Straße in Elmenhorst freigegeben

Elmenhorst – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Donnerstag eine neu gebaute Straße in der Gemeinde Elmenhorst (Landkreis Vorpommern-Rügen) offiziell freigegeben.

„Die Straße Neu Elmenhorst ist eine wichtige Zuwegung für das örtliche Gewerbe, Dienstleister und Anwohner. Allerdings entsprach der Zustand nicht mehr den heutigen Anforderungen. Mit dem Neubau werden sich die Bedingungen für alle erheblich verbessern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Die Straße „Neu Elmenhorst“ war in den 70er Jahren als ländlicher Weg mit Platten errichtet worden. Er dient als Anbindung eines landwirtschaftlichen Betriebes an das regionale Verkehrsnetz sowie der Erschließung von Einzelgehöften und landwirtschaftlichen Nutzflächen. Weiterhin wird der Weg als Zufahrt beispielsweise für die Müllentsorgung und den Pflegedienst benötigt.

Jetzt ist die Straße auf einer Länge von über 1.600 Metern und einer Breite von drei Metern zuzüglich Schotterbefestigung beidseitig mit Betonfahrspuren ausgebaut worden. Die Bauzeit betrug rund vier Monate. „Jetzt kann auch die Buslinie Stralsund – Grimmen wieder unkompliziert in Elmenhorst Station machen“, sagte Glawe.

Die Kosten des Straßenneubaus betrugen knapp 498.000 Euro. Die Landesregierung hat die Investition unterstützt aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) in Höhe von insgesamt 373.200 Euro sowie aus Kofinanzierungshilfen beim Ministerium für Inneres und Europa.

Beratungs- und Hilfenetz in M-V

Schwerin – „Das Beratungs- und Hilfenetz für Betroffene von häuslicher und sexualisierter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern ist im bundesweiten Vergleich gut aufgestellt. Die aktuellen Fallzahlen zeigen zudem, dass das Angebot sehr gut angenommen wird“, sagte Staatssekretär Nikolaus Voss am Donnerstag in Schwerin.

4.593 Erwachsene und damit 411 Personen mehr als im Jahr davor erhielten im Jahr 2018 landesweit Schutz und Unterstützung durch das Beratungs- und Hilfenetz.

Eine besondere Stellung hätten dabei die neun Frauenhäuser im Land, erklärte Voss: „Deshalb haben wir den Landeszuschuss für die personelle Ausstattung der Frauenhäuser mit dem Doppelhaushalt 2018/19 um 20 Prozent erhöht. Zusätzlich haben wir die Haushaltsmittel für den Betrieb der Einrichtungen im Beratungs- und Hilfenetz ab 2018 um 2,3 Prozent jährlich angehoben.“

Voss betonte, die Finanzierung sei eine gemeinschaftliche Aufgabe von Land und Kommunen. „Wir stehen als Land hinter dem umfangreichen Angebot. Und wir erwarten auch, dass Kommunen und Träger ähnliche Anstrengungen unternehmen, um faire Gehälter zu ermöglichen“, so Voss.

Das Beratungs- und Hilfenetz besteht aus den Frauenhäusern, fünf Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt und Stalking mit angeschlossener Kinder- und Jugendberatung, fünf Fachberatungsstellen für Betroffene von sexualisierter Gewalt, acht Beratungsstellen für Betroffene von häuslicher Gewalt, einer Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und Zwangsverheiratung, sowie einer Landeskoordinierungsstelle. Hinzu kommen drei Täter- und Gewaltberatungsstellen. Insgesamt 80 Fachkräfte sind hier tätig. 66 Vollzeitstellen (37,5 Wochenstunden) werden vom Land gefördert.

Voss: „Auch die Umsetzung der Istanbul-Konvention benötigt Unterstützung von Bund, Land, Kommunen und der Zivilgesellschaft. Der Schutz von Betroffenen von Gewalt ist von hoher Bedeutung. Deshalb müssen hier alle an einem Strang ziehen und den Prozess gemeinsam gestalten.“

Voss wies darauf hin, dass sich auch die Frauen- und Gleichstellungsminister/innen auf eine koordinierende, bundesweite Gesamtstrategie verständigt hätten, um den Forderungen der Istanbul-Konvention adäquat zu begegnen.

Gemeindename „Siemz-Niendorf“ amtlich

Siemz-Niendorf – Die Gemeinden Groß Siemz und Niendorf im Landkreis Nordwestmecklenburg hatten sich zum Tag der Kommunalwahl am 26.05.2019 zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen „Siemz-Niendorf“ zusammengeschlossen. Dieser „Arbeitsname“ brauchte jedoch noch die amtliche Bestätigung, denn nach der Kommunalverfassung M-V muss das Ministerium für Inneres und Europa den neuen Gemeindenamen genehmigen. Dies ist nun erfolgt und die neue Gemeinde kann ihren Gemeindenamen jetzt offiziell führen.

Der Name ist seit langer Zeit im Sprachgebrauch der Bevölkerung beider bisheriger Gemeinden und in der Region insgesamt geläufig, denn in beiden Gemeinden waren viele Menschen zu großen Teilen in landwirtschaftlichen Produktionsbetrieben tätig, die den Namen Siemz-Niendorf führten. Die früheren Gemeinden Groß Siemz und Niendorf waren auch in etwa gleich groß und ähnlich strukturiert.

„Deshalb wird sich die Bevölkerung sicher schnell mit dem neuen Gemeindenamen identifizieren“, ist Innenminister Lorenz Caffier überzeugt. „Der Doppelname symbolisiert auch, dass die Verhandlung der Gemeinden zum Gebietsänderungsvertag auf Augenhöhe geführt wurden.“