Schwedenfest eröffnet

Schwesig: „Das Schwedenfest zeigt die starke Verbindung unserer Länder“

Wismar – „Willkommen zum Schwedenfest! Das Fest feiert in diesem Jahr Jubiläum: 20 Jahre! Herzlichen Glückwunsch an die Stadt Wismar, die das Schwedenfest organisiert“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Eröffnung des 20. Schwedenfests auf dem Marktplatz von Wismar.

„Wir sind uns nahe in Schweden und Mecklenburg-Vorpommern. Wir haben gemeinsame Werte und können voneinander lernen. Unsere Verbindung mit Schweden ist stark. Unsere Freundschaft ist lebendig. Wir wollen, dass das so bleibt“, so Schwesig weiter. Begleitet wurde die Regierungschefin vom schwedischen Botschafter in Deutschland Per Thöresson und dem Bürgermeister von Wismar Thomas Beyer.

Das Schwedenfest sei eines der größten Volksfeste des Landes. „Mecklenburg-Vorpommern ist nicht nur das Land von Meer und Seen und Natur. Es ist auch ein Land der Feste, gerade im Sommer. Dabei zeigen sich unsere Städte und Dörfer von ihrer besten Seite: bunt, gastfreundlich, weltoffen – und alle machen mit. Feste bringen Menschen zusammen. Sie stärken den sozialen Zusammenhalt. Das ist wichtig für unser Land. In Wismar gibt es in diesen Tagen viel zu sehen und zu erleben: Musik, alte Kostüme, Jahrmarkt – die schöne alte Stadt ist überall voller Leben.“

Im Rahmen des Schwedenfests fand im TGZ Technologie- und Gewerbezentrum in Wismar eine Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin statt, bei der sich schwedische und deutsche Unternehmen über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf austauschten. Darüber hinaus diskutieren bei der Deutsch-Schwedischen Kinder- und Jugendkonferenz Kinder und Jugendliche aus beiden Ländern über Kinderrechte und Beteiligungsmöglichkeiten. Diese Veranstaltungen seien Beispiele der gelungenen Zusammenarbeit beider Länder, so Schwesig. „Mecklenburg-Vorpommern und Schweden sind auch heute durch die Ostsee verbunden. Uns verbinden Geschichte und Kultur, wissenschaftliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit.“

Forstamtsgebäude Friedrichsmoor

Friedrichsmoor – Eines der ältesten Forstamtsgebäude Mecklenburg-Vorpommerns ist nach dreijähriger Sanierung wieder seiner Bestimmung übergeben worden. In Anwesenheit von Staatssekretär Dr. Jürgen Buchwald erhielt das rekonstruierte Haus in Nachbarschaft des Jagdschlosses Friedrichsmoor als historisches Zeichen des Sitzes der Forstverwaltung Friedrichsmoor sein Hirschgeweih am Giebel wieder zurück.

„Ich bin dankbar, dass wir heute die Sanierung des Forstamtsgebäudes hier in Friedrichsmoor offiziell als abgeschlossen erklären können und damit historisches Erbe wahren“, sagte Buchwald. Er erinnerte daran, dass das Gebäude im 19. Jahrhundert als Ersatz für ein Jagdaufseherhaus errichtet wurde, das an dieser Stelle seit 1709 stand. Die denkmalgerechte Grundinstandsetzung stellte hohe bauliche Anforderungen. Zudem verzögerte der Orkan Xavier im Oktober 2017 die Arbeiten. Er warf eine einhundertjährige Ulme um, die auf das gerade neu gedeckte Dach des Forstamtes fiel.

Die 2016 begonnene Instandsetzung umfasste die Erneuerung des Daches mit dem Tragwerk aus Vollholz und der Fachwerkfassade einschließlich des historischen Windfangs, den kompletter Innenausbau im historischen Bestand, die Ertüchtigung der alten Holzvergaserheizung bis hin zur Neugestaltung der Außenanlagen.

Unter dem Gesichtspunkt Denkmalschutz wurden beispielsweise die Zimmerfluchten, die im Laufe der Jahrzehnte durch geänderte Nutzung verändert wurden, wieder hergestellt. Auch die historische Farbgebung ist entsprechend der Befunde wiederhergestellt worden. Insgesamt hat die Baumaßnahme 2,75 Mio. Euro gekostet.

Neben der denkmalschutzgerechten Sanierung galt das Augenmerk auch dem Artenschutz. In der vielfältigen Landschaft der Lewitz sind im Bereich der Ortschaft Friedrichsmoor 8 der 18 in Deutschland vorkommenden Fledermausarten beheimatet. Fledermäuse nutzten schon vor Sanierungsbeginn auch das Gebäude des Forstamtes als Wochenstuben und einige Arten sogar als Winterquartiere.

Dem Baubeginn ging deshalb ein umfangreiches Monitoring des im Gebäude angesiedelten Fledermausbestandes voraus. Während der Bauphase wurde immer darauf geachtet, dass die Fledermäuse entsprechende Quartiere nutzen konnten. Zusätzlich wurden zwei neue Winterquartiere geschaffen, die nachweislich genutzt werden. In Anerkennung der Fürsorge um die Fledermausquartiere darf sich das sanierte Forstamtsgebäude mit der Plakette „Fledermausfreundliches Haus M-V“ schmücken.

Mehr Ganztagsangebote für Schülerinnen und Schüler

Schwerin – Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern steht künftig ein größerer Kreis von Kooperationspartnern zur Verfügung. Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) in Neustrelitz und die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit haben sich der Kooperationsinitiative für ganztägiges Lernen angeschlossen. Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages erweitern das DLR und die Arbeitsagentur den Kreis der bislang 14 Partner. Initiativen, Dachverbände, Netzwerke, die beiden Kirchen und das Land hatten Anfang 2018 die Kooperationsinitiative gestartet. Bildungsministerin Bettina Martin hat beim ersten Runden Tisch die Kooperationspartner getroffen und sich mit ihnen über die Ganztagsangebote ausgetauscht.

„Wenn Vereine, Initiativen und Einrichtungen mit Schulen zusammenarbeiten, macht das den Schultag abwechslungsreicher“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Das SchoolLab des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums kann Schülerinnen und Schüler für Technik und Naturwissenschaften begeistern. Die Regionaldirektion Nord der Arbeitsagentur an unseren Schulen sorgt für mehr Berufsorientierung an unseren Schulen. Ganztagsangebote von externen Partnern sind eine gute Sache. Ich appelliere an die Schulen, die bestehenden Netzwerke zu nutzen“, so Martin.

Unterstützung erhalten Schulen bei der Serviceagentur ‚Ganztägig lernen‛ in Waren. Der richtige Ort für das Suchen und Finden von Partnern und Angeboten ist die Online-Plattform www.kooperation-mv.de, die Ganztagsschulen einen Überblick über die Angebote gibt.

Im neuen Schuljahr geht der Ausbau von Ganztagsschulen und ganztägig arbeitenden Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern voran. 18 Schulen haben die Arbeit als ganztägig arbeitende Grundschule bzw. als teilweise gebundene Ganztagsschule oder als gebundene Ganztagsschule aufgenommen.

Ganztägig arbeitende Grundschulen haben feste Öffnungszeiten und integrieren neben dem Pflichtunterricht weitere pädagogische Angebote in den Tagesablauf. Daran schließt sich die Hortbetreuung an. In teilweise gebundenen Ganztagsschulen nimmt ein Teil der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10 an mindestens drei Wochentagen für jeweils mindestens sieben Zeitstunden an den Ganztagsangeboten der Schule teil. In der gebundenen Ganztagsschule sind es alle Schülerinnen und Schüler.

„Von Schuljahr zu Schuljahr wird unser Netz an ganztägig arbeitenden Grundschulen und Ganztagsschulen dichter“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Das ist vor allem eine gute Nachricht für die Schülerinnen und Schüler, weil immer mehr von ihnen die Chance haben, an den Ganztagsangeboten teilzunehmen. Eltern können sich freuen, weil ihre Kinder einen abwechslungsreichen Schultag haben und ihnen attraktive Bildungsangebote – auch am Nachmittag – zur Verfügung stehen“, erläuterte Martin.

Kulturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2019

Schwerin – Inge Jastram wird in diesem Jahr mit dem Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet

„Wir würdigen eine große Künstlerin“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute zur Begründung. „Inge Jastram gehört zu den besten Grafikerinnen in Deutschland. Sie ist hier bei uns im Land zu Hause, Mitglied im Künstlerbund MV und hat hier ihre Arbeiten bei uns in Mecklenburg-Vorpommern wie auch deutschlandweit mit großem Erfolg präsentiert. Für ihr Lebenswerk erhält sie in diesem Jahr den Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern.“

Inge Jastram wurde 1934 in Naumburg an der Saale geboren. Von 1952 bis 1957 studierte sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und erhielt ihr Diplom als Buchgrafikerin. Sie arbeitete vor allem als Buch- und Zeitungsillustratorin, unter anderem für den Hinstorff- und den Eulenspiegel Verlag. Mit technischer Perfektion gelingt es ihr eindrucksvoll, ihre Beobachtungen von Menschen und Landschaften für den Betrachter festzuhalten. Es entstehen nachdenklich machende und emotional berührende Szenenaufnahmen, die zur Diskussion anregen. Seit 2004 hat sie ihr Schaffen mit Zeichnungen und Aquarellen erweitert. Aktuell sind ihre Arbeiten in der Barnstorfer Kunstscheune in Wustrow zu sehen.

Der Kulturförderpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern geht in diesem Jahr an den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Rostock Juri Rosov. Er wird unter anderem für seine wichtige Rolle bei der Vorbereitung und Durchführung der 2016 ins Leben gerufenen Jüdischen Kulturtage in Rostock ausgezeichnet. Auch in seiner Gemeinde hat Rosov die kulturelle Arbeit immer wieder neu belebt. „Jüdisches Leben und jüdische Kultur sind eine große Bereicherung für unser Land. Juri Rosov trägt mit seiner Arbeit dazu bei, dass jüdische Kultur in unserem Land gelebt und für die Öffentlichkeit sichtbar wird. Sein wichtiges Engagement in Rostock wollen wir in diesem Jahr mit dem Förderpreis würdigen.“

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wird die Preisträger gemeinsam mit der Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bettina Martin am 12. September in Schwerin auszeichnen.

Spatenstich zum Ausbau des Hafens Lauterbach

Insel Rügen – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Freitag den ersten Spatenstich für den Ausbau des Hafens Lauterbach (Insel Rügen) gesetzt.

„Der Hafen in Lauterbach ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge auf der gesamten Insel. Ab Mole geht es mit der Schmalspurbahn nach Binz, Sellin, Gören und Baabe oder per Schiff zur Insel Vilm. Um künftig das Angebot für Gäste und Anwohner noch attraktiver zu gestalten, wird der Hafen jetzt umfangreich ausgebaut“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Der Hafen Lauterbach wurde seit seinem Bau in den Jahren 1901/1902 vorrangig als Wirtschafts- und Fischereihafen genutzt. In jüngster Zeit ist die touristische Nutzung stärker nachgefragt. Mit Ausflugsschiffen können Besucher in den Sommermonaten Fahrten um die Insel Vilm, in den Greifswalder Bodden und zum Ostseebad Baabe unternehmen. Auch die Haltestellen der historischen Schmalspurbahn „Rasender Roland“ und der Groß-Bahn befindet sich direkt auf der Lauterbacher Mole. Zudem befinden sich im Hafen Anleger für Sportboote und Großsegler.

Jetzt beginnen die Arbeiten für einen umfangreichen Ausbau. Vorgesehen ist, die vorhandene Anlegestelle für Flusskreuzfahrtschiffe auszubauen. Im Bereich „Westlicher Kai“ entstehen zwei neue Liegeplätze für Flusskreuzfahrtschiffe der sogenannten 120-Meter-Klasse, die über neue Versorgungssäulen mit Strom und Trinkwasser ausgestattet sind. Weiterhin sollen beide Fahrrinnen auf fünf Meter Wassertiefe ausgebaggert werden. Auch der Bau eines rund 100 Quadratmeter großen Informationszentrums ist geplant.

„Mit der Erweiterung des Hafens und dem Ausbau der touristischen Infrastruktur wird die gewerbliche touristische Wirtschaft der Region gestärkt“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestitionen des Vorhabens betragen rund fünf Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Durch das Innenministerium wird eine Kofinanzierungshilfe in Höhe von rund 546.000 Euro bereitgestellt.

Im Reisegebiet Rügen/Hiddensee gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis Mai 2019 mehr als 410.000 Ankünfte (+6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und rund 1,7 Millionen Übernachtungen (+10,5 Prozent). In ganz Mecklenburg-Vorpommern wurden im gleichen Zeitraum rund 2,6 Millionen Ankünfte (+7,2 Prozent) und rund 9,3 Millionen Übernachtungen (+9,8 Prozent) gezählt.

Schwerlastkran TCC 78000 in Betrieb genommen

Rostock – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Freitag in Rostock gemeinsam mit Vertretern der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH einen neuen schienengebundenen Schwerlastportalkran (TCC 78000) offiziell in Betrieb genommen.

„Der Schwerlastkran ist eine erhebliche Aufwertung für die Infrastruktur im Rostocker Hafen. Die Investition ist ein Beleg für das Vertrauen des Unternehmens in den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Liebherr ist heute ein Schwergewicht des verarbeitenden Gewerbes bei uns im Land und einer der bedeutendsten Arbeitgeber in der Region“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort. In Rostock sind derzeit mehr als 1.600 Mitarbeiter tätig.

Bei dem Schwerlastkran TCC 78000 mit einer Höhe von 164 Metern (Auslegerspitze) beziehungsweise 107 Metern (Kranspitze) und einer Masse von 5.500 Tonnen, einer maximalen Hubhöhe von 112 Metern und einer Hubkapazität von maximal 1.600 Tonnen handelt es sich nach Unternehmensangaben um einen der größten landgebundenen Schwerlastkrane der Welt. Er kann auf 30 Meter breiten Schienen mit einer Länge von 420 Metern zwischen dem Werksgelände und der angrenzenden Kaikante bewegt werden.

Der Kran gibt den ortsansässigen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Güter mit dem Kran zu verladen. Neben dem Güterumschlag bestehen Einsatzmöglichkeiten des Krans bei Hubarbeiten, die im Rahmen von Umbauten oder Reparaturen von Schiffen und Plattformen notwendig sind. Liebherr nutzt den Kran für das Verladen größerer Krane.

„Die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH erweitert mit der Inbetriebnahme des Schwerlastkrans ihr Produktportfolio und stellt sich im Wettbewerb insgesamt breiter auf. Zugleich stellt der TCC 78000 einen attraktiven Standortfaktor für weitere Unternehmen dar. So kann die Werbung für die Ansiedlung von wertschöpfungsintensiven Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe im Seehafen Rostock intensiviert werden. Das stärkt den Wirtschaftsstandort insgesamt“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestition des Unternehmens beträgt mehr als 43,1 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben in Höhe von rund 6,3 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).

Für den Ausbau des Seehafens Rostock hat das Wirtschaftsministerium seit 1990 aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) rund 240 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit verbunden waren Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 340 Millionen Euro.

Bei den Vorhaben handelte es sich um Infrastrukturen für das klassische Hafengeschäft wie beispielsweise Anleger und die Erschließung von Ansiedlungsflächen. Im Zusammenhang mit dem Investitionsvorhaben von MCCtec Rostock wurde der Liegeplatz 15 für schwere Lasten ertüchtigt und eine Kranschienenanlage auf 612 Bohrpfählen errichtet. Die Gesamtinvestitionen betrugen mehr als sechs Millionen Euro. Das Vorhaben wurde in Höhe von 5,44 Millionen Euro aus GRW-Mitteln unterstützt.

„Mit einer gut ausgebauten Infrastruktur setzen wir die Rahmenbedingungen, um weitere gewerbliche Investitionen zu ermöglichen“, sagte Glawe.

Die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH entwickelt und fertigt Schiffs-, Hafenmobil- und Offshorekrane. Außerdem zählen Reachstacker und Komponenten für Containerkrane zum Produktportfolio. Darüber hinaus bietet die Gesellschaft maritime Technologien an, wie beispielsweise Kransimulationssoftware und Datenübertragungs- und Ortungssysteme. MCCtec Rostock betreibt in Rostock zudem die Liebherr-Akademie, eine staatlich anerkannte Bildungseinrichtung, in der die Erstausbildung in metallverarbeitenden Berufen und die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter am Standort erfolgt sowie die Schulung von Fachkräften für weitere Industrieunternehmen in der Region.

Die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH, Rostock ist eine einhundertprozentige Tochtergesellschaft der Liebherr-MCCtec GmbH, Nenzing/Österreich, deren Konzernspitze die Liebherr-International AG, Bulle/Schweiz, ist.

Spatenstich für Ausbau „Fischerwiek“

Wolgast – Am Sonnabend, 17. August 2019, nimmt Bauminister Christian Pegel mit Stefan Weigler, Bürgermeister der Stadt Wolgast, den Spatenstich zum Ausbau der Hermannstraße in Wolgast vor. Dies ist der Auftakt der Erschließungsarbeiten im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Fischerwiek“ in Wolgast.

Mit den Arbeiten werden unter anderem der Fahrbahnquerschnitt verkleinert und die Gehwege verbessert. Außerdem werden Stellplätze für PKW eingerichtet und eine Baumreihe neu gepflanzt.

Die Gesamtkosten für das Vorhaben belaufen sich auf ca. 635.000 Euro. Das Bauministerium übernimmt davon nach der Städtebauförderrichtlinie des Landes Mecklenburg-Vorpommern rund 445.000 Euro.

Das Land hat die Gesamtmaßnahme „Fischerwiek“ 2017 in das Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz Ost“ aufgenommen. Für die Sanierung der Hermannstraße sowie für vorbereitende Maßnahmen zur Sanierung der Sandbergstraße und den Bau eines Spielplatzes wurden insgesamt ca. 878.000 Euro an Bundes- und Landesfinanzhilfen zur Verfügung gestellt.

DEICHMANN-Förderpreis für Integration in M-V

Rostock – Der Verein IN VIA Rostock e.V. ist diesjähriger Landessieger des DEICHMANN-Förderpreises für Integration in Mecklenburg-Vorpommern. Zusam­men mit Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung, zeichnet der Schuh­händler DEICHMANN den Verein aus.

IN VIA Rostock e.V. wurde 1997 gegründet und begleitet als anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere junge Menschen mit körperlichen und geistigen Behin­derun­gen oder einer sozial-emotionalen Beeinträch­tigung auf ihrem Weg zu einem eigenverantwortlichen Leben. Sie erhalten die Chance, Einblicke in die für sie realistischen Berufsfelder zu bekommen, damit sie bestärkt an der Gestaltung des gesellschaft­lichen Lebens mitwirken können. Rund 100 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren wurden im letzten Jahr unterstützt. Ministerin Stefanie Drese freut sich über das außerordentliche Engagement und überreichte zusammen mit Silke Janssen vom DEICHMANN-Förderpreis für Integration das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

Bereits zum 15. Mal zeichnet DEICHMANN Unternehmen, Vereine und Schulen aus, die sich in herausragender Weise für benachteiligte Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshinter­grund einsetzen. Der Schuhhänd­ler hat den DEICHMANN-Förderpreis für Integration 2005 ins Leben gerufen, um benachteiligte Kinder und Jugendliche bei der Eingliederung in Gesellschaft und Beruf zu unterstützen.

Das Projekt „Lebens- und Berufsorientierung für benachteiligte Jugendliche“ ermöglicht das Lernen in einem geschützten Umfeld. Je nach individuellen Voraussetzungen und Interessen können sie unter­schiedliche Arbeits­bereiche kennenlernen, darunter die Garten- und Grünpflege sowie die Hauswirtschaft als auch allgemeine Hausmeistertätigkeiten. Sie haben oftmals umfangreiche soziale Problemlagen oder Lern­schwierigkeiten, suchterkrankte Eltern und bekommen kaum oder wenig Aufmerksamkeit zu Hause. Pünktlichkeit, gesunde Mahlzeiten sowie einen gere­gelten Tagesablauf und strategische Heran­gehens­weisen kennen die meisten von ihnen nicht.

Der Verein bietet ein weitläufiges Außengelände, auf dem sich die Jugendlichen bei der Gartenarbeit ausprobieren können und lernen Hilfe von anderen anzunehmen. Ministerin Stefanie Drese lobt die Arbeit: „Junge Menschen mit Behinderungen oder einer sozial-emotionalen Beeinträchtigung bekommen bei IN VIA Rostock e.V. die Möglichkeit, in Ruhe herauszufinden, welchen Beruf sie in Zukunft ausüben möchten. Sie werden dahingehend unterstützt, ihre Fähigkeiten zu entdecken und ihren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Dieses Engagement verdient eine besondere Auszeichnung.“

Im Hauswirt­schafts­bereich kochen die Jugendlichen ge­sunde Mahlzeiten nach eigens herausgesuchten Rezepten. Hierbei erlernen sie sowohl Alltags-kompetenzen für ihr eigenes Leben als auch notwendige Fähigkeiten für ihren jeweiligen Berufszweig. Im Hausmeisterbereich führen die Jugendlichen Arbeiten am und im Haus durch und stellen dabei oftmals fest, wie selbstständig sie diese bewältigen können. Diese Erfolgserlebnisse zusammen mit dem gesam­mel­ten Selbstvertrauen können sie anschließend in ihren Alltag übertragen.

Internationales Treffen junger Europäer

Schwerin – Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums in Schwerin haben schon mehrfach mit finanzieller Förderung durch das Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern an dem Projekt „Nationales Modell Europaparlament“ (MEP) in Berlin teilgenommen.

Schulgruppen aus allen 16 Bundesländern versammelten sich dort, um die schwierige Entscheidungsfindung in einem komplexen System von nationalen und gesamteuropäischen Interessen bewusst kennenzulernen und über aktuelle Themen der Europäischen Union zu diskutieren.

In einem politischen Planspiel schlüpften die jungen Leute in die Rolle von EU-Abgeordneten und hatten die Möglichkeit, so Europa hautnah zu erleben und mitzugestalten. Dabei repräsentierten die Länderdelegationen einen Mitgliedsstaat der EU. Die jungen „Abgeordneten“ erarbeiteten Resolutionen zu europapolitischen Themen, diskutierten und verabschiedeten sie dann in Plenumssitzungen.

Zwei der acht Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums haben sich in diesem Jahr für die Teilnahme am internationalen MEP in Budapest qualifiziert, nur eine Schülerin kann daran teilnehmen, weil die Anzahl der Plätze für die deutsche Delegation begrenzt ist.

„Das ist wieder ein toller Erfolg“, freut sich Minister Lorenz Caffier. „Für die anfallenden Reisekosten gibt es da selbstverständlich einen kleinen Zuschuss über den Schulförderverein.“

Neue LED-Straßenbeleuchtung

Malliß – Die Gemeinde Malliß (Landkreis Ludwigslust-Parchim) erhält vom Energieministerium einen Zuschuss über 41.150,20 Euro (Fördersatz 50 Prozent) für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen.

Es ist geplant, in den Ortsteilen Malliß, Conow und Bockup die vorhandenen Natrium- und Quecksilberdampfleuchten durch neue hocheffiziente LED-Leuchten zu ersetzen. Auch die Maste werden erneuert. Im Ortsteil Bockup werden in der Probstwooser Straße zudem fünf neue Stahlmaste anstelle der bisherigen Freileitungsmaste sowie ein Mast mit Leuchte an der bisher unbeleuchteten Bushaltestelle errichtet. Nach der Umrüstung sind insgesamt 137 LED-Leuchten vorhanden. Zudem werden 400 Meter Kabel erneuert.

Ziel ist es, den Stromverbrauch und damit auch die Kosten zu senken. Neben einer Einsparung von ca. 17.000 Kilowattstunden Strom können rund neun Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden.

Umrüstung der Straßenbeleuchtung

Dömitz – Die Stadt Dömitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) erhält vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 48.853 Euro (Fördersatz 50 Prozent) für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen.

Das Vorhaben umfasst die Umrüstung der 190 vorhandenen Natrium- und Quecksilberdampfleuchten in Dömitz sowie den Ortsteilen Groß Schmölen und Klein Schmölen auf hocheffiziente LED-Leuchten.

Ziel ist es, den Stromverbrauch und damit auch die Kosten zu senken. Neben einer Einsparung von ca. 36.000 Kilowattstunden Strom können rund 20 Tonnen Kohlendioxid im Jahr eingespart werden.

Europäische Gesamtschule

Insel Usedom – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Freitag das neue Schulgebäude der Europäischen Gesamtschule Insel Usedom auf dem Mehrgenerationencampus offiziell eröffnet.

„Das Generationenzentrum ist nun komplett. Mit Fertigstellung des Hauptgebäudes an der Europäischen Gesamtschule wurde ein bedeutender Mosaikstein in das beeindruckende Gesamtensemble eingefügt. Auch ich persönlich bin stolz auf die gemeinsame Leistung Vieler. Wir haben Jahre lang alle hart gearbeitet. Miteinander! Das zahlt sich jetzt aus. Ich sehe große Chancen, dass unsere Kleinen genauso wie die Schüler, Erzieher, Lehrer und unsere Senioren täglich miteinander in Kontakt treten, generationsübergreifend. Nicht trennen sondern verbinden, das war von Anbeginn unser aller Devise, und das war genau richtig“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Die Schule gehört zum Generationenzentrum der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf. Schule, Jugendclub, Seniorentreff, Kita, Krippe und Mensa bilden einen Gebäudekomplex mit gemeinsamen Freiflächen. Auf Grundlage des Architektenwettbewerbes wurde die Planung des Siegerentwurfes zu einem Mehrgenerationscampus im Ortsteil Ahlbeck schrittweise in die Umsetzung gebracht. Bereits realisiert wurden in den vergangenen Jahren beispielsweise der Abbruch des alten Schulgebäudes, der Neubau einer Kita und die Sanierung des historischen Schulgebäudes.

Zwischen Kita, Bürgertreff und Schule ist eine fußläufige Verbindung entstanden als Zeichen der Verbindung einer aktiven sozialen Gemeinschaft. Der noch fehlende Projektbaustein des Mehrgenerationscampus war die Sanierung und Erweiterung des viergeschossigen Schulgebäudes in Plattenbauweise (aus den 1970er Jahren) am Standort Lindenstraße 112. Dazu wurde unter anderem der viergeschossige Plattenbau um eine Aula erweitert, ein Aufzug installiert, die Außenanlagen umgestaltet und eine neue Cafeteria errichtet.

„Für die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf ist ein hochmoderner, innovativer und nachhaltiger Schulstandort entstanden, der Schülern und Lehrern optimale Bedingungen bietet. Die Investitionen sind hier gut angelegt, um den Kindern und Jugendlichen den besten schulischen Start ins Leben zu geben“, hob Rudolph hervor.

Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph verwies auf weitere Vorhaben in der Region, die künftig umgesetzt werden. Die Volkssolidarität Greifswald-Ostvorpommern e.V., der Christliche Jugenddorf Deutschlands gemeinnütziger e.V.- Dienststelle Zinnowitz sowie die Stadt Swinemünde haben einen Fördervertrag für das Projekt „Drei Kitas – Zwei Sprachen- Ein Weg“ geschlossen.

Das zentrale Projektziel ist der Aufbau und Ausbau eines deutsch-polnischen Kooperationsprojektes von drei Kindertagesstätten an den Standorten Heringsdorf, Swinemünde und Zinnowitz mit bilingualer Ausrichtung. Damit soll im grenznahen Bereich eine frühe Mehrsprachigkeit bei den Jungen und Mädchen gefördert werden. Für das Projekt stehen insgesamt rund 3,3 Millionen Euro aus dem Kooperationsprogramm Interreg V A bereit. Die Gesamtkosten werden derzeit auf rund 7,2 Millionen Euro beziffert. Von dem Angebot sollen in den drei Kindertagesstätten 400 Kinder profitieren.

Zudem erfolgt ab dem Jahr 2020 im Zuge des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ der Ersatzneubau einer Sport- und Mehrzweckhalle für den Schul- und Kitasport mehrerer Schulen und Kindertagesstätten der Ortsgemeinde sowie von Nachbargemeinden der Seebäder Bansin und Ahlbeck. „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Projekte den Bildungsstandort Insel Usedom weiter voranbringen“, sagte Rudolph.

Die Gesamtinvestitionen für das neue Schulgebäude betragen rund elf Millionen Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Städtebauförderung in Höhe rund 3,6 Millionen Euro, Fördermitteln in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro gemäß der Richtlinie für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILER M-V), Sonderbedarfsmitteln des Innenministeriums in Höhe von knapp 1,9 Millionen Euro, knapp 0,18 Millionen Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative und etwa 0,17 Millionen Euro aus Strategiefondsmitteln des Landes. Der Eigenmittelanteil der Gemeinde Heringsdorf beläuft sich auf rund 3,88 Millionen Euro.

Die Europaschule ist eine weiterführende allgemeinbildende Schule, in der die Bildungsgänge der Regionalen Schule (ab Klasse 5) und des Gymnasiums (Klasse 11 und 12) vereinigt sind. Im laufenden Schuljahr gibt es vier 5. Klassen und vier 6. Klassen; insgesamt sind an der Schule 28 Klassen, die von 48 Lehrern unterrichtet werden. Die Schule verfügt über eine Aufnahmekapazität von bis zu 550 Schülern.

Klimaschutz verstärken

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat ein Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern des NABU, des BUND und des WWF in Mecklenburg-Vorpommern geführt.

„Im letzten MV-Monitor haben 78% der Menschen gesagt, dass sich die Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern seit 1990 gut oder sogar sehr gut entwickelt hat. Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis. Wir sind ein Land mit einer zum Glück weitgehend intakten Natur. Das ist auch ein großes Verdienst der Umweltverbände in unserem Land“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nach dem Treffen.

Die Umweltverbände BUND, NABU, WWF und die Ministerpräsidentin waren sich einig, dass Naturschutz und Klimaschutz hohe Priorität haben und in Zukunft noch stärker zusammengebracht werden müssen. „Die Umweltverbände sind dabei ein wichtiger Partner für uns“, sagte Schwesig weiter.

Eine zentrale Rolle dabei habe der Moorschutz in Mecklenburg-Vorpommern, da entwässerte Moore die größte Quelle klimaschädlicher Gase in Mecklenburg-Vorpommern sind. „Mit den Moorschutzaktien hat die Landesregierung einen Weg gefunden, dass sich alle am Moorschutz beteiligen können“, sagte Schwesig.

Jochen Lamp vom WWF betonte: „Es ist notwendig, die bisher als Grünland genutzten Moore in einer großen Initiative gemeinsam mit Landwirten vor dem Austrocknen zu schützen. Hierbei ist ein Paradigmenwechsel richtig, um wieder mehr Wasser in der Landschaft zu halten.“