Das Europäische Solidaritätskorps ist Programm

Schwerin – Gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung des Landes Mecklenburg-Vorpommern präsentierte JUGEND für Europa als Nationale Agentur in Deutschland in Schwerin das neue EU-Programm mit all seinen Zielen, Möglichkeiten und Angeboten.

Das Europäische Solidaritätskorps ist eine großartige Chance für junge Menschen, sich freiwillig für ein soziales und vielfältiges Europa zu engagieren. Das geht z.B. in Freiwilligendiensten, aber auch in Jobs und Praktika oder mit eigenen lokalen Initiativen. Durch ihren solidarischen Einsatz entsteht gesellschaftlicher Zusammenhalt in ganz Europa.

Die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, unterstützt das Engagement für Europa: „Als Jugend- und Sozialministerin möchte ich das Interesse junger Menschen für das Thema Freiwilligendienste wecken. Sich für Menschen oder ein Projekt zu engagieren und dabei neue Erfahrungen zu sammeln, erweitert den eigenen Horizont und ist für unsere Gesellschaft von hoher Bedeutung. Das Programm des Europäischen Solidaritätskorps bietet dafür viele gute Möglichkeiten.“

Das Programm ist mit einem Budget von 375,6 Mio Euro für dem Zeitraum 2018-2020 ausgestattet. Bis zu 100.000 junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren können davon profitieren und mit ihrem Engagement und aktiver Europäischer Bürgerschaft ein Zeichen für ein solidarisches und soziales Europa setzen. Das Europäische Solidaritätskorps ist für alle jungen Menschen in Europa offen und bietet Raum für Austausch über die Grenzen hinweg. Das Programm soll ab 2021 fortgeführt werden.

Mecklenburgische Landwirtschaftsausstellung 2019

Mühlengeez – Nach drei schwierigen Erntejahren haben die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern wieder Grund zum Aufatmen. „Auch wenn die Erträge in 2019 unter dem langjährigen Mittel liegen, so fallen sie deutlich besser aus als im Vorjahr“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus heute auf der Pressekonferenz anlässlich der Mecklenburgischen Landwirtschaftsausstellung, die vom 12. bis 15. September 2019 zum 29. Mal in Mühlengeez stattfindet. Auch die befürchteten Qualitätsverluste durch hohe Temperaturen und wenig Regen seien weitestgehend ausgeblieben.

Ein weiterer Indikator für den Aufwärtstrend sei die zunehmende Investitionstätigkeit vieler Betriebe, so der Minister. In 2019 wurden bereits 112 Förderanträge mit einem Zuschussvolumen von fast 10 Millionen Euro und einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 33 Millionen Euro bewilligt. Damit konnte das Niveau der Vorjahre schon jetzt übertroffen werden. Investitionen in vollautomatische Melksysteme, Misch- und Fütterungstechnik in den Milchviehbetrieben oder in mobile Hühnerställe in der Geflügelhaltung stehen zudem für den technischen Fortschritt in der Landwirtschaft und lassen darüber hinaus die erfreuliche Tendenz zu mehr Tierwohl erkennen.

Dennoch müsse sich die Branche und die Gesellschaft insgesamt weiterhin die Frage stellen, wie Landwirtschaft in Zukunft aussehen soll, mahnte Minister Backhaus. „Wir brauchen eine Landwirtschaft, die sich der globalen Verantwortung für den Klimaschutz und die Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung stellt!“, erklärte er. Die Landwirtschaft der Zukunft müsse das Einkommen der Landwirte sichern, ohne die natürlichen Lebensgrundlagen zu gefährden. Der Schutz der Ressourcen Wasser, Boden und Luft, aber auch der Erhalt der Artenvielfalt hätten oberste Priorität.

Parallel dazu müsse sich die Landwirtschaft für eintretende Klimaveränderungen wappnen, führte Backhaus aus. „Außerdem müssen wir die Regionalität und das Produktbewusstsein stärken!“, forderte er. Dazu gehöre die Verarbeitung und Veredlung im Land zu halten, regionale Vermarktungsstrukturen aufzubauen, die Position der Produzenten zu stärken, Tierwohlmaßnahmen zu honorieren und Transparenz in der Lebensmittelkennzeichnung zu schaffen.

Dafür aber benötigten die Betriebe dringend Planungs- und Rechtssicherheit. „Für mich ist es deshalb ein mittelschweres Desaster, dass die Verhandlungen für die Mittelfristige Finanzplanung der EU (MFR 2021 – 2027) aktuell nicht vorangehen und ein Ende der Verhandlung auch nicht absehbar ist. Damit bleibt die Ausgestaltung und finanzielle Ausstattung der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2020 weiter völlig offen. Vom langfristigen EU-Haushalt wird aber maßgeblich abhängen, was in der Landwirtschaft, im Klima- und Umweltschutz sowie in der Entwicklung der ländlichen Räume künftig erreicht werden kann“, kommentierte er.

Zukunftsfragen rund um das Thema Klima und Landwirtschaft widmet sich die MeLa in diesem Jahr schwerpunktmäßig, unter anderem auf dem vielbeachteten Landesbauerntag am Messefreitag (13.09.). „Fakt ist, Landwirtschaft und Emissionen – das sind zwei Seiten derselben Medaille. Es kommt darauf an, die Auswirkungen auf Umwelt und Klima durch intelligente Wirtschaftsweisen und Technologien so gering wie möglich zu halten“, betonte der Minister.

In Mecklenburg-Vorpommern werden derzeit auf fast 400.000 Hektar Ackerfläche Leistungen für die Umwelt erbracht. Das Engagement der Landwirte reicht vom Anbau vielfältiger Kulturen (141.000 ha), über das Anlegen von Blühstreifen und -flächen (7.800 ha) bis hin zur ökologischen Wirtschaftsweise auf mittlerweile rund 170.000 Hektar Ackerfläche. Damit gehört Mecklenburg-Vorpommern im Öko-Landbau weiterhin zu den Spitzenreitern in Deutschland. Für das Verpflichtungsjahr 2018 haben die hiesigen Landwirte rund 55 Millionen Euro Fördermittel für das Umsetzen von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) erhalten. Das sind 10 Millionen Euro mehr als in den Vorjahren. Das hängt vor allem damit zusammen, dass das Land die Möglichkeit für das Anlegen vom Blühflächen von fünf auf 20 Hektar pro Betrieb erhöht hat. „Der Erfolg unserer AUKM zeigt, in der Branche setzt ein Umdenken ein und die Landwirte haben verstanden, dass sich mit Umweltleistungen auch Geld verdienen lässt“, zeigte sich Backhaus erfreut.

Eine wichtige Stellschraube, wenn es um den Schutz der natürlichen Ressourcen geht, sei in diesem Zusammenhang der integrierte Pflanzenschutz, betonte Backhaus. „Wir produzieren hochwertige Lebensmittel bester Qualität. Und auch Futtermittel haben mittlerweile Lebensmittelstandard. Dies ist auch ein Indikator für den wohldosierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.“ Natürlich seien negative Auswirkungen auf Wasser und Boden unbestreitbar, weswegen politische Zielstellungen darauf ausgerichtet sein müssen, langfristig möglichst natürlich zu produzieren.

Auch der Einsatz von Düngemittel müsse auf das erforderliche Minimum reduziert werden, ergänzte der Minister. Immerhin würden hierzulande rund 18 Prozent der Ackerfläche auf nitratbelasteten Grundwasserkörpern liegen. Die weiteren Verschärfungen des Düngerechts wertete er aus wasserrechtlicher Sicht daher als sinnvoll und zielführend. Man müsse jedoch gleichzeitig dafür Sorge tragen, dass die hiesigen Betriebe am Markt konkurrenzfähig bleiben. Das erfordere vor allem die deutlich forcierte Weiterentwicklung hin zu umweltschonenden Produktionsweisen. Diese wiederum könne nur durch den verstärkten Einsatz digitaler Technologien maßgeblich vorangebracht werden. Daher mahnte Backhaus erneut den schnellen Breitbandausbau für den gesamten ländlichen Raum an. Digitale Technologien dienen nicht nur der Landwirtschaft. Sie würden ebenso dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen auf dem Land und die Daseinsvorsorge in den Bereichen Mobilität, Nahversorgung, Gesundheit sowie in Kommunikation und kommunalen Diensten, aber auch Kultur, Bildung und dörfliche Gemeinschaft zu verbessern.

„Die MeLa ist Anlaufpunkt für Fachpublikum und viele Verbraucherinnen und Verbrauchern und somit ein hervorragendes Format, um Themen zu platzieren, für die wir uns gemeinsam stark machen müssen“, so Backhaus. Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt stellt auf der MeLa die gesellschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft in den Vordergrund. „Deutschland hat mit die jüngsten Landwirte in Europa. Damit das so bleibt, braucht es nicht nur Geld, sondern auch Wertschätzung und Anerkennung für die harte Arbeit in den Betrieben“, so Backhaus. Gleichzeitig werde in Mühlengeez auch in diesem Jahr gezeigt, welchen Beitrag die Landwirtschaft und wir alle leisten können, um die Zukunft unseres Planeten zu sichern. Am Stand des Ministeriums liegt der Fokus auf dem Wert von Lebensmitteln und beim Insektenschutz.

Im vergangenen Jahr haben fast 72.000 Gästen Menschen die MeLa besucht. Die hohe Besucherzahl ist für Minister Backhaus ein Beleg dafür, dass die Menschen hinter den Landwirten stehen und die Angebote der mehr als 1.050 nationalen und internationalen Aussteller ankommen. Zu den Besuchermagneten werden wieder die Tierschauen und die Präsentation alter Landtechnik gehören. Das Tier der MeLa 2019 ist es das Rheinisch Deutsche Kaltblut – ein kräftiges, breit gebautes Zug- und Arbeitspferd, das inzwischen vom Aussterben bedroht ist.

Schweizer Neuansiedlung in Schwerin

Schwerin – Neuansiedlung gestartet: Im Industriepark in Schwerin ist am Donnerstag im Beisein von Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe feierlich der Produktionsstart für die Firma Ypsomed erfolgt.

„Wir haben in der Schweiz sehr stark um die innovative Medizintechnikfirma geworben. Das Ergebnis stimmt am Ende. Herzlich willkommen. Wir freuen uns über die Neuansiedlung. Mit dem Unternehmen Ypsomed siedelt sich ein internationaler Diabetes-Spezialist in Schwerin an. Das ist auch ein Beleg für das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Innovative Arbeitsplätze entstehen auf dem ersten Arbeitsmarkt“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe anlässlich des Produktionsstarts.

Rund 150 neue Arbeitsplätze sollen in den kommenden Jahren entstehen. Die Ypsomed Gruppe mit Hauptsitz in Burgdorf (Schweiz) entwickelt und produziert Injektions- und Infusionssysteme für die Selbstmedikation, unter anderem zur Selbstbehandlung bei Diabetes. Im neuen Schweriner Werk sollen künftig Bauteile für Pens, Autoinjektoren und Pumpensysteme entstehen.

Entscheidend für die Gewinnung von Investoren ist das stete Werben für Mecklenburg-Vorpommern und das Aufzeigen der Standortfaktoren. „Wichtiger werden dabei auch weiche Standortfaktoren wie Kindertagesstätten, Schulen sowie ein attraktives Wohnumfeld und Freizeitangebot. Das müssen wir bei der Investorenakquise noch stärker betonen. Wer bei uns investiert, braucht motivierte Mitarbeiter, die sich wohlfühlen“, so Wirtschaftsminister Glawe. Begleitet wurde die Unternehmensansiedlung der Ypsomed AG durch die Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH (Invest in MV).

Rund 2.600 Arbeitsplätze sind in den vergangenen Jahren durch Investitionen aus der Schweiz entstanden. „Die Schweiz zählt zu den wettbewerbsstarken Volkswirtschaften Europas. Wachstumsmotor sind wertschöpfungs- und technologieintensive Exportfirmen. Wir haben einige schweizerische Investitionen nach Mecklenburg-Vorpommern geholt. Das macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Mit der Ansiedlung des Weltkonzerns Nestlé in Schwerin ist ein deutlicher Schritt getan worden, um die Tür für weitere Investitionen zu öffnen“, betonte Wirtschaftsminister Harry Glawe.

Schweizer Unternehmen sind im Bereich Medizintechnik, Ernährungswirtschaft und in der Metallbearbeitung tätig. Zu den Unternehmen zählen beispielsweise das Kaffeekapselwerk von Nestlé im Industriepark Schwerin mit circa 430 Arbeitsplätzen, mit Ypsomed hat sich ein internationaler Diabetes-Spezialist in Schwerin neu angesiedelt. Beim Stenthersteller Cortronik arbeiten heute ca. 340 Mitarbeiter und beim Kranhersteller Liebherr in Rostock entstanden 1.600 Arbeitsplätze. Bei der Anklam Extrakt GmbH sind circa 80 Beschäftige im Unternehmen tätig. Die Firma produziert und vertreibt hochwertige Pflanzenextrakte für die Pharma- und Lebensmittelindustrie.

Mit einer Gesamtgröße von circa 350 Hektar bietet der Industriepark Schwerin das größte zusammenhängende Industrieflächenpotential in der Region. Neben Ypsomed produzieren unter anderem am Standort: Nestlé Deutschland AG (Produktion von Nescafé Dolce Gusto Kaffeekapseln), FlammAerotec GmbH & Co KG (Produktion von verschiedenen Komponenten/Zulieferteilen unter anderem für die Airbus-Produktion), PTS-Precision GmbH (Produktion von hochpräzisen CNC-Langdrehteilen mit einem Durchmesser bis zu 32 Millimeter für die Automobil- und Elektroindustrie), United Caps (Produktion von Kunststoffverschlüssen vor allem für Flaschen und Kartons der Lebensmittelbranche), Ecophoenixx (Recycling von Folien aller Art zu hochwertigem Kunststoffgranulat), die ZIM Flugsitz GmbH sowie die BvS Systemtechnik GmbH. „Mittlerweile sind rund 1.200 Arbeitsplätze im Gewerbegebiet entstanden. Das bedeutet Wertschöpfung für die Region“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Das Gesamtinvestitionsvolumen der Ypsomed AG in Schwerin beträgt 81,1 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Errichtungsvorhaben mit einem Investitionszuschuss in Höhe von 9,75 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).

Bundesregierung sucht KI-Leuchtturmprojekte

Künstliche Intelligenz für den Umweltschutz nutzen

Berlin – Das Bundesumweltministerium hat heute seine neue Förderinitiative „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“ gestartet. Gesucht sind Projekte, die Künstliche Intelligenz nutzen, um ökologische Herausforderungen zu bewältigen und die beispielgebend sind für eine umwelt-, klima- und naturgerechte Digitalisierung. Dazu stehen aus dem Haushalt 2019 Fördermittel in Höhe von 27 Millionen Euro bereit.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Digitalisierung braucht Gestaltung. Damit die positiven Umweltwirkungen von Künstlicher Intelligenz genutzt und ihre ökologischen und sozialen Risiken eingedämmt werden, wollen wir ökologische KI-Innovationen gezielt fördern. Als Bundesumweltministerin möchte ich zeigen, wie digitale Innovationen dem Klima und Umweltschutz nutzen können und wie man KI auf Umwelt programmieren kann.“

Dafür gibt es zwei Förderlinien, die Projekte verschiedener Entwicklungsstadien adressieren:

Der Call for Participation „KI für den Umweltschutz“ sucht kreative und innovative Ideen für ökologische Herausforderungen. Das Verfahren ermöglicht Bewerber*innen mit oder ohne Fördererfahrung ihre Kompetenzen und Ideen einzubringen. Der Call richtet sich vor allem an interdisziplinäre Teams. Ziel ist, die Gemeinschaft, die sich mit den Chancen digitaler Technologien für die Umwelt beschäftigt, zu verbreitern.

Die zweite Förderlinie richtet sich an Projekte mit einem bereits höheren Reifegrad. Sie soll Entwicklung, Einsatz und Vermittlung KI-basierter Anwendungen für ökologische Herausforderungen fördern.

Schulze: „Wir müssen Künstliche Intelligenz noch stärker zur Bewältigung der weltweit größten Herausforderungen nutzen: Zur Bekämpfung des Klimawandels, zur Optimierung des Einsatzes von Ressourcen und als Beitrag zu einer saubereren Umwelt. Technologieförderung darf kein Selbstzweck sein, sondern sollte einer konkreten Zielsetzung dienen.“

Künstliche Intelligenz birgt erhebliche Chancen für Umwelt, Klima und Ressourcen, den Erhalt der Artenvielfalt, die Entwicklung von Schutzstrategien für Mensch und Umwelt sowie für sauberere Luft, Böden und Wasser. Beispielsweise kann mit KI nicht nur Verkehr flüssiger und emissionsärmer gesteuert oder Stahl und Zement mit weniger Energieverbrauch hergestellt werden. KI kann auch etwas gegen die Überfischung der Meere tun.

Beispielsweise arbeiten Naturschutzorganisationen und Unternehmen derzeit gemeinsam daran, in riesigen Datenbanken Bild- und Standortdaten von Fischen sammeln. Dank KI kann eine Software dann zukünftig Fische anhand von Fotos selbstständig einer bestimmten Art zuordnen. Langfristig könnten solche Technologien eingesetzt werden, um Fangquoten einzuhalten und wirksam durchzusetzen. Gleichzeitig sind die ökologischen Risiken, die mit KI-Technologie und datenbasierten Anwendungen einhergehen, im Blick zu halten.

Die BMU-Förderinitiative ist ein Beitrag zur Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung mit dem Ziel, Deutschland und Europa zu einem führenden Standort für KI-Technologien zu machen und dabei eine verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von KI voranzubringen.

Projektträgerin ist die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG), eine bundeseigene Dienstleistungs-GmbH zur Förderung von Umwelt-, Natur- und Klimaschutz.

Weitere Informationen zur Förderinformation „KI-Leuchttürme“ und zur Antragstellung gibt es unter https://www.z-u-g.org/aufgaben/ki-leuchttuerme/.

Unterstützung der Vorpommerschen Landesbühne

Anklam – Die Lenkungsgruppe Vorpommern hat in ihrer heutigen Sitzung eine stärkere Unterstützung der Vorpommerschen Landesbühne beschlossen.

„Die Vorpommersche Landesbühne ist etwas Besonderes. Mit ihren Aufführungen bereichert sie das kulturelle Leben – nicht nur an ihren Spielstätten, sondern in ganz Vorpommern. Umso wichtiger ist, dass die Finanzierung auf solide Beine gestellt wird. Wir haben heute in der Lenkungsgruppe beschlossen, das Theater in Anklam künftig stärker zu unterstützen. Die Vorpommersche Landesbühne erhält in diesem Jahr eine einmalige Unterstützung von 175.000 Euro vom Land. Ab 2020 soll das Theater dann 400.000 Euro mehr erhalten. Ich freue mich sehr darüber, dass sich auch der Kreis und die Städte zu einer stärkeren Beteiligung bereit erklärt haben. Damit ist nun auch die Vorpommersche Landesbühne Teil des Theaterpakts in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Dahlemann im Anschluss an die Sitzung.

Die Zuschüsse des Landes für die Vorpommersche Landesbühne steigen damit ab 2020 auf 1,953 Millionen Euro im Jahr.

Weiteres Thema der Lenkungsgruppe war das Pommersche Archivzentrum Greifswald. Die Universitäts- und Hansestadt baut derzeit ein neues Stadtarchiv. Auf dem Areal sollen auch das Pommersche Landesarchiv und das Landeskirchliche Archiv neu entstehen.

„Das Land bietet der Kirche dabei seine Unterstützung an. Wir sind bereit, das Vorhaben mit einem Baukostenzuschuss in Höhe von 100.000 Euro aus dem Vorpommern-Fonds zu unterstützen. Es hat dazu bereits erste Gespräche von Finanzstaatssekretär Heiko Miraß, dem Landtagsabgeordneten Egbert Liskow und mir mit Bischof Hans-Jürgen Abromeit gegeben. Ich bin mir sicher, dass wir auf dieser Basis schnell zu einer Einigung kommen. Damit können wir das lange diskutierte Problem der Archivstandorte endlich lösen“, sagte Dahlemann.

Der Lenkungsgruppe Vorpommern gehören alle Staatssekretäre der Landesregierung an. Sie wird vom Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern und dem Chef der Staatskanzlei gemeinsam geleitet.