Sanierung des Dorfhauses in Wietstock

Altwigshagen – Die Gemeinde Altwigshagen (Landkreis Vorpommern-Greifswald) und der gemeinnützige Verein Dorfhaus Wietstock e. V. setzen sich für gleichwertige Lebensverhältnisse, Chancengerechtigkeit sowie die wirtschaftliche, touristische und gesellschaftliche Entwicklung in der Region ein.

Das Dorfhaus Wietstock ist Zentrum des Dorflebens und ein Ort, in dem die Dorfbevölkerung zusammentrifft und Kultur- und Bildungsangebote wahrnehmen kann.

Das Gebäude soll im Erdgeschoss vollständig instandgesetzt und umfangreich saniert werden. Ferner werden eine Kläranlage errichtet und die Außenanlagen neu gestaltet. Die Gesamtkosten dafür betragen rund 200.000 EUR. Zur Finanzierung hatte die Gemeinde Fördermittel beantragt. Hauptzuwendungsgeber ist das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt über die Richtlinie für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung mit einer Zuwendung i. H. v. 150.000 EUR.

Eine weitere Förderung i. H. v. 12.500 EUR erhielt die Gemeinde aus dem Vorpommern-Fonds. Da die Gemeinde den verbleibenden Eigenanteil nicht tragen kann, hat sie beim Innenministerium einen Antrag auf Kofinanzierungshilfe gestellt, dem zugestimmt wurde.

Nunmehr hat Innenminister Lorenz Caffier der Bürgermeisterin der Gemeinde Altwigshagen einen Bewilligungsbescheid über 25.000 EUR Kofinanzierungshilfe übersandt. „Es ist wichtig, dass der Zusammenhalt der dörflichen Gemeinschaften gestärkt und durch Finanzhilfen unterstützt wird. Mit der Sanierung wird das Dorfhaus für die Dorfbevölkerung und darüber hinaus noch attraktiver“, so Caffier.

Der Eigenanteil für die Gemeinde Altwigshagen beträgt nach den Förderungen noch rund 12.500 EUR.

Sanierung der A 20 bei Wismar

Wismar – Zwischen Wismar-Mitte und Zurow wird zurzeit in vier Bauabschnitten einer der ältesten und meistbefahrenen Abschnitte der Autobahn 20 saniert. Im Rahmen der Erneuerung wird ab Ende September die Fahrbahn in Richtung Lübeck zwischen dem Autobahnkreuz Wismar und der Anschlussstelle Wismar Mitte saniert.

Am Freitag, den 13. September 2019 wird voraussichtlich am Nachmittag das Kreuz Wismar wieder freigegeben und ist somit in alle Richtungen befahrbar.

Ab Montag, 16. September 2019, wird die vorhandene Baustellensicherung auf der Richtungsfahrbahn Rostock umgebaut. Der Umbau wird ca. zwei Wochen in Anspruch nehmen. Dabei kommt es tagsüber zu Einschränkungen, da der Verkehr in Richtung Rostock zum Teil einspurig an den Arbeiten vorbeigeführt werden muss.

Ab 26. September 2019 wird die Fahrbahn in Richtung Lübeck gesperrt. Der Verkehr wird dann auf jeweils zwei verengten Spuren auf der Fahrbahn in Richtung Rostock an der Baustelle vorbeigeleitet. Abgeschlossen werden sollen die Arbeiten voraussichtlich im Dezember 2019.

Die Sanierung der Fahrbahn ist dringend erforderlich. Bei Asphaltuntersuchungen wurden starke Schäden festgestellt, die Bitumenschichten weisen Risse auf. Dieser Abschnitt der A 20, im Jahr 1997 fertiggestellt, ist einer der höchstbelasteten Straßenabschnitte in M-V mit täglich 35.000 bis 40.000 Fahrzeugen.

Die Autofahrer werden um Verständnis für die dringend erforderlichen Bauarbeiten und die damit einhergehenden Verkehrseinschränkungen gebeten.

Regionales Bildungszentrum Neubrandenburg

Neubrandenburg – Im Zuge der Kreisgebietsreform übernahm der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte die Beruflichen Schulen am Standort Neubrandenburg in seine Trägerschaft. Aus der ehemaligen Beruflichen Schule „Wirtschaft, Handwerk, Industrie“ wurde nach dem Anschluss der Berufsschule des Bonhoeffer-Klinikums das RBB Neubrandenburg GeSoTec Regionales Berufliches Bildungszentrum Neubrandenburg Gesundheit – Sozial- und Sonderpädagogik – Technik. 1500 Schülerinnen und Schüler machen hier mittlerweile ihre Ausbildung, was die Bedeutung der Schule für die Region unterstreicht.

Zu einer guten Ausbildung gehört selbstverständlich auch eine umfangreiche praktische Ausbildung. Und die wird durch die abgeschlossene fach- und funktionsgerechte Sanierung und den Umbau des Mehrweckgebäudes in der Sponholzer Straße gewährleistet.

„Damit wir im Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte mithalten können, brauchen wir ein breites Ausbildungsangebot an unseren beruflichen Schulen und gute Ausbildungsbedingungen. Deshalb ist ein modern ausgestatteter Schulkomplex, wie hier in Neubrandenburg wichtig“, betonte Innenminister Lorenz Caffier heute anlässlich der feierlichen Eröffnung.

„Wenn wir den jungen Leuten, die in die angebotenen Bereiche gehen wollen, vor Ort keine Perspektive bieten können, sind sie sehr schnell weg. Und sind sie diesen Schritt erst einmal gegangen, ist es ganz schwer, sie wieder zurück nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen.“

Die Investitionen für den Mehrzweckbau kann der Kreis allein nicht finanzieren. Deshalb hatte das Innenministerium bereits Sonderbedarfszuweisungen in Höhe von 1,7 Millionen Euro für die Sanierung ausgereicht. Heute sagte Minister noch einmal weitere 300.000 Euro zu. Insgesamt fördert das Ministerium so mit über zwei Millionen Euro. Das entspricht einer Förderquote von 90 Prozent statt der sonst üblichen 75 Prozent, was die Bedeutung dieses Bauvorhabens unterstreicht.

Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft 2019/2020

Schwerin – Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft startet: Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat Gründer und Unternehmer sowie Vereine und Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen, sich ab sofort mit innovativen Projekten für den Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft zu bewerben.

„Die Gesundheitswirtschaft trägt wesentlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommerns sowohl bundesweit als auch international durch marktfähige und kreative Angebote und Dienstleistungen bei. Beim Ideenwettbewerb suchen wir neuartige Projekte, welche die Branche Gesundheitswirtschaft weiter voranbringen. Beim Wettbewerb geht es darum, den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihre Entwicklung einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und somit auch zu vermarkten. Wir wollen dabei unterstützen, die Idee in die Praxis umzusetzen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Der Ideenwettbewerb steht unter dem Motto „Innovative Ideen für die Gesundheitswirtschaft“. Der Wettbewerb wird von der Initiative für Life Science und Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern BioCon Valley® GmbH organisiert. Bis zum 18. Oktober 2019 können online Projektideen eingereicht werden. Im Rahmen des Ideenwettbewerbes wird ein Gesamtbudget für Projektförderungen in Höhe von bis zu 750.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ausgeschrieben.

Seit 2008 wurden im Rahmen der Ideenwettbewerbe fast 60 Projektideen in Höhe von rund 9,6 Millionen Euro mit knapp 7,1 Millionen Euro unterstützt. In der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 stehen für die Förderung von Projekten der Gesundheitswirtschaft rund zehn Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

Prof. Nicole Endlich und Tim Endlich vom Start-up NIPOKA aus Greifswald gehörten zu den Gewinnern des 10. Ideenwettbewerbs Gesundheitswirtschaft. Sie entwickelten ein neuartiges Analyseverfahren zur Quantifizierung der Nierenstruktur. Das Analyseverfahren erlaubt erstmals, schnell, exakt und quantitativ die Veränderungen einer speziellen Zelle in der Niere, die in 80 Prozent aller Nierenerkrankungen verändert ist, zu bestimmen. Durch diese neue Kennzahl ist nun eine gezieltere Forschung und effiziente Entwicklung von heilenden Medikamenten möglich geworden.

„Die jüngste Erfolgsgeschichte der Gründer von NIPOKA ist nur eine von vielen, die der Landeswettbewerb hervorgebracht hat“, betonte Wirtschaftsminister Harry Glawe. „Dieser bietet für kreative Köpfe mit innovativen Ideen ein ideales Fundament, um im Wachstumsmarkt Gesundheitswirtschaft durchzustarten, auch bundesweit und auf internationalen Märkten.“

Zu den Gewinnern des vergangenen Wettbewerbs gehörten neben dem Greifswalder Start-up NIPOKA die Projekte SpinePatch – Entwicklung flexibler Sensor-Patches zum Monitoring der orthetischen Versorgung der Wirbelsäule; CutSep – ein neuer, patentierter Ansatz zur Verhinderung von Kathetersepsis; GLOW – Der Gesundheitslotse im Thalasso-Seebad Warnemünde; Sporosan – neuartiges Händedesinfektionsverfahren zur Bekämpfung von Krankenhausinfektionen sowie einem TÜV für die Krebsdiagnostik.

In Mecklenburg-Vorpommern gehört die Gesundheitswirtschaft inzwischen in ihrer Gesamtheit zu den wichtigsten Wirtschafts- und Wachstumsbereichen. Mit rund 154.000 Erwerbstätigen arbeitet mittlerweile etwa jeder fünfte Beschäftigte in dieser Branche. Der Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung des Landes liegt bei 15 Prozent (5,8 Milliarden Euro). Damit belegt die Branche im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz.

„Aufgrund des wachsenden Bedarfs und der steigenden Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen, bedingt durch demografische Veränderungsprozesse und ein steigendes Gesundheitsbewusstsein sowie dem medizinisch-technischen Fortschritt, bietet die Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern besonders für kleinere mittelständische Unternehmen ein enormes Wachstumspotenzial“, hob Glawe hervor. „Unser Wettbewerb soll dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Firmen zu stärken, somit bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und neue Stellen zu schaffen.“

Für die elfte Ausgabe des Wettbewerbs werden zukunftsweisende, innovative Ideen für Dienstleistungen, Prozesse und Projekte für die Gesundheitswirtschaft gesucht, die das Potenzial der Branche durch Vernetzung, Kooperation, Marketing, Fachkräftesicherung und Internationalisierung weiter erschließen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Standortes Mecklenburg-Vorpommern zu stärken.

Die Bewerbung in Form eines Kurzkonzeptes kann bis zum 18. Oktober 2019, 14.00 Uhr, über ein Online-Formular bei der BioCon Valley® GmbH eingereicht werden. Benötigt werden Aussagen zum Projektinhalt, zur Finanzierung und zu den Erfahrungen des Bewerbers.

Die Bewertung der eingereichten Projektideen erfolgt unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V und unter Einbeziehung der Empfehlungen eines ressortübergreifenden Beirats. Die besten Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Projektidee vor dem Beirat zu präsentieren, der die Gewinnerprojekte 2020 auswählt. Die Preisträger können eine Förderung ihrer Projektidee erhalten. Die Prämierung der Gewinnerprojekte erfolgt in einer Festveranstaltung am 20. Februar 2020.

Informationen, Teilnahmebedingungen und Bewerbungsunterlagen unter
www.bioconvalley.org/gesundheitsland-mecklenburg-vorpommern/ideenwettbewerb-gesundheitswirtschaft