Dahlemann: Vorpommern-Rat stärkt Wirtschaft und Kultur

Schwerin – Der Vorpommern-Rat hat auf seiner Sitzung die Unterstützung von zwei größeren Projekten im Landesteil Vorpommern beschlossen.

„Unsere Häfen sind wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Auch bei uns in Vorpommern. Das zeigt das Beispiel Mukran. Hier gehen nicht nur Personen und Güter an oder von Bord. Mukran ist heute auch einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte in Vorpommern und Servicehafen für die Offshore-Windkraft. Der Vorpommern-Rat hat deshalb heute beschlossen, die Vermarktung des Großgewerbestandortes Sassnitz-Mukran mit 75.000 Euro unterstützen. Das Wirtschaftsministerium gibt noch einmal dieselbe Summe dazu. Unser Ziel ist klar: Wir wollen weitere Unternehmen für den Standort gewinnen, damit Arbeitsplätze entstehen“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann im Anschluss an die Sitzung. Mukran sei damit nach dem Pommerndreieck und Pasewalk der dritte Standort, dessen Vermarktung mit Mitteln aus dem Vorpommern-Fonds unterstützt wird.

„Ein wichtiges gemeinsames Ziel des Vorpommern-Rates ist, das kulturelle Leben im ländlichen Raum zu fördern. Wir freuen uns deshalb, dass der Verein Schloss Bröllin mit seinem Projekt Kulturland Uecker-Randow am Bundeswettbewerb TRAFO 2 der Kulturstiftung des Bundes teilnimmt. Wir haben heute beschlossen, das Projekt im Erfolgsfall mit 100.000 Euro aus dem Vorpommern-Fonds zu unterstützen und damit gemeinsam mit dem Bildungsministerium und dem Kreis die notwendige Kofinanzierung sicherzustellen. Wir drücken die Daumen und hoffen sehr, dass es gelingt, Schloss Bröllin zu einem Kulturanker in der Region zu machen“, erklärte Dahlemann. Geplant seien unter anderem der Aufbau eines Kulturbüros und ein reisendes Kulturzelt, das einheimischen Künstlern eine Bühne schaffen soll.

5G auf Usedom

Insel Usedom – Am 15. August 2019 nehmen Digitalisierungsminister Christian Pegel, Helmut Zeitz, Verantwortlicher für Mobilfunk und Umwelt für die Region Ost bei Vodafone, sowie Georg Zönnchen, Inhaber des Feriendorfes „Alte Schmiede“, die erste 5G-Station in Mecklenburg-Vorpommern feierlich in Betrieb.

Nach Inbetriebnahme des Funkmastes können Anwohner und Urlauber mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Megabit pro Sekunde durchs Internet surfen.

5G steht für „fünfte Generation“ und ist ein Standard für mobiles Internet und Mobiltelefonie. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass große Datenmengen in nahezu Echtzeit übertragen werden können.

Über 5G kann jede Region der Welt miteinander verbunden werden. Außerdem lassen sich Steuerung und Anwendung von Dienstleistungen und Produktion beliebig vernetzen. 5G ist daher unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten gerade auch für Flächenländer von erheblichem Interesse. Dafür hat die Bundesnetzagentur im Frühjahr 2019 sämtliche 5G-Lizenzen bundesweit an die vier großen Netzbetreiber – Telekom, Vodafone, Telefonica und 1&1-Drillisch – versteigert.

Digitale Transformation

Ribnitz-Damgarten – Am Donnerstag, 15. August 2019, übergibt Digitalisierungsminister Christian Pegel in Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 15.660 Euro an Petra Rackow, Vorstandsvorsitzende der Wohnungsgenossenschaft „Am Bodden“. Die Förderung wird nach der Richtlinie zur Förderung der digitalen Transformation vergeben.

Mit Hilfe der Fördermittel wird die Genossenschaft ein Dokumenten-Management-System und eine digitale Archivierung einführen. Gleichzeitig sollen diese ans hauseigene Geschäftsressourcenplanungssystem angebunden werden. Im Rahmen der digitalen Transformation werden Anlagenbuchhaltung, Immobilienverwaltung sowie Finanzbuchhaltung und Zahlungsverkehr vollständig automatisiert. Damit werden die Arbeitsbedingungen für die zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimiert und mögliche Fehlerquellen durch händische Erfassung minimiert.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium die Richtlinie zur Förderung der digitalen Transformation, kurz DigiTrans-Richtlinie, aufgelegt.

Fördermittel von bis zu 10.000 Euro und in Ausnahmefällen bis zu 50.000 Euro können Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresum-satz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro beantragen. Unterstützung in Form von nicht rückzahlbaren Zu-schüssen gibt es für den Aufbau neuer, digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Zurzeit liegen beim Landesförderinstitut bereits 76 Anträge auf Förderung im Rahmen der DigiTrans-Richtlinie vor. Anträge sind vor Beginn des Vorhabens beim Landesförderinstitut zu stellen. Die dafür notwendigen Unterlagen können auf der Internetseite des LFI heruntergeladen werden.

Schlossgarten Neustrelitz feierlich übergeben

Schlossgarten Neustrelitz; © Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V, Timm Allrich

Schlossgarten Neustrelitz; © Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V, Timm Allrich

Neustrelitz – Mit der symbolischen Übergabe einer Gießkanne an den Bürgermeister von Neustrelitz hat Finanzminister Reinhard Meyer heute offiziell die Sanierungsarbeiten im Schlossgarten Neustrelitz beendet. Die Arbeiten begannen vor zehn Jahren, das Land investierte mit Unterstützung der EU rund 7,6 Mio. Euro.

Mit einer Gesamtfläche von rund 91.000 m² zählt der Schlossgarten Neustrelitz zu den größten und bedeutendsten Gartenanlagen des Landes. Die denkmalgeschützte Anlage verfügt über eine Vielzahl erhaltener barocker Gartenstrukturen, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil des landschaftlichen Gartens, zuletzt unter Einbeziehung von Peter Joseph Lenné, umgestaltet, überformt und zu einer großflächigen Parkanlage erweitert wurde. Zusammen mit seinen historischen Gebäuden, wie dem Marstall und der Orangerie, gehört er zu den schönsten Gärten des Landes und ist wesentlicher Bestandteil der Kulturschätze Mecklenburg-Vorpommerns.

Eine Besonderheit in Neustrelitz: Aufgrund eines Dotationsvertrages aus den 1930er Jahren gehört der Garten zwar dem Land, allerdings obliegt die Pflege der Stadt Neustrelitz. Daher übergab Finanzminister Reinhard Meyer dem Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt symbolisch mit einer Gießkanne den Schlossgarten zu „treuen“ Händen.

Reinhard Meyer: „Wir haben viel Geld in den Schlossgarten investiert. Dieses Geld ist aber gut angelegt. Denn wir haben nicht nur ein national bedeutendes Gartenkunstwerk gerettet, sondern auch einen weiteren touristischen Höhepunkt in der Residenzstadt Neustrelitz geschaffen. Das stärkt das Profil des Tourismuslandes Mecklenburg-Vorpommern.“

Neue Fahrbahndecken

Woldegk – Die Stadt Woldegk (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhält vom Infrastrukturministerium für die Erneuerung der Fahrbahndecke der Ladestraße, des Wolfshagener Wegs im Ortsteil Mildenitz und einen Teil des Rotdornwegs im Ortsteil Rehberg Fördermittel in Höhe von knapp 110.000 Euro.

Die Zuwendung wurde nach der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauRL M-V) bewilligt. Die Gesamtausgaben für die Maßnahme betragen rd. 140.000 Euro.

Die drei Straßen, die direkt an die Bundesstraße 104 oder 198 anbinden, sind wichtige Hauptverkehrsstraßen in der Stadt. Derzeit weisen die Fahrbahndecken erhebliche Schäden durch Risse und Verwerfungen auf. Daher wird der vorhandene Asphalt drei bis vier Zentimeter abgefräst und anschließend eine Asphaltdeckschicht eingebaut. Teilweise sind auch Straßenabläufe und Bordeinfassungen anzupassen.

Die Arbeiten laufen bereits. Sie sollen voraussichtlich im August abgeschlossen sein.