten handelt.

Das Polizeipräsidium Neubrandenburg war mit etwa 290 Polizeibeamten und drei Polizeihubschraubern im Einsatz. Die Abarbeitung des beschriebenen Flugunfalls liegt im Zuständigkeitsbereich der Luftwaffe der Bundeswehr. Aus diesem Grund wurden Kräfte der Bundeswehr an den Ereignisort gebracht. Alle weiteren Ermittlungen wurden an die Bundeswehr übergeben.

Das Polizeipräsidium Neubrandenburg bedankt sich bei allen Bürger/-innen für ihr Verständnis angesichts der zahlreichen Sperrungen und Einschränkungen. Zudem bedankt sich die Polizei des Polizeipräsidiums Neubrandenburg für die gute Zusammenarbeit mit den Kräften der Bundeswehr, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, den Beamten der Bundespolizei und den Kräften der Polizei aus Brandenburg.

Mängelbeseitigung an der A 20

Neubrandenburg – Am Mittwoch, 26. Juni 2019 werden von 9 bis 15 Uhr sechs der acht Zu- und Abfahrten auf die und von der Autobahn 20 in der Anschlussstelle Neubrandenburg-Ost voll gesperrt. An ihnen werden – außerhalb des Berufsverkehrs und parallel, um die Beeinträchtigung für die Autobahnnutzer möglichst gering zu halten – Baumängel beseitigt.

Im vergangenen Jahr waren die Fahrbahnen in der gesamten Anschlussstelle erneuert worden. Nach der Winterperiode, im Mai dieses Jahres, hatte die Streckenkontrolle Mängel an der Fahrbahn, den Regeneinläufen und den Anschlussnähten festgestellt. Diese Mängel wurden der Baufirma übermittelt mit der Maßgabe, sie sofort abzustellen. Dies erfolgt nun in dieser Woche.

Für die Arbeiten werden die sechs betroffenen Auf- und Abfahrten voll gesperrt. Nicht betroffen sind die Abfahrt aus Richtung Lübeck in Richtung Friedland und die Zufahrt aus Richtung Friedland in Richtung Stettin – sie bleiben während der Bauarbeiten befahrbar. Die Vollsperrung der anderen Fahrbahnen ist erforderlich, da die Fahrbahnbreite bei diesen Arbeiten nicht ausreicht, um den Verkehr daran vorbeifahren zu lassen und zugleich die Sicherheit der Bauarbeiter zu gewährleisten.

Der Verkehr wird während der Bauarbeiten über die Anschlussstelle Neubrandenburg-Nord, Neddemin und die L 35 umgeleitet.

Regionales Zukunftszentrum für Weiterbildung

Rostock – In Mecklenburg-Vorpommern soll ein regionales Zukunftszentrum für Weiterbildung entstehen. Das Zentrum wird an der Universität Rostock beim Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik angesiedelt.

„Es sollen dabei Ansätze unterstützt werden, die innovative Weiterbildungskonzepte direkt mit und in den Betrieben vor Ort entwickeln. Gleichzeitig sollen diese Konzepte vor Ort auch erprobt werden. Durch Weiterbildung können die Kompetenzen dem Wandel in der Arbeitswelt noch stärker Rechnung tragen. Sie ist ein elementarer Bestandteil für den Fortbestand vieler Unternehmen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Insgesamt entsteht in den fünf neuen Bundesländern jeweils ein neues Zentrum. Finanziert werden diese aus dem 2019 aufgelegten Förderprogramm im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Schaffung von „Zukunftszentren“ in Ostdeutschland. Fachleute des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales haben zusammen mit Vertretern der zuständigen Landesministerien der Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen entschieden, welche Träger bzw. Trägerverbünde jeweils zur Antragstellung eines „Regionalen Zukunftszentrums“ aufgefordert werden.

Die Zukunftszentren werden beispielsweise regionale Unterstützungsbedarfe der örtlichen Unternehmen auswerten und daraus innovative Lehr-Lernkonzepte entwerfen, um die Beschäftigten von kleinen und mittleren Unternehmen passgenau zu qualifizieren. Ein übergeordnetes „Zentrum digitale Arbeit“ wird das Wissen aus den Ländern bündeln, für den bundesweiten Austausch sorgen und beispielsweise Impulse in die „Regionalen Zukunftszentren“ aus aktuellen Forschungsergebnissen geben.

„Um die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes weiter voranzubringen, ist es notwendig, die richtigen Weichenstellungen in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik vorzunehmen. Beispielsweise kommt es aufgrund des demografischen Wandels und der Entwicklung neuer digitaler Geschäftsprozesse zu Veränderungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wir unterstützen Mitarbeiter und Unternehmer dabei“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend.

Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Bis Juni 2022 stehen für die „Zukunftszentren“ in den neuen Ländern mehr als 36 Millionen Euro allein aus ESF- und Bundesmitteln bereit. Mecklenburg-Vorpommern unterstützt darüber hinaus das Arbeit 4.0-Kompetenzzentrum „Digitalisierung in der Arbeitswelt Mecklenburg-Vorpommern“, das durch das „Regionale Zukunftszentrum Mecklenburg-Vorpommern“ sinnvoll ergänzt werden wird. Zwischen beiden Zentren ist eine enge Kooperation vorgesehen.

LED-Straßenbeleuchtung

Graal-Müritz – Die Gemeinde Graal-Müritz im Landkreis Rostock erhält einen Zuwendungsbescheid über 40.000 Euro für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen.

Das Vorhaben umfasst die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik in der gesamten Gemeinde. Dabei werden insgesamt 110 Leuchten, davon 34 inklusive neuer Maste, umgerüstet.

Mit der Umstellung auf die LED-Beleuchtung können ca. 18 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden. Weiterhin werden der Energieverbrauch um etwa 33.000 Kilowattstunden und die Betriebskosten um ca. 8.300 Euro jährlich gesenkt.

Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben belaufen sich auf 80.000 Euro.