Erster Medienbildungstag in M-V

Rostock – Wie kann die Digitalisierung den Unterricht besser machen? Welche Kompetenzen brauchen Kinder und Jugendliche in unserer digitalisierten Welt? Eine Antwort auf diese Fragen gibt es beim ersten Medienbildungstag heute im Audimax der Universität Rostock. In Vorträgen, Workshops und einem moderierten Think Tank haben Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, mehr über die Arbeit mit digitalen Medien in der Schule zu erfahren. 370 Lehrkräfte haben sich für den Medienbildungstag angemeldet, der damit ausgebucht ist. Organisiert wird die Veranstaltung durch das Medienpädagogische Zentrum des Bildungsministeriums.

„Mecklenburg-Vorpommern ist gut darauf vorbereitet, den Digitalpakt gewinnbringend für alle an Schule Beteiligten umzusetzen. Bildung in der digitalen Welt bedeutet, dass die Technik dem Lernen und Lehren dienen muss – nicht etwa umgekehrt“, sagte Bildungsministerium Bettina Martin, „Aber Bildung in der digitalisierten Welt ist weit mehr als Technik. Wir müssen die Kinder und Jugendlichen dazu befähigen, vernetzt zu denken und zu agieren und sich sicher in der Datenflut des Netzes zu bewegen. Der Medienbildung kommt daher eine immer wichtigere Rolle zu. Deshalb haben wir mit dem Schuljahr 2019/2020 das neue Schulfach Medienbildung und Informatik ab Klasse 5 eingeführt.“

Beim Medienbildungstag erfahren Lehrerinnen und Lehrer, welche Fortbildungen rund um den Digitalpakt Schule geplant sind. Mecklenburg-Vorpommern kann mit insgesamt 100 Millionen Euro aus dem Digitalpakt rechnen, um die digitale Ausstattung der Schulen zu verbessern. Anschließend sind 24 Workshops geplant, die sich beispielsweise mit E-Books, Apps und Erklärfilmen beschäftigen. Dabei geht es auch um Datenschutz und Privatsphäre als Unterrichtsthema. Ein anderer Workshop beschäftigt sich mit dem Thema „Immer online – Zwischen Faszination und Kontrollverlust“.

Schweriner UNICEF-Lauf eröffnet

Schwerin – Einmal im Jahr laufen viele Schwerinerinnen und Schweriner für einen guten Zweck um ihren Pfaffenteich. Für jede gelaufene Runde erfolgt eine Spende an die Hilfsorganisation UNICEF.

„Ich habe auch in diesem Jahr sehr gern die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen. Denn ich finde, dass UNICEF eine ganz wichtige Arbeit leistet. Die Organisation setzt sich weltweit für die Bekämpfung von Kinderarmut und für Kinderrechte ein“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim Start der Aktion.

„Das Ziel für heute ist klar. Es sollen heute so viele Runden gelaufen werden wie möglich, damit eine möglichst hohe Spendensumme zusammenkommt. Letztes Jahr haben alle Läuferinnen und Läufer zusammengerechnet fast 3.000 km absolviert. Ich hoffe sehr, dass das in diesem Jahr noch getoppt werden kann“, sagte die Ministerpräsidentin weiter. „Vielen Dank an die die Schülerinnen und Schüler des Fridericianums und an die Schweriner UNICEF-Gruppe, die diesen Lauf auch in diesem Jahr hervorragend vorbereitet haben.“

Die Erlöse des Laufs gehen 2019 an das Projekt „UNICEF macht Mädchen stark“ in Gambia.

Neues Löschfahrzeug für Strasburg

Strasburg – Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Strasburg (Uckermark) haben heute ihr neues Löschfahrzeug offiziell in Empfang genommen. Das alte Fahrzeug aus DDR-Zeiten darf endlich in den Ruhestand. Land, Landkreis und Stadt hatten zu je einem Drittel die Anschaffungskosten übernommen. In seinem Grußwort brachte Innenminister Lorenz Caffier in Strasburg seinen großen Respekt für die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrleute zum Ausdruck und machte deutlich, wie wichtig eine gute Ausrüstung für die Feuerwehr ist.

„So wie ein Arzt seine medizinischen Instrumente braucht, kann die Feuerwehr ohne eine gute Ausrüstung nicht helfen“, so Caffier. Er bedankte sich ausdrücklich für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr. „Jenen Frauen und Männern, die sich für die Bürgerinnen und Bürger tagtäglich einsetzen, die für unsere Sicherheit sorgen, die uns immer hilfsbereit zur Seite stehen und die die Gemeinschaft vor Ort in den Gemeinden zusammenhalten, zolle ich großen Respekt. Ich wünsche ihnen, dass sie immer gesund von ihren Einsätzen zurückkehren.“

Das Innenministerium hatte die Ersatzbeschaffung eines Tanklöschfahrzeuges mit 3000 Liter Wassertank (kurz TLF 3000) für die Freiwillige Feuerwehr Strasburg mit rund 112.000 Euro Sonderbedarfszuweisung unterstützt. Die Freiwillige Feuerwehr Strasburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist als Schwerpunktfeuerwehr eingestuft und nimmt Aufgaben im Gemeindegebiet, aber auch darüber hinaus wahr. Besondere Einsatzschwerpunkte sind u.a. die BAB 20, die Bundesstraße B 104 mit der Freigabe für Gefahrguttransporte, mehrere Landes- und Kreisstraßen, die Bahnlinie Stettin-Lübeck sowie diverse öffentliche Einrichtungen, große Waldflächen und zwei Biogasanlagen.

25-jähriges Bestehen der SIC GmbH

Stralsund – In Stralsund ist feierlich das 25-jährige Bestehen der SIC GmbH begangen worden. „Die SIC GmbH musste als kommunale Beschäftigungsgesellschaft vielen Widrigkeiten trotzen und immer wieder um das eigene Überleben kämpfen. Sie hat sich als Anlaufstation für sozial schwache Bewohner vor allem im Stadtteil Knieper West etabliert. Die SIC GmbH hat in den vergangenen Jahren immer Wege und Mittel gefunden, um Gutes für die Menschen im Knieper West tun zu können“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort. Die SIC GmbH in Stralsund ist vor allem im Stadtviertel „Knieper West“ in Stralsund tätig. Hier versucht sie, die Menschen im Stadtteil mittels verschiedener Projekte aus ihrer Isolation zu holen und in die Gesellschaft und in Arbeit zu integrieren.

In einer sozialen Marktwirtschaft ist es daher von zentraler Bedeutung, dass sich um Menschen gekümmert wird – vor allem auch um diejenigen, denen es nicht so gut geht. „Mit Herzblut und Engagement wird hier geholfen und den Menschen eine neue Perspektive eröffnet. Und genau darin besteht die Wirksamkeit der SIC in den vergangenen 25 Jahren: Hier wird ein wichtiger Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft geleistet, indem Menschen in einer schwierigen Phase ihres Arbeitslebens wieder auf die Beine geholfen wird. Und das war nicht allein in der Vergangenheit wichtig. Angesichts des rasanten Wandels unserer Arbeits- und Lebenswelt ist es auch heute wichtig, dass diejenigen, die den Anschluss an diesen Wandel nicht schaffen, Unterstützung finden. Damit der uns wichtige Zusammenhalt der Gesellschaft gelingt, gibt es in Stralsund die SIC“, betonte Glawe. Allein in den vergangenen fünf Jahren konnten dadurch fast 400 Menschen an verschiedenen Projekten und Maßnahmen teilnehmen und haben durch diese Projekte auch den Weg in Arbeit gefunden.

Wirtschaftsminister Glawe machte vor Ort auch auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes aufmerksam. „Unser Ziel ist es, diejenigen stärker an den Arbeitsmarkt heranzuführen, die nicht ohne Anstrengungen vermittelt und beschäftigt werden können. Mir ist wichtig, dass auch die Unternehmen die Möglichkeiten passgenauer Qualifizierungen und Angebote nutzen. Dies ist auch ein Beitrag, Menschen wieder in Arbeit zu bringen“.

Mit dem Teilhabechancengesetz soll den Langzeitarbeitslosen die Rückkehr ins Arbeitsleben erleichtert werden. Bei der Schaffung von Arbeitsverhältnissen mit erwerbsfähigen leistungsberechtigten Personen, die das 25. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens sechs Jahren Leistungen nach dem SGB II beziehen und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig erwerbstätig waren, erhalten Arbeitgeber in den ersten beiden Jahren einen Lohnkostenzuschuss von 100 Prozent des gesetzlichen Mindestlohns bzw. des tariflichen Entgelts bei tarifgebundenen Arbeitgebern; danach sinkt der Betrag um zehn Prozentpunkte jährlich. Die Förderdauer beträgt bis zu fünf Jahre. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von Personen mit einer längeren Dauer von Langzeitarbeitslosigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Gefördert werden Arbeitsverhältnisse mit Personen, die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sind. Arbeitgeber erhalten pauschal im ersten Jahr 75 Prozent, im zweiten Jahr 50 Prozent des zu berücksichtigenden Arbeitsentgelts.

Mit den seit Januar 2019 geltenden Regelungen des SGB II im Rahmen des Teilhabechancengesetzes konnte bereits jetzt zahlreichen Langzeitarbeitslosen wieder geholfen werden, einen neuen Start ins Berufsleben aufzunehmen. Im aktuellen Berichtsmonat wurden 717 Personen über §16i SGB II (Teilhabe am Arbeitsleben) gefördert. Über §16e SGB II (Eingliederung von Langzeitarbeitslosen) wurden 205 Personen gefördert. Minister Glawe warb auch dafür, die Fördermöglichkeiten des Landes für Integrationsprojekte und Kleinprojekte zu nutzen. Er dankte dem Regionalbeirat Vorpommern, der für die Votierung von arbeitsmarktpolitischen Projekten in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen zuständig ist.

„Die wirtschaftlich positive Entwicklung der vergangenen Jahre sorgt für eine weiter sinkende Arbeitslosigkeit. Regional gibt es Unterschiede. Die Zahl der Arbeitslosen und die Arbeitslosenquote waren im August 2019 im ganzen Land die niedrigsten in einem August seit der Wiedervereinigung“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend.

In Mecklenburg-Vorpommern waren 55.100 Personen arbeitslos, 141 (0,3 Prozent) mehr als im Vormonat, aber 6.400 (10,5 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Auch die Lage bei den Langzeitarbeitslosen hat sich verbessert. Aktuell sind 19.400 Menschen langzeitarbeitslos bei uns im Land. Das sind 13.700 – 41 Prozent – weniger als vor fünf Jahren. Die Zahl langzeitarbeitsloser Personen liegt in Mecklenburg-Vorpommern bei 2.400. Das sind 1.600 Langzeitarbeitslose (40 Prozent) weniger als vor fünf Jahren.

Der Landkreis Vorpommern-Rügen kommt beim Abbau der Arbeitslosigkeit voran. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,9 Prozent. Im August 2019 waren im Landkreis Vorpommern-Rügen 7.800 Arbeitslose, 1.100 (12,6 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat, zu verzeichnen. Innerhalb der letzten fünf Jahre sank die Arbeitslosenzahl um 4.800 (38,2 Prozent).

Handwerk präsentiert sich auf der MeLa

Mühlengeez – Noch bis Sonntag findet die diesjährige Messe MeLa – die 29. Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau in Mühlengeez bei Güstrow statt. Am Sonnabend hat sich Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph im Rahmen des `Festes des Handwerks´ über ausstellende Unternehmen informiert.

„Die Messe ist eine ideale Plattform für heimische Unternehmen für sich zu werben, um neue Zielgruppen und Absatzmärkte zu erschließen. 30 Aussteller aus unserem Land präsentieren ihre Angebotsvielfalt auf der ´Straße des Handwerks´. Es gibt bei uns im Land keine publikumsstärkere Messe um für das Handwerk und die Fachkräftesicherung zu werben“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat die Einigung der schwarz-roten Koalition für die Wiedereinführung der Meisterpflicht auf der MeLa thematisiert. Die Meisterpflicht soll ab Anfang 2020 für insgesamt zwölf Gewerke gelten. „Unser Land hat sich im Bund dafür eingesetzt. Auf dieses starke Signal für Qualität und Qualifikation im Handwerk haben viele gewartet. Der Meisterbrief steht für Qualitätsarbeit, Leistungsfähigkeit und Innovationskraft. Der Brief ist auch unter dem Blickwinkel wichtig, die berufliche Bildung in kleinstrukturierten Betrieben zu fördern. Hohe Anforderungen an den Verbraucherschutz sind ebenso wertvolle und gewichtige Gründe für die Wiedereinführung. Gerade für Kunden der Handwerksfirmen ist der Brief ein wichtiges Qualitätskriterium“, machte Rudolph deutlich.

Zu den zwölf Gewerken zählen: Fliesen-, Platten- und Mosaikleger; Betonstein- und Terrazzohersteller; Estrichleger; Behälter- und Apparatebauer; Parkettleger; Rollladen- und Sonnenschutztechniker; Drechsler; Holzspielzeugmacher; Böttcher; Glasveredler; Schilder- und Lichtreklamehersteller; Raumausstatter sowie Orgel- und Harmoniumbauer. Bestehende Betriebe, die derzeit nicht der Meisterpflicht unterliegen, sollen Bestandsschutz erhalten.

Im Bezirk der Handwerkskammer Schwerin sind derzeit 2037 junge Menschen in der Ausbildung. Hier sind aktuell 189 Lehrstellen nicht besetzt. Der Bezirk der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern verzeichnet 3.076 Auszubildende, 521 Lehrstellen sind noch frei.

„Die Fachkräftesituation ist eine der drängendsten Herausforderungen. Der wachsende Bedarf an Handwerkern ist bereits heute überall spürbar, denn es macht sich praktisch bemerkbar: Wartezeiten für Kunden werden länger. Läden müssen schließen, weil sie keine Nachfolger mehr finden. Der Markt ist angespannt. Umso wichtiger ist es, noch stärker für eine Ausbildung im Handwerk zu werben“, forderte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend. Die meisten unbesetzten Stellen sind in den beiden Kammerbezirken in den Gewerken Elektroniker, Metallbauer, Anlagenmechaniker, Tischler, Kfz-Mechatroniker und Dachdecker zu finden.

Die Kreishandwerkerschaften in Mecklenburg-Vorpommern werden vom Wirtschaftsministerium beim Ausbildungsmarketing für Handwerksbetriebe für die Ausbildungskampagne `weitersagen´ (www.das-beste-am-handwerk.de) unterstützt. „Die Auftragsbücher sind voll. Deshalb bleibt in den Betrieben im Alltag wenig Zeit, sich um den eigenen Fachkräftenachwuchs zu kümmern. Wir wollen mit der Unterstützung das Handwerk bei der Fachkräftegewinnung noch sichtbarer machen. Im Mittelpunkt stehen authentische Menschen, die über ihre Erfahrungen berichten können Es geht auch darum, mögliche Vorurteile über Ausbildungsberufe im Handwerk abzubauen und für mehr Klarheit über die verschiedenen Berufsbilder zu sorgen“, erläuterte Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph.

Kernelemente des Ausbildungsmarketings sind Wort-Bild-Botschaften von Handwerkmeistern sowie Auszubildenden im Handwerk. Diese Botschaften werden QR-Code-basiert und ständig aktualisiert. Geworben wird sowohl auf analogen Wegen (Plakate, Aufsteller) als auch auf digitalen Wegen (Homepages, Facebook, Instagram, Xing).

Die Handwerkskammer Schwerin hat in diesem Jahr erstmalig gemeinsam im Rahmen der MeLa mit der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern die „Straße des Handwerks“ auf einer Gesamtfläche von ca. 1.400 Quadratmetern organisiert. „Aussteller und Fläche wachsen. Das spricht für den hohen Zuspruch. Damit hat sich die Fläche, auf der sich das Handwerk präsentiert, nahezu verdoppelt. Das Handwerk hat in diesem Jahr erstmalig einen auch für die Zukunft festen Standort (Block H) zugewiesen bekommen. Dieser ist im Orientierungsplan in handwerksblau gekennzeichnet“, so Rudolph weiter.

Derzeit sind über 20.200 Betriebe bei den Handwerkskammern verzeichnet. Diese beschäftigen über 112.000 Menschen und 5.113 Lehrlinge. Sie erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von neun Milliarden Euro. Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Eckdaten können dem Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet werden. Mit 12,4 Handwerksbetrieben je 1.000 Einwohner wird der deutsche Durchschnitt von 11,8 Betrieben pro 1.000 Einwohnern deutlich übertroffen. In diesem Lehrjahr haben 1.572 junge Menschen eine Ausbildung im Handwerk begonnen.

Schwesig: Engagementpreis würdigt Ehrenamt

Schwerin – Die Ehrenamtsstiftung MV verleiht heute in Wismar zum zweiten Mal den Engagementpreis Mecklenburg-Vorpommern an ehrenamtliche Initiativen von Vereinen, die sich in besonderer Weise für die Gemeinschaft einsetzen und andere damit inspirieren und motivieren.

„Es ist gut, dass sich in Mecklenburg-Vorpommern etwa 600.000 Menschen ehrenamtlich engagieren. Denn das Ehrenamt ist wichtig für uns alle“, sagte die Ministerpräsidentin in ihrer Rede zu Beginn der Festveranstaltung.

„Mit dem Engagementpreis Mecklenburg-Vorpommern findet das vielfältige Engagement in unserem Land Würdigung und öffentliche Anerkennung. Denn eines können wir den Menschen, die sich freiwillig und unbezahlt für andere einsetzen, zurückgeben: Respekt. Wertschätzung. Die Preisträgerinnen und Preisträger heute stehen für alle 600.000, die sich in ihrem Verein, ihrer Initiative, ihrer Schule oder Kita, ihrer Kirchengemeinde, ihrem Dorf, ihrer Nachbarschaft einsetzen“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Wir können den Menschen, die sich engagieren, noch etwas zurückgeben: konkrete Unterstützung“, so die Ministerpräsidentin. Das sei Aufgabe der Ehrenamtsstiftung MV. „Die Ehrenamtsstiftung trägt seit 2015 erfolgreich dazu bei, dass viele gute Ideen und Aktivitäten umgesetzt werden. Bei der Ehrenamtsstiftung ist auch der Engagement-Preis in guten Händen. Ich freue mich, dass der Preis in diesem Jahr wieder vergeben wird.“

Die Preisträger werden in gesonderter Pressemitteilung durch die Ehrenamtsstiftung MV veröffentlicht.

Dank an die Freiwilligen Feuerwehren

Wulkenzin – Ein großes Dankeschön richtete Innenminister Lorenz Caffier heute in Wulkenzin an die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte.

„Die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner opfern für Ausbildung, Übungen und Einsätze ihre Freizeit. Sie übernehmen freiwillig Aufgaben, die auch Gefahren in sich bergen und manchen schlimmen Anblick mit sich bringen“, sagte der Minister. „Dazu bereit zu sein, das verdient Dank und Anerkennung, auch an die Arbeitgeber und vor allem die Familien.“

Auf der Dankesveranstaltung des Kreisfeuerwehrverbandes und des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte erinnerte Minister Caffier an zahlreiche Einsätze im Landkreis. So konnte erst vor kurzem Schlimmeres in Sadelkow verhindert werden, als die Brandwalze vom Feld nur mit viel Kraft und Mühe direkt vor einem Wohnhaus aufgehalten werden konnte. Oder der Brand von Feld- und Waldflächen zwischen Penkow und Malchow, wo der starke Wind das Feuer rasend schnell 200 Meter in den Wald hineingetrieben hatte. Nicht zu vergessen der schlimme Absturz der beiden Eurofighter-Jets nahe Nossentin.

„Gerade hier hat sich gezeigt, dass Polizei, Bundeswehr, Feuerwehr und alle anderen Einsatzkräfte hervorragend zusammenarbeiten. Und für die Bürgerinnen und Bürger zeigen diese Ereignisse: „Auf die Feuerwehr ist jederzeit Verlass!“, betonte Caffier. „Bei Einsatzlagen wie den beispielhaft genannten zeigt sich die eindrucksvolle Leistungsbereitschaft unserer ehrenamtlichen Kräfte.“

Das Innenministerium hat die Veranstaltung zur Auswertung des vergangenen Einsatzgeschehens finanziell unterstützt.

Eröffnung des Sportforums in Wolgast

Wolgast – Bauminister Christian Pegel nimmt heute an der feierlichen Eröffnung des sanierten Sportforums in Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald) teil. Dort übergibt der Minister für dieses Bauvorhaben einen Zuwendungsbescheid über rund 1,2 Millionen Euro an Bürgermeister Stefan Weigler. Die Fördermittel kommen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gemäß der Stadtentwicklungsförderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern.

Da der Gebäudekomplex stark sanierungsbedürftig war, wurde dieser baulich aufgewertet, energetisch saniert und barrierefrei gestaltet. Damit das Gebäude auch für Menschen mit Behinderungen ohne fremde Hilfe genutzt werden kann, wurde der Hauptzugang schwellenlos gestaltet. Zudem wurden sämtliche Türen verbreitert. Im Erdgeschoss entstand ein Behinderten-WC.

Das Sportforum liegt im Stadtteil Wolgast Süd und ist neben dem Usedom Marathon und der Leichtathletik Heimatstätte mehrerer Fußballvereine sowie Heimstätte des Judo- und Kegelvereins. Aber auch Freizeitsportler aus der Stadt und den umliegenden Gemeinden sowie die Bundeswehr nutzen diese Sportstätte regelmäßig.

Die Gesamtkosten für diese Maßnahme betragen ca. zwei Millionen Euro.